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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194209020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-02
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
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OM-WWelWM ist als i„ Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — ffernrufr Vammel-Vle. 2S41 — PostjcherkkontO unö Anzeiger «la» Ist da. ,u, «»«fiknMchun, dn -mllichn, «.danalmachungm de. Ersten «a,»-nn-YIkr- d»hr,dNchnI«U. d-stinune. Bin«. Außerdem nerSstenllich! ,. die «,ka»nlmachun-en d-. «ml.,eeichl. und de. ginax.am» «ohenftein-Lenstldal I-wle de, veliSeden der am»,«enden OMch°l<n>. Nr. 205 Mittwoch, 2. September 1942 92. Jahr,,. Ser VM an die öurge! ^roir fesnrHrcker^Irleugnungsverfucke: kokeVertenIcungsriffern?m Ngnren8ommer Tokio. ausnahmsweise einmal bestüligen, das; wir men t«n« vieder 30 feindlicke ?snxcr ab. 8üdlick des m: ei- nd >en nur verdienen wollen. INt richt Dr. Gebler; zu Generalmajoren die Obersten Ein Truppeneinsatz dieses Ausmasjes aber belast vkcistcr und Hornung. Me Luftwaffe und Schiffahrt in ungeahnter Weih >e. I« Jalil höherer Gewalt — Störung de. Betriebe, der Leitung, brr Lieferanten oder v« Briördrrung.einricheungrn — hat de, Beiiehe» deine» Anspruch aus Lieferung der Zeitung ob« auf Astchtahlung de» Vezug.preise. — Ersstllung.ort und Gerichi.stand, Hohenftein-Grnstthal Ladogasees kalten Nie Kample an. IKekrere Hnzrifte Zes Keindes vurden rum leit im Lczenstob abzevvle- sen. Aul dem 8ee vurde ein sovjetisckes Kanonen boot durck Luftangriff vernicktet. Kin deutscke» dkinensuckboot versenkte in der Ost see ein sovjetisckes Unterseeboot. — Im koken klor- 0l Ikr > mit IM.) s« lung) Das japanische Kabinett beschloß am die Errichtung eines „Ministeriums für 4« mm breite Mtlltmeterzeile tm Anzeigenteil 8 Bla. 73 mm breite Millimeterzeile im rertteil 21 Psg. Lcipjig rätst — Bankliontrn r Sladtbanit (Konto r»I4), Brttdnrr Bank Zro^gstrstr Hohr». strin-Grnstihai, Tommr-jbant Zweigst,st, Hohnist^n-Ernstlhai BesuaSpretS halbmonatlich 8S Neichövicnniae einschlieblich Träoerlohn spannen iweigsaiii r an das len durch ind wild arr nnd in denen nter den Land iu iche> ze^ >as Land über der hes Land :rt heißt: tch unter- und Kar man ins ilen Seh- ie Augen ie winzig draußen »es Leil- ndgriffen h Hebel, worte in arbeitet ethnisches i dem er ese Aur- rheit der n ien ck- Hus dem Kükrerkauptquartier, I. 8eplember. Das Oberkommando der Wekrmackt zibt be kannt: 8üdlick des unteren Kuban bracken deutscke und rumäniscke Truppen xäken leindlicken Widerstand und stieben an die Ostküste des 8ckvarxen dleeres durck. 8tadt und Halen Hnapa vurden von rumäni- »cken Gruppen zenommen. Oeutscke 8ckneIIboote zrilken im 8ckvarxen kleer einen zesickerten Oeleit- xug an und versenkten xvel 8ckille mit xusammen 4500 LKD, darunter einen Banker. In der Kertsck- strabe besckok eigene Küstenartillerie einen Verband leindlicker biotorboote, von denen xvel brennend liezenblieben. 8lldlick von 8talinzrad erveiterten Inkanteriedivi- sionen und 8cknelle Verbände in Karten Kämplen den Kinbruck in die leindlicken Lekestigungsanlagen und nakmen im rascken Vorstob in kicktunz aus die 8tadt ein vicktizes Uökengelände in 8esitx. Kin leindlicker Kanxerxug vurde vernicktet. 