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Diese- Glatt wiro orn Leiern von Dretden und Um-eduu- am La-« vorher bereit- al« Menanurgabe »„gestellt, während ,» dte Post-rlbonnenten am Morgen in einer Gesamtausgabe erhalten. 53. Jahrgang. ^ 258. Be,ug»aebühr ^ierteljährl. für Lre«- d,u bet tüqltch ,wri« maliger Zutraaung, an Sonn« und Montagen nur einmal 2 b0 Mt., durch auü'vartiaeNom- nnjsionüre »,bO Mk. Bet einmaliger Zu^« nellung durch die Post OM.lohne Bestellgeld). Tie den Leiern von Tresden u. Umgebung am Tage vorher zu- gestellten Abend-An-- gaben erhalten die ans- tvarltgen Be-ieher mit der Morgen-Ausgabe zusammen zugestellt. Nachdruck nur n»lt deut licher Quellenangabe l„DreSd. Nachr") zu- listig. — Unverlangte Manuskripte werden nicht aufbewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch öc Rcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 58/4sO. Freitag, 17. September 1UW. Fernsprecher: it. 2«»« . :r«oi A»,eigen Tarif digungen b»s nachm, st Ukr. Sonntag nur Moruilstraße sttt von 1» bi^ ' ,l llbr. T,e lca. st Silben) 2s, Pi., Familie», Hachnchtc.r aus T»roden 2« P» j Geschäfts Änzrigen aus der Pnvatsene .ieile sttt Pf.; die zwciwalttg2 ^jetle a. Tertscile'iOPs. — In ytnminern nach Sonn u Feiertagen: die kinfpalttge Gluitb- z. ile ilOPs ., ans Privat- feite -IV Pf., Familien- f.'lachrichten a. Tresor:: dieGrundzeiie2.'.Pj — Aliswärtige Aufträge nur gegen Aorausbc- legdlatt lostet W Pf. i, r' -L WsitZsstsnctsts ^uswastl in : Qsbrauclis- uncl : l.. u x u s - l,e c! s r w L re n Qrö5s1ss l-ecterwÄren- : ZpsriLlASsestäft , re PIM üklille re. ortrSo Lesev. Einen sehr tumultuösen Verlauf nahm gestern eine im „Tivoli" in Dresden abgehaltene Versammlung desDeutsch- naüonaleit Handlungsgchilfenverbandcs. Das Fechtturnier für Osfiziere der deutschen Armee und Marine findet in Dresden am 4. Oktober statt. Au? dem sozialdemokratischen Parteitag i» Leipzig wurde heute bei einer wiederholten Abstimmung die gestern gesoßte Resolution gegen den Liberalismus abgelehnt. Das deutsche Kaiserpaar hat für das kommende Frühjahr seinen Besuch bei der holländischen Königssamilie angesagt. Bei einer Panik in der Schule von Kirchentellins- iurt in Schwaben wurden vier Kinder getötet und viele schwer verseht. Das Gastspiel von Helene Odilo» in Wien ist als ge scheitert anzusehen. Neueste DrMmeMngen vom 16 September. Sozialdemokratischer Parteitag Leipzig. lPriv.->Tcl.j Der Vorsitzende Singer ver las heute eine E r I l ä r n n g mehrerer Delegier ter dahingehend, dost sie bei der Abstimmung über die Resolution gegen den Liberalismus sich geirrt hätten. Sic Härten geglaubt, das, über die nächste Resolution ab- gcsiimmt würde und isie beantragten daher Wieder holung der Abstimmung. Dieser Antrag wurde mii sehr großer Mehrheit angenvmmen u»d in der erneuten Abstimmung dann die Resolution gegen eine erheb liche Minorität a bg e l e h 11 t. Das Abstimmungsergebnis ivurdc von den Revisionisten mit lebhaftem Beifall aus genommen. Bebes sagte, der Erfolg des Revisionisten SchachzugeS dürste nicht ohne Bedeutung für die nächsten Wahlkampfe sein. Der Parteitag s»at sich mit der schli et lichen Ablehnung der Resolution natürlich nicht positiv für ein Zusammengehen mit den Liberalen ausgesprochen, aber er hat doch erklärt, daß er es nicht unter allen Umständen axssärließen wolle. Dann wurde die Generaldebatte über das Organisativnsstatut, insbesondere über die Beitrags- frage fortgesetzt. Ein Antrag, die hierzu vorliegenden All» Anträge an eine Kommission zu verweisen, wurde gegen wenige Stimmen abgelehnt. Der Streit um de» Nordpol Paris. iPriv.