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Rr. 13» D« »S»U«»«»,Gch« «sch»« ««votz» «-»«.»«,«»»««, r F«t d«ch Träger t« dich I» Po« Lw «! «EschNetzlich z>y«S»edahr). G»Mch«»-«»«»»« Lrip^g »k. Uva, B«rla«r L. M. »Lrt««r,A««, G«. GeschLftsftrll««: Aue. Ruf 8am»el-Rr. LS41. Schueebero SW Schwarz»,berg SIS» und Lößnitz filmt Aue) SVtv. Freitag, de« 1«. 3««i 1V44 Ache «Uckged« «»»«laugt «lngerekhterSchrtftfta» us» kb«mim»t die Schrtftletümg letae Verantwortung. UM versügweg^m^hoh« Hand^^einr^^Hastmig mr« Zahrg. 97 Genügend Waffe«. Unsere Berliner Schriftleitung schreibt: Roosevelt hat in einer seiner letzten Reden wieder be hauptet, daß seine Luftgangster die deutsche Rüstungsproduk tion schwer getroffen hätten. Dieser Behauptung steht die Tatsache gegenüber, daß trotz des Luftkrieges der Angloameri kaner jede Waffenanforderung der kämpfenden Front recht zeitig erfüllt werden, ja, daß die deutsche Heimat noch mehr und noch besser Waffen zur Verfügung stellen konnte. Wie das möglich war, darüber äußerte sich der Leiter des Haupt ausschusses Waffen beim Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion, Direktor Arthur Tix. Er betonte, daß das, was die Truppe verlange, von den Waffenwerken erfüllt werde, und daß es heute anders sei als 1918, wo der Frontbedarf schließlich nicht mehr in vollem Umfange befriedigt werden konnte. Tix, dessen Aufgabe die Lenkung der gesamten Waffen erzeugung ist, erklärte weiter, daß die Leistungen auf dem Ge biete -er Rüstungsproduktion u. a. dadurch ermöglicht wurden, daß überall vereinfachte Verfahren der Herstellung durchgeführt werden konnten. Das sei notwendig gewesen, weil der Krieg höchste Leistung und schärfste Anspannung aller Kräfte ver- langt und weil die Front Waffen unid nochmals Waffen und oft ganz neuartige Kampfmittel in kürzester Anlaufzeit fordert. „Im Hauptausschuß Waffen wird über die Herstellung von der Pistole bis zum schwersten Geschütz entschieden, und es ist dabei Grundsatz, daß die Aussprache wichtiger als Denk- schriften ist. Mit einem Wenigst an Material muß ein Höchst an Produktion in kürzester Zeit geleistet werden. Die Forde, rung, Werkzeugmaschinen und Betriebsmittel möglichst günstig auszuwerten und Arbeitskräfte einzusparen, hat auf allen ihm unterstellten Gebieten fast restlos erfüllt werden können." Das Ziel sei ja die Vereinfachung schwieriger Produktionsvor- gänge und Konstruktionen, bestehe doch ein modernes Geschütz aus Tausenden von Einzelteilen. Der Arbeitsaufwand hätte in manchen Fällen bis auf 20 v. H. herabgedrückt werden können. Aber neben der Vereinfachungsfrage spiele die Quali- tät der Waffe eine Rolle, besonders des Rohres, das dem stärksten Verschleiß ausgesetzt sei. Auch hier, seien erhebliche Einsparungen erreicht worden, indem man etwa statt Nickel und Molybdän, also Mangelstoffen, Mangan und Vana dium im Bunde mit einer entsprechend ausgeklügelten Wärme behandlung anwende. Ferner hätten neuartige Verfahren, die gegenüber dem Schmieden den Vorzug verdienen, wie etwa das Schleudergußverfahren, Ersparnisse von 30 bis 40 v. H. an Material, Legierungen und Herstellzeit ergeben. Tix wies dann auf die Bewährung der Frauenarbeit in der Rüstungsindustrie hin und auf die durchaus anzuerkennen den Leistungen der ausländischen Arbeiter, die ja heute schon in vielen Betrieben fast 50 v. H. der Belegschaften ausmachen. Alles in allem genommen könne man sagen, daß die Anforde rungen der Wehrmacht auch in Zukunft restlos erfüllt würden, was u. a. auch ein Verdienst der Planung sei, da jede geeignete Kapazität restlos ausgenutzt werden könnte. Der kämpfenden Truppe müßten alle die Waffen geliefert werden, die sie brauche, und die deutsche Waffenindustrie habe sich diese Forderung -er Wehrmacht ganz zu eigen gemacht. Schlacht in der Normandie strebt dem Höhepunkt zu. In de« erste« -eh« Tagen 40« Panzer und über 1««« Flugzeuge vernichtet. 