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Alle Postanstalten und Post boten, unsere Austräger u. cvx> , L . Le Geschäftsstelle, nehmen zu jederzeit Bestellungen ent- Wochenblatt sUT WllsdrUff U. UMgegeNV gegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg od. sonstiger - Betriebsstörungen besteht Lein Anspruch auf Lieferung der Ieitung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt. alle anderen Stände des Wilsdruffer Bezirks Anzeigenpreise laut aufliegendem Tarif Nr. 4. — Nachweisungs-Gebührr 20 Rpfg. — Vorgeschriebene Erscheinungstage und Platzvorschriften werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Anzeigen -Annahme bis vormittags 10 Uhr. Für die Richtigkeit der. durch Fernruf übermit- FerNsprelheT I AMl Wll§drU^ 6 retten Anzeigen überneh men wir keine Gewähr. ""— — — Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn Ler Betrag durch Klage. eingezogen werden muß oder der Auftraggeber- in Konkurs gerat. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Stadt rats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt Nr. 152 — 93. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Dienstag, den 3. Juli 1934 Hitlers Tat. Die Sondermeldung, mit der der Londoner „Daily Telegraph" seine Leser von den Ereignissen des 30. Juni in Deutschland unterrichtete, trägt die Überschrift: „Hit lers Tat". Als Deutscher freut man sich dessen, denn diese Überschrift charakterisiert wirklich dasjenige, was sich am 30. Juni abgespielt hat, und ebenso erfreulich ist, daß im Ausland im großen und ganzen die Stimmen der Dresse auf diesen Ton abgestimmt sind. Das bedeutet in gewisser Beziehung doch so etwas wie eine Überraschung. In seiner Rundfunkrede hatte der Reichspropaganda minister Dr. Goebbels sehr deutlich darauf hin gewiesen, daß „die Verschwörer sich schon die uns feind lich gesinnte Auslandspresse zu Hilfe gerufen hatten; sie faselte schon seit Wochen von Krisen des Systems; sie mag nun wissen, wo Stärke und Autorität in Deutschland zu finden ist, und niemals stand irgendwo eine Negierung fo fest wie die unsere". Es war auch dem geschickten Ein greifen des preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring mit zu verdanken, der am Nachmittag des 30- Juni die Vertreter der ausländischen Presse zu sammenrief und über alles unterrichtete, daß nun nicht irgendwelche falschen oder übertriebenen Nachrichten von den Ereignissen in Deutschland nach dem Ausland hinaus getragen wurden. Da gab es keine Telefon- oder Tele grammsperre, wie sie anderswo üblich ist, wenn etwas politisch Gefährliches geschieht. Das Ausland konnte unterrichtet werden, und diese Unterrichtung sollte ge schehen, gerade weil der rasche Zugriff des Führers — und das war sein allerpersönlich st es Zugreifen — dafür gesorgt hatte, daß die aus ihren „Löchern und Schlupfwinkeln heransgekommcnen Wühlmäuse" bereits restlos ihrem verdienten Schicksal zugeführt wurden. Auch darin ist die Auslandspreise völlig einig, daß sie, um jenes Wort aus der Goebbels-Rede noch einmal zu wiederholen, „sehr genau weiß, wo Stärke und Autorität in Deutschland zu finden ist und daß niemals irgendwo eine Regierung so fest stand wie die unsere". Und nicht allein der „Daily Telegraph", sondern auch eine ganze Reihe ausländischer Prefsestimmen weisen darauf hin, daß tatsächlich, wie Dr. Goebbels sagte, „niemals eine Regie rung von einem Manne von so großem persönlichen Mut geleitet" wurde, wie die eines Adolf Hitler. Gerade der Mut und die Entschlossenheit, mit der Adolf Hitler unter Einsatz seiner