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WHeritz-Mung Tageszeitung M Anzeiger siir AWlWMe, SHMMg n.ll !4 l AmlSÜIltH für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. G -r Mittwoch den 2. Ottober L8L8 abends Nk 230 84 Jahrgang Nr. 4200 Mob. U. Der Kommunalverband. des und der Formulare und andere Drucksachen s. Gemeinde- und andere Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckers Earl Sehne, DippoldiSAaltzö Erdbeeren in schönster Blüte, Im benachbarten Garten zeigt ein Aepfelbaum vereinzelte Blüten. — Ein neues Kursbuch für Sachsen und ganz Mittel deutschland gibt dis Königliche Generaldirettion der Säch schäft angezeigt werden. Dippoldiswalde, den 30. September 1918. entwickelten sich am Abend heftige Kämpfe. Angriffe Feinde« wurden überall abgewiesen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Gegen unsre Linien zwischen Aisne und Vesle über der Besle zwischen Breuil und Jonchery richtete sischen Staatseisenbahnen zum 1. Oktober im Verlag von E. A. Kaufmanns Buchhandlung in Dresden heraus. Gr handelt sich dabei um Ane vollständige Umarbeitung (mit ' Neusatz) des früheren Fritzscheschen Kursbuche«, da» vor - einigen Jahren in die Hand der Sächsischen Etaatseisen- bahnvcrwaltung übergegangen ist. Das neue „Kursbuch ' für Sachsen" enthält die Fahrpläne von ganz Mittel . deutschland (Königreich und Provinz Sachsen, Thüringen, Harz), Nordbaysrn, Schlesien und Böhmen. Besonder» - Sorgfalt ist aus die Ausstattung des Kursbuche« verwendet worden: auf übersichtlichen Druck, deutliche Zahlen und gutes Papier. In Anbetracht dessen, was das Kursbuch für Sachsen mit seinen über 400 Seiten Fahrplänen, Tert und Karten an Inhalt und Ausstattung bietet, ist der Preis von 1,50 M. sehr mäßig. Das „Kursbuch für Sachsen" ist damit gegenwärtig da« billigste der größeren Kursbücher. Das „Kursbuch für Sachsen" ist bei allen sächsischen Fahrkartenschaltern und im Buchhandel z» haben. Oelsa. Kanonier Alfred Büttner hat da» Eiserne Kreuz und die Friedrich-August-MedaNle in Bronze und Schütze 011 o B ü 1 t n e r das Eiserne Kreuz erhalten. Beide sind Söhne de» früheren Gasthofbesitzers Richard Büttner in Großölsa. Leipzig, 30. September. In der Sternwartenstraße hat heute ein auf Urlaub anwesender Sergeant mit einer Große» -anptqnartter, I. Oktober 1918. westlicher Krlegrschanplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nahe der Küste nahmen wir bei einem erfolgreichen Vorstoß einige hundert Belgier gefangen. Unsre neue Front in Flandern verläuft im Zuge der in der vorjährigen Flandernschlacht ausgebauien rückwär tigen Stellung vom Handzame-Abschnitt westlich an Roose- laere vorbei über Ledegem —Geluwe nach Werwik und dann in der Lysniederung nach unseren alten Stellungen bei Armentiere». Der Feind griff gestern nachmittag zwischen Roselaere und Werwik an und wurde vor unseren Linien abgewiesen. Neben Belgiern und Engländern nahmen wir gestern hier auch Franzosen gefangen. Vorstöße des Feindes zwischen Fleurbair und Hullnch und Tetlangrisfe gegen die Höhen von Fromelles und Auberr scheiterten. Beiderseits von Lambrai setzte der Engländer tags über ssine heftigen Angriffe fort. Am Nachmittage ge lang »« einer neu eingesetzten kanadischen Division, vor übergehend nördlich an Cambrai vorbei aus Ramillies vorzustoßen. Unter Führung des Generalleutnant« v. Fritsch warf di« in den Kämpfen zwischen Arras und Lambrai besonders bewährte württembergische 26. Reserve- Dioision den Feind auf Tilloy zurück. Auch südlich von Lambrai haben wir unsre Stellungen gegen den mehr fachen Ansturm de« Feindes restlos behauptet. Heeresgruppe Boehn. Beiderseits von Le Catrlett nahm der Feind am Nach mittag seine Angriffe zwischen Bendhuille und Joneourt wieder auf. Auch südlich von Joncourt und südlich der Somme SMNÜM GüchMche-,. Dippoldiswalde, im Oktober. Dieser Tage kann das Tapisserie Geschäft Anna Petzold auf ein 25 jähriges Be stehen zmüäblicken. — Auf die Bekanntmachung des Kommunalvorbandes in heutiger Nummer, Saatgutoelkehr betr., seien Inter essenten besonders aufmerksam gemacht. — Soldat Franz Kluge don hier (bis zu seiner Ein berufung Fräser im Eisenwerk Schmiedeberg), zurzeit in Südrußland, erhielt da« Eiserne Kreuz 2. Kl. — Bon Mitgliedern des A.