13 Kriegsschiffe und 23 Frachter versenkt, 87 Schiffe schwer beschädigt. Unsere Truppen behaupten ihre Stellungen Oer OKW- NerlcUt von gestern r DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 15. Juni. Das Oberkomman-o der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht in der Normandie steigert sich von Tag zu Tag in ihrer Heftigkeit. Nachdem es dem Feind in den ersten Tagen der Invasion darauf angekommen war, an der Küste festen Fuß zu fassen, versucht er nun, nach allen Seiten seinen Brückenkopf zu erweitern. Unter den Salven schwerster Schiffsgeschütze, laufenden Luftangriffen und »nter dem Einsatz neu herangeführter Infanterie- und Panzerkräfte aus beide» Seiten strebt die Schlacht ihrem Höhepunkt zu. Am gestrigen Tage entwickelten sich besonders im Raum um Tilly, Eanmont und südwestlich Ballerdy heftige Kämpfe, in deren Verlauf zahlreiche feindlich« Panzer abgeschossen wurden. Der Feind hatte besonders schwere Verluste. Unsere Truppen behaupteten überall ihre Stellun gen. Ocstlich Laumont nahmen eigene Panzerverbände meh rere zäh verteidigte Ortschaften. Feindlich« Fallschirmjäger, die nordöstlich St. Lo hinter unserer Front abgesprungen waren, wurden vernichtet. Nur im Raum westlich und nörd- lich Ste. Mere-Sglise konnte der Feind geringen Ge- landegewinn erzielen. In der vergangenen Nacht wurden dstrch Angriffe starker Kampffliegerverüände 14 Transportschiffe mit 101000 BRT. und zwei Zerstörer durch Bomben und Torpedotreffer entweder versenkt oder schwer beschädigt. Hierbei zeichnete sich eine Kampffliegergruppe unter Major Thomsen besonders aus. Im Verlauf eines harten Nachtgefecht» unserer Minen- räumboote mit einem von fünf Zerstörern gesicherten feind lichen Kreuzerverband südwestlich der Insel Jersey wurde ein Zerstörer in Brand geschossen. Ein eigenes Boot ging dabei verloren. HeeresküstenbalterHl beschossen vor der Ornemündung einen von einem Schweren Kreuzer und Zerstörern gesicherten Lan dungsverband und beschädigten den Kreuzer sowie einen Zerstörer. Der Verband wurde zersprengt. Vor der Nordküste der Halbinsel Cherbourg erzielten unsere Küstenbatterien auf weiteren Schiffen Treffer. Zer störergruppen und Schnellboote wurden zum Abdrehen ge- zwungen. Die Härte der Kämpfe und die beispielhafte Hal. tungunsererTruppen aller Wehrmachtsteile zeigt sich in den bis jetzt erzielten Erfolgszahlen. In den ersten zehn Tagen des feindlichen Inva- sionsangriffes haben unsere Truppen über 400 feind liche Panzer und über 1000 Flugzeuge ver nichtet. Nicht eingerechnet sind die zahlreichen Panzer, Ge schütze und schweren Waffen aller Art, die bei Angriffen von Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwaffe gegen die feind liche Landungsflotte untergingen. Insgesamt versenkten Luftwaffe, Kriegsmarine sowie Heeres- und Marineküstenbatterien seit Beginn der Invasion zwei Kreuzer, neu« Zerstörer, zwei Schnell, boote, 23 Fracht- und Transportschiffe mit 131400 BRT. sowie zwölf Panzerlandungsschiffe mit 18 300 BRT. Außerdem wurden durch Torpedo-, Bomben- und Artillerlctreffer zwei Schwere Kreuzer, zwei weitere Kreu- zer, 16 Zerstörer, acht Schnellboote, 58 Handels, und Trans portschiffe mit 235 000 BRT., zwei Landungsfahrzeuge mit 4000 VRT. und ein Dampfer mittlerer Größe schwer beschä digt. Die Verluste des Feindes an Kriegs- und Landunas- schiffen durch Mtnentreffer erhöhen diese Zahlen wesentlich. Die blutige« Verl« st e des Feindes, insbesondere a« seine« Eliteverbände«, den Luftlandedivisionen, betragen ei« Vielfache» unserer eigene«. A« der italienische« Front hält der starke feind- liche Druck beiderseits des Bolsenasees unvermindert an. Unsere schwer ringenden Truppen leisteten auch gestern dem Feind er bitterten Widerstand, konnte« jedoch schließlich nicht verhin- der«, daß der Feind nach Norden Boden gewann. Erneute feindliche Angriffe nördlich und nordwestlich de« Sees wurden abgewiesen. Die Kämpfe gehen weiter. Aus dem Oste « werden keine besonderen Ereignisse ge meldet. Im HohenNorden wurden