Person gehandelt hat, nötigt die Berliner Berichterstatter selbst französischer Zeitungen zu der Anerkennung, daß, wie man in einem Pariser Blatt lesen kann, das „Ansehen Adolf Hitlers im deut schen Volk und das Vertrauen, das ihm entgegengebracht werde, noch weiter gestiegen sei". Aus allen europäischen Hauptstädten sind Meldungen eingetroffen darüber, daß man dort am Sonnabendabend den Berliner Ereignissen Extrablätter widmete, die den Verkäufern geradezu aus den Händen gerissen wurden. Auch daraus geht hervor, wie groß überhaupt das inter nationale, wenn man so sagen darf: Interesse an Deutsch land ist! Gewiß ist es alles andere als erfreulich, daß solche Vorkommnisse geschehen sind, wie sie durch den Zu griff des Führers beseitigt wurden, und die nun die Blicke der Welt auf Deutschland gezogen haben. Aber gerade dieser rasche und energische Zugriff, Hitlers per sönlichste Tat also, hat dafür gesorgt, daß im Ausland irgendwelche hämische Freude über die Intrigen der Verschwörer gar nicht aufkommen kann. Selbst ein Blatt wie das Pariser „Journal", dessen Einstellung gegen Hiller und sein Deutschland ganz unzweideutig war, ist und vermutlich bleiben wird, trifft auch hier genau wie die englischen Blätter das richtige, denn es schreibt: „HitlerhältdenSchlüsselinderHand", und andere französische Blätter warnen davor, eine Deutschlands im Gesolge seiner inneren Zwlstlgkclt zu erhoffen. Allerdings wäre es ebenso falsch, franzossicherseits nun deswegen irgendwelche Änderungen außenpolitischer Art zu vermuten! Die Vorgänge des 30. Juni gehören der Geschichte an, und die zweite Revolution, die sich ihre Verursacher allerdings ganz anders gedacht haben, ist restlos abge schlossen. Auch darüber ist sich das Ausland völlig klar. Aber nicht nur draußen weiß man es, sondern auch im Inland, daß die Rede Dr. Goebbels gleichsam den Schlußstrich unter diese Episode gezogen hat. Denn mehr als eine Episode ist es nicht geworden und gewesen, da für hat eben Adolf Hitlers Tat gesorgt! Und außer dem nahm das deutsche Volk, um militärisch zu sprechen, „die Knochen zusammen". Es gab nur einen einzigen Gedanken: der Führer! Es gab nur ein einziges Wollen: Hinter den Führer treten! Diese Disziplin des gesamten deutschen Volkes war aber nicht ein äußeres Geschehen — wie sie gerade von der Auslands- Presse immer und immer wieder und jedesmal falsch ge zeichnet wird —, sondern war eine mnere Selbstver ständlichkeit, war ein Ausdruck der Treue, die nicht nur das deutsche Volk an seinen Führer bmdct sondern die ihn selbst mit allen Fasern mit seinem Volk als seiner Gefolgschaft vereint. Nie WiMW im LmM. Von zuständiger amtlicher Stelle wird mitgeteilt: Der Völkerbundsrat hat die Volksabstimmung im Saargebiet auf Sonmag, den 13. Januar 1935 festgesetzt. Abstim mungsberechtigt ist ohne Unterschied des Geschlechts und der Staatsangehörigkeit jede Person, die am 13. Januar 1935 zwanzig Jahre alt ist und am Tage der Unterzeichnung des Versailler Vertrages, das ist der 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat. Nach dem vom Völkerbundsrat festgesetzten Abstimmungsregleme«t ist grundsätzlich jede Person abstimmungsberechtigt, die an diesem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort hatte und sich dort mit der Absicht des Verbleibens nieder gelassen hatte. Eine bestimmte Anwcsenheitszeit wird somit nicht verlangt; auch wer sich erst am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Saargebiet niedergelassen hat, ist abstimmungs berechtigt. Andererseits ist die vorübergehende