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Sächsische Volkszeitung : 29.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192012299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-29
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
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m»»»» 1». Jahrg. ««schästLst«»« »»» ««»«»«»»: Lrestze»««. IS, -«UxiNftraße 4S Mittwoch, 2S. Dezember 1-2tt Ke*«sp»ech«r LlÄil« PostscherAkont»: Letpttg Slk. 14797 voWrettmm lvtju,SP«ri»« Llertellährlti- in der <S«schSst»st«lI« oder von der Polt adgetzolt «uSgat» t mll lllusli. Beilage 10.20 s» «ln»,ab« » »LS ü». In Dresden >n,d gan, Deutschland frei Hans Au«,ade L I«».«« Audgad» o U.OO — Die Sächsisch« «olktz,iNnig erscheint an allen «och,»tagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: 1» bis I« Uhr vorm. Anzeigen: «»nahm, von «eschltstSmizeige» bi« 1« Uhr, von ^amtlienanzeigen dt» 1» Uhr dorn:. >- Preis sNr »i» Pelit-Spattzetl« 1.40 im Reklametetl 8.50 Lamilienanjetgen I.SO »>«. —s^nr incheutlich geschriebene, so>oie dmch Fernsprecher ansgegebene «»zeigen kSmien wir di, Verantwortlichkeit jiic die Richtigkeit des Texte« nicht übernehmen SowjetkapitaliLiirrrs Di« Sonne der Sowjets sinkt iminer tiefer. Seitdem Lenin Miste dieses Jahres ans dem dritten Allrussischen Kong rß der Wassertransportatrbeiter eine Rede m die Worte austlßigen lieh: „Wir werden ernste Geschäst-leut« w'-'cen müssen, die die Räte an - schalte » uild ohne sie walten": hat die Firma Lenin» Li'otzki-Radel ihren inneren Bankrott e»gekündigt. Tie Arbeiter» »äte, diese Ecksteine des bolschewistische» Systems, wurden beiseite gelegt. Lenin Diktator! Und nun, wo anscheinend die Sowie in seinem Reiche am Untergehen ist. da geht Lenin noch einen Schritt weiter. Sr ruft de» internationale» Kapitals-- Mn» zu Hilfe. Do wird man k«ohl das Dekret de« Ra.e» der Voltskommission über die Erteilung von Konzessionen an ausländische Staats- und Kvmmunalbet'riebe, Priv.z»unt«rnehm>rrige„ Aktienge sellschaften zwecks Ausbeutung und Btic>beij,»ig der russischen Boden schätze anslegen dürfen. Schreibt doch auch der „Vorwärts" (Nr. L90), i»l Anschluß an die Mitteilung de« Inhalts diese- Dekrets: „Sowjetrußland hat den eigenen Kc.p'jaltsinvs totgeschlag.-n, aber' den« ausländischen ui>t«rwt,-ft e« sich!" Beachten ivir genau, was diese» Dekret bedeutet! Tin andere« sozialdemokratisches Blatt, di« in Kol» erscheinende „Rheni'sche Zei. tung" (Nr. 279), schreibt von diesem neueste» Schritt de« Rate- der Volkskommissare: .Auf dem Bode» des angeblich kommunisiischen Rußlands soll der industrielle Pnvatk.ipiialiSmnS wieder anferstehen und von der Regierung sogar eifrig gefördert tverden. Sn werden bei der Beschaffung von Maschinen usw. Handelsprwiiegirn ge währt, für einen Teil der Ausbeute soll die Ausfrih ge.whmigung erteilt iverden. so daß er auf dem kapitalistischen Aar-nmarkf »u Weltmarltpreisen verkauft werden Imin. Nur soll dieser neuauf- erstehende Privatkav'talismuS aus keinen Fall russisch, sondern unter allen Umständen ausländisch sei». An di« Stell« eine« rationale» Industrie soll die Industrie de. nter nationale,, Kr» pitaliSmnS — mit Au-'chluß des nissische» —- tr.t n Selbst verständlich kann absr auch dieser Anschluß nur eine Fi.'"o» sein. Den» die russischen Bourgeois, denen e« gelungen war, ihr vermögen ganz oder teilweise ins Anstand zu reiten, werden sich h eilen, sich diesen i»terin:io»alen Ansaeutungsgesellschasten ailzuschließt», und sie werden das iun dürfen, wen» sie da» nicht unter ih.em eigenen Namen, sondern unter ausländischer Firma tun." So wird von der russischen Näteregieaung di« niisilcht Volkswirtschaft güber. fremdet". DaS aber nicht gcnne Diese wirtschaftliche lieber» sremdmig wird nach der „Nheinischen Ze'tiMg" „ l o n z e ss > o - nlgrt, privilegiert, monopolisiert". Privilegiert nämlich sogar soweit, daß dabei die g>heji,Men Sowjetgrundsätze von einst dem anSländischcn PrivatlroitallSiauS rücksichtslos geopfert werde». Das richlsche Dekret en hält nämlich auch di« Bestimmung, daß den auSländl'chen Kapitalgel-ll!chas:-n er