-Tel.s D r. E v v k beginnt heute im .Newyvrk Herold" die B c r ö f f e n t l i ch n n g des Be richts über seine R v r d p o l c r p e d i t i v n. Die Erpcditiv» nahm ihre» Ausgangspunkt in Gloneester im -taste Massachusetts, und zwar mit dem Schiffe „Föhn Rradle»", das ursprünglich eine Fischerbarke war. Die o'rpedition brach am 8. Juli 1!>07 von Gloneester ans. Sie war im Lause eines Monats vorbereitet worden: die .aasten trug Herr Brodle» selbst, der sich für die Tierwelt des Nördlichen Eismeeres interessierte. Ich selbst, sagt i'ook, interessierte mich für die Erforschung dieser nörd lichen legenden. Nur wir beide allein wußten von »»se ren Plänen und Absichten. Gelangen »ns unsere Pläne, um so besser für uns. Sollte cs uns aber nicht beschieden sei», unser Ziel zu erreiche», nun, dann war cs eben eine Sache, die nur uns allein anging. Der veröffentlichte erste Abschnitt schildert die Fahrt durch das Eismeer bis an die grönländische Küste, deren Besuch Eovk ziemlich ein gehend schildert. Eovk wird der Borwnrf gemacht, das; in dem aauzen veröffentlichten Abschnitt nur ei» einziges Datum, nämlich der Tag der Absahrt von Glvuecstcr, an gegeben ist. Lnftschissadrt. Paris. Nach Berichten aus dem Manövcrgeländc bat der Militä r ba l l v n „R cpnbliau e", wie bereits kurz gemeldet, gestern nachmittag einen Flug zu Aus- klärnngSzwccken »nternommen, der in jeder Hinsicht von Erfolg begleitet ivar. Der Ballon befand sich 2'.. Stunden lang i» einer Höhe von über 700 Meter» und legte über den manövrierenden Truppen mehr als 80 Kilometer zurück Die anacstellten Beolmchtnngcn ivnrden mittels eines an einem Ballastsack beseitigten Zettels dem Major des Luft schisserkorps zugeworsen, der dem Ballon in einem Auto mobil gefolgt war. Der Manöverleiter General Erömeau sprach sich über die Leistungen der „R<'p»blia»e" und namentlich über die Genanigteit der von den Offizieren des Luskschisfcs ermittelten Änskünstc sehr befriedigt ans. Berlin. IPriv.-Tel.) Am 9. Oktober wird im Vor garten der hiesigen Universität das B r o n zestandbild des H i st o r i k c r S Treit s ch k e feierlich enthüllt. Der Kaiser hat Gcneralseldmarschall von Hahnke mit seuier Ver tretung bei der Enthütluna beauftragt. Ferner wird Prinz Oskar an der Feier teilnehmcn. Berlin. lPcio.-Tel.i Wie die „Hamburger 'Nach richten" von gut unterrichteter Leite erkaliren, ist der Abg. Schack vorgestern aus dringendes ärztliches Anraten einer N ervenheila u sta l t zugesührt worden. Berlin. lPrin.-Tel.s Beim Elmrlortenbnrger Post- amtc I wurde heute vormittag ein jugendlicher Post as s i st e n t wegen Un ! e r i chlag u » g eines Geldbrieses über 500 Mark von der Kriminalpolizei verhaftet. M eini »ge ». lPriv.-Tel.s In dem Befinden der er krankten Freifrau von Held bürg, der Gemahlin des Herzogs »on Meiningen, ist eine erfreuliche Besse rung einqekrcten. Die greiie Kranke hat gestern znm ersten Male seit vier Wochen das Bett verlassen können. Königgrätz. sPriv.