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,1,11,» 7 Mir i» «-» »trx»« I». Xd»»->»- »«>1, 1»r«t> M» tl >»»- I>»x>»» dir l «7 irr >0,000 Druck und Eigonthum der Herausgeber: Lktpsch <K Nckchardt in Dresden. Dcrantwortl. Nedactmr: Julius ^tlchardt. d.« LI tt. tS 1» »»ovtz L. bis 2 I. dr. Der Le.u« »Lr»»r . ?r- »p»N 1'vlir»vilv LS rt» Li»UoE4tz Lerlv L . uns unbekannten Firmen und Personen inscrircn wir nur gegen Pränumerando.-Zahlung durch 2RIcfinarken oder Poslelnzabliing. 'kGSAVrvtSS »»sA^rGNNV-l^r»-»»SrfSS. loSiidcn tollen l'/sNgr. Lluowäctige können die Zahlung auel) aus cincOresdncrFirma anstciscn. E pp. d Drc..n ^ Rr. 143. Siebenzehiiter Jahrgang. »>«»««..- r«»d«r «r»»ir«. Dresden, Mittmoch, 22. Mai 1872. Dresden, den 22. Mai. — Der Finanzprocurator und Aovocat Hofrath Karl Gustav Ack rmann in Dresden hat den Preußischen Kroncnordcn 4. Classe mit dem rothen Kreuz auf weißem Felde am Erinncr- ungSbande, der Advocat Oe. Gustav slieinhold Otto Ficbiger in Leipzig das Ritterkreuz deü österreichischen Franz-Joseph Ordens erhalten. — Gestern Morgen in der neunten Stunde ward die ent seelte Hülle deü König!. Generaladjutarueu Herrn Wolf Dietrich Benno von Witzlebcn, Generallieutenant der Infanterie, unter feierlichem Gepränge auf dem Alten Kirchhof in Neustadt-TreS- dcn der Erde übergeben. Im Zuge bewegte sich Se. König!. Hoheit der Kronprinz sammt dem G.mcralstabe. Eine große An zahl von Offizieren folgte. Am Grawe sprach Herr Hofprcdiger Vr. Langbein mit ergreifender Würde und Herr Generalmajor- Krug von Nidda, der die kameradschaftlichen Abschiedsgrüßc dem dürften sich die Herren jene Zurückhaltung des Dresdner Publi-! kums erklären. Dennoch war der Saal gefüllt von Fremden, ? von czcchischen Herren und Damen, die mit einem hier nicht ge- ^ wohnten Enthusiasmus und einer, dem slavischen Volke eigenen i lebhaften und lauten Gefühlsäußerung ihren Beifall nach jeder Nummer zu erkennen gaben. Daü ist nun freilich ein Punkt,! den der gute Dresdner ein wenig beherzigen konnte, wenn man > erwägt, wie schwer cs ihnen fällt, oft bei wahren künstlerischen ' Leistungen die Hände zu einer Beisallsäußerung in Bewegung s zu setzen oder den Lippen ein schüchternes Bravo zu entlocken. Was die Gcsangsl.istungei; anbelangt, so könnte man auch den hiesigen Dirigenten die Worte zuraunen: Warum bliebt ihr fern, kämet nicht herbei um zu hören ? Man kann immer Etwas ler nen und zwar: wie man es machen, oder wie man cs nicht machen muß. Der zahlreiche Verein, wir zählten an 120 Sänger, besitzt vortreffliche Bä'st und hinreichend gute Tenors. Er ist gut geschult, die Aussprache desTertcs war deutlich, sowie i Verewigten in ernsten Worten nachrief. Hierauf folgten die i die Schattirung in Forte und Piano vortrefflich. Nur zuweilen üblichen Infanterie- und Artillerie-Salven und die Senkung i in Fortcstcllcn und in sehr hoher Lage wurden die Tone etwas der Fahnen über das Grab. ^ roh, es mar aber Feuer, Eharakter und Temperament im Vor- — Bei dem gestrigen Leichenbegängnis; deS Herrn General-! trage, was den an sich häufig monotonen slavischen National lieutenant v. Witzlcben, Halts der die Trauerparade common s gcsängen einen eigenthüinlichen Reiz giebt. Rinn sah mit Ver- j dircnde Herr