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Derankworkich« Aedakleur Selir 2eb»e. - Dy,» und Verla«: Sark Jet« t» Dtvvol-i«oal-e. Sonnabend, am 25. Februar 1928 94. Jahrgang Nr. 48 er und ich mit ^agen." illionen a. vu -deiht/ g. Ms zitterte -sicht. meine igender Karuer Inder, klangen Karner Ute ihn rd, daß irft." guten, nicht in enüber. ite der c in den >ke Bei- schränke , eingc- setti und sich <nif teklamc- rt Mii- grohen W«t. Dü «st Gefahr muß es iat.. ns ent ¬ schritte igestiim ändische * 18.!« techl an »idc. * PrariS ghonctik :r Univ. Nasale. >cr Ari- .wclt. >« labe. * Weiter inigung cht und nzmiisik. Kiele» Bla» rulhSli -te amtlichen BekamUmachmrge» tev Umishauplmannfchafi, -es Amtsgericht» mr- -es Sta-trats zu Dippoi-iswal-e Meitzeritz Zeitung Tageszeitung und Anzeiger für DippoMswal-e, Schmiedeberg u.ri , Aeiteste Zeitung -e» Lezirks — - Anzeigenpreis: Dl« 4» Millimeter »reite PeNtzell« r« Meichtpfennige. Eingesandt an» Meklamen IS Nrichrpfennig«. end vor- «ll« A«. Ströhen, -er vie- rüg -aL kritisch? in-lichea ne Volk ^mAus- u feiern, zeyenden d teilten le freien m menge- !id wesen, iinderhnt Iwa -e, n Maul- irr mehr ng. llm ! Straßen den liin- er schriit )in, dort in feuer- ern und den ihre t »alde Nr. » Postscheckkont» Dretten 12»«. t -- —— "" der DreSdew-Hauptbahnhof um 7,25 Uhr verlassen und in Zittau 9,41 einkreffen wird. D. 222 wird in umgekehrter Richtung in Zittau um 18,47 Uhr und in Dresden-Haupt bahnhof um 20,55 Uhr ankommen. Dresden. Dem Lan-estterzucht-irektor Oberregierungs rat Dr. Grundmann im sächsisches Wirtschaftsminrsterium, wurde für seine tatkräftige Mitarbeit zur Förderung der heimischen Schweinezucht die silberne Medaille des Landes verbandes Sachsen zur Zucht des veredelten Landschweines verliehen. Bad Schandau, 24. Februar. Am Mittwoch nachmittag stürzte der 64 jährige Zimmermann August Reuter auf hal ber Höhe -es Schlotzbasteifelsens infolge AuSgleitens ab und erlitt so schwere Verletzungen, -ah er bald nach seiner Ein lieferung in das Stadtkrankenhaus starb. Seine Frau war Zeugnis -es entsetzlichen Vorfalls. Leipzig. Wie weit der kommt, -er frech ist und der sich unl Gesetze und Verordnungen nicht kümmert, das zeigt die Tatsache, datz die Kriminalpolizei in Leipzig auf eine Anzahl Leute fahndet, die am 7. Februar nachmittags am glocken hellen Tage im PauSdorfer Wäldchen eine Treibjagd ver anstaltet haben, ohne dazu "berechtigt zu sein. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig gibt bekannt, datz er alle Gesuche abgelehnt habe, Lie sich mit -er Ueberlassung von Promenadengelände zu Bauzwecken befaßt haben. Es ist jetzt überhaupt grundsätzlich beschlossen worden, Lie Grün flächen der städtischen Promenaden nicht mit Häusern be bauen zu lassen. Leipzig. Im Krankenhaus ist nun noch ein zweites Opfer des schweren Bauunglücks in Halle 7 der Technischen Messe gestorben, nämlich -er Glaser Simon Böhme, den man schwer verletzt vom Platze getragen hatte. Leipzig. Donnerstag gruben Telegraphenarbeiter in Gautzsch ein wohlerhaltenes Skelett eines Menschen aus. Man nimmt an, daß cs sich um die lieberreste eines nach der Völkerschlacht gefallener Soldaten handelt. Das Ske lett wurde dem Institut für gerichtliche Medizin übergeben. Plaue-Bernsdorf. Der Sittlichkeitsverbrecher, der vor einiger Zeit in seinem Kleinauto ein 11 jähriges Mädchen von hier entführte und im nahen Struthrvalde sich an ihr sittlich verging, wurde auf Schellenberger Flur von einem hiesigen Polizeiwachlmeister gestellt. Der Verhaftete hat seine Tat eingestanden. Chemnitz. In den letzten Tagen ist hier in der Person des 25 jährigen, in Leipzig geborenen Buchbinders und Pia nisten Kurt Schwiertz ein raffinierter