-H-Betbandes des Vereins „Glück zu" erhielten in der letzten Zeit Gustav Tappe, Obermüller, Hardissen (Lippe), Kanonier, und Moritz Weiß, Ingenieur, Heidenheim (Brenz), Gefreiter, da» Eiserne Kreuz 2. Klasse, während außerord. Mitglied Ernst Nebig, Kunstmühlenbesitzer, Schmrdenstadt (Hannover) zum Sergeanten befördert wurde; am 30. Juli wurde der selbe durch Granatsplitter verwundet. — Da« Programm für die Vorführungen in Koch» Kino ist, wie au» dem Inserat in heutiger Nummer her- vorgeht, am morgenden Donnerstag ein ganz hervor ragende», so daß ein Besuch desselben nur zu empfehlen ist. In letzter Zeit sind wieder Wochen Vorstellungen ein gerichtet worden, die sich ebenfalls eine« großen Zuspruchs zu erfreuen haben. — In einem Garten an der Rabenauer Straße stehen H>on dem Gedanken ausgehend, daß an der Blüte der deutschen Industrie nicht nur die Unternehmer, son dern auch die Arbeiter interessiert sind, zieht M. Kayser, Berlin, Redakteur der „Holzarbeiter-Zeitung", den einzig richtigen Schluß. Wird Deutschlands Industrie vernichtet, dann ist auch die deutsche Arbeiterschaft vernichtet. „Die klare Erkenntnis dieser Tatsache trägt wesentlich dazu bei, daß die deutschen Arbeiter rückhaltlos für die deutsche Sache eintreten und alles aufbieten müssen, den Sieg zu fördern. Mit der gesamten Arbeiterschaft stehen auch die Holzarbeiter in Reih und Glied und ihre Sache ist es, die auf den blutigen Schlachtfeldern ent schieden wird." Armeepistole, die nach seiner Meinung nicht geladen war, scherzend auf seine Ehefrau, mit der er in glücklicher LH« lebte, angelegt und sie erschossen. In die linke Brustseite getroffen, brach fte tödlich getroffen zusammen. Zwickau. Der sächsische Schuhmacher-Innungs-Ber- H bandrtag und die Fachaussellung „Der Fuß und seine Kriegsbekleldung" wurden am Sonnabend vormittag in der städtischen Hauptturnhalle hier vom Verbandsvorsitzen- den Obermeister Reichel-Döbeln feierlich eröffnet. Ver treter waren zugegen vom Kriegsministerium, von den stellv. Generalkommandos, der Garnison, der Kreishaupt- Mannschaft, der städtischen Körperschaften, der Gewerbe- ; kammer Plauen, vom Deutschen Schuhmacher-Innung«- - verbände usw. Nach der Eröffnung erfolgt« Besichtigung , der Ausstellung, nachmittags Konferenz der deutschen Fach- s zeichenlehrer, abends Lichtbtldervortrag de» Lazarettdirektor» Prof. vr. Spalteholz hier über „Bekämpfung der Fuß- Z krankheiten". Die Ausstellung ist u. a. beschickt von d«n Z Lazaretten Dresd«n und Zwickau, 80 Firmen mit allen N zur Schuhmacherei benötigten Artikeln und Lrsatzmaleriah vielen Fachschulen Sachsens und der Nachbarländer auch Plauener Firmen, sind vertreten, und alle Schuhwaren bis zu den elegantesten sind vorhanden. Der Staat ge währte finanzielle Unterstützung und 3' Staatsmedailstn» Vie Stadt Zwickau außer kostenfreier Urberlassung der Turnhallen 500 M. zu Prämien. — Die Stadtgemeinde hat vom Rittergut Eteinplei« lieben Hektar Land, da« an den Etadtwald grenzt, zur Schaffung «ine» Waldgürtels und zur Aufforstung gekauft Mit „Illustriertem Unlerhaltungsblatt". Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine lNarantie übernommen. Verantwortlicher Nedakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserate werden mit , 20 Pf., solche aus unser« z»! A ders hervor: die Oberleutnants Suhling und Burmeister vom R«s.-Jnf.-Reg. 90, die Vizsfeldwebel Jolkmann vom G.-Res.-Sch.-Batl. und Raupach vom R.-J. Reg. 27, die Leutnants Leibel vom Feld-Art.-Reg. 40, Schrepler vom Feld-Art.-Reg. 74, Ribbelt vom Feld-Art-Reg. 108, Mayer und Brauer vom Res.