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»fii> iui »i Lol oz »/,»>!'^k 7»nir f <l> -i rst >)j rieiii "4»chL ;ch >>1 Nit- !t 7! 750: tl.M»»a. 7U. Inserat«» MLZLLr""«" l«< Unterhaltung md Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Krobifch. Mittwoch, den 21. November «snn. vterteNSHrNch »OAtzr. »et' unentgeldl. Li«s«rung M'« Ha»S- Dmch vie ttgl. Dost pitttelsÄrllch 2» Ngr. Einzeln« NunwUßN, t big»- > ,, M, den 21. November. — IN der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde von deäis Vicipräfidenten Oehmichen-Choren ein Antrag auf Reform de« Wahlgesetzes tingebracht, welcher behufs mündlicher Motivirung auf «i^e der nächsten Tagt-ordnungen gebracht werden soll. Das Dr. I. thellt dir einzelnen Punkte de- Antrages mit, wovon wir fol gende httvorhebtn: Dir erste Kammer verbleibt zwar in ihrer jetzi gen" Zusammensetzung, erhält jedoch durch 5 Vertreter des HandelS- staNdeS, Welch« jetzt in der 2. Kammer ihren Platz haben, einen Zuwachs von 5 Mitgliedern. — Die 2. Kammer besteht au- 30 Vertretern der Städte und 45 Vertretern des platten Lande-, welche in SO städtischen und 45 ländlichen Wahlbezirken gewählt Werder,. — Urwähler ist Zeder, welcher da- 25 Lebensjahr erreicht hat, auch di« zeither sonst vorgeschriebenen persönlichen Eigenschaften besitzt uNd entweder ansässig ist oder mindesten- 15 Ngr. direkte Sfeuern bezahlt — Di« Urwähler werden in drei Klassen getheilt, wovon jede Klasse 25 Wahlmänuer wählt. Die erste Klasse besteht aü» denjenigen wahlberechtigten Urwählern, welche jährlich bis zu 10 Thlr. direkte Steuern bezahlen, die zweit« aus denen, welche jährlich Mehr äl< 10 Thlr. und bis zu 20 Thlr. direkte Steuern «Michten, und di« dritte Klaffe aus denen, welche jährlich 20 Thlr. und M<hr dttgl. Steuern bezahlen. — Jeder Wahlmann muß ebenso wir jeder Wählbare zum Abgeordneten wenigsten- 10 Thlr. direkte Steuern an die Staatskasse alljährlich entrichten. — Die auf solche Weise gewählten 75 Wahlmänner wählen in Gemein- schüft 1 Abgeordneten. ' — Wir bereit- in diesen Blättern berichtet, stellt sich da- StaatSbudget de- Königreichs Sachsen für jede« Jahr der näch sten Finanzperiode auf fast 10j Mill. Thlr. Ein bloße- me- chemische« NebrNtinanderstellefl von Zahlen wird eine solche Höhe der jährlichen StaatSauSjzaben in einem Lande von 278 Qu.- ÄelleN Umfang mit etwa 2^ Mill. Einwohnern al« außer al- lem Vrrhältniß zu früheren Zeiten stehend beklagen; denn, um gär nicht weit Mückzugehrn, noch für die Finanzperiöde von 1846-1848 bezifferte sich da- Budget in Einnahme und «u- gäbt auf bz Will. Thlr. bei i; Mill. Einwohnern, und in d«r Finanzperiode 1852—1854 auf etwa 8j Mill. Thlr. bei nicht ganz 2 Mill. Einwohnern- Allein die gesteigerten Be ' ' " der Staatsverwaltung sind bedingt durch zahllose Fort Ir, Perbeffetungen und Neugestaltungen auf allen Gebieten Mrs- uNd Ctaat-leben-, uüd der durch die.ganz un- l 'Thätigkeit In