-Tel.s Ein gleicher Fall von O f s i z i e r s m i h h a n d l u » a wie in Münchengrätz er eignete sich in Kosmanos. Ein Soldat des in Königgrätz stationierten 18. Fnfanterie-Rcgiments griff einen Oberst leutnant. der ihn wegen ungebührlichen Benehmens zur Rede gestellt hatte, tätlich an und würgte ihn. Der Offi zier konnte nur mit Mühe befreit werden. Der Täter wurde in das Garnisvngcricht Fung-Bnnzlan eingeliesert. IPriv.-Tel.s DaS Elastspiel von Helene als g cscheit e r t anznschen, da die Knraiel- Zustiuimnnq verweigert. Die Bndgetkvunnissivn derKammer erörterte des Tepntierten Elemente über die Er höhung des O f f i z i e r s o l d e S. Diese Erhöhung würde jährlich etwa 126 Millionen Francs crivrder», wo von »7001X1» Francs ans Leutnants und Oberleutnants entfallen dürsten. Die Kommission bcschlost. die Erhöhung stufenweise dnrchznsühren, und stellte im Budget für 101» st 000 000 Francs ein, die an sich kiest! ich für diesen Zweck verwendet werben sollen. W i e n. Odil v » ist bchörde ihre Pari s. den Bericht P a r i s. iPriv.-Tel.s Ter Deserteur D e S - chamos liest seinem Vater einen Brief »verbringe», in dein er gegen die Anklage, die Mitraillenic gestohlen zu haben, ans das entschiedenste protestiert. Er sei bloß von seinem Regimen! in Ehalons desertiert und weder nach Paris »och Slrastburg gegangen, sondern am 2l. August bereits nach Tvul gereist, wo er sich bis znm 20. August bei seiner Geliebte» Mare eile Brünette versteckt gehalten habe. AIS er in den Blättern gelesen l>abe, das; man ihn auch des Diebstahls der Mitraillensc beschuldige, habe er sich ins Ausland begeben. Nunmehr bekleide er den Posten eines MeclninikerS und verdiene lein Brot. Der Hotelier in Tvul, bei dem die Brünette wohnte, bestreitet die 'Angaben DeschampS. Eingeborenen ausgclicsert wurde. Alis Seck wurde drei Tage lang i» entsetzlicher Weise gemartert und dann getötet. TaS Ministerium hat eine strenge Unter suchung cingclcitet. K o n st a n t i n v p e l. Die Blätter melden einen sieg reichen Ka m p s der türkischen Truppen gegen die Beduinen unweit Medina. Kalkutta. Gestern abend ivurdc 57 Meilen von Kalkutta aus einen Pcrsonciizug eine Bombe geschleu dert. Das Dach deS Postwagens wurde abgerissen. Per sonen wurden nicht verletzt. verilicder un<i Zscbmclm. Dresden. k6. September —* Sc. Majestät der König nahm heute vormittag im Schlosse zu Pillnitz die Vorträge der Herren Skaats- minister und des Kabinettssekretärs dntgcgen. Der Monarch wird sich morgen früh 4 Uhr 07 Min. vom Hcuipt- bahnhofe mittels SonderzugeS nach Reisland begebe», mm im dortigen Gelände dem Manöver der 32. Division bci- z»wohnen. Nach^der Hebung wird er im Jagdschlösse Grillcnbnrg Quartier nahmen. —* Dem Oberlehrer an der 1. Bezirksschulc in Leipzig Paul Emmrtch sind vom französischen Ministerium des öffent lichen Unterrichts die Insignien eines „Officicr d'Acadeinic" verliehe» worden —» Landtagswahlrecht und Steuerrückständc. Bezüglich der Behandlung der Steuerrückstände verfährt der Rat zu Leip zig ebenso wie das Dresdner Wahlamt. Es berücksichtigt bei der Frage, od jemand wahlberechtigt ist oder nicht, nur die jenige» Steucrrückstände, die seit dem 1. Januar 1900 füllig sind und demnach noch nicht als verjährt zu gelten haben (8 19 k des Wahlgesetzes. K 80 des Einkommensteuer gesetzes). —* Z» den Landtagswahlen. Als nationalliberaler Kan- didal für den 7. Dresdner Landtagswahlkreis ist der stellver tretende Obermeister der Fleischer-Innung Herr Paul Richter. Bismarckplatz 8, ausgestellt