Abwesenheit vom ständigen Wohnort im Saargebiet ohne Einfluß auf die Stimmberechtigung, vorausgesetzt, daß der Wille bestand, den tatsächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizubchalten. Es sind sonach beispielsweise auch ab stimmungsberechtigt: a) Personen, die aus einer Gemeinde des Saargebiets zur Erfüllung des Militärdienstes eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren ständigen Wohn ort im Saargebiet zurückgekehrt waren, weil sie noch bei ihrem Truppenteil standen, oder sich in Gefangenschaft be fanden oder infolge Verwundung oder Krankheit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konnten; b) aktive deutsche Militärpersonen, die vor der Be setzung des Saargebiets bei einem im Saargebiet garni- sonierenden Truppenteil standen und bei der Besetzung das Saargebiet verlassen mußten, ihren Wohnsitz daselbst aber bis zum 28. Juni 1919 noch nicht aufgegeben hatten. In Betracht kommen Offiziere, Militärbeamte, Unter offiziere und Kapitulanten, nicht aber die lediglich zur Erfüllung ihrer Militärdienstvflicht Eingezogenen. o) Personen, die sich über den 28. Juni 1949 zu. Be suchs-, Studien- oder Ausbildungszwecken außerhalb ihres im Saargebiet gelegenen ständigen Wohnorts auf gehalten haben, selbst wenn sie am 28. Juni 1919 im Saar- zebiet polizeilich nicht gemeldet waren; ck) Personen, die über den 28. Juni 1919 vorüber gehend außerhalb ihres ständigen Wohnorts im Abstimmungsgebiet eine Dienst- oder Arbeitstätigkeit aus geübt haben. o) Personen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ständi gen Wohnsitz im Saargebiet verreist waren und sich polizeilich abgemeldet hatten, um z. B. während der Reise am Aufenthaltsort Brotkarten zu erhalten; k) Personen, die am 28. Juni 1919 zwangsweise, z. B. durch Ausweisungsbefehl der damaligen Besatzungs mächte, von ihrem ständigen Wohnort im Saargebiet ferngehalten worden sind oder die aus dem Saar- gebiet geflüchtet und bis zum 28. Juni 1919 nicht zurück gekehrt waren. Der Aufenthalt von Minderjährigen und Entmündigten am 28. Juni 1919 bestimmt sich nach dem Aufenthalt der Personen, die die väterliche Gewalt oder die Vormundschaft über sie ausübten. Der Aufent halt der Eltern oder des Vormundes hat aber dann keine entscheidende Bedeutung, wenn ein Minderjähriger, der zu dieser Zeit getrennt von seinen Eltern oder seinem Vor mund wohnte, selbst für seinen Unterhalt sorgte. Eine am 28. Juni 1919 im Saargebiet beschäftigte Minderjährige, die dort ihren Unterhalt als Hausgehilfin selbst verdiente, ist also abstimmungsberechtigt, auch wenn ihre Eltern damals nicht im Saargebiet wohnten. Die verheiratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, sofern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geschlossen war. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohn haften Personen, die auf Grund der vorstehenden Richt linien die Verleihung der Abstimmungsberechtigung be anspruchen können und sich bisher noch nicht gemeldet baben, ergeht die Aufforderung, sich umgehend bei der Saarmeldesteve ihres jetzigen Wohnorts (beim Ein wohnermeldeamt, in den Städten beim zuständigen Polizeirevier) zu melden. Soweit möglich, sind Nachweise über den Wohnsitz am 28. Juni 1919 (An- und Abmelde- bescheinigungen, Beschäftigungszeugnisse, Militärpapiere usw.) mitzubringen. Die Zeitung „Deutsche Front" chringt zum Eintreffen der Abstimmungskommission im Saargebiet einen Leit artikel, in dem betont wird, daß das Volk an der Saar der Kommission Vertrauen cntgegenbringe ans einem unbe stimmten Gefühl