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für die Mchüchm und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz. Nmstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Nedaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. M 42 1882 Sonntag, den 19. Februar 1—3 von Vormittags 9 Uhr ab 61 Stück birkene, 22 Stück erlene Stämme von 12 Stämme 4,„ Meter lange Fichten- und Tannenklötze 426 Wien, 17 vem oder jenem Tage davon be-1 lag. Diesen Korb brachte er in den Petro thun können mit dem Säbel in I bereits von Scheljabow und Pressnjakow . buchene dergl. bis zu von 29 35 60 60 19 23 29 46 23 bis 24 30 36 19 16 20 24 30 55 50 31 15 129 105 143 61 30 und licitando verkauft. Großherzogliches Forstamt Schlackenwerth, am 13. Februar 1882. Der Forstamtsleiter. Vogl. - Klötzer N.-Stämme dergleichen fichtene, 79 Stück kieferne dergl. - 13 - - - Holzauction. Am 6ten März l. I. Vormittags, um 9 Uhr werden in Breitenbach im Gasthause des Hahn öffentlich versteigert werden: 1652 Stück 3,. und 42 Partren getheilt zur Versteigerung gelange :äge sofort als Anzahlung erlegt werden mW K. Forst- und Domänen-Verwaltung in Platten- Holz-Auction. Auf der Großherzoglich Toskana'schen Herrschaft Schlackenwerth (Böhmen) werden am 25. Februar l. I. früh 10 Uhr im Gasthause „zum grünen Thal" in Salmthal circa 6000 Stück weiche Brettklötzer und 4000 Stück Schleifhölzer an demselben Tage von Nachmittags 1 Uhr ab die in denselben Forstdistricten aufbereiteten Brennhölzer als: 162 Rm. buchene Scheite und Rollen, 33 Hdt. buchenes Reißig, 29 Rm. N.-Scheite und Rollen, 300 - Stöcke, 30 Hdt. N.-Reißig und 100 Rm. Astreißig unter den vor Beginn der Auction bekannt zu gebenden Bedingungen und gegen B-arzahlung versteigert werden. (H- 3735 b.) Fürstlich Schönburgisches Rentamt Hartenstem. sie mit Hülfe zweier fünfzinkiger Anker nach den versenkten Minen suchten. Die Anker griffen nicht tief genug und sie gaben das Suchen auf. Barannikow übergab die Anker denl Merkulow, welcher dieselben in der Folge seinem Ouar- tierwirth, einem Schmied zum Geschenk machte. Tertiorka ergänzte und berichtigte die Aussage Merku- low's dahin, daß das Attentat nicht «während der Boot fahrt, sondern in einer geheimen Sitzung bei einem Trai teur beschlossen wurde. Theilnehmer der Sitzung waren außer ihm selbst noch Scheljabow, Pressnjakow, Merkulow, Barannikow und noch zwei Unbekannte. Einige Tage nach der Sitzung begab sich Tertiorka auf Geheiß Scheljabow's in ein Quartier im Troitzki Pereulok, wo ihm ein Unbe kannter (wie sich herausstellte Issajew) einen Korb übergab, in welchen! ein ungefähr 2 Pud schweres Muttaperchakiffen lag. Diesen Korb brachte er in den Petrowskipark, wo er bow und Pressnjakow erwartet wurde. Holzverkauf auf Hartensteiner Revier Im Schiebhause zu Lößnitz, sollen Freitag, den 24. Februar 1882, ferner 30728 „ Schleifhölzer. Zu dieser Auktion werden Kauflustige mit dem Bemerken höflichst eingeladen, daß diese Hölzer in 42 Partien getheilt zur Versteigerung gelangen, und daß 20 Prozent der Erstehungs-Beträge sofort als Anzahlung erlegt werden müssen. Oeffentlicke Versteigerung. Das zum Nachlasse Frau Emilien Friederiken verw. Gruner in Johanngeorgen stadt theilweise gehörige, im guten Zustande befindliche Hausgrundstück, Folium 310 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 302 des Brandkatasters für Johanngeorgenstadt, auf welches 6950 Mark — geboten sind, wird Erbtheilungshalber zum Mehrgebot hiermit ausgerufen und alle Diejenigen, welche ein höheres Gebot darauf abzugeben gesonnen sind, werden hiermit vorgeladen, den 8. März 1882, Vormittags 9 Uhr an Gerichtsstelle allhier zu erscheinen und nach Ausweis über ihre Zahlungsfähigkeit, der Verhandlung gewärtig zu sein. Königliches Amtsgericht Johanngeorgenstadt, den 25. Januar 1882. (1—2)Gaudlitz. Sächsische und örtliche Angelegenheiten. Schneeberg, den 18. Februar 1882. Schwarzenberg. Der Besuch des letzten Abonnement- Concertes (d. 14. l. M.) war ein ganz erfreulicher, trotzdem daß ein Theil der auswärtigen Abonnenten der höchst miß lichen Witterung wegen gar nicht, ein anderer nur „unbe weibt" kommen konnte. Die Gewißheit, nur Gutes und . Febr.