worden. —Ucber Schlich Albrechtsburg als Kaiserquarticr teilt das „Meist,!. Tgbl." allerhand Einzelheiten mit: Im Erdgeichos; wird ein Teil der jetzigen Wohnung des Schlatzverwalters mit Gur Verwendung kommen, und zwar werden u. a. im zweiten . Zimmer der Wachoffizier und in dem Raume neben dem grotzen ! Wendelsteine die Wachmannschaft untergebracht. Die Ehren Umm »Ml Airretmbakt. s* König! Wert cines guten, iit die von wunderbar, Schlichtheit, möglich 'st. Schauspielhaus. Eine Ausführung, sembles klai in welcher der eingespielte» Ensembles klar zutage tritt. Hauptmanns „College Lrampton". Sie ist durchaus wahr und von jener ergreifenden die den Begriff „Theater" ausschaltet, soweit dies Herr Fischer hat seine Auffassung des College» Crampton entschieden nertieft. die Wirkung seiner Leistung war gestern eine wahre, starke, mit dem Stempel der Lebensechtheit. Der löstliche Strähler des Herrn Wahlderg ist höchsten Lobes würdig, für den jungen charmanten Bruder Strählers ivar an Stelle Gebührs. des gerade in solchen Rollen Unoer- gesilichen, Herr Wicrth getreten, der, obwohl in der Er scheinung etwas zu gereist, der Frische dieses naiven Künstler- Herzens symvathischcn Ausdruck verlieh und durch die Herzlich keit seines Spiels a» dem starken Erfolg des dritten Aktes ehr lichen Anteil hatte. Eine neue Erscheinung gab es, Fräulein Maria Lichtencgg, die als Polizistchen, als Cordelia Vater Eramptons debütierte. Die liebe Jugend, die Anmut ihrer Persönlichkeit nahmen sofort gefangen, und man war er stellt, in dieser Jugend auch echte, quellende Herzenstönc zu linden, ein Schluchzen und Weinen banger Kindesliebe, das erfreulicherweise frei non jeglicher Theatcrroutine war. Nicht ganz so ursprünglich und frisch war sie in der hübschen Szene als jnngveilobte Braut, hier spürte man noch zu sehr den ängst licbeu Eifer der Debütantin, ja recht nie! zu geben. Aber an dcm glücklichen Ausfall dieses Debüts änderte dies Zuviel nichts — im Iungmädchenfach wird Fräulein Lichtenegg eine angenehme Erscheinung sein. Besondere Erwähnung verdient stoch die samose Type, die Herr P. Reumann aus dcm Dienst- nann Löffler macht. Das Haus war leidlich gut besucht, der Peifall sehr herzlich und der Sieg im Zeichen Hauptmauns, er dos hat, was ein Künstler außer seinem Talent besitzen nutz Liebe. >'8- st* «öiiigl Opernhaus. Da Herr v. Barn erkrankt is, und heute abend den Siegfried in der „Götterdämme rung" nicht singen kan», bat sich Herr Bnrrian bereit erklärt, die Partie zu singen. st* Die Oper „Vlga" des Wiener Komponisten Bloovsky hatte, wie uns telegraphisch gemeldet wird, bei der Uraufführung im Düsseldorfer Ltadttheaicr, von Direktor Zimmcrmann glänzend inszeniert und hervor ragend besetzt, großen Erfolg. Erstes Deutsches Brnhmsfest in München. ii. M ünchc n, 15. September 1900. Der Licdcrtompviiist BrahmS war in der ansänglichen ProgrammzllsauimenstcU.ing nicht sehr reich vertreten. Man schien aber noch rechtzeitig gemerkt zu habe», baß BrahmS' Lyrik eine» ganz wesentlichen Teil seiner künstlerischen Persönlichkeit ansmache, das; sie mit zu dem Bcdcnteiidsten gehöre, was der Meister überhaupt geschaffen hat. Daß man daher de» einzigen innerhalb des Festes kmizertsreien Tag nachträglich noch mit einem Licderlvnzcrt be legte, ivar nur natürlich und begrüßenswert. Ludwig W ü llncr hatte man für das Konzert gewonnen. Wen» Ludwig