8tarker Kinsatx der Luktvaffe trug xur Zermürbung des leindlicken Wider standes bei. 8ckvere Kombenanzrille vurden in der vergangenen blickt gegen 8talingrad und mekrere Kluxplätxe ostvärts der Wolga gelukrt. — Oie Zaki der seit dem II. Hugust slldvestlick Kaluga in sckve- ren und erfolgreichen Hbvckrkämplen vernickteten 8ovjetpanxer Kat sick aul 868 erkökt. — blordvest- lick bledyn und bei Ksckev sckeiterten neue, von Kantern unterstützte Hngrjffe des Keindes. Kamyk- und 8turxkamp5verbände brackten den in hartem Hb- vclirkampk stehenden Truppen virksame Kntlastung. Oie gestern genannte 8turmgesckütxabteilung sckoü > den vurden in der vergangenen Hackt militärische Hnlagen von Hrckangelsk bombardiert und mehrere grobe brande ausgelöst. — Oie 8ovjetlultvalle ver- l lor Im Verlaule der beiden letxten Tage in Luktkamp- l len und durch Klakartillerie 182 Klugxeuge, 15 vei- : tere vurden am Loden verstört. In der gleicken Zeit gingen 11 eigene Klugxeuge verloren. In den letzten beiden kläckten belegten deutsche Kampklliegerverbände mekrere brltiscks Klugplätxe südlick Hiexandrien und nordvestlick Kairo mit bom ben sckveren Kalibers sovie Tausenden von 8rand- bomben. In den Klugplatxanlagen und xviscken ab- gestellten Klugreugen vurden Kxploslonen und starke brande beobachtet. Oie deutsche Kriegsmarine versenkte im blonat Hugust insgesamt 699 100 8bK. Hiervon vurden 106 8ckilke mit 667 184 8KT. durch Unterseeboote und künk 8ckille mit Zusammen 32 000 bbl. durck 8cknell- boote vernicktet: veitere 23 8ckille mit über 130 000 bbl. vurden torpediert. — Hn leindlicken Kriegssckik- kcn vurden versenkt: Oer Klugxeugträger „Kagle", ein Oillskreurer mit 12 000 vbD, xve! Zerstörer, ein Unterseeboot, xekn 8cknellboote, drei bevacker und drei kleinere Kakrxeuge. beschädigt vurden xvel Zerstörer und xaklrelcke 8chnellboote. — Im gleicken Zeitraum versenkte die I.ultvalle 14 Handelssckikle mit 109 000 bb?. und besckädigte veitere 12 Oandels- sckikke okne Oröbenangabe. — Hn leindlicken Kriegs- kakrxeugen versenkte dis I.ultvalle einen Kreuxer, vier Zerstörer, ein Unterseeboot, ein Torpedoboot, ein 8cknellboot, einen bevacker und ein Oeleltboot. 8e- sckädigt vurden xvel Klugxeugträger, 12 Kreuxer bexv. Zerstörer, vier 8cknellboote, ein 8turm-Lan- dungsboot, ein Oeleitboot. — Huber den emplind- licken Kriegssckillsverlusten verlor die lelndlicks 8ckillakrt somit im Klonst Hugust insgesamt 125 8ckille mit xusammen 808 100 1MT. Weitere 35 8ckilke mit xusammen etva 200 000 8llT. vurden tor pediert bexv. durck bombentrekler sckver besckädigt. tnann, Meisel, Ruhsus (Heinrich), Brinkniann, Fricke (Oiio), von Friedensburg, Hanning (Hans), Machens, Heye (Hellmuth), zu Admiralärzten die Flottenärzte Dr. Kraft, Dr. Kreul; in der Luft waffe mit Wirkung vom 1. September 1942 zu Gene- «alstabsärzten die Generalärzte Dr. Schmidt (Fried- einer Meinung sind. Nach unserer Auffassung ist der Erfolg des Krieges gegen die feindliche Versorgungs schiffahrt seit dem Kriegseintritt der USA. für uns außerordentlich ermutigend. Wir wissen auch aus den ängstlichen Erörterungen, die in den USA. und in England gepflogen werden, daß die hohen Schiffs neubauziffern nur in der Phantasie des geisteskran ken Herrn Roosevelt bestehen. 