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Südlich Diedenhofen zerschlagen «nsere Grenadier« vollends den feindlichen Brückenkopf und machten mehrere Hun- dert Gefangene. Bei Gravelotte sowie beiderseits de» Seille stehen sie in heftigen Abwehrkämpsen. Deutsche Pan zerverbände vereitelten im Kampfgebiet zwischen der Nied «nd Mörchingen erneute Umsassuugsversuche des Feindes. 22 «ord- amerikanische Panzer wurde« vernichtet. Trotz hartnäckiger Abwehr «nserer Stelluugstruppea kounte der Gegner bei erneute» Angriffe« zwische« dem Rhein-Marne- Kanal und Baccarat Gelände gewinnen. Beiderseits des oberen Doubs «ahm der Feind seine Angriff« westlich Mont Beliard wieder ans. Es entwickelte« sich heftige Stell««gs- kämpfe. Von «nsere« Festnnge« n«d Stützp««kten im Westen wird weiterhin Artilleriekampf «nd Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Da» Stadtgebiet von London «nd der Raum vo« Antwerpen waren erneut das Ziel verstärkten Fern- feuer». In Mittelitalien wiesen unsere Grenadiere zwi schen Modigliana «nd der Romagna nordöstlich Forli die fortgesetzten britischen Angriffe vor «e«en Stellungen ab. Trotz schlechten Wetters und großer Geländeschwierigkei ten verlaufen unsere Marschbewegungen auf dem Balkan und im finnisch-norwegischen Grenzgebiet wie vorgesehen. Unter dem Schutz« schwerer britisch«» Seistreitkräfte ver suchte der Feind erneut, ans der Insel Milo » la der Aegäi» -« la«de«. Die tapfere Besatzuug schlug iha wieder z»rück. Sm Raume östlich Budapest setzte« die Bolschewisten ans breiter Front ihre Durchbruchsangriffe mit starke« S«- sanierte- und PaazerkrSfte« fort. Segev unsere in schwerstem Feuer ausharreude« Panzer «ad Sreaadiere koaatea sie kei- a«a eatscheideadea Ra«m getviaaen. Aa eiazelaea Eia- bruchsstellen wurde die Froat durch schwungvoll« Segellaa griffe wieder geschloffen. Bei aufklärendem Wetter führte» die Sowjet» südlich Uagvar zahlreiche Angriff« bl» z» Re gimentsstärke. Sie wurde« trotz starker Artillerie- u«d SchlachtfUegerunterstützuag vor »asere« Stellung«« zer schlagen. An der übrige« Ostfront kam e» zu keine« größere» Kämpfe«. iDtederholi da l» einem r«U der «estrigen Auflage nicht enthalten » Der Kampfraum nm Budapest. —- Scherl-Bilderd.-M. Die Schwerter zum Eichenlaub erhielt als 110. Soldat General d. Inf. von Obstfelder, Komm. General eines Armeekorps. Bei den Kämpfen in Nord frankreich führte Hans v. Obstfelder das Armeekorps, das ost wärts der Orne mehrere schwere Durchbruchsversuche des Fein des zerschlug. Dieses Korps bildete später den rechten Flügel der kämpfeich auf die untere Seine zurückgehenden deutschen Verbände. Nach dem feindlichen Panzerdurchbruch aus Ant werpen schlug sich der General mit seinem Korps in Flandern und Belgien durch die bereits in seinem Rücken stehenden Kräfte des Gegners durch und führte, in vorderster Linie kämpfend, seine Truppen auf den Schelderaum nordwestlich Antwerpen zurück. In den folgenden Wochen stand er in schwerem Abwehrkampf in Südholland. 1886 in Steinbach- Hallenberg (Kr. Schmalkalden) als Sohn eines Superintenden ten geboren, nahm er am ersten Weltkrieg als Generalstabs, offizier teil. 1936 wuvde er zum Kommandeur der Breslauer Infanteriediv. ernannt, an deren Spitze er 1939 Ins Feld zog. Er sperrte dem Feind de« Hafe« vo« Antwerpe«. Der Führer verlieh das Eichenlaub dem General d. Inf. von Zangen, Oberbefehlshaber einer Armee, als 647. Sol- baten. Gustav v. Zangen führte, als der Feind bei und südlich Amiens die Sommelinie durchbrochen hatte, trotz schärfster Flankenbeidrohung seine Armee in Ordnung zurück. Im Ver lauf der weiteren Absetzbewegungen gelang es seiner Tatkraft, sämtliche Truppen mit allen Waffen und Geräten über den