Generalmajor v. Abendrot!) die neue, ganz nach j gnügen, daß daS Singen ihnen nicht blos Nebensache ist und sich preußischem Muster approbirte Gcneralüunisorm an. Es ist dies jedes Mitglied mit Errrst und Euer bei der Sache betheiligte ein dunkelblauer Waffcnrock, vorn bis nach unten mit Knöpfen, goldgestickter Kragen und Aermelaufschläge, hinten an den Taschen 6 Knöpfe und Goldstickerei. Ferner werden teure Epaulettcir sondern goldne Fangschnüre und eine silbcr gedrehte Raupe ge tragen. — Von den sächsischen Abgeordneten haben, wie man nach träglich erfährt, doch nicht Alle in-deeJesnitenfrage mit der über wiegenden Mehrheit des Reichstags gestimmt. Der Vertreter für Pirna, Abg. Eysoldt, hat sich durch juristische Bedeuten man dürfe gegen dre Jesuiten kein Ausnahmegesetz erlassen), wie cS scheint, haben abhaltcn lassen, sich der Mehrheit anznschlicßen. Daß der Abg Eysoldt kein Freund der Jesuiten ist, weiß alle Welt. Die ganze Jesuitenfrage sollte mau aber nicht durch die Advokarenbrille ansehen. Auch die demokratischen Abgeordneten Ludwig und Or. Wigard haben nicht geglaubt, theoretisch iireoir seguent zu sein, als sie für Maßregeln gegen die Jesuiten stimm ie einzelnen Nummern zu besprechen, erlasse man dem Refe renten dieses, da, um ein richtiges Verständnis; zu haben, man doch die fremden Textworte verstehen müßte. Frau Sara Hernze unterstützte mit ihrem beliebten Talente das Eoncert und wird jedenfalls Freude über die ihr zu Theil gewordenen ganz ungewöhnlichen Beifallsbezeigungen empfunden haben. Die Gefälligkeit ihrer Mitwirlug wird dem Verein, wenn sie ein mal nach Prag kommen sollte, jedenfalls im: ergesicn fern. — DaS Säckni'Mc Wochenblatt kritisirt in seiner Nr. 20 Mai einen Mietheontrart, wie er in Felge eines größerer; Ver eins von Hausbesitzern in Trcsven von diese;; allen ihren Mieth- bemohnen vorgeleot worden sein soll. Wir enthalten uns de§ Ab drucks dieses Eontraets, der in dem angezoaenen Blatte nachzu- leseu ist, und beschränken uns auf die Mittlnilung, daß ihn das Blatt ein egoistisches und harrlonS Erzeugnis; einer allen lrumani tären Bestrebungen fremden Richtung nennt und auSsührt daß ten. Durch diese doctrinäre Absonderung eines demokratischen > in dem Eonlraele nur von den Verpflichtungen der Abmiethcr, Abgeordneten aus Sachsen ist le.der die Behauptung unseres Berl. BnefschreiberS hinfällig geworden, daß selbstverständlich in der Jesuitenfrage alle sächsischen Abgeordneten einig gewesen seien. — D. Ein Referent ist ein geplagtes Geschöpf; er muß sogar, wenn andere Menschenkinder die schönen Tage und Stun den des wonnigen Mai zur Erholung benutzen, sich c-x olirmo des kein Wort aber von deren Rechten oder von den Verpflichtungen der Vermicihcr die Rede sei, und wie fast jede freie Bewegung in den vermielheten Räumen unmöglich gemacht werde. Es wer den Zeitei; kommen, ruft -das Blatt aus, in denen die Herren Hausbesitzer froh se ;; werden, Abmiethcr unter viel milderen Bedingungen ;u erhallen. — Heul Abend findet eine part-ekle Mondü-uiernifi statt. Nachmittags in einen Eoncert'aal vergraben und statt Sauerstoff > cs beginnt dieselbe um 11 Um- ln, Minuten und nrdu um 12 Stickstoff einathmen. — „O Sonnenschein, o Sonnenschein, wie : Ulm öl Minuten Es wird