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gestorben ldcbrand, Schurig Aug. Dö- ustr. Carl Christian Fr. Aug. , Böhme, irl Gttlb. erche» in Ueppisch, CH. Ele- rs allhier rcnz von S Bauer E. Hen- egesohn, ' Kirsch, Lochter. . Fried- i älteste Pfarrer Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigier unter Verantwortlichkeit der Verleger E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. AH. Freitag, de» 6. September. 18AO. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. — Bestell ¬ ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens, tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Montags Nachmitt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus, geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hohlfeldt, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Dresden, 31. August. Gestern ist der Prinz Georg, wel cher von Bonn aus eine Reise nach Paris und Havre de Grace gemacht hatte, in Pillnitz eingetroffen. — Die Ausfichten auf eine Verständigung zwischen dem österreichische» und preußischen Cabinet sind in diesem Augen blicke weiter als je hinausgerückt. Die Eröffnung des österreich ischen Bundestages wird nicht hinausgcschoben und ebenso ist- bekanntlich die Ordre zur Auflösung der Corps in Wetzlar und Kreuznach preußischerseits zurückgenommen. Nebenbei hören wir, daß das österreichische Truppencorps in Voralberg bestimm ten Befehl habe, sofort in Baden einzurückcn, wenn weitere badische Truppen das großherzogliche Gebiet zu dem Zwecke ver ließen, um nach preußischen Garnisonen zu marfchiren und das andererseits die preußische Regierung diese Nachricht auf nicht- diplomatischem Wege erhalten und in Folge hiervon sofort Ver anstaltung getroffen habe, daß der Abmarsch der noch zurückge bliebenen großherzogl. Truppen unverzüglich erfolge. — Zn dem, dem Potschappler Acticnvereine gehörenden Schacht auf dem Windberge bei Gittersee sind durch ein soge nanntes böses Wetter mehre Bergleute verunglückt. Man giebt ihre Zahl auf 6, 7 und 9 an. Leipzig, 30. August. Der durch seine Flucht aus dem hie sigen Stockhause seiner Zeit viel genannte Pr. Bertling aus Leip zig, ist Anfangs August wohlbehalten in New-Kork angekom men. — Von der Ankunft des gleichzeitig abgcreisten vormaligen Bürgermeisters Schmidt in Wurzen hört man dagegen noch nichts. Hamburg, 30. August. Der Freiherr Heinrich v. Arnim hat sich mit dem heutigen Nachmittagszuge nach Kiel begeben. Er ist bereif, der Sache Schleswig-Holsteins, der er mit ganzer Seele zugethan ist, seine Kräfte zu widmen. Wir zweifeln nicht, Paß das Anerbieten dieses hochherzigen Patrioten und ausgezeich neten Staatsmannes, dessen Entschluß für die Reinheit und Ge rechtigkeit der Sache der Herzogthümer, wenn es dessen überall noch bedürfte, einen neuen Beleg liefern würde, die freudigste An nahme finden wird. Die Nassauische Allgemeine Zeitung schreibt aus Wies baden vom 29. August; Zufolge der aus Rendsburg erhalte nen zuverlässigen brieflichen Nachrichten scheint es keinem Zwei fel mehr zu unterliegen, daß nächstens die schleswig-holsteinijche Armee die Offensive ergreifen und die Dänen zur Schlacht zwingen wird. Recht erfreulich ist cs penn auch, die Mittheilung machen zu können, daß der Antrag deS Majors v. Klaproth aus Karlsruhe, mit einem Bataillon, aus 800—1000 Mann Frei willigen bestehend, de» Feldzug mitmachen zu dürfen, im Haupt quartier Annahme gefunden hat. Die Bedingung ist jedoch, daß daö Bataillon die schleSwig-holsteinische Uniform gleich mäßig anlegt und in die Brigade, deren Commandeur der Oberstleutenant V. d. Tann ist, eintritt; es soll dieses Bataillon sowie ein zweites, welches aus den verschiedenen CorpS zusam- mengestellt wird, als fliegendes Corps benutzt werden, dessen Führung, nach einem Gerücht, der Oberstljeutenant v, d. Tann übernehmen wird. Die Uniformen für die Mannschaft werden bereits in Hamburg angefertigt, und man kann schon in diesen Tagen daselbst die Ankunft des Majors mit der Mannschaft er warten, von wo derselbe, sobald die Equipirungsgegenstände fertig, sich sofort zur Armee begeben wird. Karlsruhe, 28. Aug ist. Die gegen nur 4 Stimmen an genommene Antwort der Stände auf die Eröffnungsrede ist eine wahre, aber auch wahrhaft verdiente warme Dankadresse. Es heißt darin u. a.; „Mit Ehrfurcht, Liebe und Dankbarkeit tritt vor Ew. königl. Hoh. die zweite Kammer der Ctändeversamm- lung, um den Wiederbeginn ihrer Arbeiten durch den Ausdruck der Wünsche und Gefühle zu weihen, welche ihre Mitglieder und das Volk an dem heutigen Tage beseelen. Noch viele Jal re möge die Vorsehung unserer edcln Regentenfaniilie das theure Haupt bewahren, dessen väterliches liebevolles Walten sie be glückt; noch lange bedarf das Land des bewährten Lenkers, dem