Anterstützungsbetrüger und Gasthausdieb ausgetreten, der sich als Opernsänger aus gab. Er schwindelte in vier Fällen Gutgläubigen vor, zu einem Engagement an eine Berliner Bühne reisen zu müssen, aber seine Brieftasche verloren zu haben, und lockte so seinen Opfern größere Geldbeträge aus der Tasche. In Lem Fremdenzimmer eines hiesigen Hotels hat er dann einen Diebstahl begangen und ist flüchtig geworden. Chemnitz, 24. Februar. Der 32 Jahre alte Zimmermann Franz Kühn aus Grawinkel (Thüringen), -er bei dem kürz lichen Unglück im Zirkus Sarrasani schwer verletzt wurde, ist nun ebenfalls seinen Verletzungen erlegen. Damit hat das Unglück sein zweites Todesopfer gefordert. Werdau. Auf eine seltene Weise stieß dem Material warenhändler Paul Voigt in Fraureuth ein schwerer Un fall zu. Beim Aufhängen von Flelsch rutschte ihm ein Stück aus Ler Hand, worauf er sich schnell danach bücken wollte. Er stieß aber dabei mit seinem rechten Auge in einen Fleisch- Haken, den seine Frau, die neben ihm stand und ihm behilf lich war, in der Hand hielt. Der Stoß war derart stark, Latz eine Rettung Les Augenlichtes nicht möglich sein wir-. Plauen. Das Urteil im Plauener Mädchenmordprozeß, in dem -er 14 Jahre alte Webschüler Paul Wolf aus Weißensand unter der Anklage des Sittlichkeitsverbrechens und des Totschlags stand, wurde am Freitag vom Jugend gericht Plauen gefällt. ES lautet: Der Angeklagte wird wegen Notzucht in Tateinheit mit unzüchtigen Handlungen an Kindern unter 14 Jahren und wegen Totschlags zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Die Strafe ist zu vollstrecken. Der Angeklagte ist der Fürsorgeerziehung zu überweisen. Drei Monate der Untersuchungshaft werden angerechnek. Der Angeklagte nahm die Strafe an. Der Staatsanwalt hatte zehn Jahre Gefängnis beantragt. Markneukirchen, 24. Februar. Gestern nachmittag kam auf der kurvenreichen Kärnerstraße zwischen Markneu kirchen und Adorf das Auto des Reisenden Renz aus Adorf InS Schleudern und überschlug sich. Renz sowie -er Hotel wirt Bäumler ans Adorf wurden herausgeschleudert und schwer verletzt. OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. In den „Ar-Ni"-Lichtspielen rollt nach einem unterhaltsamen Beiprogramm der Film „Casonova", dessen Manuspript von Norbert Falk und Alexander Wol- kosf stammt, während die Regie auch in den Händen von Alerandcr Wolkosf liegt. Das muß man dem Regisseur lassen, er hat bei der Verfilmung des Stückes eine ganz vor treffliche Leistung vollbracht, hat er doch bis in die kleinsten Einzelheiten hinein alles auf seine Wirkung hin genau über dacht und wohl erwogen. Die photographische Wiedergabe der ziemlich verschwenderisch ausgestatteten Szenen ist hervor ragend. Casanova, der Abgott der Frauen, dargestellt von Iwan Mosjukin, ist der Held des Stückes, der in dem herr lichen, lebensfrohen Venedig mit seinen zahlreichen Gondeln und in Petersburg sich für manch schönes Mädchen zu Toll heiten und Abenteuern hinreiben läßt, nicht aber, wie es fast bei den meisten anderen Filmen der Fall ist, am Schlüsse heiratet, sondern als „lediger" Mann in dem venezeanischen Karnevalstreiben verschwindet. Der Film ist weit über das Durchschnittsniveou zu heben. Ein Besuch kann mit ruhigem Gewissen empfohlen werden. — Noch läuft dieser Film heute Sonnabend und morgen. Da wird schon das neue Pro gramm bekannt gegeben, denn die „Ar-Ni"-Lichtspiele find zu wöchentlich zweimaligem Programmwechsel übergegangen und werden außer den bisherigen Tagen, Freitag bis Sonn tag, noch ein zweites Programm am Dienstag und Mittwoch jeder Woche bieten. Nächste Woche läuft an diesen beiden Tagen „Lützows wilde verwegene Jagd". In seinem Unter titel „Das Hcldenschicksal Theodor Körners und seine letzte Liebe" ist schon klar ausgediückt, welchen Gegenstand der Film behandelt. Ein reiches Beiprogramm wird dazu geboten werden. „ '— Am nächsten Montag, 27. Februar, begeht Frau Pri- vata Emilie Donner, in -er Rosengasse wohnhaft, ihren 8V. