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AttzMee SS. zahrsms Somadend den 7. Zull Ml nachmittags «r. M Auf die Frage, ob von der ehemaligen Ober- zialdemokraten, Deutschnationalen und aus dem Ehrenrettung für v Kittinger schaftlichm Zusammenarbeit des Bundes mit der In Neu york wurden am Freitag mittag 55 Grad Celsius in der Sonne bzw. 36 Grad Celsius im Schatten, ein neuer Hitzerekord, erreicht. Lag« gilt noch als besorgniserregend. Für die Abendstunden werden weiter« heftige Zusammenstöße befürchtet. Um auf alles vorbereitet zu sein, haben die Behörden mehrere Panzerautomobile anrücken lassen, di« in der Nähe des Jordaan Aufstellung genommen haben. Eine Abteilung Marineinfanterie wird gl«ichallfs in Bereitschaft gehalten. Tiner Erklärung des Amsterdamer Polizeipräsiden ten ist zu entnehmen, daß die Polizei gestern abend nicht in genügender Stärke im Jordaan eingesetzt werden konnte, da gleichzeitig an 14 anderen Stellen der Stadt Tumulte ausbrachen, mit deren Bezwingung alle vorhandenen Reserven in Anspruch genommen waren. Da» NaMnben« Tageblatt ist das W BerSsfentttchmig der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschast Flöha und des Stadtrats zu Frankenberg behördlicherseits bestimmte Bian r Millimeter Höh- einspaltig (--es mm breit) 4 Mennig, im RedaUIonSteU l--- ?S mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittlung »S Pfennig «ond-rg-böhr. - giir schwierige Satzarten, bei «nNIn- digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschriften Aufschlag. Bei größeren Auströgen und im Wiederholungsabdruck Er- mößigung nach feststehender Staffel. zusammenstehen, zum Wohle der Bewegung und all ihrer Gliederungen. Ein Block des Willens! Eine Geschlossenheit des Zieles! In treuer Verbundenheit Heil Hiller Dein Viktor Lutz«/' Ausspra-e Seldtes mit Latze Kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen SA und NSDFB Besorgniserregende Lage Amsterdam; 6. 7. Die Unruhen in Amsterdam gingen am Freitag nachmittag weiter, obwohl die Polizei durch größere Trupps berittener Militärpoli zei und Gendarmerie verstärkt worden ist. An ver schiedenen Punkten der Stadt mutzten Menschenan sammlungen mit Waffengewalt zerstreut werden. Den Brennpunkt der Zusammenstötz« bildete wteder der Jordaan, in dem Polizeistreifen wiederholt Barri- kaden au» dem Wege räumen muhten. Am späten Nachmittag wurde hier ein« gröher« Anzahl beritte- «er Militärstreifen eingesetzt, di« fortwährend Zu- sammenrottungen aureinandertreiben mutzten. Di« Immer «e«e Unruhe« i« Amsterdam Panzerautos und Marineinfanterie bereitgestellt Kurzer Tagesspiegel Der Reichspräsident hat den Staatssekre tär Hierl zum Reichskommissar für den Freiwilligen Arbeitsdienst ernannt. Ministerpräsident Göring verabschiedete am Freitag abend auf dem Schlesischen Bahnhof einen Zug mit SOO Landhelfern nach Ostpreußen. Obergruppenführer v. Killing er, der im Zuge der Untersuchung verhaftet worden war, ist auf Befehl des Führers sofort wieder aus der Haft entlassen worden. Die Feststellungen ergaben, däh er in keinem Zusammenhang mit der hochverräte rischen Revolte stand. Ferner sind Fritz Günther von Tschirschki) und Boegendorff, Friedrich Karl v. Sa- vigny und Margarethe von Stotzingen aus der Hast entlassen worden, da sie ebenfalls in keinen Be ziehungen zu den Hochverrätern standen. Das siamesische Königspaar HHichtigt« am Freitag die Sehenswürdigkeiten Potsdams. Das französische Parlament ist in die Ferien gegangen, nachdem der Senat den bereit« von der Kammer verabschiedeten Arbeitsplan ein stimmig angenommen hatte. In seinen Ausführungen vor dem Auswärtigen Ausschuß der . franzö sischen Kammer erklärte Außenminister Bar- thou, datz er sich weigere, in eine Erörterung der gegen Frankreich gelegentlich der letzten deutschen Er eignisse geführten Kampagne einzutreten. Nichts von alledem, was über die ihm zugeschriebene persSn- Tis Partch, so erklärte Rudolf Hetz zum Schluß, wird in der SA in Zukunft wieder das haben, was sie früher in ihr gehabt hat, ein machtvolles Instrument des Schutzes, der Kraft und daxt «ine unersetzliche Menschenschule als 'Führernach wuchs. Merredmg mit dem Chef des Stabes Berlin, 6. 