hxraus, daß dieses Vertrauen nicht ge täuscht werden wird. Und wenn heute, so heißt cs weiter, Lunderttausende. ja, darüber hinaus Millionen Menschen im Deutschen Reich diese Menschen im Geiste begleiten, dann mit einer Sehnsucht, sie mögen streng und gerecht den Weg der deutschen Saar zur deutschen Freiheit zeigen. Mehr ist es nicht! Und doch alles, was das deutsche Volk an der Saar bewegt. * Oie Abstimmungskommission an die Gaarbevötterung. Es wird „Ruhe und Ordnung" verlangt. Die Zeitungen des Saargebietes bringen einen Aufruf der Saarabstimmungskommission an die Bevölke rung, in dem es u. a. heißt: „über folgende drei Fragen hat die Bevölke rung sich zu entscheiden: a) Beibehaltung der durch den Vertrag von Versailles geschaffenen Rechtsordnung; b) Vereinigung mit Frankreich; o) Vereinigung mit Deutschland. Mit dem heutigen Tage tritt die Volksabstimmungs- kommission iin Saargebiet ihr Amt an. Damit beginnt die Abstimmungsperiodc. Nach dem Fricdensvertrag sind die notwendigen Maßnahmen zu treffen, damit eine freie, geheime und unbeeinflußte Stimmabgabe gesichert werde." Nach einer Inhaltsangabe der von Deutschland und Frankreich abgegebenen Verpflichtungs erklärungen heißt es dann weiter: „Auch die Vollsabstimmungslommission wird ihrer seits nichts unterlassen, was erforderlich erscheint, die freie, geheime und unbeeinflußte Stimmabgabe sicher- zustellcn. Sie rechnet damit auf die willige Unterstützung der Bevölkerung des Gebietes, die sich zweifellos bewußt ist, daß nur aus diese Weise ihren eigenen Interessen am besten gedient ist." Der Ausruf ermahnt schließlich ganz besonders alle Beamten, sich .jeder Beeinflussung zu enthalten, und fordert die Bevölkerung zur Wahrung von Ruhe und Ordnung auf. Beichsinnenminisier Or. Frick vor den Beamten. Reichsminister Dr. Frick hat an die Beamten fol genden Erlaß gerichtet: „Die Vorgänge des 30. Juni 1934 haben gezeigt, daß vereinzelt Bestrebungen vorhanden gewesen sind, gegen den Willen des Führers eine eigene Politik zu betreiben, damit den Führer und die Reichsregierung in Schwierig keiten zu bringen und den gesamten nationalsozialistischen Staat zu zerstören. Der nationalsozialistische Staat ist aber auf unbedingten Gehorsam, Disziplin und Unterordnung unter den Willen des Führers und seiner Beauftragten aufgebaut. Die Vollstrecker des Willens des Führers sind die Mitglieder der Reichsregierung und die ihnen unterstellten Gliederungen, demnach vor allem auch die Staatsbehörden. Sämtliche Beamte schulden nach den gesetzlichen Be stimmungen ihren Vorgesetzten unbedingten und aus schließlichen Gehorsam,TreueundHingebung an ihre Amtspflichten. Sie sind ihnen allein hierin voll verantwortlich. Wenn mir auch irgendein Sabotageakt aus den Reihen der an Pflichterfüllung und Gehorsam sowie an die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen gewöhnten Beamten nicht bckanntgeworden ist, will ich doch keinen Zweifel darüber lassen, daß ich jeden Versuch von Un gehorsam und Sabotage am großen Werke unseres Führers entsprechend ahnden werde. Jeder Vorgesetzte hat darauf zu achten, daß die ihm unterstellten Beamten auch weiterhin ihre Pflicht voll und ganz erfüllen. Ge gebenenfalls ist an mich auf dem Dienstwege zu berichten " Oer Beichskriegertag abgesagt. Der Kyffhäuser-Bundesführer, Oberst a. D. N ei«, hard, teilt mit: Der Deutsche Rcichskrwgerbund Kyn- häuser steht treu zur Regierung Hitler. Der 5^ D c u tsm e Rcichskriegertag, der vom 7. bis 9. ^uü 'N Asiwl stattfindcn sollte, ist abgesagt und wird aus spatere Zeit.vertagt.