allen diesen Stlchtungen in großartigen Nissen zunehmende allgemeine Wohlstand läßt der über Men MehWhl dir Bevölkerung die an sich größer« Steuer MNWRL Sachsen- in den letzten zwei Jahrzehnten außerordentlich zugr-, nommru hat, und zwar — wa« wohl zu beachten — .in ei nem weit günstigeren Berhältniß al- dem durch dir bloß« Zu nahme der Bevölkerung bedingten. . - r.', ^7^ — Die Verkaufsausstellung für da- hiesige Pestalozzi-ifb er freute sich reicher und schöner Geschenke an der Zahl 1038, Ihr» Maj die Königinnen Amalie und Marie, sowie Ihre köNigluHoh. dir Prinzessinnen Georg und Sophie beehrten dieselbe a« 18. d. Mittag nach 12 Uhr und geruhten namhafte Einkäufe mache» -N lassen, wie denn die hohen Frauen unser« König-Hause- auch die Ausstellung selbst in gewohnter Huld mit höchst werthvollrn La ben geschmückt hatten. Der Besuch de« Publikum- war recht zahlreich, und so darf man wohl annehmen, daß dj« edeln Zwech de- Unternehmens neu« Förderung erfahren haben werden. Nicht unerwähnt mag bleiben, daß Frau Hotelier Dorn den Saal für den gedachten Zweck abermal- unentgeldlich überlaffm hatten . — Im Monat Oktober d. I. ist -a- Bürgerrecht der Stadt Dresden 61 Personen, darunter 16 Frauen, verliehen worden E- erwarben 32 Personen dasselbe wegen Ansäsfigmachung, die übrigen aber behuf- der Betreibung bürgerlicher, Sewerbe, Und Nahrungen und zwar: 1 Band- und Zwirnhändlrrin, ILondftor, ^ 1 Fruerversichrrung-agent. 2 Fleischermeister, 1 Friseur, 1 wegen Fabrikation sogenannter französischer Handschuhe, 1 wegen Handel mit inländischen Serpentinsteinwaaren, 1 Hebamme, 1 Holz^ Kohlenhändler,' 1 Kammmachermrister, 2 Kaufleute. 1 Knopfma chermeister, 2 Kaufleut«, 1 wegen Betreibung dr« Lohnkutscherge- werbe-, 1 Mehl- und Gemüsehändler, 1 Platzbäcker, 1 Schenk- und Speisewirthin, 3 Schneidermeister, 1 wegen DerkaüfS selbst- gefertigter Putzwaaren, 1 wegen Verkauf- selbstgefertigtrr Sttdh« hutwaaren, 2 Victualienhändlerinnen und 1 Weinhändlerin. — Oeffentliche Gerichtsverhandlungen: Morgen, Donnerstag den 22. Nov., finden folgende Verhandlungstermin« statt: Vorm. 9 Uhr wider Friedrich Gotthelf Hahnel und Margarethe verehr!. Hahnel wegen Körperverletzung und Beltl- digung bez. Widersetzlichkeit; Vorm, halb 10 Uhr GrrichtSamt Wilsdruff wider Andrea- Glien au« Drehsa wegen Diebstahl-; Vorm, halb 11 Uhr GrrichtSamt Ravebrrg wider Earl Fr. Mitscherllng wegen Tödtung au- Unbedachtsamkeit und Wild- dirbstahlS und Adolph Ferdinand Beck wegen Thtilnahm« an letzterem (Bors.: Gerichtsrath Glöckner). — Herr Dirrctor Ne«müller erfreute das Publikum a« MoNtag durch ein« sehr gelungene Vorstellung. Di« beiden klei nen Lustspiele wurden von den Damen NeSmüllrr und Schulz, wie von den Herreü Scharff, Bergmann und Wist sehr gut aufgrführt, namenllich spielte Letzterer seinen Stroh mann (Schulmeister) höchst ergötzlich und erntete mildem"" Fräul. Amalie Schulz.wohlvndienkrn Beifall. — Ale