7. Der Chef des Stabes der SA, Wiktor Lutze, wurde von einem Vertreter des „Angriffs" über die Zukunft der SA befragt: ,Mein Ches des Stabes, mutzten Sie ebenso wie der Führer, Hermann Göring, Dr. Goebbels und einige andere aus der Umgebung des Kanz lers schon vor Wochen von der bevorstehenden Rebellion der ehemaligen SA-Führer? „Ich erfuhr von dem verräterischen Treiben Röhms und seiner Umgebung erst, als sich die Vage wirklich zugespitzt hatte. Ich wurde dann als einer der, ältesten SA-Führer Deutschlands, der übrigens auch schon seit langem Front ge macht hatte gegen die Linie der Obersten SA- Führung, vom Führer hinzugezogen, um bei der Niederschlagung der Rebellen mitzu wirken. Zu dem Kreis der Vertrauten und Freunde Röhms gehörte ich nie." - „Kam die ehrenvoll« Berufung zum Chef des Stabes der SA für Si« überraschend?". „Ja, das war schon «ine Ueberraschung für mich. Ich hatte niemals daran gedacht, datz ich einmal Thes des Stabes werden würde, vor allem deswegen nicht, weil ich auch nicht den Ehr- tzeiz hatte, es zu werden." Ketz, gab nach Schlutz der Reich-- und Gau- loitertagung in Flensburg dem Ches vom Dien's' her NSK Gelegenheit zu einer Unterredung. Ru dolf Hetz teilte zunächst mit, datz er an alle Organisationen der Bewegung den strengsten Be fehl gegeben habe, in keiner Weise der SA entgelten zu lassen, was einige Unverantwortliche an der Spitze verbrachen. Eingehend befaßte sich der Stellvertreter de- Führers dann mit den Ausgaben, die der SA innerhalb der Partei gestellt sind. Er ging dabei von dem Pflichten- kreis aus, den die alte SA in der Bewegung ausfüllte und erinnerte daran, datz es der ur sprüngliche Sinn der SA gewesen fei, die Be wegung zu untermauern, ibr Werkzeug und ihr Schuh gegen alle gegnerischen Bestrebungen zu sein. Wenn in der letzten Zeit diese Ausgaben durch die bisherige Führung gerade in ihr Gegen teil verlehrt worhen seien, so sei heute die Zeit gekommen, in der dieses alte historische Verhält nis zwischen der SA und der übrigen Partei wieder hergestellt wird. .... .... . Tie Ei ch- Führung d« Partei, so h°^"em ?a^ kann. - - - - -- - ----- - - , Der Führer steht selbstverständlich treu zu ihr der gesamten Bewegung. Der SA-Mann Stenneslager in die SA ausgenommen worden von morgen wird der Aktivist der sind, erklärt der Chef des Stabes, datz er dies nationalsozialistischen Weltanschau- nicht unbedingt bejahen möchte. Er sei allerdings ung sein, wie es der alte SA-Mann! der Meinung, datz einige der nun gericktte^n frü- f?ir je gewesen und bis heute geblie- Heren SA-Führer die Aufnahme solcher Elemente den ist. Er soll in seinem ganzen Leben und gewünscht hätten, um dadurch Unzufriedene in der Handeln den Nationalsozialisten dokumentieren. SA zu sammeln." Er- soll somit Träger des nationalsozialistischen „Wie wird sich nun in Zukunft das Verhältnis Gedankengutes gegenüber der kommenden Ge- zwischen der SA und den Schutzstaffeln gestalten?" neration und zugleich ihr Vorbild sein. ' „Ez soll wie bisher zwischen diesen beiden For- Der zunge Staatsbürger, der durch die eiste matkonen ein rein kameradschaftliches Verhältnis nationalsozial^ Erzichungsperwde, die der herrschen. Beide werden auch künftig getrennt hlndurchgegangen ist, soll in der ihren Aufgaben nachgehen und sie getrennt zu SA dre letzte Härtung im Dienste an der Be-,lös»n haben" wMMg «fahren, soll ,in ihr einen Schmelztiegel § ^eber die Neuorganisation der SA kann der die" AAensiahren, m, Ches des Stabes natürlich noch keine näheren Eg Angaben machen. Er gibt allerdings mit aller Bestimmtheit seiner Ueberzeugung Ausdruck, datz Kameradschaft und der Opferbereitschaft mit der dmchaefübrt^w^ Ä Volksgemeinschaft verbindet. Dazu wird die ein-! weil sie eben Zeitliche politische Schulungsarbeit der Partei in ist. Datz m diesem Zuge Zukunft auch bei der SA durchgeführt werden. - zahlenmäßige Verringerung der Sturmabtei- Frankreich will el» General konsulat in Saarbrücken Paris, 6. 