^ Offiziell wird berichtet: Von Foca ausgegangene Streifkolonnen konstatirten am 14. d. beiläu fig 500 Insurgenten bei Humic (nicht Karanla Humic), 100 bei Pjerotje, 200 im oberen Jescnicathale. Am 15. d. M. fand ein längeres Gefecht des 3. Bataillons des 1. Regiments südlich von Bögavic gegen beiläufig 250 Insur genten statt, , welche vollständig zersprengt wurden. Die Truppen blieben verlustlos, die Insurgenten verloren 4 Todte und mehrere Verwundete. der Hand, und wenn Ihr den Namen dieses Fremden, die ses Eindringlings und Jntriguanten des für Russen und Slaven so gefährlichen Feindes wissen wollt, will ich ihn nennen: es ist der Autor des Drängens nach Osten, es ist der Deutsche. Ich wiederhole die Bitte an Euch, niemals zu vergessen, daß unser Feind der Deutsche und daß ein Kampf zwischen den Slaven und Teutonen unvermeidlich ist; er wird lang, blutig und schrecklich sein, aber der Slave wird triumphiren. Wenn man durch Verträge anerkannte Staaten, wie Serbien und Montenegro, anrührt, werdet Ihr nicht allein sein, sondern, wenn das Schicksal will, auf Wiedersehen auf dem Schlachtfelde, Seite an Seite gegen den gemeinsamen Feind. Rußland. In dem demnächst in St. Petersburg zur Verhandlung kommenden Monstreprozeß spielt die seinerzeit versuchte Un- terminirung der von Alexander den 2. zu passirenden Stein brücke eine der Hauptrollen. Der Wiener „Presse" schreibt man darüber d. d. 9. Februar wie folgt: Bei der Versenkung der Mine unter die Steinbrücke spielte der Hingerichtete.Scheljabow die Hauptrolle, und scheint der ganze Plan von ihm oder von dem Exekutivko mitee augegangen zu sein, da Michailow, der Chef der di- rigirenden Kommission, erklärt, von diesem Attentat nichts gewußt zu haben. Auch hier ist der Thatbestand auf Grund der Aussagen Merkulow's und hauptsächlich Tetiorka's fest- TagesgeMchte, DeMMland. Iserlohn, 14. Februar. (Ueberfall auf der Eisen" bahn.) Während gestern Abend der um 8 Uhr 41 Minu' ten von Hagen hier eintreffende Personenzug auf dem Bahnhof Lethmathe zur Aufnahme von Passagieren hielt, ereignete sich in demselben eine blutige Scene. Ein berüch tigter Raufbold aus Altena, „Der schwarze Bergfeld" ge nannt, trat, von mehreren Genossen begleitet, in ein Koupö dritter Klasse und fing sofort an, die in demselben sitzen den Passagiere in frecher Art zu insultiren. Als die Letz teren sich dieses' Benehmen erst höflich, dann energischer verbaten, riß Bergfeld aus der Tasche ein bereitgehattenes, spitzes Eisen, wie die Schuhmacher ein solches zum Lochen der Stiefel anzuwenden pflegen und schlug und stach mit demselben auf seine Mitpassagiere los. Mehrere derselben wurden sehr bedeutend verwundet, am schlimmsten ein jun ger Mann aus Westig im hiesigen Kreise, welcher mehrere Stichwunden im Gesicht davontrug und dessen mit Blut überströmte Züge einen grauenhaften Anblick boten. Auf das Hülfegeschrei der Verwundeten eilten die Bahnbeamten herbei und nahmen den wie ein wildes Thier um sich schla genden und beißenden Bergfeld fest. Nur mit großer Mühe gelang es ihnen, denselben vor der Wuth des Publikums, das an demselben Lynchjustiz zu üben sich anschickte, zu schützen und an die Polizeibehörde abzuliefern. Die Ver wundeten fanden einstweilen Aufnahme im Stationsge bäude, und hofft man, daß sie sämmtlich am Leben bleiben werden. lOesterreich. Jnsertion-gebühren tue gespaltene ijeU, 10 Pfennige, die zweispaltige .