2n Wahrheit muß man sich jenseits des Kanals nnd des Atlantik die ernstesten Sorgen darüber machen, wie in Zukunft die an den verschiedensten Fronten kämpfenden feind lichen Heere ausreichend mit Nachschub versehen wer den sollen. Nie und nimmer hätten die Engländer In diesem Monat es gewagt, nochmals einen Eeleit- zug durch das Mittelmeer in Marsch zu sehen, wenn ihnen das Feuer nicht sowohl in Malta als in Alexandria auf den Nägeln gebrannt Hütte. Der Erfolg dieses Keleitzuges steht nicht in den Maga zinen der englischen Mittelmcerstützpunkte zu Buch, wohl aber in der Zusammenstellung der deutschen Versenkungsziffern des Monats August. Es ist selbstverständlich auch vollkommen abwegig, wenn gewisse USA.-Zeitungen jetzt plötzlich begei stert feststellen, daß die Verseukungszisfer unmittel bar an der USA.-Küste abgcnommcn habe. Das kann sogar ausnahmsweise einmal stimmen. Denn erstens ist der Schiffsverkehr durch die Tätigkeit der deutschen U-Boote dort drüben wesentlich einge schränkt worden, und ein großer Teil der Frachten ist auf den Landweg verwiesen worden. Zum zwei ten aber war es namentlich für die Engländer gegenwärtig wichtig, vermehrte Transporte auf die Insel und nach Alexandria über das Kap der Enten Hoffnung zu dirigieren. Dieser haben sich unsere U-Boote mit großem Erfolg angenommen. Deshalb die wiederholten Meldungen über Versenkungen auf dem hohen Atlantik und an der Westküste Afrikas, wobei immer wieder harte Kcleitzugkämpfe ausge führt werden mußten. Auch mit den angeblich „tod- sicheren" Abwehrmitteln gegen die deutschen U-Boote kann cs nicht so weit her sein, denn sonst würde es unseren U-Booten nicht immer wieder gelingen, die feindlichen Ecleitziige so ausgiebig zu rupfen. Aber wir wollen uns darüber im klaren sein, daß dieser Kampf schwer ist und an die Besatzungen die höch sten Anforderungen stellt. Sie werden in dem Be wußtsein geleistet, daß der Handelskrieg auf den Weltmeeren einen entscheidenden Beitrag zur Nie- derringung unserer Feinde bildet. Togo miickgetreten Tokio, 1. September. Außenminister Togo ist. nach einer Mitteilung des Jnsormationsamtes des Kabinetts, am Dienstagabend aus persönlichen Gründen zurllckgetreten. Der Tenno, von dem Togo kurz vor seinem Rücktritt empfangen worden wär, hat die Demission genehmigt und mit der Übernahme der Geschäfte des Außenministeriums den Minister präsidenten und Kricgsminister General Tojo be auftragt. Tokio, 2. September. Wie ergänzend verlautet, trat außer Außenminister Togo auch der stellvertre tende Außenminister Nishi zurück. Zum Nachfolger wurde der Leiter der ostasiatischen Abteilung des Außcnamtes, Kumaichi Pamamoto, ernannt. Tokio, 2. September. Der bisherige Außenmini ster Togo wurde vom Tenno zum Mitglied des Ober hauses ernannt. Überzeugung von seiner Absicht, die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten zu beseitigen. Soll er doch! Er kann ja in Amerika anfangen. Er kann zum Beispiel den Unterschied in der Lebensführung zwi schen den jüdischen Dollarmilliardären und den in Elendsvierteln hausenden Neuyorker Arbeitslosen ausgleichen. Er kann ja zum Beispiel auch sein eige nes ererbtes und durch Devisenschiebung vergrößer tes Vermögen zu diesem Zweck verwenden. Er