em nur sehr kleincrTheil der Mond scheinst Du mir inSHerz hinein." Aber nicht bloS ins Herz, auch-! scheibe vcrdunkclr, der Erd'cbauen dringt nur bis etwa den achten in den Saal des Gewerbe!auic-, wo am erstcn Fe;cr;ag Rach s Zh-il des Dur» messers der Mond'Hbe in diese ein. Dieses mittag- um 4 Uhr ein Concert d.s Marn-ergJangvercin HlahK tieicke Eindringen wird um l2U.br 1." Minuten statthaben aus Prag unter Leitung des Herrn Ehordireetor C. Bendl statt ! Der Helle Stern, welcher nicht fern vom Monde zur Zeit dar fand. Wie daS Programm besagte: „Zun; Besten des neuge- j Verdunkelung steht, gehört in das Sternbild des Skorpions, er gründeten Pensionsinstituts der „Genossenschaft deutscher Buh ;st ein Stern erster Größe und hat den Namen Antares, nenangehöriger". Offen gesagt: das eimige Deutsche bei den; — Ter König!. Paiaisganen hat sc ne alte Pracht auf's ganzen Eoneerte. Der Verein nennt sich .Hlahol", was, wie wir Neue entwickelt. Slräncl er und Nasen sind in üppiges Grün unterrichtet worden, „Wort" (Verbum) bedeutet. Vielleicht gekleidet. Die herrlichen Bämne aus fremden Landen; entrücken ließe eS sich nicht unrichtig mit „Stimme" übersetzen und ver mit ibrcm schönen Laube in mancherlei Schattirungcn, gelb, grün, bindet sich vielleicht dam:l der Sinn „stimmangcbcnde, wort - ^ dunkel und bell, rotbbram; re dasAuge, was ja bekannllichdiesen oder tonangebende Gesellschaft". Den; Anschein nach waren die Garten durch die glück iche Auswahl und Zusammenstellung de-. Herren etwas verletzt über eine aus der Wiener „Presse" in ein verstorbenen genialen Landschafters, Hofgärmer Terscknck so hiesiges Blatt übergegangene Bemerkung ihrer antideutschen Hobe Reize verle-ht. Leider nrünstn auch dieses Jahr die allen Tendenzen und Bestrebungen: nvcilens: daß sich im Eonecrtiaa! ? Klagelieder wiederum angeslimml werden. Es herri'ck.t in diestm unter der zahlreichen Versammlung vstlieicht kaum ein Dutzend § Garten eine grcinciüoie Zuchtlosigkeit unter der; cuissichts'omi; Dresdner befanden. Es ist hier nickt die Sielte, um darüber j Kindern. Dieselben betrAen die neu angelegten und irisch be- Untersuchungen anruftellen, einige Frag: n aber dursten doch ! säetenRabatten mit wabrhastem Miilhwillcn. so. daß die Gärlncr w hl erlaubt erlaubt lein. Erstens, wie kommt cs, daß dieser! tagtäglich die Spuren der Verwüstung zu beseitigen haben. Es Gepmgverein hier, in eine; rvin dculstbei; Stadt, nur Lieder in . ist nur deren Geduld ui bewundern, mit der sic diestm; Frevel böhmischer oder slavffcher Spruche sang? Im Grunde genommen . begegnen. Die Kindermadcken, die aus die bester; Banke der; kennt die Kunst kein Vaterland, sie ist Eigeruhum Aller nnd ohne! ganzen Tag über Beschlag legen, lassen ihre Kinder im garuen Zweifel ist es nicht uninteressant, einmal Natronallreder in dieser» ! Garten hcrunttummc n; sic sind ja in angenehmer Unterhaltung Idiom zu hören. Aber, haben denn die Herren reicht Einer; Tor;,. stundenlang engagirt und kümmern sich nicht um ihre Pflege Einen deutschen Laut in ihrer .ckehle? Musckc denn sogar das - befohlenen. Die Garten-Verwaltung bat zwar viele Plakate lassen, allen; dessen in deren unmittel baren Nähe verrichten die Kinder sogar ihre Nothdurst, die von Kuchen und