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tN, 4 18S 25V. Mittwoch, den S November. Amtsblatt -rs König!. BrMsgrrichts M Freiberg, sowie -er König!. Gerichts^ und -er Sta-trathe zu Freiberg, Say-a un- Brand. cf nach 7 Ellen kann bühren amvm cheu» «rscheint M W-chentaa früh ,Hr.' Inserate wer- ti« Nachmittag« Freiberger Anzeiger gespaltene Amt od« , Uhr für die nächst- deren Raum mit ä 1 Tageblatt. zen, "staq tl< Lei Ngr. 'm jtt Ägl., le und Uhr, tr schon bildet«» urop,'- end mit Expni- nmig« irungm einigeii halten Mich' lNN, so- derM ichtoer- nschau- es W> 'trischin rosli. ügal«, senbaha welche ute uni eigen« bring« Ui«. Pflicht, henlieie > ist ei senigen, fseiserS e Ber- kennen. S auch dessen lingene Auge- länger soranlß wam- Höchst« lange eit der halten. platz. !, um mgung. Dem mit sechs Pferden bespannten, reich mit Palmeyzwei- z« und Blumen geschmückten Leichenwagen, voraus wurden dl« Orden deS Verewigten, dessen Brust vier Großkreuze ge bückt hatten, auf weißseidnen Kissen getragen. Eine silberne Bürgerkrvne auf schwarzem Sammetkissen »ar ihm von der Stadt, deren Ehrenbürger er war, auf den Sarg gelegt worden und wurde ihm mit in das Grab gegeben. Dem Wagen zunächst folgten zur Rechten und Linken des fort leben wird. ,, ÄnS Zwickau wird der „D. A. Z." vom 28. Oct. ge schrieben: „Seit einigen Jahren besteht hier unter den Schuh machermeistern eine Association zu dem Zweck, das Leder aus erster Hand zu kaufen. Jetzt sind die hiesigen Eisenarbeitrrj nämlich die Hus- und Zeugschmiede, die Schlosser und Winden macher, diesem Beispiel gefolgt und haben unter sich eine Ver einigung gebildet, um das Roheisen aus den ersten Quellen zu Zezschwitz und den Masor v. Tschirschky-Bögendorff, welche be ziehentlich jn Vertretung Se. Majestät des Königs, und Ihrer Wücsching gewesen. Berlin. Die Berliner Börsen-Zeitung schreibt vom 26. Oct.: „Graf Gyulay ist der vierte Antagonist des aufgeklärten, gerechten Erzherzogs Max und der Reichsrath in Wien rontre- carrirt alle Maßregeln des Prinzen. Man hat Verspre chungen gemacht und er, als ehrlicher Mann, glaubte denselben und theilte sie dem ihm anvrrtrauten Volke mit. Jetzt will man die Durchführung der verheißenen Verbesserungen; man fürchtet, daß unter der aufgeklärten Regierung des Erzherzogs Biax Italien sehr schnell die andern Provinzen überflügeln könnte. Auch hier mischt sich der Ultramontanismus ein. Die Absicht des Erzherzogs das gesammte Schulwesen neu zu or- ganistren und der vereinigten Akademie zu unterstellen, hat bei ihm und beim Grafen Thuns Schrecken erregt. Man wollte königl. Hoheiten des Kronprinzen und Les Prinzen Georg an . Ministerien, zahlreiche Mitglieder sämmtlickcr hiesiger Justizbe- ^s,^"^^km 'vochentl,ch 5 Ngr. zwei Jahre lang, »«m Hörden und deren übriges Personal; mehrere Generale, darunter !'Sammtlrche Stadtmeister, 26 an der königl. Gouverneur der Residenz, Generalleutnant.». Trcitschke ! beigetreten, und der Anschluß EMen?, der königl. Polizeidireewr v. Carlowitz, di- königl. ! 'mm^ Oberstaatsanwaltschast und die hiesige Staatsanwaltschaft, di- na eweseGesellschaft ,st Ler Schmredemeister Togesgeschichte. Dresden, 1. November. (D. I.) Gestern in früher Mor- gmstunde fand die feierliche Beerdigung der irdischen Hülle deS rnewigten Herrn Vorsitzenden des Gesammtministeriums und JustlzministerS Herrn vr. v. ZschinSky Excellenz statt. Im Lrauerhause, wo die Leiche, geschmückt mit den Orden des Da- hingeschledenen, auf einem von Kerzen umstrahlten Katafalk ausgestellt war, hatten sich zu diesem Zwecke die Leidtragenden, darunter die sämmtlichen Herren Staatsminister und der Herr Minister deö königl. Hauses, in überaus großer Anzahl bereits um 7 Uhr eingeflinden. Gegen «/, auf 8 Uhr setzte sich der imposante Leichenzug von der am Palaisplatze in der Neustadt giltgenen Wohnung des Verstorbenen aus unter dem Geläute d«r Glocken der Neustadt über den Palaisplatz, zum Leip- Mr Thore hinaus nach dem Neustadter Kirchhofe in Be- „Zeit verloren, in der er lebte und wirkte. Wie