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««- Tageblatt 138 Treiber-, am 15. Juni 1899. Treiber-, den 15. Juni 1899. Scheuerns Halver werden sowie am 14. Juni 1899. HVaIKd»im» Aus dm Reichstage. nd. Berlin, den 15. Juni. jenen konkurrirende Kontrollinstanz zu schaffen. Die dritte Lesung der Jnvalidenversicherungsnovelle führte aus, das Centrum werde, obgleich es in »st nun heute endlich zu Ende geführt worden, und damit hat ------ Treiber-, den 7. Juni 1899. 2a 19/99 Nr. 12. »er 4. U«gust 1899, Bormittag» 10 Uhr, als Bersteigerungstermin, . Und vr. Hitze "gleich es in der Kommission Königliche Amtshauptmannschast. Vr Königliche Amtshauptmannschaft Vr. 8t»1»»r1. fichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf Dienstag, de« 11. Auli 1899, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 33, bestimmt. Treiber-, den 15. Juni 1899. Sekr. INooliU, Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgerichte, Abth. I. Die in Grotzhartmannsvors ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist wieder erloschen. Königliches Amtsgericht, Abth. I. Ur Nicolai. hielten, neben den Gewerbeaufsichtsbeamten und den Beauftragten der Berufsgenossenschasten noch eine dritte unabhängige, mit Amtsblatt fttr die kniglicheu Md Wüschen Behörden zn Freiberg Md Brand verantwortliche Leitung der Redaktion: Georg Burkhardt. Hebammen-Gesuch. Der Hebammenbezirk LanghennersVorf-Geifer-dorf sucht sofort eine Hebamme. Bewerberinnen wollen sich bis 30. Juni d. I. bei Unterzeichnetem mit den nöthigrn Papieren melden. ' Langhennersdorf, den 16. Juni 1899. Der Hebammenbezirk Langhennersdorf-Geifersdorf. G.-Borstand. Wegesperrnng. Wegen Aufbringung von Massenschutt wird der Kommunikation-Weg vom Etaatsforft- A»ier Staundorf nach Staundorf und Klingenberg (sogenannte Salzstraße) am 19. und LV. diese- Monats für den Fährverkehr gesperrt. Der letztere wird auf die Staatsstraße über Trillenburg verwiesen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder Hast bi» zu 14 Tagen bestraft. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Schneidermeisters Max Lobegott Seyfert in Freiberg ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berück- Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen deS Gutsbesitzer- Vlvlarl«!» Höbt«, in Berthelsdorf ist zur Prüfung emer nachträglich augemeldetau Forderung Termin auf de« 2«. Juni 1899, nachmittags 8 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Brand, den 14. Juni 1899. L 4/99, Nr. 36.Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Erscheint irden Wochentag «bmd, -/.«.Ihr für den fl Jahrgang ! Sonnabend, de« 17. Juni Montag, den 19. «nd Dienstag, den 2V. Juni 1899 die Diensträume des Königlichen Amtsgerichts für den gewöhnlichen Geschäftsverkehr geschloffen Treibers, am 13. Juni 1899. König!. Amtsgericht. V. L 108/99 Se-sMettnelelvr. Bekanntmachung für Htlversdorf. Die diesjährigen öffentlichen Impfungen im hiesigen Orte sollen Montag den 19. Juni von Stachm. 2 Uhr an im Funke'schen Gasthofe hier stattfinden. Eltern und Erzieher, welche ihre Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund dar Impfung entziehen, sind nach § 14 Abs. 2 des Reichsimpfgesetzes vom 8. April 1874 strafbar. HilberSdorf, den 13. Juni 1899. G.-B. genommen. Große Heiterkeit erregte ein Antrag vr. Hitze auf Einfügung eines Kommas. — Die Berathung der zu dem Ge setze eingebrachten Resolutionen wurde mit Rücksicht auf die Ge schäftslage bis zum Herbst vertagt. Die Gesammtabstimmung ergab die Annahme deS Ge setzes mit überwältigender Mehrheit. Herr von Frege, der auf dem Präsidentenstuhl saß, glaubte sogar Ein stimmigkeit konstatiren zu können, fand dabei aber recht heftigen Widerspruch. Er ließ darauf die Gegenprobe machen, und so kann denn der gewissenhafte Chronist konstatiren, daß 6 Abge ordnete gegen das Gesetz