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« «vihaNmd dl« ««Mche» Be»«i»t««ch««ßmi d«r «»isdauplmaimichafi «d d«« Bukdsverdand, Schwarzenbrra, d« Amkg«ri-k in Aue Lößnitz, Schn«b«rg und echwarzmbn». der Siadkäi« in Srllnham, Lvgnld. A«uiiädt«l und Schn«»«-, d« Siaanzämt« M Au« und Schwärzend««». Ss «erd«» außerdem verössenllicht: VGanntmachungm der Stadlräk« zu Au«' «ad Schwärzend«» und d« Amtsgrrtchiszu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. vürlüer, Aue, Sachfe«. S«n>l»req«r> v« »1 i»d 1, UMU M«< «») ««, Sq-v»«»«», SM» »»««Unsqiqd v<«st««» Nr. 144. Mittwoch, den 24. Juni 1S3l. 84. Jahrg. v» «»Mdmm»' «««««« »,«,»«*r«^ «L «-» *» »»««««. Mr vr«l» Ntk »I. »4 mm »rr«r b» !» 10 <ff»mNlma»r«<a— »A» »«»«iNI^r 1«). «,»«» 1». t»r dir « mm KM. PM- Ntdlamrz^!« 10, »»«wir«« «00 «r dl« w mm dr«U« »»«. a-l-nrlj»»« «« mi«»erl« »1 «,1»»»«<»»I«. a>»Stch««d^»«t. > ovpM Nr. ««re. O«»«i»d»-*>k^o«ui»> «I», e«m«4 Ar. eo. i Amtliche Anzeigen. Das im Grundbuchs für Schneeberg Blatt 75 auf den Namen des Kaufmanns Friedrich Alfred Schübel in Schnee- berg eingetrackene Grundstück soll am Freitag, dem 14. August 1931, vormittag» A11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 6,8 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 10 200 RM. geschätzt'. Die Brand versicherungssumme beträgt 12 870 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Schneeberg an der Zwickauer Straße und besteht aus dem Flurstück Nr. 883. Es ist mit einem zweigeschossigen Wohngebäude, Nr. 75 der Orts- kiste, und einem Flügelbau mit Destillierkeller bebaut. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so- weit sie zur Zeit der Eintragung des am. 3. Juni 1931 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- steigerungserlöses dem Anspruchs des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. - Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat. muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an dis Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 13/31 Schneeberg, den 19. Juni 1931. Da«,AmKLerM. Das im Grundbuchs für Schneeberg Blatt 76 auf den Namen des Kaufmanns Friedrich Alfred Schübel in Schnee- berg. eingetragene Grundstück soll am Freitag, dem 14. August 1931, vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« 25,2 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 16 540 RM. geschätzt. Die Brand- verstcherungssumme beträgt 26 000 RM.; st« entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Schneeberg an der Zwickauer Straße und'besteht aus dem Flurstück Nr.'882. Es ist mit einem zweigeschossigen Wohngebäude, Nr. 76 der Ortsliste, einem Stallgebäude und zwei. Schuppen bebaut. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 8. Juni 1931. verlaut- barten Bersteigerungsvermerks aus dem Grundbuchs nicht er- sichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur. Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten.Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteige- rungserlöses.dem Anspruch« des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen falls für das Recht der Dersteigerungserlös an, die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.' Za 14/31 Schneeberg, den 19. Juni 1931. Das Amtsgericht. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist eingetragen worden: am 4. Juni 1931 auf dem Blatte 363, die Firma Sächsische Emaillier- und Stanzwerke, vorm. Gebr. Gnüchtel, Aktiengesellschaft tn Lauter betr., daß der Kaufmann Alexander Röhling nicht mehr Mitglied des Vorstandes ist. Amtsgericht Schmarzenberg, am 17. Juni 19N^- Mittwoch, d«q .24, Junk 1931, vorm. 9 Uhr sollen im g«. richtlichen Persteigerungsraum öffentlich, meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 Ausziehtisch, 2 Aufwasch- tische, 1 Kleider- und Wäscheschrank, 1 Waschkommode, 1 Otto- mane mit Umbau, 2 Plüschseffel, 1 Tisch, 1 Vitrine^ 1 Schlaf- sofa, 24 Bund« verzinnt«, Bandeisen, 4 Bund« verzinnter Lisendraht, 1 grüne Lederjacke. Der Srrichtsvollzieher de« Amtsgericht« Ane. Mittwoch, den 24. Juni 1931. nachm. 