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch der rüstigen Greisin ! zu Liesem Feiertage mit dem Wunsche für weitere frohe i Jahre. j — Maskenball finLet heute Sonnabend abend im Schützenhaussaale statt. Der Saal ist dazu festlich geschmückt, , von selten des Wirtes alles aufgeboten worden, damit gute Stimmung einen schönen Verlauf des Balles garantieren Kami. Die fünf schönsten Masken werden prämiiert. — ImSa-t-Kasfee wir- während -eS Tanzabends am Mittwoch Hanna Karlela mit Partner moderne Tänze vorführen. Die Tanz-Kapelle ist verstärkt. — Nach der Berechnung des Statistischen LandesamleS beträgt die sächsische Gesamtrichtzahl -er Lebenshaltungs kosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Be- - keuchtung, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung usw.) im Durchschnitt des Monats Februar 152,3 (Vorkriegszeit — 100). Sie ist demnach gegen die für den Monat Januar berechnete Richtzahl von 151,8 um 0,5 v. H. «estiegen. Im Februar 1924 betrug die Richtzahl 123,2, !m Februar 1925 138,0 im Februar 1926 138,9, im Februar 1927 147,0. — In Berlin findet zur Zeit eine sehenswerte, sehr viel besuchte Ausstellung statt: Alte Kulturwerte in Bezugspreis: Für «inen Monat 2 Reichsmark »It Zutragen, einzelne Nmmnrrn 1» Neichs- pfennige. Gemeind« - «verband» - Girokonto Nummer li Fernsprecher: Amt Dippolbit ¬ deutschen Landen, in der auch Sachsen sehr gut ver treten ist, von Frl. von Lem Hagen, Oberbärenburg, gesam melt und reizvoll.in einer besonderen Abteilung aufgestellt. Da findet sich eine Sammlung Altmeißner Porzellan von deni ersten braunen Böttcherporzellan an, ein Tauftisch mit Zinnschale, sehr alter Bibel, Taufkleidchen usw., darüber Stiche berühmter Theologen von 1582 an und in der Vitrine kleinere alte Kostbarkeiten aller Art. Besonders bewundert und viel photographiert wird eine kunstvolle Mahagoniwiege aus Leipzig, die 1817 für ein Patenkind von Goethe- ange fertigt wurde, dessen Vater mit Goethe befreundet war. Briefe und andere Andenken von Goethe finden sich auch noch dort. Schmiedeberg. Ein schwer mit Holz beladenes Lastauto- mobil rutschte infolge zu scharfen Bremsens auf -er aufge weichten Frauendorfer Straße kurz hinter dem ersten Gut in den Seitengrabcn, nachdem es mit dem linken Hinterrad an einen dort stehenden Baum angestoßen war. Der Füh rer -es Lastwagens sah sich wegen eines auf der Straße hal tenden Geschirres, von dem Steine abgeladen wurden, zu dem scharfen Bremsen veranlaßt,- denn es war ihm nicht möglich, ohne Gefahr an dem Pferdegeschirr vorbeizukom men. Die rechtzeitige Warnung eines mit in der Nähe ar beitenden Mannes hatte er entweder nicht befolgt oder aber nicht bemerkt. Erst nach großer Mühe gelang es, -aS Last- automobil mittels eines Flaschenzuges wieder auf die Straße zu bringen. Wegen verschiedener erlittener Schäden konnte es nicht mehr mit eigner Kraft fahren und mutzte abge schleppt werden. Glashütte. Wie die «Müglitztal-Nachrichten" melden, ist Bürgermeister Bruno Opitz ab 1. Februar ds Is. in den Ruhestand getreten. Dresden. Freitag hatte sich das Schwurgericht mit einer Anklage wegen versuchten Mordes zu befassen, deren Hin tergrund die Tragödie einer unglücklichen Ehe bildet. In Heyda, Amtsgerichtsbezirk Riesa, wohnt -er vormalige Schmiedemcister und jetzige Auszügler Behnisch. Sein ro bustes Auftreten führte oft zu Schlägereien unter den Ehe gatten und innerhalb der Familie. Der älteste