7. Der Kammerausschutz für aus wärtige Angelegenheiten nahm am Freitag einen Bericht des Außenministers Barthou über die internationale Lage entgegen, an den sich eine lebhafte Aussprache anschlotz. Auch die Saar- frage wurde bei der Aussprache angeschnitten.' Der Abgeordnete Tribourg richtet« an den Mi- die Aufforderung, in Saarbrücken ein fran- zösrsches Generalkonsulat zu schaffen. Barthou er- änderte, .daß er mit diesem Vorschlag einverstan- «n sei. Der gleiche Abgeordnete verlangte vom Mmrster eine Erklärung darüber, datz die Fest- setzung des Abstimmungszeitpunktes im Saar gebiet auf den Januar 1935 dadurch bedingt bleibt, datz Deutschland die in Genf eingegangene Verpflichtung, die Freiheit und Sicherheit der Saarländer zu achten, einhält. Barthou versichert«^ datz dies auch seine Auffassung sei. Da» Lageöl-tt erschau, an schäm WerUag: Monnch-Uratgevre«« > I.V0 Mt. «ei «bholuun In d-n An,gnbrAV» des Lanststedlatch I» Pf«, mehr, bei Zutrag«»« Im Skadtaeblet IS Pfg.. I» LandgeMet 2« Pfg. BoUnlohn. Sachenkarten SV Pfst., Einzelnummer la PIg., Sollnabendnummer »OPfg voftscheMonw! Leipzig 28201. «emeiadegtror-ut»: vr°nl'nberg. Fernsprecher al. — relenramme: TageSlaU grankenbergsSchfen. und tapferen SA auszulassen. Denn die SA m ihrer Gesamtheit, vor allem die alte Garde, mit der wir beide schon vor 10 Jahren im Ruhrgebiet Schulter an Schulter kämpften, hat mit dem Treuebruch der beseitigten Hochver räter nichts zu tun. Sie ist anständig und intakt geblieben und wird unter Dir als Chef des Stabes mit alter Bravour und Hingr-bs die Aufgaben meistern, die der Führer ihr, wie so ost in der Vergangenheit; so auch in der Zukunft stellen wird. Dazu wünsche ich Dir und allen SA-Kamera den Glück und vollen Erfolg In alter Kameradschaft Heil Hitler Dein! Berlin, 6. 7. Unter Leitung des Bundes- Joseph Goebbels." i führers Reichsarbeitsminister Franz Seldte tra- * i ten heute die Landesführer des NS-Deutschen „Ich danke Dir herzlich für Deine Glück-' Frontkämpfer-Bundes (Stahlhelm) in Berlin zu wünsche. Immer war der SA-Mann treu und emer dienstlichen Besprechung zusammen. ist auch heute noch der alte, nachdem die Ver-! Aus dieser Sitzung gab Bundesführer Seldte väter gerichtet sind. So wie wir beide in ein« eingehende Darstellung der Vorgänge der den ersten Anfängen der Partei zusammen letzten Tage und erteilt« die Weisungen für den standen, so werden wir auch in Zukunft immer, kommenden Arbeitsabschnitt. Dabei gab er be- kannt, datz er in einer längeren Besprechung mit d«m neuen Ches des Stabes, Lutz«, die Gewiß heit gewonnen habe, datz künftig der kamemd- Heh fort, hat die Richtlinien des Kampfes Der Führer steht selbstverstandttM treu zu lyr geben, sie hat die geistige Waffe geschmiedet, > dnd lrebtsie WäreseinDerhältnis zu 'brauch mit der die SA draußen Schritt für Schritt nur ein bißchen gefthbt, er Mell« ja auflössn Deutschland eroberte. Beide gehören zusammen, können. Oder er hätte nicht dm Alte Garde da- die Arbeit der einen wäre sinnlos gewesen ohne lmt beauftragt, dort, wo noch etwas faul sein die "Arbeit der anderen. Die politische Führung sollte, für gründliche Säuberung zu sorgen." war die weltanschauliche Kraftquelle der ganzen Auf die Frage, ob von der ehemaligen Ober nationalsozialistischen Bewegung, die SA setzte sten SA-Führung nicht absichtlich politisch unzu- diese innere Kraft in den Aktrvismus nach mißen verlässige Elemente von den Kommunisten, So- um. Sie war der unüberwindliche Schutz bei