könnte ! dann zum Beispiel auch dasselbe in England unter nehmen. Auch da gibt es ja überreiche Lords, die nicht wissen, was sie mit ihrem Geld anfangen sol len, und im Gegensatz dazu Slums, in denen eng lisches Volk physisch und moralisch verdreckt. Alles, was sich der Schwätzer hier wieder einmal mit dem Munde geleistet hat, sind und bleiben Phra sen, mit denen er sich interessant machen will. Solche Phrasen entscheiden aber keinen Krieg. Da entschei det nur der Erfolg, und der Erfolg straft das ganze Gerede dieses scheinheiligen Heuchlers Lügen. 2m Atlantik und im Karibischen Meer haben unsere U-Boote der feindlichen Schiffahrt so ungeheure Ver luste zugefügt, daß sich die katastrophalen Folgen be reits in der Schiffahrtslage Amerikas zeigen. Erst die letzte Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht gab wieder die Kunde von der Vernich tung von 30 Schiffen mit 181990 BRT. Dieses Er gebnis unserer U-Boot-Tätigkeit ist ja kein verein zelter Fall. Roosevelt weiß, daß das seit seinem Kriegseintritt schon von Woche zu Woche so weiter geht. Um so alberner wirken seine törichten Redens arten von der siegreichen Tätigkeit seiner Marine. Dies um so mehr, als ja auch die Admiralität der Vereinigten Staaten immer wieder neue Schisfsver- luste zugeben muß. wenn es ihr auch offensichtlich recht schwer fällt. Roosevelt braucht indessen nicht zu glauben, daß seine tönenden Phrasen irgend jemand überzeugen könnten. Das ist nicht einmal in den USA. der Fall. 2n der amerikanischen Monatszeitschrift „Harpers Magazine" befindet sich ein Artikel, der ganz ernsthast die Kriegführung der verbündeten wisten nichts genützt, wie die Erfolge der deutschen Waffen an der Ostfront beweisen, und sie wird auch Herrn Roosevelt und seiner Marine nichts nütze».' Es ist schon allerhand und soll wahrscheinlich ein Be weis für die Wahrhaftigkeit des nordamerikanischen Präsidenten sein, oaß er Pearl Harbour als die dun kelste Stunde der nordamerikanischen Geschichte be zeichnet. Aber dann überschlägt er sich sofort in ver logenen Phrasen „„h behauptet, ein heimtückischer Überfall habe viele Amerikaner getötet. Das kann schon sein. Es fragt sich nur, wer den Überfall be gangen hat, und da müssen wir doch in Seelenruhe den anscheinend sehr vergeßlichen Herrn Präsidenten an seinen Schießbefehl erinnern und ihn darrus auf merksam machen, daß er es ja gewesen ist, der händeringend seinem Kriege nachgelaufen ist und jede Gelegenheit benutzte, sich in kriegerische Ausein» andersetzungen einzumischen, die ihn und den ganzen amerikanischen Kontinent nicht einen Deut an gingen. Den Gipfel der Unverfrorenheit erklimmt der Schwätzer Roosevelt indessen mit seiner Behauptung, die nordamerikanische Marine sei jetzt überall da, wo es gelte, zu kämpfen und Schläge auszuteilen. Ach nein! Wie niedlich! Roosevelt verweist auf di« Schlachten im Korallenmeer, bei den Midway-2nseln und anscheinend auch bei den Salomonen, wenn er sie auch nicht mit Namen nennt. Das hätte er lie- her nicht tun sollen. 