Wüllncr aus dem Programm steht, so weiß man, daß man in gewisser Beziehung Außerordentliches erwar ten dar«. So vor allem in der geistigen Durchdringung und seelischen Belebung der Materie. Das; dem Organ Wüllners von Natur ans bestimmte Grenzen gezogen sind, daß die stimmliche» Fähigkeiten iWüllncr nicht von Hanse ans aus den Längerberus Hinweise», ist hinlänglich l>e- launi. Wüllner ist wehr singender Deklamator' als reiner Sänger. Und will man bei seine» Leistungen zu einem wirtlichen Kunstgenuß kommen, so muß man sich zuvörderst an die eminente BvrtragSkiinsi des Künstlers halten. Hier spendet Wüllner ans einem schier unerschöpfliche» Füll Horn reichsten seelischen Erlebens und Nncherlcbciis und vermag damit wvhl sür anderes zn entschädigen. Z» der Programmziisammcilstcllnng bewies bei Künstler auserlese ne» Gesclnnack. Die beiden ersten Abteilungen zeigten Brahms' Lyrik vorwiegend von der ernsten Seite: die dritte Abteilung brachte eine Anzahl deutscher'Volkslieder, die von Brahms bearbeitet waren, und de» Beschluß bildete» die ergreifenden und erhebenden vier ernste» Gesänge, die Wüllner geradezu erschütternd vortrng. Was sonst noch an Lyrik geboten wurde, war eigentlich nicht viel. 'Nur Professor Messchaert brachte in dem ersten Morgenkvnzert ein paar Gesänge in meisterlicher, musikalisch und inhaltlich gleich vollendeter Wiedergabe. Eröffnet wurde dicic Matinee mit einer Wiedergabe des ersten Klavicrauartctts. Op. 25, das von den Herren Earl Friedbcrg, Proscssor Bram Eldering, Foco K l i m mcrbvo m und Karl P ieuiug zwar sehr .korrekt, aber ohne überzeugende 'Wärme des Ausdrucks gespielt wurde. Frjedbcrgs Klavicrsoli — kleinere Stücke in bnn tcm Wechsel — zeigte» dieselbe Prägung. Zittcrcssanl waren drei Quartette für Solostimme» mit Klavier, von denen namentlich die beiden ersten, „An die Heimat" und „Q schöne Nacht", dank ihrer sctnsinnigen Interpretation durch die Damen E a h n b l e ii - H > n l c n, Philipp! und die Herren George Walther und Messchaert sehr ansprachen. Die machtvollen Fest- und Gcdenk- > p r ii ch c für a ch t st i m in i g c n Ehor o o » » o11 a, mit denen BrahmS sich bei seiner Vaterstadt Hamburg sür die Ernennung zum Ehrenbürger bedankte, beschlossen in überwältigender Weile die Matinee. Das z weite Q r ch e st e r k o n z e r t fand am selben Tage wie die erste Matinee statt und brachte noch dazu eine Voriragsordiiling, deren Bewältigung n» zwei und eine halbe Stunde beanspruchte. .Haydns Variationen, zwei Sinsvnicn und zwei große Ehorwerke versprach das überreiche Programm. Mit den Haydn 'Variationen schoß Lteinbach und sein Qrchestcr sämtlichen bisherigen Oiehestcra»ssül>r»»gen des Festes den Vogel ab. Musikalisch anis seinste ausgcführc, in der Dynamik sorgfältig »bgrstnit, ließ das liebenswürdige Werl seine heiteren Farbe» in alle» Vrechnngcn schillern. Folgte das S ch i ck sa l S l i e d, in dcm sich cbeniv wie in der Rhapsodie sür A lifo Io und Mannerchor die Eliöre durch Volliönigkeit »nd mnsiialüche Sicherheit aus zeichneten. Namentlich das Scknckialslied sprach tief zu Herze», lim das Altsvlv der Rhapsodie machte sich Fri. Philipp! verdient. Nicht so ganz den Erwartungen entsprachen die beide» Sinfonien. Stcinbach neigte hier zu einem übermäßigen Berichleppcii des Zeit maßes, so daß z. B. der erste Satz der Tritten seines k-i U WM WH, is - V jMgW ^Mg8!g»