2 Uhr sollen an Ort und Stelle 2 Kachelöfen und 1 kleiner Stubenofen (neu) meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden, Sammelort der Bieter: Amtsgericht. . - Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Lößnitz. Mittwoch, den 24. Juni 1981, vorm. 19 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Radioapparat (5 Röhren), 1 Plüschsofa, 1 Vertiko, 4 Tische, 1 Kleiberschrank öffentlich meistbietend gegen sofortig« Barzahlung versteigert werden. Ü 800/31 Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Es ist wiederholt festgestellt worden, daß die Hydranten der städtischen Wasserleitung ohne Genehmigung des Wasser-, merks geöffnet und aus ihnen Wasser entnommen wurde. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß diese Wasserentnahme unzulässig ist. Wir werden in Zukunft alle Zuwtderhand- lungen gemäß 8 22 des Ortsgesetzes über die Abgabe von Wasser aus den städtischen Wasserleitungen strengstens be strafen. ... Schwarzenberg, 22. Juni 1931. " Der Rat der Stadt, Gtadtbauamt. Asfaller. Straßensperrung. Wegen Beschotterungsarbeiten wird die untere und ober« Hauptstraße vom 23. bis 27. Juni 1931 für allen Fährverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Staatsstraße. Affalter, den 22. Juni 1931. Der Semeinderat. -MMlMl Lmln. MmsW« All. Sonnabend, de» -7, Juni 1931, von vorm. 9 Uhr a« ' im Gasthaus „Waldschlößchen" in Antonsthal: 110 rm w. Brenn-Scheite, Knüppel, Zacke« und Aeste aus den Abt. 107, 108, .110, 115/118, 123/131 und 13,5 (Durch forstungen und Einzelhölzer). Forstamt Lauter. Koovers Vorschläge den Mächten überreicht. StiMsons Erklärung über -en Kin-enburg-Brief. Ernüchterung. Die Leitartikler der Berliner demokratischen Presse sind noch in den neuesten Morgenausgaben ganz, aus dem Häuschen über die herrlichen Zeiten, denen infolge der Aktion Hoovers Deutschland nun entgegengehen wird. In ihrem Taumel spielt die Behauptung eine große Rolle, daß der Weg, den Dr. Stresemann eingeschlagen habe, nunmehr zum Ziele ge führt habe, und daß es die Erfüllungspoltttk sei, die allein zur Revision und Befriedung führe. Es lohnt nicht, sich mit dieser Verdrehung der Tatsachen aufzuhalten, mit welcher im übrigen auch sogenannte Politiker der Mittelparteien die kläg lichen Reste ihrer Anhänger vergeblich zu neuer Begeisterung Hinzureißen versuchen. Vielmehr soll nur darauf hingewiesen werden, daß Deutschland an der Erfüllungspolitik fast ver- blutet wäre, und daß das, was Hoover tat, gegen den Willen Frankreichs geschah, welchem bekanntlich die ausschließliche Zu- Neigung der Richtung Stresemann galt. Dieser ist im übrigen mit Recht der ständige Vorwurf gemacht worden, daß sie aus lauter blinder Liebe zu den Pariser Staatsmännern die Be- Ziehungen zu -anderen Ländern, darunter Amerika, vernach- lässigt habe. * Außer bei den gekennzeichneten Hysterikern hat in histo risch denkenden Kreisen eine ziemliche Ernüchterung über die Auswirkungen der Aktion Hoovers platzgegriffen. Man hat, nachdem die erste Freude vorbei ist, erkannt, daß der amerikanische Präsident nicht die Absicht hat, die Wohltaten in Kübeln über Deutschland auszugießen, sondern daß er eine Sanierung in nur recht kleinen Dosen zu bekeiben wünscht. Es liegt den Regierungen der Vereinigten Staaten und Groß- britanniens natürlich nichts daran, die deutsche Konkurrenz wieder groß zu ziehen. Sie werden also nur soviel an Erleich terungen zulassen, daß Deutschland gerade japsen kann und die Welt nicht in Gefahr bringt. Selbst in .Bezug auf die Grenze darüber, wieweit di« Gegner in dieser Hinsicht gehen zu können glauben» besteht noch Uneinigkeit, wie der franzö- sische Widerstand zeigt. Wegen der 500 Millionen Mark, die Frankreich einbüßen würde, wenn «s auf Hoövtzrs Plan eingeht, machen die Herren in Paris große Schwierigkeiten. Sie wollen durchaus irgend ¬ welche Entschädigungen für einen etwaigen Ausfall haben. Wenn sie das durchsetzen, würden die 1,5 Milliarden, die durch das Moratorium Deutschland zugute kommen sollen, schon wesentlich vermindert werden. Ferner hat die Industrie be- rechnet, daß ihr durch die Einstellung der Sachlieferungen ea. 700 Millionen Mark entgehen würdm, was' gleichbedeutend wär« mit der Schließung vieler Betriebe und dem Ansteigen der Arbeitslosigkeit. Der Plan des Schuldenfeierjahres hat also, selbst wenn er so durchgehen würde, wie ihn Hoover sich gedacht hat, seine Schattenseiten. Es muß schon noch mehr hinzukommen, wenn er wirkliche Früchte für Deutschland tragen sollte. Dafür zu sorgen, ist die Aufgabe des gesamten Volkes. Es wird sich