Sohn Oskar, von der Jugendzeit an kränklich und auch körperlich un- geistig zurückgeblieben, bildete ost den Anlaß zu schweren Differenzen. Im Sommer 1922 war Behnisch an einer Bartflechte erkrankt. Sein Arzt verordnete ihm Sublimat. Dieses Gift mischte er dem Sohne in die Suppe. Letzterer aß nur einige Löffel davon. Die Mutter, Lie eine Kostprobe entnommen, schüttete daraufhin die Suppe den Schweinen in deren Trog. Der Ehemann bemerkte dies, eilte ihr nach, raffte alles sofort wieder heraus, «weil sonst die Schweine draufgehen könnten". Den Schweinetrog reinigte er. Diese Angelegenheit, die länger als fünf Jahre zurückliegt, kam erst gegen Ende November vergangenen Jahres zur Kennt nis der Polizei und Staatsanwaltschaft. Behnisch sen. wurde festgenommen und dem Dresdner Untersuchungsgefängnis zugeführt. Er hatte sich nun unter -er schweren Beschul digung eines Gistmordversuches, begangen gegenüber dem eigenen Sohne, vor dem Schwurgericht zu verantworten. Das Urteil lautete wegen versuchten Totschlags unter Zu billigung mildernder Umstände auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis. Die erlittene Untersuchungshaft kommt voll in Anrechnung. - In der Mitternachtsstunde zum Freitag wurde auf einer Bank am Fischhaus in der Dresdner Heide ein Liebespaar laut stöhnen- bemerkt, -aS in selbstmörderischer Absicht Zyankali genommen hatte. Das Paar wurde der Diakonissenanstalt zugeführt. Es handelte sich um einen erst 19 jährigen, aus Kamenz gebürtigen, in Dresden wohn haften Elektromonteur und um ein um zwei Jahre älteres Empfangsfräulein eines Arztes aus «triefen. Der junge Mann ist inzwischen den Einwirkungen des gefährlichen Giftstoffes erlegen, während Lie Geliebte infolge Erbrechens nur wenig Schaden erlitten hat und sich bereits wieder wohl befindet. Der Grun- zu -cm freiwilligen gemeinsamen Lcbensabschluh soll darin bestanden haben, weil dieses Ver hältnis von der einen elterlichen Seite angeblich nicht ge billigt worden ist. Der Handelskammer zu Zittau ist von der Reichs bahndirektion die Nachricht zugegangen, daß für den kom menden Sommerfahrplan folgende Neuregelung durchgeführk wird: Das bisherige Eilzugpaar E. 220 (ab Zittau 8,12 Uhr, an Dresden-Hauptbahnhof 10,21) und E. 221 (ab Dresden- Hauptbahnhof 21,46 Uhr, an Zittau 0,25 Uhr) wird in ein D.-Zug-Paar umgcwandelt mit der Maßgabe, -atz E. 220 nach wie vor über die Oderwitzer Strecke und E. 221 über die Marnsdorfer Strecke geleitet werden wird. DeS wei teren wird ein neues D.-Zug-Paar eingelegt werden, D. 223, Sie Satzung -es kortbi!-ungs-(kei'uf§-)5ckulvel'banöe§ kocken-ort u. Omg.. -ec von den Schulbezirken Höckendorf, Borlas, Obercunnersdorf, Dorfhain, Ruppendorf und Beerwalde gebllüet wird, seinen Sitz in Höckendorf hat und der Errichtung und Unterhaltung einer Fortbildungs-(Berufs-)Schule für Knaben und Mädchen dient, ist vom Ministerium für Volksbildung am 30. Januar 1928.ge nehmigt worden und liegt beim Verbandsoorstande in Höckendorf zur Einsicht auä. Die bisherigen ForibiidungsschuioerbSnde Höckendorf und Ruppendorf werden durch die obenbezeichnete Verbandsneugrün- dung aufgehoben. K.-Verb. 18 Dippoldiswalde, 9. Februar 1928. Sas kerirkssckulamt. r slamm- ?abrikeu ogen sich user und läßlicher, c wurde ! -e-ränge Zahlen lsgefähr- iges Hin in Dunst Fasching, iresdner, Es M rthoid. Sparkasse Wpol-isWl-e Geschäftszeit: Werktags >/-9—12 Uhr und 14—16 Uhr, . Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen. 5 bei täglicher Verfügung, 5'/- A bei monatlicher Kündigung, 6'/- H bei einvierteljährlicher Kündigung. Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Versicherungen. Stadtbank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse.