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Vesper in der Rrenjkirche. Dresden, Sonnabend den 13. Januar 1894, Nachm. 2 Uhr. l. Wräludmm über den Choral „Lobet den Herrn" von Nils W. Gade. 2. Zwei Sprüche für achtst. Chor von Felix Mendels sohn-Bartholdy. rr) Zu Weihnachten. Frohlocket ihr Völker auf Erden und preiset Gott! Der Heiland ist erschienen, den der Herr verheißen. Er hat seine Gerechtigkeit der Welt offenbaret. Halleluja. b) Am NcnjahrStage. Herr Gott, du bist unsre Zuflucht für und für, ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt erschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Halleluja. 3. ^nckuirl« rvli^i080 für Oboe, Violine, Violoncello und Orgel von D. Zander, gespielt von den Königl. Kaniinerinusikern Herren E. Biering, W. Drechsler und Carl Hüllweck und Herrn Musikdirektor E. Höpner. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 421, 1. So jemand spricht: ich liebe Gott, und haßt doch seine Brü der, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb und will, daß ich den Nächsten liebe gleich als mich. Vorlesung. 5. Gesang der Maria auf der Alucht nach Egypten, Soloquartett von Oskar Wermann. Die ihr dort wallet unter den Palmen, heilige Engel, sehet, es schlummert lieblich mein Kind: haltet die Zweige, sänftigt den Wind! Müde vom Weinen hier auf der Erde schlummert der Kleine; daß ihm im Schlummer Ruhe doch werde: schweige, o schweige, säuselnder Wind! Stille, ihr Zweige! es schlummert mein Kind. Grimmige Kälte droht ihn zu wecken: ach, und mir fehlen schützende Decken. Heilige Engel, die ihr dort flieget: Kommet und wärmet, kommet und wieget mein göttliches Kind! Haltet die Zweige, sänftigt den Wind! (Dops cks Vsxa.j 6. Witte. Geistliches Lied von Albert Becker, gesungen von Fräulein Hilda Parran. O wie führst du so gelind, Vater, doch dein schwaches Kind mit unendlicher Geduld, trotz all' meiner Sündenschuld. Sagt' ich dir doch rechten Dank, säng' dir steten Lobgesang, wäre nicht verzagt und klein, wenn es soll geduldig sein. O so stärke, Vater, mich, daß ich fester bau' auf dich! Höre du auch dies Gebet, das um rechten Glauben fleht. 7. Motette für achtstimmigen Chor und Solostimmen von Moritz Hauptmann. Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat; denn er ist unser gütiger Gott und ihn verkündigen seine Macht und seine Werke, die Werke seiner Hand. Er ist Gott, unser Gott! Danket ihm, preiset ihn, betet nn im heiligen Schmuck! Bringet her dem Herrn die Ehre seines Namens, bringet ihm Ehr' und Macht; danket ihm, dem Herrn, und preiset ihn! Druck von Liepsch L Rcichardt in Dresden.