Sä-eldearm nordwestlich Antwerven überzusetzen. Don dort laus hat der General mit den ihm unterstehenden Divisionen zwei Monate lang die Einfahrt zum Hafen von Antwerpen ge- sperrt. In dieser Zeit hat seine Armee 1130 feindlich« Panzer und Panzerspähwagen vernichtet oder erbeutet und 125 Flug zeuge abgeschossen. Von Zangen ist 1892 als Sohn eines Bank beamten in Darmstadt geboren, bei Kriegsausbruch war er Kommandeur eines Hanauer Grenadierregiments. O Das Ritterkreuz des KNK. mit Schwertern erhielten die Obergruppenführer und Generale der Waffen-ff Gottlob Berger, Chef des ^-Hauptamtes; Dr. Ernst Kaltenbrunner, Chef des Reichsflcherheitshauptamtes; Oswald Pohl, Chef des U-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes; U-Gruf. und Gene- rallt. d. Polizei Heinrich Müller, Amtschef im Reichssicher heitshauptamt. ,,S« verstärktem Maße." Reuter meldet: „In der Nacht zum Mittwoch schickte der Feind wiederum fliegende Bomben gegen Südengland und den Raum von London, wodurch eine Anzahl Gebäude voll kommen zerstört wurde und Verluste unter der Bevölkerung entstanden. Der Angriff wurde in verstärktem Maße durch- geführt." Das britische Luftfahrministerium berichtet er gänzend. die Deutschen hätten „einen konzentrierten Angriff" ourchgeführt. „Ersta««lich hohe Kampfmoral," Der „Berner Bund" schreibt: „Der allmählich überaus zäh gewordene Widerstand der deutschen Verteidigung zeugt Höckersperre in den Karpaten. Vorn ein deutsches Sturm oeschütz. PK-Kriegsber. Wegener/TO-EP. (Sch) —Mitte: Schwimmwagen in der Pußta. ^-PK-Kriegsber. Alefs' TO-EP (Sch) Der „FIugblatt-VB" <im Format 14 mal 21 cm) wird für die Volksgenossen in den besetzten deutschen Gebieten und für unsere Soldaten in den Atlantikstützpunkten abgeworfen. Scherl-Dilderdienst-M. von einer erstaunlich hohen Kampfmoral, die nur möglich ist, weil die Truppen nationalsozialistisch denken und wirklich alles hergeben, um ihr Vaterland zu verteidigen. Man darf das ruhig einmal klar herausstellen, nicht nur deshalb, weil auch die Angloamerikaner und die Sowjets diese Dinge zu geben und zum Teil bewundernd verzeichnen mußten, sondern auch au« dem einfachen Grunde, weil eine solche Haltung die höchste Anerkennung verdient." Einer der bekanntesten USA.-Flieger, der 31jährige Oberst Zemke, ist von einem Flug über Deutschland nicht zurückqekehrt. Mit Befriedigung verzeichnet Moskau, daß in den Par- lamenten Uruguays und Boliviens Anträge auf Abbruch der Beziehungen zu Spanien eingebracht worden sind. Der Zwergstaat Andorra in den Pyrenäen wurde von französischer Gendarmerie besetzt. „Dritte« Weltkrieg. Dl« Sicherung der Zukunft Deutschlands mit allen Mitteln hat der Führer in seiner Botschaft an di« Parteigenossen, di« am Sonntag verlesen wuvde, als das Ziel der totalen Krieg führung bezeichnet. Es soll Schluß gemacht werden mit der Unsicherheit, die dem deutschen Volk« keine Ruhe läßt, seine ge- wattigen Friedensaufgaben durchzuführen, Schluß mit der Ge fahr neuer Friedensbrüche Imrch die Gegner, die Europa schließ- lich den Sowjets in die Hände spielen müssen. Ein« Kapitu lation Deutschlands wüwe einen „Dritten Weltkrieg" Mr sicheren Folge haben. Das Wort vom „Dritten Weltkrieg" ist längst geprägt. Ein USA.