stimmten, nämlich die 3 anwesenden Welfen und die Konservativen Graf Kanitz, v. Staudy und v. Dewitz. Natürlich wurde diese Gegenprobe mit der obligaten Heiterkeit ausgenommen. Zu dem Na chtragsetat, dessen dritte Lesung dann noch vorgenommen wurde, war der große Stab von Regierungs vertretern eigentlich überflüssigerweise aufgeboten worden, denn die einzelnen Positionen wurden ohne Debatte gutgeheißen. Nur beim Kolonialetat verursachte Graf Arnim (Rp.) ein kleines Ge plänkel, indem er einige Beschwerden vorbrachte, die von Seiten des Kolonialdirektors v. Buchka eine ziemlich scharfe Zurück weisung erfuhren, der sich Abg. Ur. Müller-Sagan (fr. Bpt.) anschloß. Aus der Debatte heben wir nachstehende Einzelheiten hervor: Sächsischer Bundesrathsbevoll in ächtigter vr. Fischer: Meine Regierung hat in der Voraussetzung, daß der in zweiter Lesung abgelehnte Antrag auch in dritter Lesung wieder vorgebracht werde, ihre Vertreter beim Bundesrath beauftragt, das Wort zu nehmen, um schwer wiegende Bedenken gegen diese Anträge geltend zu machen. Diese Bedenken bewegen sich auf dem Boden der Ausführungen, die der Staatssekretär in der zweiten Lesung machte. Meine Regierung ist grundsätzlich der Ansicht, daß ein weiterer vernünftiger Ausbau der Arbeiterschutz gesetzgebung in Angriff genommen werden muß. Aber den Weg, den oie Sozialdemokraten hier beschreiten wollen, hält meine Regierung nicht für gangbar. Sie meint, daß die Schaffung und in der zweiten Lesung für die Anträge eingetreten sei, jetzt gegen sie stimmen, da die Wiederholung derselben in der dritten Lesung nicht ernst zu nehmen, sondern eine nutzlose Demonstration der Sozialdemokraten darstelle, die zu unterstützen seine Partei keinen Anlaß habe. Ueberflüssig zu erwähnen, daß Wurm das als einen eklatanten Umfall im entscheidenden eine parlamentarische Arbeit ihre Erledigung gefunden, die außer ihrem bedeutenden Umfang auch noch ganz besondere Schwierig keiten mannigfacher Art in sich vereinigte. Daß es so glänzend gelungen ist, die im Reichstag vertretenen so außerordentlich divergirenden Interessen zu einem fast einstimmigen Beschluß zu sammenzufassen, ist einer der erfreulichsten Momente des parla mentarischen Lebens der jüngsten Zeit. Die Debatte hätte mit Leichtigkeit gestern zu Ende geführt werden können, wenn die Sozialdemokraten nicht darauf be standen hätten, die von ihnen beantragten, in der Kommission durch Zufall angenommenen und in zweiter Lesung durch die Gegnerschaft der Freisinnigen zu Falle gebrachten W 130 a bis 130 o nicht nur von Neuem einzubringen, sondern auch ausführlich zu Vertheidigen. Immerhin wäre gestern die Debatte über diese Paragraphen, die den Versicherungsanstalten das Recht geben wollen, zum Schutze der Versicherten gegen gesundheitsschädliche Einflüsse unter Strafandrohung Einrichtungen vorzuschreiben und deren Ausführung überwachen zu lassen, gestern verhältnißmäßig kurz gewesen, während sie heute, da die Redner mit frischen Kräften antraten, fast die ganze Sitzung ausfüllte. Abg. Wurm (soz.) ging scharf für die Paragraphen ins Zeug, aber er fand einzig und allein bei dem „wilden" Herrn Rösicke einige Gegenliebe, ja selbst dieser konnte manche Bedenken nicht unterdrücken, und man merkte es ihm deutlich an, daß die Gewiß heit, die Anträge würden doch nicht angenommen werden, seinen zustimmenden Entschluß wesentlich erleichtert hatte. Die Frei sinnigen, deren anfänglich unentschiedene Haltung in der Kommission die ganze Suppe eingebrockt hatte, versuchten jetzt ihren Fehler dadurch wieder gut zu machen, daß sie sich gänzlich ansschwiegen. Die Redner der Nationalliberalen und Konser vativen erklärten sich unter Betonung ihrer prinzipiellen Arbeiter freundlichkeit gegen die Anträge, da sie cs nicht für angebracht Kohversteigerung ans Tharandter Staatsforstrevier. Im Gasthause zur „V«»»«»» in Tharandt sollen Treita-, de« 28. J»«t 1899 vo« Bormittags 10 Uhr a« nachstehende Mut»- und Vrsnnllüliirr, als: 76 h. » 990 w. Stämme, 43 h. u. 376 w. Klötzer, 16 rw h. u. 24 rm w. Brennscheite, 20,5 rw h. «. 