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Anzeiger 56. Jahrgang Nr. 227 Kny. Nutz- und Bremcholz-Auktion sollen -nt> :t Schwache östliche Winde, ab- Ueber die tragischen den Holländern erlegen. bestritt die ihm seinen Namen auf den Kopf zu ein unter niederländischem Schutz stehende« Schiff daß bereit« mit der Möglichkeit der Einsetzung einer geplündert hatte, fand ohne Widerstand der Beoöl» Regentschaft gerechnet werde. Darüber, wer der von der An» lonat 22 1470 5 ch kt k e e e u» ze Ke der Mk. chte, )em ein. >hie ige lnd ind iter jon wu er- ich- uch die rhl mg die a« ite für d- t" iei Ht m er Identität, bi« man ihn durch eine ihm frappant ähnelnde Photographie überwie«. Mit ihm wurden die Finnländer Sandell und Ketelä v.-rhastet. Luoto, der unter dem Namen Salo ging, nannte sich Schrift steller, Sandell war Schneidergeselle und Ketelä Landarbeiter. Man fand bei Luoto außer ver schiedenen Waffen eine Menge falscher Bärte, Perrücken usw. Wie bereit« erwähnt, waren in der gemeinsamen Wohnung der Stockholmer Fabrikarbeiter Larsson und Svensson Bomben entdeckt worden, welche diese aber für da« Eigentum der sie besuchen den Finnländer ausgaben. Daneben hatte man in der Wohnung zahlreiche Dietriche gefunden. Die meisten verhafteten Schweden gehörten der so genannten junglozialistischen Partei an, einer von ihnen war Mitglied de« „MilitäragitationkkomiteeS" gewesen. Die Revolver hatten sie von den Finnländern bekommen. Dafür behauptete Luoto, von der geplanten Plünderung der Reichs bank nichts gewußt zu haben, wohl aber habe er mit Einsatz seines Lebens „einen großen Schlag für die Freiheit" tun wollen. Dagegen gestand Nyman die beabsichtigte Plünderung der Stockholmer Reichs bank zu. „Eoening Stand." meldet aus London, die Polizei habe Kenntnis von Gerüchten erhalten, daß Russen eine Bombe nach Lord Rothschild beim Besuch des Gottesdienstes in der großen Synagoge am Versöhnungstage werfen wollten, wes halb die Synagoge mit Geheimpolizei besetzt wurde. Die Veranlassung zu den Gerüchten hatte die Mit teilung gegeben, daß Rothschild bei der Anbringung russischer Anleihen geholfen habe. Rothschild hat diese Ansicht bestritten. blutig zurückgewiesen. Einen Tag nach der Lan dung bombardierten die schweren Schiffs- geschütze eine Zeitlang die von dicken Mauern umgebe Residenz de« Fürsten Gusti GdL Ngural in Denpasar. DaS Einstürzen der Mauern nötigt die Verteidiger den brennenden „Puri" zu verlaffen Darauf hatte die Sturmkolonne gewartet. Kesima und der Pameradjan wurden leicht genommen, aber die Wohnung des Fürsten wurde durch die Prinzen und Reichsgroßen mit ihren Frauen und Kindern bis zum letzte »Atemzug ver teidigt. Der Fürst hatte den^Popotan" befohlen. Männer, Frauen und Kinder kleideten sich demge mäß in das weiße, bis zu den Knien reichende Ge wand und ergriffen den gekürzten Speer und den goldenen Kris. Greise und Greisinnen, Frauen und Kinder, die nicht mit inS Gefecht ziehen wollten oder konnten, durchstachen sich selbst mit dem KriS. Selbst der irrsinnige Prinz Gusti Ngurah Pamet- jutan schloß sich den dem Tode Geweihten an. Auf ein Zeichen des Fürsten stürzte sich die 300 Köpfe starke Schar den Truppen entgegen. Diese zauderten auf die Frauen und Kinder zu schießen, aber schließlich zwang sie der Trieb zur Selbsterhaltung dazu. In wenigen Augenblicken Hütte das Schnell feuer die armen Opfer einer vielhundertjährigen Sitte weggesegt. Auch Pamatjutan wurde erobert. Man fand zwischen den Mauern 200 Leichen, da runter die des Fürsten und der ReichSgroßen mit im GitzungSfaale des Rathaus-» Haheust-tU-Eruftthal, am 28. September 1906. G. R-dslob, Stadtverordneten-Borsteher. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über die Aenderung der Gemeindeanlagen-Ordnung. 2. Arealoerkauf vom ehem. Gruber'schen Grundstücke in der äuß. DreSdnerstr. 3. Nachprüfung von 3 Rechnungen. wie Teil rden. ! im llann stücke „Der Mer fest- !