-Politiker faßt« es so: „Wenn wir die Sowjetunion nicht zufriedenstellen, haben wir den Dritten Weltkrieg." Als Molotow in Berlin die Preisgabe Finnlands, des Baltikums, Bessarabiens und Stützpunkte an den Dardanellen forderte, zeichnete sich bereits alles ab, was di« britische Zeitschrift „Neunzehntes Jahrhundert" zu der Feststellung bewog: „Alles, was die Sowjetunion fordert, erneuert unsere Konflikte mit ihr aus den letzten hundert Jahren." Gerade in der „Zu- fttvdenstellung" Moskaus droht die Gefahr, die Mr England viel greifbarer ist als Mr die fernen und europafremden, von Illuswnen einer künftigen Weltteilung zwischen Moskau und Washington belasteten USA. Di« „hundertjährigen Konflikte" mit England erneuern sich vor aller Augen: mit der sowjeti- schen Durchdringung Irans, dem Zugriff auf sein Oel, — das bald nur noch ein Streitobjekt zwischen den Sowjets und den USA. sein wird — der Entsendung von „Transportkommis, sionen" Mm Persischen Golf mit Bogomolows Sowjetzellen in Nordafrika und seiner Verheißung eines unabhängigen Marokko, Algerien und Tunesien unter sowjetischem Protekto rat, schließlich mit der Bolfchewisierung Süditaliens und dem Einmarsch in Rumänien und Bulgarien. Der Weg zu den Zielen Moskaus liegt klar: Hunger un- Elend in den von Banditen gepeinigten oder von den verbün deten Streitkräften geplünderten und ausgesogenen Ländern, Vernichtung des bürgerlichen und ländlichen Besitzes, Ver zweiflung und Hoffnungslosigkeit sind die Werbeofsizier« der revolutionären Armee. Das gleiche ist ganz Europa zugedacht, und da wollen Leute jenseits des Atlantiks sich und anderen einreden, der Prozeß wär« damit zu Ende, oder solche jenseits Polens oder an der Oder, der Elb«, dem Rhein oder an den Grenzen der „britischen Einflußzone" — nach Smuts — halt- machen. In der englischen Zeitschrift „Neunzehntes Jahrhun dert" hieß es: „Wird das Gleichgewicht Europas solchermaßen durch die Vorherrschaft Moskaus vernichtet, so müßten wir unsere Politik gegenüber Deutschland revidieren." Ein ge- fangener britischer Fliegeroffizier wurde gefragt, wie er sich die Zukunft denke. Er antwortete: „Natürlich müssen wir dann mit euch gegen die Russen kämpfen. Aber erst müßt ihr geschlagen werden." Er war vom Dritten Weltkrieg überzeugt, wie wahrscheinlich die meisten seiner Kameraden. Schon 1920 äußert« ein englischer Offizier von der Kontrollkommission bei der Abrüstung der deutschen Festungen im Osten: „Eigentlich veprückt. Diese Kanonen müssen wir euch später doch mal ersetzen." Nehmen wir einmal an, der Zweit« Weltkrieg würde von den Feinden gewonnen und Deutschland zerbrochen: Ueber Polen und das Baltikum hinweg zur Ostsee, über die von Smuts dem englischen Protektorat empfohlenen Länder von Norwegen bis Frankreich ergösse sich dann die bolschewistisch« Welle zum Atlantik. Nicht als Heereszug, wie Dschingis Khans Mongolen, sondern streng Demokratisch", oder „ethisch", wie Marineminister Knox es nannte, durch „Volksabstimmung", von Land zu Land, nach dem Muster von Ostkarelien, Baltikum, Ostpolen, Roffpanien, Algerien, Italien. Nun hat die Welle die Seegrenze Eurasiens erreicht, der große Erdteil hat sein An hängsel verschluckt. Da drüben aber liegt das kapitalistische England, und dahinter befinden sich die USA. „Die Weltrevo lution", steht in Stalins Befehlen, „ist und bleibt das Ziel unseres Krieges." Die Zellen sind im Lande der Verbündeten längst gebaut, Hammer und Sichel werden öffentlich gefeiert, di« Kirchen beten Mr sie. Muß man sich da noch lang« aus- malen, ob es wirklich zum Dritten Weltkrieg käme, mit Lust- flotten und U-Booten und Schlachtflotten und den nettesten Gr- findungen der nächsten Jahre? Wer blind sein will, ist es auch. Don der Vernunft der Regierenden ist nichts zu erwarten. So bleibt als einzige Er klärung der feindlichen Kriegspolitik die Hoffnung, di« der Minister Moore Brabazon ausplauderte, daß Deutschland und die Sowjetunion sich gegenseitig aufzehren möchten. Das wäre ein« Lösung, aber dafür setzt Deutschland sein« letzte Kraft gewiß nicht ein, sondern Mr den eigenen Sieg und die eigene Freiheit. Wenn es nicht zum Dritten Weltkrieg kommt, so dankt die Welt das ihm, keinem anderen.