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!k »r.r. 'W2'- »wiMtttag» IR Uhr an-««»- »t» t» der «kptdttio», «arlenftrale 1». Mch »»4,,. Hageökatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theidsr Drobisch. Un-etaen t. dies »last«, da« z«rZ«tt t« 88V0 «rum»!' ersmrint, finden «ine nfolqrti»» Verdreituny Mo. 1». Freilali, den l5. Jinuar 1864. Dresden, den 15. Januar. — St. König!. Majestät hat dem Ortsrichter Johann Karl Gottlieb Mbrecht in Weitzschen aus Anlaß seines fünfzig jährigen AmtsjubiläumS in Anerkennung seiner treuen und ge wissenhaften Pflichterfüllung die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Vorgestern Abend fand im königlichen Schlöffe der erste diesjährige große Hofball statt. Demselben wohnten Ihre Majestäten der König und die Königin bei, wie denn auch Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kron prinzessin, Prinz und Frau Prinzessin Georg, Prinzessin Sophie, Se. k k. Hoheit der zur Zeit am königliche,» Hofe weilende Großherzog Ferdinand von Toscana und Se. Durchlaucht Fürst Heinrich XZM von Reuß-Gteiz an demselben Thetl nahmen. Ihre Majestät die Königin zogen Sich. 11 Uhr in Ihre Ge- Theil desselben, der gerade auf diesen Roman gespannt war- wird sich deshalb wohl noch einige Zeit bis zur völligen Ge nesung des Verfassers gedulden müssen — Der am Dienstag Abend in Meinholds Saal von der Gesellschaft Saxonia I. abgehaltene Ball verlief unter großer Betheiligung in äußerst froher Stimmung, wozu geeignete Tisch reden und Tafellieder ihren guten Theil beitrugen, da in sel biger die Vorkommnisse der Neuzeit auf sehr witzige Weise Verwendung fanden. Eine Sammlung für die bedrängten Brüder in Schleswig-Holstein ergab die Summe von 16 Thslr. 17 Ngr. welche an das hier bestehende Comitö abgeliefert wurde. ^ ^ — Auch ein «tücklein dSyHcher PolizeMrl sH^fl. Vot» eine« Gewerbtreibendrn in Dresden geht 1, folgender Brief zu: „Viel Vergnügen hat mir die Die qrächer zurück , während Se. Majestät der König mit dm tagSnummer Ihres Bf altes gewährt, wo des ehemaligen Poli- sammrlichen genannten hohen Herrschaften bis zü dem gegen zeidirectors in Altona gedacht wird,' dessen Bekanntschaft ich halb 2 Uhr Morgens erfolgenden Schluffe verweilten. Die ^ ^ ^ -- --n Zahl der Theilnehmer an diesem Ballfeste hat über 503 be tragen — Die Zweite Kammer hat gestern die Beräthung über dty, Bauetat fortgesetzt. — Die mobile sächsische Armeebrigade in Holstein can- touirt zur Zeit in der Gegend zwischen Rendsburg und Neu- üiüüster; der Brigadestab befindet sich im letztern Orte; das 1. Jnfanteriebataillon ist noch detachirt in Kiel. Der Kranken- bestand hat sich, wie bei gegenwärtigen WitterungSverhältnisien borauSzusehen war, erhöht und beträgt fast zwei Procent. - , (Dr. I.) — In Juristen-Kreisen wird jetzt die Frage ventilirt, die durch die Ernennung des Hosrath Thlemann zum H im Justizministerium zur Erledigung kommende Stelle ei- deS Gerichtsamtmanns in Dresden ' übertragen werden wird An Mtzgebender Stelle scheint bierüber noch gar keine, Gnst «folgt ru sein. Wii'M« ferner HW ist im Ist- he« rin« noch e^r zweite Rathstelle erledrgt und dafür rrctor eine- Bezirksgerichts in der Provinz in Aussicht -enomyten. . — Das hiesige königl. GerichtSamt macht bekannt, da das Betreten und Befahren der Eisdecke auf der Elbe lediglic, innerhalb der abgesteckten Strecken und Plätze gestattet ist und etwaige Zuwiderhandlungen mit Geld- oder entsprechender Ge- fängnißstrafe, nach Befinden sofortiger Arretur, an den Contra- demmten geahndet werden. ' - Wie uns mitgetheilt wird, ist der hier wohnhafte No vellist vr. Eduard Maria Oettinger in Folge andauernder Kränklichkeit, von der er in der letzten Zeit befallen war, auf Anrathen seiner Aerzte vor einigen Wochen nach Tjchlitz abge reist, um flch dort einer Badekur zu unterwerfen.lind dieselbe auch kosort anzutreten Eeinm neuesten Romlrn, -die Gräfin I hi« nicht voll- in-besonv-re der auch einmal gemacht habe und zwar als Handwerksbursche. Hören Sie an. Ich befand mich in Kiel, um in Arbeit zu treten, und an einem schönen Sqnntag beschloß ich, mir di« Umgegend vereint mit einem Holsteiner, einem Schwaben und einem Schweizer zu besehen. Güter Dinge im Herzen gingbt wir dem Ufer entlang dem Busche zu. In jugendlicher ^ ^ lichkeit stimmten wir einige Lieder an und zuletzt, als wi Gehölz waren, auch „Schleswig-Holstein meerumschlunz. Nach Beendigung des vierten Verses erblickten ivir dänische Uv formen, es kamen Jütländer, welche deutsch verstehen und det Offizier erklärte uns für sein« Gefangenen, weil wir gegen dH Gesetz gehandelt. In dänischer Sprache gab er seinen Solbch» t?n Befehle. Wir wurden umzingelt; dem armen Schwab der ein schwarz-roth gpldneS Uhrband trug, wurde solches rissen, zur Erde geworfen und mit Füßen getreten.. Me l wurhe ihm entrissen und auch bei uns suchten sie gierig v einer Uhr, Att sie keine fanden, wmden uns die Hände n And Jeder ^von wO lauf nach der Haupwache transportirt. Dort verlangten ' nachdem sie unsek Vergehen erfahren, unsere Frei! jedoch nicht geschaht Nachdem hier Namen und Stand ausge schrieben, wurden wir unter starker Bedeckung nach der Polizä gebracht. Hier wiederum Fragflellungen und Schreiberei und endlich der Bescheid, daß Jeder von uns in eine Strafe t Zwanzig Thalern verfallen sei oder vier Wochen Gefä» anzutreten habe. Der Holsteiner und der Schwabe bezah weil sie zu Kiel in Arbeit standen. Ich aber durste nicht ist Arbeit treten, wurde eingesperrt und nach acht Tagen de- Law- des verwiesen. In mein Äanderbuch wurde geschrieben: ^/Jn- sogleich zum Polizeidirector gebrach^ der mir nicht nnr einj