38 rw w. Brennknüppel, 1 rw b. u. 1,5 rw w. Aeste u. 91 rw w. Stöcke versteigert werde« Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegende« Orte aushängenden Plakate. Königliche Torftrevierverwalt«ng «nd Königliche- Forstrentamt Thara«dt, Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen deS Fleischermeisters Lari W^ivKrl«!» in Mulda ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzeichniß der bei der Bettheilung zu berücksichtigenden Forde rungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin a«f de« 19. J«li 1899, vormittag- */,9 tthr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Brand, den 14. Juni 1899. T 16/98, Nr. 88.Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Jas «rat, werd«, bis Bormittag U llhr . FHa-FU angenommen. Preis für die Spaltjeile 1» Wz. -FM»» Außerhalb d«S LaudgrrichtSbrzittS 1ö Pfg. TWv Moment charakterisirte und daß sich daran zwischen dem Sozial demokraten und dem Centrumsmann ein erregter Disput darüber knüpfte, wer von beiden über die größere Arbeiterfreundlichkeit verfüge. Die Anträge wurden gegen die äußerste Linke und Herrn Rösicke abgelehnt. Noch eine interessante Episode auS dieser Debatte ist be- merkenswerth. Ganz unvermittelt nahm der sächsische Bundesrathsbevollmächtigte vr. Fischer das Wort, um sich auch gegen die Anträge anszusprechen undZnm im An schluß daran Namens seiner Regierung zu erklären, daß sie die weitere Ausgestaltung der Gewerbeaufsicht vorziehe und daß sie nunmehr den Wünschen der Arbeiter entgegenkommen werde durch Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren. Den ganzen Umfang des Gegentheils von Sympathie, dessen die sächsische Regierung sich wegen ihres energischen Auftretens bei den Sozialdemokraten erfreut, konnte man aus der Aufnahme dieser Ankündigung auf der äußersten Linken erkennen. Der Herr Geheimrath hatte wohl freudige Anerkennung zu hören er hofft, aber Abg. Wurm benutzte den Anlaß, um die Schale seines Zornes über die sächsische Fabrikinspektion auszugießen, die er als die schlechteste in ganz Deutschland hinstellte, da die Revisionen thatsächlich nur Scheinrevisionen seien, ein Zustand, der auch durch Anstellung weiblicher Beamter nicht verbessert werden würde. Die sächsischen Abgeordneten vr. Lehr (nl.) und Zeidler (k.) sprangen ihrer Regierung bei. Der Rest des Gesetzes wurde mit einigen redaktionellen von der freien Kommission beantragten Abänderungen debattelos an der 18. «ug«st 1899, BormittagS 11 Uhr, als Termin s« Bertündung de- Bertheilungsplan- anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordett, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein- gesehen werden. Zum Bieten wird nur zugelassen, wer seine Bereitschaft zur Zahlung oder Sicherstellung den bestehenden Bestimmungen gemäß nachweist. Zwangsversteigerung. Die Im Grundbuch« auf den Namen des wegen Geisteskrankheit entmündigten Maurer- Ernst Wilhelm Fröbe in Oberbobritzfch eingetragenen Grundstücke, alS: 1, da- Hau-grundstück unter Nr. 153 deS BrandkatasterS, den Nrn. 184», 184d uud 184e deS Flurbuchs und Folium 153 deS Grund- und Hypothekenbuchs für Oberbobritzsch, — da 13,2 » groß, mit 23,78 Steuereinheiten belegt und auf 2000 M. — Pf. geschätzt, und das Feld- und Wiesengrundstü» unter den Nrn. 770, 771, 780, 785 und 807 de- Flurbuchs und Folium 199 desselben Grund- und Hypothekenbuchs, umfassend einen Flächenraum von 2 ds 36,9 », belegt mit 29,28 Steuereinheiten und geschätzt auf 8300 M. — Pf., Pla» st« hiesigen König!. Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und e- ist der 18. Juli 1899, Vormittag- 11 Uhr als Anmeldetermin, feruer