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nage owie g ist Mie tbar. :aum l per au Mm «. clhcn >0. nung, Tylr. g-ffe. losfcr, mit a ver- ^el, ze an t oder 7 M. i und >58. MS SV«. Wetter-Proguose für Souuabeud, dm v. April: Seiue wesentliche Aenderung in den kestehmde« WitternvgsverhSltvissm zu erwarten. welche die Ausführung seiner Pläne erfordern würde? Namentlich den Gemeinden, nächstdem den ärmeren Steuer-1 sich heraus, daß der Reichstag nicht beschlußfähig sei. zahlern werden da sehr schöne und bcgehrcnswcrthc Dinge'Ab er am 26 in beschlußfähiger Zahl sich in Berlin ein- i l. c n cm.. < « finden wlrd, bleibt natürlich abzuwarten. — Betreffs des Aussicht gestellt, aber woher sollen die Mittel kommen, widerlegten, aber immer wicderkehrenden Gerüchts um alle diese Ansprüche zu befriedigen? Die Summen, über eine Nachscssion des preußischen Landtages sagt nur darauf an, in flüchtigen Umrissen das Programm zu skizzircn, welches der Reichskanzler durchzusühren beab- wclche beispielsweise die Verstaatlichung des Schulwesens und die staatliche Ucbernahmc der Kommunal-Armcnlastcn ebenfalls hervorgehoben: schwerlich versteht er darunter nur eine erhöhte Tabakssteuer, vielmehr gewinnt es immer mehr den Anschein, als ob er auf das Tabaksmonopol zusteuert, welches allerdings so erhebliche Erträge liefern haben; denn sic beherrschen vcrmuthlich noch auf Jahre hinaus die öffentliche Diskussion. Für heute kam es uns selbst anzugeben. Ein bezüglicher Entwurf ist ja bereits ausgearbeitet. Das Alles sind sehr weitgehende Pläne und würden bei ihrer Durchführung eine so vollständige Umwälzung in unserem Stcuerwescn und auch in der Stellung des Reiches, des Staates und der Gemeinden hcrvorbringen, daß ein volles Menschenalter daran zu thun hätte. In dessen könnte diese Erwägung natürlich nicht davon ab- haltcn, die Arbeit in Angriff zu nehmen, sobald man die Gewißheit hätte, daß der Weg, der eingeschlagen werden soll, ein richtiger und zur Erhöhung der allgemeinen Wohlfahrt, führender sei. Die wichtigste Frage wird aber die sein: auf welche Weise und durch welche Mittel ge denkt der Reichskanzler die enormen Summen aufzubringcn, Vie Ateuerplane des Reichskanzlers. Wenn auch die vielen Steuerpläne des Reichskanzlers bis jetzt größtentheils unfruchtbar geblieben sind und für die nächste Zeit wohl auch bleiben werden, so haben sic und die im Reichstage sich daran knüpfenden Debatten wenigstens das Gute, in immer klareren Umrissen zu zeigen, was Fürst Bismarck in Bezug auf unser gesammtcs Stcucrwesen denn eigentlich beabsichtigt und welche Richtung die Gesetzgebung einzuschlagen haben wird, wenn sie seinen Wünschen folgen soll. Es liegt in der Natur der Sache, daß ein so umfangreiches und durchgreifendes System nicht mit einem Schlage und im vollen Zusammenhänge vor die Oeffcntlichkeit treten kann- So weit ist der Reichskanzler noch nicht mit seinem Plane fertig, daß er denselben heute schon in allen Einzelheiten durchgcarbeitet der Volks vertretung vorlegen könnte. Auch die Durchführung dcsfelbcn dürfte nicht so einfach sein, um heute schon ganz genau sagen zu können, wie weit er auf dem von ihw eingeschlagenen Wege zu gehen beabsichtigt. Erst allmählich wird bald dieser, bald jener Punkt berührt, der auf die große Frage der Steuerreform Bezug hat. Und auch in dieser Be ziehung begnügt sich Fürst Bismarck damit, die Zielpunkte anzudcuten, denen er zustrebt, indem er sich in den Einzel heiten einstweilen noch die volle Freiheit des Handelns vorbchält. Er wird jedenfalls in Bezug auf das Detail gern zu Zugeständnissen bereit sein, wenn er nur eine Mehrheit findet, welche in der Hauptsache mit ihm eins ist. Wir sind weit entfernt, in dieser hochwichtigen Sache ein absprcchendcs oder zustimmendes Urtheil abzugeben; aber so vortrefflich und über allen Zweifel erhaben ist die Vcrtheilung der Reichs-, Staats- und Gemcindelasten denn doch nicht, daß sie die bessernde Hand nicht vertrüge. Und