2n der ganzen Welt ist näm lich bekannt, daß die Amerikaner oa ganz eklig von den 2apanern zugedeckt worden sind. Dainit es aber an dem auspeitfchenden Pathos nicht fehle, spricht Roosevelt mit dem Brustton der 108 Berlin, 1. September. Churchills Kata strophe bei Dieppe hat auf weite Kreise in England und in de» USA. wie eine kalte Dasche gewirkt. Die zweite Front war ihre letzte Hoffnung. Amtlich hatte man das der Öffentlichkeit mit einem Riesen rummel bcigebracht, wenn London die Posaunen auch stopfte, als es hieß, daß die Engländer nunmehr antreten müßte». „Was nun?" fragt man in Eng land und in den Vereinigten Staaten, nachdem der Verlauf des Angriffs auf Dieppe eindeutig bewiesen hat, wie solche Unternehmungen auch in Zukunft auszugehen versprechen. 2n dieser Lage kommt es zu sehr nachdenklichen Betrachtung:». „Spectator" in London spricht von Niederlagen am laufenden Band und kommt auf der verzweifelte» Suche nach der Ursache dafür zu der Überzeugung, daß die mitt leren Kommandostellen vom Major lns zum Obersten in der englischen Armee am meisten versagt häticn. Der Londoner Berichterstatter der „Neuyork Times" gibt einen Überblick über die Stimmung in Groß britannien, die nach seiner Meinung im Zeichen der gewaltigen Fragezeichen über zwei entscheidenden Kriegsschauplätzen, nämlich in Ägypten und im Osten steht. Die Öffentlichkeit des Landes betrachte die Entwicklung mit steigender Sorge und ständig wachsender Enttäuschung, und zwar aus der sich all mählich entwickelnden Erkenntnis heraus, daß Groß britannien in den entscheidenden Stunden des Krie ges unfähig ist, wirklich einzugreifcn und militärisch etwas für oen Sieg zu tun. Man könne die abge droschene Phrase von der Zeit, die immer wieder zugunsten Englands ausgelcgt werde, nicht mehr hören. Die Öffentlichkeit ermüde bei dem jahre langen Warten auf eine eigene Offensive. Es fehle dem britischen Volke an guten Führern. Das trete sogar nach außen in Erscheinung dadurch, daß mit Ausschüssen regiert werde Die Folge davon sei die allgemeine llnentschlossenhei-, die tagtäglich in Er scheinung trete. Zum Schluß seiner Betrachtungen kommt der Beobachter sogar in überraschender Nähe der Wahrheit zu der Feststellung, daß England und die Vereinigten Staaten eigentlich unter den gleichen Schwierigkeiten zu leiden haben, baß nämlich in bei den Ländern viel zu viel Leute in diesem Kriege Beförderungen in der Wehrmacht Berlin, 1. September. Der Führer hat befördert Im Heer mit Wirkung vom 1. August 1912: zu Generalmajoren die Obersten Specht (Karl Wil helm), Westhoven, Müller (Friedrich Wilhelm), von Eholtitz, von Plötz; zum Generalarzt den Oberstarzt Dr. 2ungblut; mit Wirkung vom 1. Sep tember ab zum General der 2nfanterie den Gene ralleutnant Hilpert, zum General der Artillerie den Generalleutnant Engelbrecht; zu Generalleutnanten die Generalmajore von Bünau, Dr. Meise, Land graf,- Thofern und Boysen; zu Generalmajoren die Obersten Kreß, Holzhausen, Deckmann, Pawel, Volck- amer von Kirchensittcnbach, Adolf Auffeiiberg, Homa- row, Leeb, Kerber (Alexander), Aldrian (Karl); zu Generalärzten die Oberstärzte Dr. Hinteregger, Dr. Richter (Helmut); zum Keneralvetcrinär den Oberst- veterinär Dr. Wehrwein; in der Kriegsmarine mit Wirkung vom 1. 