zialdemokraten, Deutschnationalen und aus dem langen erfolgen wird, ist nichd ganz ausgeschlossen, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Chef des Stabes Lutze aus den braunen Formationen ein unbedingt sauberes und — was in diesem Zu sammenhang von besonderer Bedeutung ist — em politisch zuverlässiges Instrument der Bewegung zu machen entschlossen ist. „Wird dann zukünftig jeder SA-Mann Mit glied der NSDAP sein müssen?" „Ich bin der Meinung, datz es aus die Dauer unumgänglich sein wird, daß der SA-Mann, rn erster Linie aber der SA-Führer, Parteigenosse ist. Schließlich mutz er, wenn er Garant einer Weltanschauung sein will, dieser uationalsvMllsti- scheu Bewegung mit Haut und Haar verschrieben sein." " . Der von dem früheren . Stabschef verliehene Ehrendolch darf nach Entfernung des Namens des Verräters wieder getragen werden; genau so wie alle SA-Männer ihren Dienstdolch tragen dür fen. Die Entscheidung darüber, ob die alten Kampfer für ihre Verdienst« einen Ersatz für den Ehrendolch erhalten, der dann von Adolf Hitler selbst und nicht wieder vom Chef des Stabes verliehen wird, liegt beim Führer selbst. rettarammwEl zwischen Reichsminister Dr. Goebbels med dem Chef des Stabes der SA Lutz« »MW« SMIME I» d« L-L Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Aussicht auf Erfolg gehabt hätten, wenn der Hetz, gab nach Schluß der Reichs- und Gau- dem Spuk nicht im letzten Augenblick Wertammg in Flensburg dem Ches vom Dienst jähes Ende gemacht hätte?" der NSK Geleaenbe.t m einer Unterreduna Ru- ^er Chef des St6.es erNSrt mit aller Ent schiedenheit, datz kein SA-Mann zu dem Ver räter Röhm gestanden hätte. „Bei dem ganzen Spuk handelte es sich lediglich um eine Führer revolte. Und auch von den Führern war es nur ein ganz kleiner Kreis, der die Rebellion mit machen wollte." „Es ist tatsächlich so, daß der einfache und unbekannte SA-Mann und seine Führern nichts von dem seit Wochen vorbereiteten verräterischen Unternehmen der obersten Führerclique wußten und datz sie infolgedessen keineswegs belastet sind?" „Nein, die SA braucht sich wirklich nicht zu schämen, weil ein kleiner Kreis ihrer bisherigen Führer zu Verrätern wurde. Sie sollte von jenen nur mißbraucht werden, steht aber heute makellos da. Mit Stolz kann ich sagen, daß die gesamte SA sauber ist und demnächst wieder mit er- Die SA. »ft unbelastet Der Führer steht treu zu ihr und sie zu ihm Neuorganisation im Gange Sachsens Ministerpräsident an der hochverräterischen Revolte «nbeteiliat keine Schwierigkeiten gemacht, sondern daß — — - « — dies« Zusammenarbeit gefördert werde:, würde. «eritn, 7. 7. Am Äuge Vee LttttersUckHUttgen rvueve u. g. Die Tagung der Landessührec endete, wie der dur«y eine untere Ctette auG DvergruwenfUyrer v. KMtnger u,S»U «u, »«»«»>»« »«»"»» wm»« v. Kittinger sofort wteder aus der Haft entlassen. Führe Adolf Hitler Die «ntersuMungen ergaven, dost er in reinem Zusam menyang mit der yo«yverrüteris«yen Stevoite ftond. Berlin, 6. 7. Zwischen Reichsminister Dr. Goebbels und dem neuen Chef des Stabes der SA. Viktor Lutze, die beide schon in den ersten,^ Rolke behauptet werde, sei' wahr. Barthou AnMgen der Bewegung rm Ruhrgebtst^ Hann über die Abrüstungsfrage und seine gegen den roten Terror gekämpft haben, fand, teilen nach. Rumänien und Südflawien. Zu seiner Ugander TÄegrammwechsel statt: vevorstehendm Reise nach London erklärt« er, daß, „Ich freu« mich, -Dich als neuen Chef des wenn man von diesen Besprechungen auch keine uo- Stabes der SA begrüßen und beglückwAnschen, mittelbaren Ergebnisse erwarten könne, sie doch be- zu können. Ich sehe Deine erste "Aufgabe darin,' wirken würden, das gute Einvernehmen zwischen Eng- dafür Sorae zu tragen, daß nicht offene oder land und Frankreich zu bekräftigen. getarnte Gegner die Möglichkeit haben, ihre! Abneigung gegen den Nationalsozialismus an unserer im Kern und in der Masse braven