Butlerbrodcn entleerten Papiere liegen unter und neben den Bänken, der Wind treibt sie in; ganzen Garten herum, der Obcrgärtner schickt täglich mehrmals seine Leute herum, um sie zu sammeln. Dies Hilst aber alles nichts; die Wege und Plätze, mit so großcrLorgsarickeit sauber gehalten, sind dem Mulh- willen der Kinde; preisgcgeben, diese; schöne und herrliche Garten nicht? weiter ohne Befehl des Garten - Direktors, und dieser wieder nicht ohne Erlaubnis; des Hofmarr'challs energisch ein- schreiten darf. Und doch wäre cS ein Leichtes, ohne alle Hü.-te erfolgreiche Ordnung hcrzustellen. Plan vervollständige die Plakate mit einer Straf-Androhung von lONgr., man stelle den Garten unter den Schutz des Publikums, man ermächtige dasselbe den Contraventen dein Garten-Personale anruzeigen, so auch jede Unordnung zu rügen, man verlege den Tumnnlplatz für Kinder unter die schattigen Linden, wo sie kernen Schaden machen können. Nur s o kaun Ordnung geschaffen werden. — Hinsichtlich des in Gruna srattgchabten Vorfalles bei der Beerdigung der verstorbenen Landwehrmarmsehefrau, theilte uns gestern der hinterlasscne Ehemann berichtigend mit. daß der Kutscher allerdings in Hemdärmeln erschienen sei, daß er dann aber sich einen Rock geholt habe und auch nicht schnell gefahren sei; daS Uebrige aber bestätigt sich. Wir fragen nun, kann ein« Gemeinde nicht so viel Geld aufbringcn um für die Beerdigung Armer, die doch immerhin auch Christen sind, ein n Wagen zu erwerben, der eine andere Bestimmung nicht hat, als den Hin geschiedenen auf dem letzten Wege zu dienen? Oder hält man den Armen wirklich für nicht wcrth, ihm die schon durch unsere Religionssätze vorgeschriebenc, sogenannte „letzte Ehre" anzu» thun. Wir betonten schon neulich, wir geben nichts auf kalten äußerlichen Prunk bei Leichenbegängnissen, daß man aber de« letzten Weg eines Neichen oder Armen auf alle Fälle nicht in einer Weise begehen darf, die an das Wcgfahren eines verendeten ThiereS erinnern kann, das scheint uns geboten. — Mittelst eines Stückchens Steinkohle ist vor einigen Abenden eine Spiegelscheibe in einem Geschäft am See eingeworfen worden-, ob dies aus Bosheit oderMuthwillen, oder unabsichtlich ^ vielleicht von Kindern geschehen, die sich mit Stcinchen geworfen i und die Richtung eines Wur r'cS versehen haben, sei dahin gestellt. — Am 1. Feiertag ist einer Dame in der kath Hoskirche ! daS Portemonnaie mit 150 Thlr. Inhalt mittelst Taschendieb- i stahls gestohlen worden, ohne daß sie im Stande wäre, zür Er- ! Mittelung dcs ThätcrS irgend welche bcmcrlenswerthe Wahr- > nchmungen behaupten zu können. Am erstcn Feiertag früh ist in der Nähe der Dampf- i fahre der Knecht eines hiesigen Fuhrwerksbesitzers, welcher ein ! Pferd seines Herrn in die Schwemme geritten hatte, dadurch in j Lebensgefahr gerathen, daß das Pferd mir ihm in eine tiefe Stelle dcs Flußes kam und dabei ertrank. Der Knecht wurde gerettet. — In der Nacht zun; ersten Feiertage sind wieder einmal an einem Grundstücke auf der Tharnndler Straße von einem eiser» ! nen Gartc-nzaune viele Spitzen von frevelhafter Hand zum Theil i muthwillig abgcschlcn en und entwendet, zum Theil nur verbogen ! worden Der Wunsch, daß ein derartiger Wicht, der so seiner Mitmenschen