empfehlen, mit einer großen Dosis Nüchternheit an die Arbeit zu gehen. Das viele Geschrei darum wolle man nach wie vor den Demagogen in der Mitte und auf der Linken über- lassen. G» Sofortige Zustimmung verlangt. Washington, 22. Juni. In der heutigen Presse- konferenz teilte Staatssekretär Stlmso « mit, daß die for - melle Unterbreitung des amerikanischen Plane« bei den beteiligten Mächten bereit« ans diplomatischem Wege erfolgt sei. Daß eine internatio nale Konferenz zur Diskussion über Hoover» Vorschlag einberüfen werde, lehnte Stimson r und ««gab. Gr betonte, die Angelegenheit dränge so sehr, daß Man zu Kon- ferenzen und lgngen Debatten keine Zeit hab< Was man brauche, sei eine sofortige herzliche Znstimmung aller Mächte. Nur da» werde den benötigte« psychologischen Effekt auslösen und die später« Ratifikation durch den Kongreß der Bereinigten Staaten so gut wie sicherste!!««. Wenn aber die Aktion nicht einstimmig erfolge, so könne überhanpt nicht» erreicht werhen. Eile tut not, eine lange Slebatte würde alle» »unichte mache«. Stlmson gi«g hierauf auf dr« Hinde«. bnrg-Brief ein, zp dem er bemerkt«, daß er erst am Sonntag, also nach der Erklärung Hooverr^hier eingetrosfen fei. Sr sagte, daß « nicht der Hindenburg-Prief gewesen sei, der Hoover zu einer sofortigen Aktion veranlaßt habe, sonder« daß der Bries lediglich die Richtigkeit de« Hoover'schen Schritte» bestätigt habe. Seitdem di« fiyüsizielle Lage in Deutschland hier Gegenstand de« Studi««» wurde, hab« Präsident Hoover sich bemüht, möglichst genaue «nd authentische Informationen zu erlangen. Er habe daher kürzlich voy her deutschen Regie- rung eine derartige Information erbeten, wobei er den Wunsch ausdrückte, daß sie von erster Stelle kommen möge. Hierauf habe er Antwort in Form eines vom Präsidenten von Hinden burg an ihn gerichteten Briefes erhallen, dessen Irchalt er al« vertraulich «nd nur für ih« selbst bestlmmt betrachte. Ein« Frage «ach der Abrüstung beantwortete Dtimson dahin, daß gute» Einvernehmen in einer gerechten Sache, nämlich in der Erleichterung der Lage Deutschlands, sicher auch gutes Einvernehmen in einer anderen Angelegenheit, nämlich in der Einigung über Rüstnngsbefchrän langen im Ge- folge haben würde. , Deulschlan- droht. Berlin, 22. Juni. Während sich Botschafter v. Hoesch bereits wieder nach Paris begeben hat, haben heute Bespre- chungen mit dem deutschen Botschafter l« Washington von Prittwitz, der heute in Berlin eintraf, stattgefunden, in denen die durch den Vorschlag des Präsidenten Hoover gegeben« Lage eingehend durchgesprochey wurde. Das ProRem ist heute aber praktisch nicht «eiter vorwärts gediehen. E« kommt jetzt zunächst darauf an/'wie sich di« französische Regie- rung elnstellt. Man wartet deshalb den Ministerrat ab, de«, dm Dienstag in Pari» stattfinbet. Frankreich wird vielleicht noch befond « re Vorschlä g e machen, um seinen Ausfall zu vermindern. Es verstärkt sich in politischen Areisen aber her Eindruck, daß auch die französisch« Regierung sich dem großen Gedanken Hoovers nicht entziehen können wird. Es liegt nach Ansicht politischer Kreis« zu sehr auf der -and, daß Dentfthland nicht mehr in der Lage ist, seine Reparation»- verpflichtnnge« -« erfüllen. Deutschland könne Vicht zögern, von sich an« bestimmte Schritte zu unterneh me«, wenn die Aktion Hoover» an dem Widerstand einer einzelnen Macht scheitern sollte. Die Tatsache, daß solch« Mög- lichkeitßn gegeben sind, wird sicher auch in der morgigen fran zösischen Kabinettsberatung nicht unbeachtet bleiben können, llmsomebr rechnet man damit, baß aitch Frankreich schließlich sich in die allgemeine. Front zur Sanierung der Weltwirtschaft «ingliedern wird. Eine Waryung an Frankreich. Reuyork, 22. Juni. „Mpld Telegramm" erklärt,. Hoyvey habe die . Krise nicht überklebe«. Sie. könne gar nicht über trieben werben. Deutschland sei dem Bankerott und der. Revo lution so nahe, wie es «ine Nation, nur sein könne. Ehe dies«. Ereignisse einträten, müsse in dem einen Jahr, für das der. Zahlungsaufschub gelten solle, die. Beseitigung des Wettrüstens, der falschen Grenzziehungen uyd der uniibersteigbaren Zoll mauern in Angriff genommen werden. Geschähe das nicht, so ' welch« bi« Gtfäht einer, Explosion nicht verhindert, sondern nur aufgeschoben- Fäll» die MHerrn Alliierten in der tom-