deshalb halten wir es für ersprießlich, die Pläne des Reichskanzlers, wie sie sich aus seinen Vorlagen und Reden ergeben, kurz zusammenfassend in ganz objektiver Weise darzustcllen. rufung nölhig machten; da aber solche Umstände bisher nicht vorhanden seien, sei auch eine Nachscssion, wie be- über eine Nachscssion des preußischen Landtages sagt die „Nordd. Allg. Ztg.", allerdings könne Niemand leugnen, daß Umstände cintrctcn könnten, welche die Be ¬ bes Hauses ihn von der Debatte über das Gesetz, betr. die Bestrafung der Trunksucht, ausgeschlossen hatte. Dem Anträge auf Auszählung mußte mit Rücksicht auf die leeren Bänke Folge gegeben werden und hierbei stellte es ! und bei der mein eigenes Gefühl schwer belastenden Unter lassung des Ordnungsrufes auf dieselben es für meine Pflicht halten, der Bürgerschaft das von mir in einem wichtigen Augenblick ungenügend verwaltete Vertrauensamt zurückzugcben. Ich ersuche Sie deshalb, mein Entlassungs gesuch vom Amte des Präsidenten der Bürgerschaft, das ;ich hiermit zu Ihren Händen stelle, zur Kenntniß der Ver- Fürst Bismarck will die Lasten der Gemeinden in sehr weitgehendem Maße erleichtern. In dieser Beziehung schreckt er selbst vor unmittelbarer Staatshilfc nicht zurück, indem er ein Budget festgestellt wissen will, damit gewisse Gemeinden ein Anrecht auf so und so viel Zuschuß Kus der Staats- und Reichskasse haben, um die von ihnen aufzubringenden, eigentlich vom Staate zu übernehmenden staatlichen Leistungen auszugleichcn. Die halbe Grund- und Gebäudesteuer, welche er den Gemeinden überweisen will, rechnet er zu diesen Leistungen. Auch will er den Gemeinden die Schullasten dadurch abgenommen wissen, daß wenigstens die Elementarschule Staatsanstalt wird. Endlich soll die Armenlast dadurch erleichtert werden, daß sich «n den Entwurf des Unfallversicherungs-Gesetzes später der Entwurf zu einer mit staatlicher Unterstützung zu gründenden Alters- und Jnvaliden-Versorgungsanstalt an- schlicßen soll. Die direkten Steuern wünscht Fürst Bis marck insofern umgestaltet, als das Einkommen, welches zum bescheidensten Lebensunterhalte nothwendig ist, von der Klassen- und Einkommensteuer entweder ganz befreit, oder doch in der Steuerlast erheblich erleichtert werden soll. Die unteren Stufen der Klassenstcuer will er ganz aufgehoben, die anderen bis zu einem Einkommen von 8000 Mark ermäßigt haben. Außerdem soll noch ein Unterschied zwischen den verschiedenen Arten des Ein kommens gemacht werden. Das Einkommen aus Renten und Kapitalbesitz will er noch einer besonderen Besteuerung unterwerfen, wobei die Steuerpflichtigen gehalten sein sollen, ihr Einkommen bei Vermeidung empfindlicher Strafen freut sich, daß der Senat seinen alten negativen Stand punkt verlassen habe, daß er überzeugt worden sei, man müsse endlich in ehrliche offene Verhandlungen mit der . - Er sei nicht in der Lage zu beurthcilen, was den Senat zu der Sinnesänderung bewogen, bisher habe man gehofft, daß durch den Tod Tagesschau. Freiberg, 8. April. Halb zog man ihn, halb sank er hin in die Oster ferien — der gute, seit acht Tagen an chronischer Be schlußunfähigkeit leidende Reichstag nämlich und bis zum Dienstag den 26. d. Mts-, des Mittags um 1 Uhr, werden die Rcdchallen des Hauses Lcipzigcrstraße 4 geschloffen bleiben. Ja, es zog den Reichstag schon lange seine Ar beiten zunächst zu vertagen, weil in diesen Arbeiten keine einzige oer Parteien Befriedigung findet. Aber der frühe Schluß kam doch ein wenig gewaltsam, herbeigesührt durch einen Auszählungsantrag des Abgeordneten Hasen clever, den er aus Bosheit stellte, weil die rechte Seite erfordern, entziehen sich jeder Berechnung. Der Reichskanzler selbst täuscht sich-übcr diesen Punkt wohl auch schwerlich. wxrß<m könne, noch nicht in Erwägung Die ersten L-chritte, welche Fürst Bismarck zur Er-i gekommen. — Die von den vereinigten Nationalliberalen rcichung der erforderlichen Geldmittel gcthan, sind freilich und Fortschrittlern des 