-Feld-Art-Reg. 241, Berninghau? vom Res-Feld-Art.-Reg. 63 und Unteroffizier Thele vom Feld-Art.-Reg. 40. Der Erste General-Quartirrmeiste:. Ludendorff. ll die Stahlmauer im Westen ein Loch bekommen, durch das sich der Feind ins Land - Wälzen kann? Nein^ Zeichne die neunte Kriegsanleihe! Die ' ^welßeri Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteljähr lich einschliehl-Zutragen 2.85 Ai., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich 95 Pf. Einzel-Nummern 10Pf.MlePostanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Bewirtschaftung von Runkelrüben. Nachstehende Bekanntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst vom 28. Sep tember 1918 wird mit dem Hinweis zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die auf Grund der Verordnung der Reichsstelle über Herbstgemüse und Hrrbstobst vom 19. Juli 1918 erlassene sächsische Ministerialverordnung über den Verkehr mit Herbftgemüfe der Ernte 1918 vom 5. August 1918 — Nr. 1181 aV 6 2 — (Nr. 188 der Sächs. Staatrzritung vom 14. August 1918) auf Runkelrüben allenthalben Anwendung findet. Dresden, den 30. September 1918. Ministerium des Innern. Bekanntmachung. Auf Grund der §8 I I und 12 der Verordnung über Gemüse, Obst und Süd- flüchte vom 3. April 1917 (RGBl. S. 307) wird bestimmt: 8 1. Die Verordnung über Herbstgemüfe und Herbstobst vom 19. Juli 1918 (Relchsanz. 176 vom 29. Juli 1918) wird für das Erbiet des Deutschen Reiches auf Runkelrüben ausgedehnt. 8 2. Die Bekanntmachung tritt 3 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, am 28. September 1918. Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly. oder deren Naum berech« ? net. Bekanntmachungen §». auf der ersten Seite (nur Z ,, von Behörden) die zwel, 'I gespaltene Zette 65 bez.. ! 60 Pf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserat« mit entsprechendem Auf« - schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« - Spaltenzeile 50 Pf. Saatgutverkehr. G Trotz des ausdrücklichen Hinweises auf die Genehmigungspflicht unter Ziffer 3 der L Bekanntmachung des Kommunalverbandes über den Eaatgutverkehr vom 22. August L 1918 haben in der letzten Zeit mehrfach Landwirte selbstgebaute« Laatgetrsid« z« s Saalzwecken veräußert, ohne vorher die außer der Suatkart« hierzu erforderlich« Ä Erlaubnis de« Kommunalverbandes eingeholt zu haben. Jeder Saatgut-Erwerd« M muß sich vor Abnahme drs Sqatgetreidrs vergewissern, daß der Veräußerer auch tat- E sächlich iin Besitze der vorerwähnten Genehmigung des Kommunalvrrbande» ist. Bei Zuwiderhandlungen, die mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld- H. strafe bis zu 50 000 M. oder mit einer dieser Strafen strafbar sind, kann künftig M keine Nachsicht mehr geübt werden, sie müssen unterschiedslos der Kgl. Staatsanwalt- E Gutscheine zur Verbilligung der Milch sind von den in Frage kommenden Personen bis Donnerstag den 3. ds. Mts. im Rathause Zimmer Nr. 8 abzuholen. Stadtrat Dippoldiswalde. Franzose heftige Angriffe. Trotz mehrmaligem Ansturm sind sie bis aus einen Teilerfolg, der den Feind auf die Höhen nördlich von Breuil führte, gescheitert. In der Champagne beschränkte sich der Feind auf Teilangrtffe östlich der Suippes gegen Lt. Marie a py, nördlich von Sommepy, und gegen unsre neuen Linien, die wir in der Nacht nördlich von Aure und Marvaur bezogen hatten. Sie wurden abgewiesen. Bei St. Marte nahmen wir hierbei zwei französische Kompanien ge fangen. Mit stärkeren Kräften griff der Amerikaner östlich der Argonnen an. Brennpunkt« de» Kampfes waren wiederum Apremont und der Wald von Montrebeau. Wir schlugen den Feind überall zurück. Er erlitt auch grstern wiederum sehr schwere Verluste. Heeresgruppe Gallwitz. Auf dem westlichen Maaeufer blieb di« Grsechtstätig- keit auf Störungrseuer brschränkt. Infanterie, Pioniere und Artillerie haben an der »er- Richtung zahlreicher feindlicher Panzerwagen gleichen Anteil. In den letzten Kämpfen taten sich hierbei beson 1