2uli 1942 zum Konteradmiral (2ng.) den Kapitän z. S. (2ng.) Tackenberg, mit Wirkung vom 1. September 1942 zu Admiralen die Vizeadmirale Fleischer und Bachmann, zum Admi ral (2ng.) den Vizeadmiral (2ng.) Zieger, zum Admiralobcrstabsarzt de» Admiralstabsarzt Prof. Dr. Fikcntscher; zu Vizeadmiralen die Konteradmi rale Märtens von dem Vorne, Slevogt, Wurmbach, Konteradmiralen die Kapitäne z. S. Flath, Horst- Dieppe als kalte Dusche Non unterer Berliner SikrMIeitnna IsltLcken »Nt> pkraren Bon unterer Berliner Schristlettnua 108 Berlin, 1. September. Wenn man mit Redensarten einen Krieg gewinnen könnte, dann wäre Roosevelt erster Sieger. Er kann es nicht las sen, immer wieder seine Phrasen in die Welt zu schicken, mit denen er keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken kann. Alles, was er sagt, beweist sei nen geradezu katastrophalen Dilettantismus auf allen den Gebieten, die eigentlich einem Staats oberhaupt geläufig sein müßten. Vor allem steht er aber mit der objektiven Wahrheit aus Kriegsfuß und kann den zweifelhaften Ruhm für sich in Anspruch nehmen, ein Meister der Lüge zu sein. Bei iraendeiner Gelegenheit, welche das ist, er scheint völlig unerheblich, hat Roosevelt dieser Tage eine Rede gehalten, die selbstverständlich auch in den Äther gejagt wurde. Der Sinn seiner Rede war, die Marine der Vereinigten Staaten führe den Befehl aus: „Trefft unseren Feind und schlagt ihn, wo und wann ihr ihn findet." Schon die Formulie rung dieses Satzes zeigt, daß Roosevelt ein sehr ge treuer Schüler des Bolschewismus ist, der bekannt lich den Satz prägte: „Schlagt die Faschisten, wo ihr sie findet!" Diese Parole Kat freilich den Volsche- ihrcm ersten Einsatz in Europa eine Schlappe er litten und daß allerneucstcs amerikanisches Material in die Hände der Deutschen siel. Man vergleicht den raschen Rückzug der englisch-amerikanischen Truppen mit der großsprecherischen Erklärung des Vorsitzenden des IlSA.-Scnats-Ausschusses für mili tärische Angelegenheiten, Senator Reynolds, der bei Beginn des Angriffs aus Dieppe erklärte: „Wir wer den der Welt zeigen, was unser Land im Nahkamps vermag. Wir werden der Welt zeigen, daß amerika nische Soldaten nicht einen Zoll breit zurückweichen, wenn sie ihren Fuß einmal auf europäisches Land gesetzt haben." Da die amerikanischen Einheiten nun aber dock; schon binnen wenigen Stunden europäischen Boden n ieder verlassen mußten, greift man in der USA.-Össentlichkeit die englische Führung des Unter- ncbmens aufs heftigste an nnd sucht sich damit zu trösten, die englische Strategie stehe nicht auf gleicher Höhe mit der Tapferkeit der amerikanischen und kanadischen Truppen. — Die Londoner „Times" schreibt, daß „die besten Sachkenner in der Ansicht übereinstimmen, daß die zur Zeit in Eroßbritannien stehenden amerikanischen Streitkräfte nicht in der Lage sind, eine erfolgreiche Landung vor^unehmen". Damit gibt also die „Times" zu, daß es sich bei dem mißglückten Dieppe-Unternehmen um einen 2nva- sionsversuch gehandelt babe. Atan brauche sich nur vorzustellen, daß eine einzige 2nfanterie-Division von 19 000 Mann an einem ein zigen Tage etwa 1009 Tonnen Munition verbrauche. Die Wurzel des ganzen Problems liege daher in der Schisfahrtsfrage. Eine ungeheure Menge von Schiffen werde man brauchen, um Lebensmittel, Benzin, Munition und andere Ausriistungsgegen- stnnde laufend zum europäischen Festland zu schaffen. Diese große Anzahl Schiffe besitze man aber nicht mehr. Dafür hätten die deutschen U-Boote mit ihren so erfolgreichen Torpedoangriffen gesorgt. Vernünf tig betrachtet könne daher in absehbarer Zeit nichts anderes als Verzweiflung die „Alliierten" zu dem Versuch Hinreißen, eine zweite Front zu errichten. 