3. Berliner Reichstagswahlbczirks nicht gerade verheißungsvoll. Dem gegenwärtigen Reichs-Astern Abend abgehaltcnc Versammlung nahm bei der tage liegen Gesetzentwürfe vor wegen Einführung einerdes Abg. Sauckcn-Tarputschcn, bei den nächsten s... . x» v Wahlen werde die Parole lauten: „Für oder gegen Wehrsteuer, Erhöhung der Brau- und Stempelsteuer und einen so stürmischen Verlauf, daß die Polizei außerdem ist die Besteuerung des Einkommens, welches die Versammlung auflöste. aus Kapital- und Rcntcnbcsitz fließt, in Aussicht ge-s Im kaiserlichen Palais zu Berlin fand gestern Nach- nommen. Mit Ausnahme dieser letztgenannten Steuer mittag ein größeres Diner statt, an welchem der Groß- und desjenigen Theiles der Stempelabgabcn, welcher sich Herzog von Oldenburg der außerordentliche russische Bot- als Börscnstcucr darstclll, möchten wir auf Genehmigung russische Botschaftsrath Ara- . . . « m / . / .. » hoff, der von Petersburg eingetroffene General v. Werder, der betreffenden Vorlagen durch die Volksvertretung nicht Botschafter Graf Münster, die Minister Gras zu Stol- gerade schwören. Indessen wird der Reichskanzler auch bcrg, Bitter und Maybach, wie der Gesandte v. Philipps- hierbei mit sich reden lassen, wenn man nur im allge- born theilnahmen. — Zu dem in der Zeit vom 6. bis meinen die Richtung einschlägt, die er sich vorgezcichnet. ! ).O- d- M. in Berlin tagenden deutschen Chirurgenkongreß Vor einer Erhöhung der Zölle, so hat Fürst Bismarck Machst" der Generalarzt 1. Klasse vr. Roth, . . ' - r- Korpsarzt des 12. (königlich sachsi chcn) Armeekorps, sowie ausdrücklich erklärt, schreckt er keineswegs zuruck, wenn sie der Oberstabsarzt 1-Klasse vr. Beyer vom königlich sächsi- nur dem Reiche beträchtliche Einnahmen verheißt. Eine schm Schützen-(Füsilier-)Regiment Prinz Georg Nr. 108 schärfere Heranziehung der direkten Steuern, soweit sie die in Berlin angekommen. — Der Präsident der Hamburger größeren Einkommen betrifft und die Einkommen aus der Bürgerschaft, Hachmann, legte das Präsidium nieder. In bloßen Arbeitskraft und dem Grundbesitz freiläßt, wird dem bezüglichen Schreiben an den Vizepräses heißt es: man wohl gleichsalls auf sein Programm setzen dürfen, dein her Bürgerschaft und Berichten in der Presse von Außerdem aber soll ganz besonders das System der in- ; Herrn Walkhoff bestätigt worden ist, daß derselbe sich in direkten Steuern ausgebildet werden. Den Branntwein der gestrigen Sitzung in der That in einer so unzulässigen, freilich, welcher sich hier als das geeignetste Steuerobjekt das Gefühl eines jeden Deutschen verletzenden Weise ge- «m Mst mch. °n d.r mch. n.n m der Brennerei besteuern, sondern erst dann, wenn er in durch die Unruhe in der Versammlung wohl erklärten, den Konsum übergeht, also in den Schankstätten. Daß aber nicht zu entschuldigenden Nichtbeachtung solcher Worte der Tabak „noch mehr bluten" soll, hat der Reichskanzler würde, daß es wohl als begehrenswerth für einen Staats-;ich hiermit zu Ihren Händen stelle, zur Kenntniß der Ber mann erscheinen kann, der zur Durchführung so umfassen-' sammlung zu bringen und bezüglich desselben das Erfor- d.r PwM brauch. , Ueber alle diese ,o tief einschneidenden Plane uns-^dniß vorstehenden Schreibens heben wir aus der be- kritisch zu äußern, werden wir noch sehr oft Veranlassung > treffenden Debatte nachstehenden Passus hervor: Walkhoff sichtigt und zu dem die Parteien künftig werden Stellung nehmen müssen. »des Kaisers und den Rücktritt des Reichskanzlers eine - -- Erscheint jeden Wochentag Abend» S Uhr für den andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Pf., zweimonatlich 1 M. 50 Pf. u. eurmonatl. 75 Pf. 33. Jahr,an-. - Sonnabend, den 9. April. Inserate werden bis Vormittags 11 Uhr angmom- I mm und beträgt der Preis für die gespaltene Zelle ü 1 g oder derm Raum 15 Pfennige. und Tag MM. AmtMM für die königliche« und Müschen Behörde» zn Freiberg und Brand. Lerautmortlnher RÄtckeur Julius Brau« iu Freiberg.