ünz- der »aber inig, Geld llein die lacht lerte, cheit tter- enst- brtef rgen ;rne. in ung ken- ldes rhin rend ätte ldes ieß- iben so ige- treibung«verfahren eingeleitet werden wird. GerSdorf Bez. Chemnitz, den 27. September 1906. Der Gemeiudevorstaud. Göhler. ihren Frauen und Kindern. DaS ganze Fürsten- Geschlecht hatte sich selbst den Tod gegeben. Die Bevölkerung bot darauf ihre Unterwerfung an. Die indischen Truppen verloren 4 Tote und 16 Ver wundete. i die Meinungen auseinander; die einen sollen für die Kaiserin-Mutter sein, während die anderen den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch oorziehen würden. Mit diesen Absichten wird e« in Zusammenhang ge bracht, daß man sich in Hofkreisen in letzter Zeit so sehr durch Trepows Einfluß und Anwesenheit be- hindert fühlte, da er für derartige Kombinationen nicht zu haben war. Nach einer „Laffan"-Meldung aus Petersburg ist die Entscheidung über die Erweiterung der Bürgerrechte derJuden in negativem Sinne ausgefallen. Eine Erweiterung ihrer Rechte werde nicht eher stattfinden, als „bis die jüdische Jugend Rußlands einen mehr gesetzliebenden Geist beweise." Ein von Dombrowa kommender Personen zug der Weichselbahn wurde nachts vom Lokomotiv- führer zum Stehen gebracht, der rechtzeitig eine falsche Weichen st ellung bemerkte. Ein im Zuge befindlicher Schlosser, der sich der falsch ge- stellten Weiche näherte, wurde von vier Männern aus dem Hinterhalt überfallen und durch Messerstiche schwer verwundet. Die Täter entkamen. Im kurländischen Landstädtchen Go Idingen wurden von Revolutionären mehrere öffent liche Gebäude, darunter das Theater, die Schule und 10 Privathäuser sowie eiu Safthof, nieder- gebrannt. Die Verhaftung ft n n l S n d i s ch e r Verschwörer in Stockholm, die, wie berichtet, am vorigen Freitag und Sonnabend der Stockholmer Polizei gelang, erweist sich als «in be- önderS reichhaltiger, politischer Fang. Wie von un« mitgetetlt, wurden am Freitag der finnländische Student Nyman und ein sich PerdLn nennender anderer Finnländer verhaftet, daneben die Schweden S. Termin vra«bkaffe«betträge »ach 1 Pfg. pro Einheit und der 2. Termi« Einkommen- und ErgSn-nngSftener in der Gemeindeexpedition und außerdem von Vorm. 9 Uhr bis Mittag« 1 Uhr in Röder« Restauration vereinnahmt. Hermsdorf, den 27. September 1906. Der Gemein-evorstand. Müller. Einzelheiten des kurzen Feldzüge« wird berichtet: burger Hofkreisen Beziehungen unterhält, erfährt der Die Ausschiffung der niederländischen Kolonialtruppen dortige Korrespondent der „Voss. Ztg ", der Z a r bei Samur, wo di« Bevölkerung vor zwei Jahren befinde sich in einem so nervösen Zustande, Die Lage in Bußtand Von einer Persönlichkeit, die angeblich zu Peter»- V^«W»»WWWWWWM?-M»WWW8>GWWSWWW Sonntag, den 30. September 1906. der oei m- irt. cht rt. ier us ze ter che Ich i'v Bekanntmachung Dienstag de« 2. Oktober wird der 3. Termi« Landrettten, der l« er e, n e. )e n n !k d S 11 e, ck n h «Nus dem (Reiche. Dem Abgeordnete« Erzberger, der zwei Berliner Blätter beschuldigt hatte, im Dienste der Regierung deS KongostaateS zu stehen, auf nähere Anfragen aber die Auskunft verweigerte, kommen jetzt die „Hamb. Nachr." zu Hilfe, indem ste schreiben: kerung statt. Ein Angriff von mit Lanzen bewaff- mit der Regentschaft betraut werden solle, gingen neten Balinesen auf da« verschanzte Biwak wurde für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falkm, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach. Mrchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TKMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund mstw auf Oberwaldenburger Revier. Freitag, den 5. Oktober s. im Hotel „zu de« 3 Schmarren" i« Hohe«ftet» Er. dorr vormittag» S Uhr an N.-Stämme bis 13 cm Mttft., 3800 N.-Stangen 3/6 cm Unterst., - Stangen 7/9 - Unterst., 270 - - 10/15 - Rm. N.-Aeste, 176 Rm. N.-Schneidelretstg u. 23,00 W.-H. L.