im Louhi- und Kan dalakschaabschnitt mehrere starke Vorstöße der Bolschewisten ab- gewiesen. Unterseeboote versenkten im Schwarze« Meer zwei sowjetische Kanonenboote «nd einen Seeschlepper. Nordamerikanische Bomberverbände griffen gestern das Stadtgebiet von Bukarest an. Durch ungarische und deutsche Luftverteidigungskräfte wurden 18 feindliche Flugzeuge abge- schossen. Einzelne britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben im rheinisch-westfälischen Raum. Deutsche Kampfflugzeuge griffen Einzelziele in Südost- england an. (Wiederholt, da In einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) * Auszeichnung für den Batteriechef von „Marcouf" Er meldete den Beginn der Invasion. Der Führer verlieh dem Batteriechef -er Marineküsten- batterie „Marcouf", Oblt. Ohmsen, für seine kampfent- scheideniden Tapferkeitstaten bei der Bekämpfung der Jnva- sionsflotte das Ritterkreuz. Waller Ohmsen hat als Erster den Beginn der Invasion gemeldet und damit die Voraussetzung für die Alarmierung der gesamten westeuropäischen Küste ge schaffen. In selbständigem Entschluß setzte er schlagartig und rücksichtslos trotz deckend liegenden Schlachtschiffeuers un- schwerster Bombenangriffe seine Batterie bis zur letzten Mög- lichkeit zur Bekämpfung der Invasionsflotte ein und versenkte dabei einen Kreuzer und eine mit Munition beladene größere Schiffseinheit. Zahlreiche andere Fahrzeuge wurden beschä digt. Durch heldenhaften Einsatz konnte er mit seinen tapferen Männern trotz schwerer eigener Verluste seine taktisch überaus wichtige Batterie halten, obwohl sie vom Feinde eingeschlossen war. Er schuf dadurch dis Möglichkeit zur Heranbringung eigenen Einsatzes und verhinderte die Ausweitung des Brücken kopfes und den vom Gegner geplanten Durchbruch bis zur Nordküste von Eotentin. Bereits in der ersten Kampfphasc der Invasion wurde Ohmsen verwundet, als er an der Spitze seiner Männer Landungseinheiten bekämpfte und sich gegen die im Rücken seiner Batterie gelandeten Fallschirmtruppen verteidigte. Er gab seine Batterie erst nach der völligen Zer- störung auf Befehl des Abschnittkommandeurs vorübergehend auf. Ohmsen ist als Sohn eines Arbeiters 1911 in Elmshorn (Kr. Pinneberg) geboren und wurde im Laufe dieses Krieges Offizier. * Ferner erhielt das Ritterkreuz der Flottillenchef einer Schnellbootflottille, Kapitänlt. Johannsen, für die Ver senkungserfolge bei der Bekämpfung der Invasionsflotte. Johannsen hat seine Schnellbootflottille seit dem 8. Juni Nacht für Nacht gegen die Landungsflotte und deren ungewöhnlich starke Sicherung geführt. Er versenkte einen Kreuzer, zwei Zerstörer und einen mittelgroßen Dampfer. Ferner beteiligte er sich an der Bekämpfung eines weiteren Zerstörers und er- zielte zwei Treffer auf einem Kriegsschiffsverband. Er beschä digte außerdem ein 10 000 BRT. großes Spezialschiff. Montgomerys Schiff lief auf eine Mine. Wie „Daily Expreß" meldet, lief das Schiff, auf dem sich General Montgomery nach der Normandie begeben wollte, auf eine Mine. Es gab eine ungeahnte Zahl von Toten und Ver wundeten an Bord. Montgomery wurde nicht verletzt. » In einem Frontbericht aus der Normandie schreibt der amerikanische Journalist Henry Gorrell u. a.: „Die Verluste unserer Truppen sind bis jetzt sehr schwer gewesen. Alle Wege zu einem Bauernhof, auf dem ich vor ein paar Stun- den war, sind mit Gefallenen buchstäblich bedeckt, -besonders von Luftlandetruppen. Die Gleitslugzeuge, mit denen sie ankamen, liegen überall zertrümmert umher. Leichen ameri kanischer Soldaten baumeln in den Riemen ihrer Fallschirme, als ob sie am Galgen hingen. Niemand hatte bisher Zeit, die Toten zu begraben." Eine in der Normandie von unsern Trup pen erbeutete „Karette". U-PK-Kriegsber. Stollberg, Sch. Generalfeldmarschall Rommel hält eine Lagebesprechung bei einem Armeeoberkomniando im Westen ab. M-Lriegsber, Bieder WBD—Sch. Gestrandete Feindminen - werden entschärft. M-Kriegsber. Boltz, PDZ-Sch,