^eil« amtlicher Inserate rb Pfennige AlleDrei bestiegen ein Boot, in welchem Tetiorka ein zwei- > tes Kissen und Drähte bemerkte. Sie ruderten zunächst auf die Mündung der Newa hinaus, um ungestört die beiden Kissen durch Stricke zusammenzubinden, und fuhren dann durch die Fontanka und den Krjukowkanal in den Kathari nenkanal und unter die Steinbrücke. Hier versenkten sie die beiden Kissen und befestigten darauf das Ende des Stri ckes und die Leitungsdrähte an ein in der Nähe befindliches Wäschefloß. An dem Tage der erwarteten Ankunft des Kai sers sollte Tetiorka zu bestimmter Stunde mit Scheljabow an der Tschernyschewbrücke zusammentreffen, von wo sie sich zusammen auf das Floß an der Steinbrücke begeben woll ten. Tetiorka sollte sich den Anschein geben, als wolle er einen Korb mit Kartoffeln waschen, während Scheljabow die Leitungsdrähte der Mine.' mit einer mitgebrachten galvanischen Batterie in Verbindung setzen wollte. Weil er keine Uhre hatte, verspätete sich Tertiorka zum Rendezvous und der Kaiser war noch einmal der Gefahr entgangen. Ungefährdet kam er über die Brücke und begab sich in die Kasankathedrale, um Gott für die glückliche Fahrt zu dan ken. Da Scheljabow und Presinjakow nicht mehr am Leben sind, so haben fünf Personen sich ob dieses Anschlages zu vertheidigen. Im Kiewer Gouvernement sollen neue Judenhetzen stattgefunden haben. Der Gouverneur Todleben erklärte, er werde gegen dieselben nur dann einschreiten, wenn er hierzu aus Petersburg die Ermächtigung erhalte. Diese Erklärung hat eine deprimirende Wirkung hervorgerufen. Gnglaird. London, 16. Februar. Der Staatssekretär des Aus wärtigen, Lord Granville, bestätigte im Oberhause, daß Ka pitän Selby bei einem Ausfluge nach Artaki von Albanesen angegriffen und gefährlich verwundet worden sei. Der eng lische Botschafter, Lord Dufferin, werde Alles aufbieten, um die Bestrafung der Schuldigen zu erlangen. — Das Unter haus setzte die Berathung des Adreßberichts fort, welche schließlich auf morgen vertagt wurde. Im Laufe der De batte erklärte der Premier Gladstone, er habe hinsichtlich der irischen Lokalverwaltung nur früher wiederholt Gesagtes wiederholt, nämlich daß die Suprematie des englischen Par amentes aufrecht erhalten werden müsse; die Regierung könne Irland nicht etwas gewähren, was sie Schottland nicht zugestehen könne. London, 16. Febr. Gestern erfolgte eine Explosion schlagender Wetter in der Tremden-Grange-Kohlengrube un weit Hartlepool (Nordseeküste), wobei, wie befürchtet wird, fast Hundert Arbeiter geiödtet wurden. Frankreich. Paris, 17. Febr. Der „France" zufolge hätte Sko- beleff in Paris studirende Serben empfangen und dabei eine Ansprache gehalten, deren Inhalt die „France" wie folgt wiedergiebt: Wenn Rußland sich nicht immer auf der Höhe'der patriotischen Pflichten und der allgemeinen slavi- schen Nolle im Besonderen befinde, lieg- der Grund nur darin, daß es im Innern wie nach außen mit fremdem Ein flüsse zu ringen habe; in unserem Hause-sind wir nicht zu Hause, der Fremde ist überall, seine Hand ist in Astern, wir sind von seiner Politik genarrte Opfer seiner Ränke, Sklaven seiner Stärke und durch seine unzählbaren verderb lichen Einflüsse dermaßen beherrscht und gelähmt, daß, wenn wir, wie ich hoffe, uns an dem oder jenem T< freien wollen, wir dies nur t' " MGrzgeb.^AolksfreMd gestellt worden. Merkulow erzählt, während einer Bootfahrt mitPressu- jakow, Barannikow, Issajew und Tetiorka hörte er seine Gefährten davon sprechen, daß unter die Steinbrücke eine Mine gelegt werden solle, durch welche man den Kaiser bei seiner Ankunft aus Zarskoje-Selo in die Luft sprengen wolle. Issajew schlug vor, gleichzeitig auch Handbomben an zuwenden. Kurze Zeit nachher begab sich Merkulow eines Tages an den Katharinenkanal, wo er Scheljabow antref fen sollte. Er traf ihn auch am Michaelgarten, doch war er nicht allein, sondem in Begleitung Michailow's, Lang- Hanns', Tetiorka's und Barannikow's. Alle zusammen setz ten sich in ein Boot und fuhren zur Steinbrücke, woselbst folgende, auf den Schlägen Abtheilung Raupenschlag, Bhw.-Wiese 16, Hohle Linde 29, Häußelhau 27, Kuhpeter und Schloßebene aufbereitete Nutzhölzer und zwar: " * " ' " ' " ' " bis 26 c. Mitt.-Stärke,