Volltext Seite (XML)
Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, den 9. April 1910, nachm. 2 Uhr. 1. U!ar Aeger <g-b. IS. Mär, 1873 zu «rau» i. Bayern): Präludium in OmoII für Drgel aus Werk 63. 2. Felix Mendelssohn-Bartholdp (A.. „subilate l)eo" mit „Oloria ?atri" für vier- und acht stimmigen Thor, Werk 69. Jauchzet, jauchzt dem Herrn alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden und kommet vor sein Angesicht mit Frohlocken. Lr ist Gott, unser Herr, er ist Gott, er hat uns gemacht un- nicht wir selbst zu seinem Volke, und zu Schafen seiner Weide. — D geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Dorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen. Denn der Herr ist freundlich und seine Gnad' und Wahrheit waltet ewig für und für. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste. Wie es war zu Anfang, jetzt un- immerdar un- von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen? 3. Felix Mendelssohn-Bartholdp: „So sind wir nun Botschafter", Duett für Tenor und Baß a. d. Dratorium „Paulus". So sind wir nun Botschafter an Lhristi Statt, denn Gott vermahnet durch uns. 4. Gemeinde. Gesangbuch Nr. 319, V. 5. (Mel. v.Ioh.Lrüger, 1656.) Mel.: 2esu, meine Freude — Weicht, ihr Trauergeister, Duld' ich schon hier Spott und Denn mein Freudenmeister, Hohn, Jesus, tritt herein. Dennoch bleibst du auch im Leide, Denen, die Gott lieben, Jesu, meine Freude? Muß auch ihr Betrüben Ioh. Zranck, f 1677. Lauter Wonne sein. Vorlesung (1. Petri 2, 20—25), Gebet und Segen. 5. Soh. Rudolph Ahle (A., „Der ungläubige Thomas", Dialogus für Tenor und Baß nebst Lontinuo. Aus.: Erster Theil geistlicher Dialogen deren etliche aus denen durchs Jahr über gewöhnlichen Sonn- und Fest Tags Evangelien theils aber aus anderen Grthern heiliger Schrift zusammen getragen und mit 2, 3, 4 oder mehr Stimmen in die Music übersetzet. Erffurt 1648. Gedruckt bep Friedrich Melchior Dedekinüen. (Denkmäler deutscher Tonkunst. Erste Folge. Band V. Herausgegeben von Johannes Wolf.) Thomas: Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmal', un- lege meine Finger in die Nägelmal', un- lege meine Han- in seine Seite, will ich's nicht glauben. Jesus: Friede sei mit euch? — Reiche deine Finger her und siehe meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht un gläubig, sondern gläubig. Mein Herr und mein Gott? Thoma, Thoma, dieweil du mich gesehen hast, so glaubest du: Selig sin-, die nicht sehen und -och glauben? )