2n diesen Worten wie überhaupt in allen diesen Be trachtungen liegt ein geradezu vernichtendes Urteil über Churchill. USA.-Presse und der Neinfall von Dieppe Biao, 2. September. Der Mißerfolg des englisch amerikanischen Angriffs auf die französische Küste bei Dieppe hat in den USA. einen weit niederschmet ternden Eindruck gemacht als in England selbst. Dies ist darauf zuruckzuführen, daß die amerikanische Preße, wie erinnerlich, ani Morgen der Aktion auf Dieppe mit großen Schlagzeilen die Eröffnung der zweiten Front ankiindigte und in Extraausgaben die 2nvasion Frankreichs ausrufcn ließ. Mit großem Ingrimm, so berichten siidamerikanische Korrespon denten aus Neuyork, nimmt man jetzt von der Nie derlage Kenntnis, und dieser 2ngrimm steigert sich bei dem Gedanken, daß amerikanische Truppen bei Fast noch ernüchternder für die öffentliche Mei nung sind mit einer beinahe grausamen Sachlichkeit eingehende Ausführungen der „Nenyork Times" über die zweite Front. Den Engländern und Amerikanern wird hier klargemacht, daß bei einem solchen Ver such unwahrscheinlich viel Material nnd Truppen eingesetzt werden müßten; denn die Deutschen seien militärisch in Westeuropa bei weitem nicht so schwach, wie man das in England und in USA. gern behaupte. Mindestens eine Million Mann müßte man einsetzen, um bei einem 2nvasio»sversuch auch nur einigermaßen Aussicht auf Erfolg zu haben. ste Bon unterer Berliner Ccbrtttlettuna IOS Berlin, 1. September. Der amerikanische Marineminister Knox, der vor kurzem noch alle paar Wochen einmal das endgültige Scheitern der deutschen U-Voot-Angrisfe kurzfristig prophezeite, traut sich jetzt mit dieser Weisheit nicht recht mehr heraus, denn er ist noch jedesmal durch irgendeine inhaltsreiche Sondermeldung des OKW. unmittel bar darauf Lügen gestraft worden. Dafür müssen die USA.-Zeitungen jetzt sich dazu hergeben, von Zeit zu Zeit die angeblich bevorstehende restlose Überwindung der U-Boot-Eefahr anzukündigen. Sol ches geschah erst vor einigen Tagen, und nun ist prompt die deutsche Antwort da: 808 000 BRT. wur- ven im Monat August versenkt. Darüber hinaus wurden 200 009 BRT. torpediert oder durch Bom bentreffer schwer heschädigt, und es ist sicherlich kein unzulässiger Optimismus, wenn man einen großen Teil dieser Tonnage gleichfalls als vernichtet an spricht, denn in vielen Fällen mußten die U-Boote wegen der schlagartig einsetzenden feindlichen Gegen wehr beschleunigt tauchen und konnten infolgedessen den endgültigen Erfolg ihres Torpedotreffers nicht mehr beobachten. Wenn unsere Feinde erklären, mit dieser Versen- kungszisfer zufrieden zu sein, dann können wir ihnen Berlin. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Richter, Gruppenführer in einem 2nfanterie-Regk Eisernen Kreuzes an: Hauptmann d. R. Fritz ment. Pörschke, Bataillonsfllhrer in einem 2nfanterie- Regiment; Feldwebel Johann Port, Zugführer in Dienstag die einem Infanterie-Regiment; und Unteroffizier Emil Eroßostasien". Oeutlckei' Stadt und Hafen Anapa genommen
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