Eig. n.chu'.n bOckiädiqr, einmal auf der That ertappt und recht ordentlich gelyncht w-.rd-.n möge, erscheint wirklich mehr als gerechtst;uat. — AG; zweiten Feiertage cmnectirte in einem aus der Schloßstraße gelegenen Eiaarrcnlader; beim Einkauf einiger Ci garren ein Frcnwe-r e.n Vicrtelhunderr Cigarren, und ergriff, als er über dem Diebstahl ertappt wurde, die Flucht. Eö gelang j aber irr Folge sofortiger Nache.le seine nachträgliche Festnahme ^ und wurde er daraus der Behörde übergeben. — Der kurze S mm am ersten Feiertag Abend, von dessen Wirkung wir schon gestern sprachcr;, ist auch in der Umgegend Dresdens niclrt spurlos vor; bcrgegangcn. Zunächst soll er im Zoologischen Garn;; mehrere Baume umgebrochen, auch auf dem Feld'ckloßcheu einer; jungrn kräsrigen Baum von 8 Zoll Durch- nnff.r wie em dünnGHöl-ckerr gc rnclt l aber;. Den Spaziergängern, r ie in der Dresdner Haste N.,tnrk>>eipen und Laub- und Nadel» bol: in deutscher Sprache von Goethe verkante (stlucht „Meeresstille rur Aufrechlhaltung der Ordnung an'chlagen l> und glückliche Fahrt" — von Rubinilein übrigens .ziemlich oroi-1 ohnerackrlct werden die Vante verunreinigt, ir när cemiponirt — in czechischer Sprache gesungen wc;den ? So dann Zweitens: Hand auf's Herz! wie würde das Prager Publi kum und unter diesem der geehrte„Hlai ol" sc!, st. einen; Dresdner oder Wiener Gesangverein ausaenommen haben, der sich unter fangen wollte, in Prag ein E -ncert in deutscher Sprache zu veranstalten? JedcnstillS würde man sich wahrend unv nach der Production wahrscheinlich nicht hannloä und passiv verhallen haben, wie die jüngste Zeit berichtet, wenn eS eineDcmonsiration wird trotz aller Wachsamkeit der Gärtn r als herrenlos betrachtet gegen die Deutschen galt. ,M1rur aus den angeführten Gründen der Obergärtner vermag hiergegen nichts zu thun und weshalb schlürfen, legen sich hier und da Bäume in den Weg, ' die ein Opstr jener Abu;d>luude>; gewendet;. So lag z. B. beim Fisel hans ein Baun; guer »her der Suwße. Merlwürdig, daß der Sliuru wc:l weniger aus den Höhen, sondern nur im Thal« g.wntlr.l :u laben scheint, bieb.rstns; ist das Umbrechen der - Zäume in jetziger Zeit weit leichter als z. V. im Spätherbst oder Winter, weil jetzt die vollen dichlbclaublen Kronen dem Luftstrom ! mehr Gegenstand zum Fassen bieten. — Die Vorarbeiten für die städtische Wasserleitung nehmen ! ihre» rüstigen Fortgang. Aus den; F-schhäuser Revier ist ein« , h.nachllickc Waldslächc niedergeschlagen, um Raum für daS große Sairimell'assin zu gewinnet;. Rings um die entblößte Fläche werde» Bauhütten und Wohnungen für die Arbeiter errichtet. Dieselben werden m;t Ziegeln ausgeseyt, enthalten genügend« Schlaf-, Wohn-, Küchen- sowie Büsfeträume für eine starke Ar- i beite;bevöllcrung, um dieselbe in den Stand zu setzen, ihr Werk ! auch in der rauhen Jahreszeit sortzuführen. Die Arbeiter sind ^ meistens Jralicner und zwar aus der Lombardei oder italienisch- > sprechende Schweizer aus den; Canton Tessin. Diese Leut« zeich- j nen sich durch außerordentlichen Fleiß und Sparsamkeit auS. Kommt man ihnen durch Gewährung von Frciwohnungen, wir s hier geschieht, von Menage u.s. w. entgegen, so erübrigen sie sich^ da ihr Branntwein-Etat und ihr Lagerbier-Conto bei ihrer an-.