- u. N-Reisig, aufbereitet in den Abteilungen 2—37, Sächsisches. Hohe«ftein-Er«ftthal, 29. September 1906. Wettervoraussage des Kgl. Sächs. Meteorologischen Instituts zu Dresden. I«fer«te nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Speditionen solche zu Originalpreisen. Erscheint " jeden Wochentag abends für den folgende« Tag und tostet durch die Austräger pro Quartal Mk. IHö durch die Post Mk. z gg frei in'« Hau«. nach 1 Pfg. pro Einheit fällig und an die hiesige Ortssteuereinnahme abzusühren. Vorstehendes wird mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß wegen Einkommen- und Ergänzungssteuer nebst Handels- und Gewerbekammerbeiträgen nach Ablauf 8 Woche«, wegen der Land- und LandeSkulturrenten nach Ablauf von 1 Woche und wegen Brandkafse nach Ablauf von 2 Woche« von Fälligkeitstage an gerechnet gegen Säumige das Bei- Herr Erzberger wird doch wissen, daß der Leiter der deutschen Abteilung des Pressebureaus des Kongo- paates der Brüsseler Mitarbeiter der „Kölni schen Volkszeitung" ist! Und dieser Herr war am 19. August und an den folgenden Tagen als Vertreter für ein belgisches klerikales Blatt in Essen! Also die ganze „Enthüllung" ist während des Katholikentages in Esten ausgcheckt worden. ES ist nur verwunderlich, daß die „Köln. Volksztg." gar nichts davon weiß! Vielleicht redet aber Herr Erzberger jetzt. Der Erzbergersche Gewährsmann ist also augen scheinlich derselbe Herr, der nach der Auskunft des PrefsebureauS jetzt „mit Urlaub verreist" ist. Es sollte doch Herrn Erzberger oder der „Köln. Volks zeitung" leicht fallen, seinen Aufenthaltsort sestzu- stellen. Drücken gilt diesmal nicht. Im schlimmsten Fall wird man warten, bis der „Urlaub" avgelaufen ist; aber vergessen wird die Sache nicht. — UebligenS wird e« jetzt auch erklärlich, daß der Vertreter des kongostaatlichen Pressebureaus seine Enthüllung Herrn Erzberger ohne dessen „Zutun" — wie dieser ja be kundet hat — mitteilte. »om Mißbrauch geistiger Getränke. DaS ReichSverstcheruugSamt hat an alle deutschen BerufSgenossenschasten Anfragen dar über gerichtet, welche Schritte ste unternommen haben, um dem Mißbrauchgetsttger Ge tränke unter den Arbeitern der ihnen unterstellten Betriebe entgegenzutreten. Gleichzeitig werden die Beruftgenoffenschasten aufgefordert, dieser Angelegenheit fortgesetzt ihr Augenmerk zu schenken. Der Bali-Krieg der Holländer. Nach dreiwöchigem Kriege ist daS letzte einge- borene Fürstentum auf der Sunda-Jnsel Bali, Arncksblcrtt für das Rönigliche Amtsgericht und den Ltadtrat zu hohensiein-Ernsttha!. Organ aller OeinernL»s-Vern>alLnngen Z>GV Lrnrliegenöen Ortschaften. versteigert werden. Fürstliche Aorstverwaltu«g Oberwalde«burg MzmßchtMg auf DeOim Mchrßrmn. Gasthof „Claus" in Grüna, 8. Oktober 1906, Vorm. 16 Uhr: 84 h. und 1478 w. Stämme, 3 h. und 145 w. Klötzer-, 3293 w. Derb- und 6940 w. Reisstangen, 4 rm bi. und 19 rm w. Nutzknüppel, 14'/, rm bi. und 57*/, rm w. Brennholz, Kahlschlag Abt. 37, Durchforstungen Abt. 24, 43 und 48, sowie im einzelnen Abt. 10, 13-29 des Rabensteiner Waldes. Gasthof „znm goldeaeu Stern" in Neukirchen, 9. vkt. 1996 Vorm. 11 Uhr 115 w. Stämme, 82 w. Klötzer, 940 w. Derb- und 1070 w. Reisstangen, 4 rm w. Nutzknüppel, 2 rm h. und 28 rm w. Brennholz. Durchforstungen und in einzelnen Abt. 51—62 des Neukirchner Waldes. Schröder, Jonsson, Söderholm, Larsson und Svensson. Im Tage darauf bekam man den Nachfolger deS Kapitän- Kock in dem Kommando über die finn-lAu* ländische rote Garde Luoto in die Gewalt. Man nehmende Bewölkung, meist trocken, etwa- kühler, nahm ihn in der Wohnung Larssons fest und sagtel30.Tept.r TageSmittel-l-10,4", Maximum-s-14,0*, - - - ' Minimum -s-6,5« Kekanntmachtmg. Am 30. September dsS. Ihrs, ist der l!. Termin Einkommen- and ErgSuznugSstener mit welchem zugleich die Handels- u«b Gewerbekavtmerbetträge auf das Jahr 1906 zu richten sind, sowie der M. Land- mW Landeskulturrenten und am 1. Oktober ». e. der ll. Termin Brandkafse 13. öffentliche Stadtvrrord«eten-Sitz«ttg Dienst««, »e» S. Oktober 1S»6, «beobS 8 Uhr