Viele find nichtz^ „unter Denen, die da gekommen, ihm die letzte Ehre zu erweisen „welche ihm gern ein Wort der Liebe, ein Wort der Verehrung, rin „Wort Les Dankes nachrufen möchten. Auch mich drängt dazu der „Zug des Herzens, mehr noch als die Erfüllung einer schuldigen und „ehrenvollen Pflicht. Wir Alle, die wir sein offene« Grab umstehen, „sind von tiefer und schmerzlicher Wehmuth ergriffen und wie sollte „nicht ganz besonders ich eS sein, wenn ich zurückblickc auf einen „fast zehnjährigen Zeitraum gemeinsamer Amtsführung mit ihm, wenn „ich zurückdenke an jene vcrhängnißvolle Zeit, wo derselbe Tag uns „zn Amtsbrüdcrn und Freunden für das Leben machte. Da« aber „haben wir Alle an ihm erfahren, was seine schönste und hervor ragendste Eigenschaft war, eine lautere, muthige und unwandelbare^ „Treue. Er war treu dem Könige, seinem Herrn, treu seinem säch- „fischen Vaterlande, treu seinen Freunden, »reu seiner Pflicht und see- „nem Berufe, in dessen Erfüllung er erlegen. Das Vaterland wird „seiner Hingebung und seiner Verdienste eingedenk, sein Andenken aber „seinen Freunden und Amtsgenoffen ein theure« und unverlöschliche« „bleiben. Friede über ihn! wietreu er in allen Lagen als Freund gewesen. Ein Trauergesang schloß diese erhebende Feierlichkeit, das letzte äußere Zeichen der allgemeinen VereAung, in welcher der treue, muthige Diener des Königs und Vaterlands bet assen Denen, die ihn kannten und zu würdigen vermochten, fort und spitzen und Räthe der städtischen Behörden und die Vorstände der Stadtverordneten, wie auch der hiesige Sachwalterstand überaus zahlreich sich vertreten fand. Auf Lem Kirchhofe selbst nihte sich dem Zuge noch das gesammte diplomatische Corps ein. Am Grabe angelangt, wurde Ler Sarg von Gesangestöncn «inpfangen. Als er darauf in der Erbbegrabnißstätte der Fami lie versenkt worden,'trat Se. Excellenz der Herr Staatsminister bl- Innern und der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Frei herr v. Beust, an das offene Grab und richtete an die Anwe senden folgende Worte: „Der Mann, Lessen sterbliche Hülle wir versenken, geht nicht allein „nner Familie, der er ein zärtlicher Gatte und Vater wär, nicht allein „Men Freunden, welche ihn in allen Lagen des Landes bewährt „senden, er geht dem ganzen Lande, welchem er diente, er geht der auf das Zahlreichste vertreten waren, bot einen recht schlagen- den Beweis davon, wie allgemein die Trauer über des Vcr- tvigtcn Dahinscheiden, wie allgemein das Gefühl des Verlustes > sei, Len der König und das Vaterland soeben erlitten. Nächst den obengenannten Herren Ministern bemerkte man den k. Obcr- stallmeister Generalleutnant v. Engel Exc., den Hofmarschall v. Hierauf folgte die Rede des Herrn ConsistorialrathS Pastors vr. Thenius. Mit beredtem Worte ließ er dem Verewigten das Zeugniß deS redlichsten, pflichttreuesten Strebens in allen seinen Lebensbeziehungen nachtönen, wies darauf hin, wie der selbe mit unerschütterlichem Muche mit seiner Person eingetreten sei, als es die Rettung der Gesellschaft von den drohenden Wo gen Les Umsturzes gegolten habe, wie er dann, in dessen Hän- den das hohe Amt der Pflege der Gerechtigkeit so paffend Herrn ConsistorialrathS Pastors 0r. Thenius die beiden Söhne gelegt worden, dieser Pflege und der Neugestaltung der ihr LcS Verstorbenen, von denen der ältere, seit zwei Jahren im ! gewidmeten Einrichtungen seine ganze Lebenskraft gewidmet, k. k. österreichischen Militärdienste, auf die unerwartete Trauer- ! bis sie gerade an dem Tage erloschen sei, wo er vor 3V Jahren künde von Wien, wo er als Dragonerlcutnant in Garnison ! in den Staatsdienst eingetreten, endlich, wie trefflich der Ver steht, herbeigeeilt war, um dem Vater den letzten Dienst zu ! ewigte in seinem Familienkreise als Gatte und Vater gewirkt, erweisen, dann der Schwager des Verewigten, Major Bernhards ' nebst Len übrigen männlichen Verwandten. Der an sie sich anschließende überaus lanagedehntc Zug der Leidtragenden, in > dem alle Beamtenkreise ü»d mamuchfache andere Berufskreise