laubt wird. Sonderverträge init Ar>:!»crn und Angeßellsen abzu schließen: „DaS kapitalistische System dieser konzessioni>r'c'-r Ans- b »tungSgesellschaften soll also," so bemerkt die „Rheinisch-» 8-itung" „in keiner Weife durch sozialistische Maßnahmen gestört werde,i dür fe». Ob diele. Gesellschaften sich üb-nHaupt an iirgend.veiche Be. stimmuihM über Arbeiterschutz, KoalitiniSrechf ufw. zu halten haben, ist nach den bisherigen Nachrichien ziemlich unklar: da aber big Arbeiter in Rußland sowieso kein Kvalitionsrecht Hab"» ist es umvahrscheinlich, daß ihnen dieses Reck: in der neu zu begründe», den Privatindustrie gegeben werte» nmb Sowjefruß'aud (9 also ans deni Wege, da« internationale AillbeuferparadieS >» n-rbe», das Land des sch.nnkeulosesten Kapitalismus, den die Welt k-nnt." Oder nmgekehri. der russische KoinnumisniuS ist cm Ende keines Lateins. Eine» »ach dem anderen seiner Pivgrainm- punkte hat er begraben müssen. Sein; fehlgeschlazene c E-p »imenie beweisen. daß er mit seine» mechanistisch abqestellf-u Milftltt die soziale Frage einer Losung nicht näherznbringen. («fchwe-g« denn sie zn losen iiiistandc ist. Ob nun der Bolschewismus a»S alledem nneh die Koujegnenz ziehen und nachdem er das Nätesyst in entsernt hat, dem Gedanke» dor We l t re v vlut i o n den Sarg bestellen wird? Den», wenn Lenin und Genoß',» im eigenen Lanw ir elend Fiasko gemacht habe», wi wollen si- da noch sich vermessen, de» Revolutionären der westeuropäische» La» der eine Wtrtsch'.isSvrdnnng zn zeigen, die die bestehende Metzen srll? Aber fast will es schei nen. als ob d'e kommunistischen Führ, r in Deutschland die Lehren erst noch durchkosten »vollen, die man im Osten schon längst gemacht hat und ans denen man durch Rückkehr '<»m Prioat- k a p i t a l i S »i u S die Folgerungen zu ziehen sich a»sc!,ickt. Ein« Ivinmnttistische Diktatur des Proletariat- würde auch bei nnS in eine Diktatur über da« Proletariat anSmünden, sie gen.in wie in Rußland mit slwölss1i»ide»tag. einem System der ArbeitSzwangcS und ArbcitSantricbs die Wirtschaft kümmerlich in Gang halten würte, »m schließlich dann das Ententekapital zu Hitsc zu rnsc». Die Sonne Soiojelrußlands neigt sich zum Untergang, und Diinderttausendle deutscher Proletarier d-r Linlsnnabhängigen schicken sich im Augenblick an, durch Anschluß an die deutsche Sektion der Moskauer Internationale noch ihr Heil dort zn suchen und Lenin den Lreuschwnr zu gelobe». Die arnre» Beteiligt«», die vs-b^nd-En Führern folgen! dl. Gl. Der neue Erzberger-Prozeß Unter dieser llcber, hegt schreibt di« gemäßigt de- mvlrutdsche „Vossi-che Zelitlnng" u. a. so!» gender: Die „Kreuzzeitung" vejchäst'gj sich mit dem geplante» Erzberger-Prozeß in einer Art, die >"U erstaunlicher Deutlichkeit di« Absicht varrät, das Gerichtsverfahren z«. dem Zweck zu mißbrauchen, nicht nur die Person ErzbergerS zu .erledigen"- sondern auch eine» Tendenzprvzeß gegen Republik uns Demokratie zu führen. DaS Urteil des Landgerichts hat Mut uud Appetit gemacht. Tie Leut«, die versichern baß sie jeden Eingriff irr ein schwebmde» Verfahre» adlehncri und mißbilligen, haben osfentiindig die Hoffnung unter den Richtenr parteipolitische Gesinnungsgenossen zu sinken. Anders ist die triumphierend« Kühnheit nicht z- verstehen, mit der die „Kveuzz.'iNrng" — zum WeihrrachtSsest - den beschuldigten Erzberger als Venvorsen und verurteilt behandelt. DaS Blatt geht an» von einer Erklärung Erzöge.«, der vor einiger Zeit gesagt haben soll, er beabsichtige nicht, sich von seinen Gegnern auf den Wxg der Privatktage drängen zu lass:» und ker Welt neuerdings da« Schauspiel eines Erzberger- Prozesse« zn bretzen. Höhnisch ,'iird getagt, daß das Schauspiel nun doch der Welt geboten werde: „In den StwsfrHeu gegen oen ehr,,tätigen Minister Mathias Erzbergsr. geboren am ... in Battenhausen, nicht Soldat ge. wese» usw.. wegen Meineids nsw. hat jetzt der Strafrichter das Wort. Ter Richter wird auch wissen, ob er Haft befehl erläßt." Irn Gegensatz zu dem c>eui,chm.i>onaleu Mall i.egt es uns durchaus Hirn, für oder gegen Erzberger Stellung zu nehme» und dem gerichtlichen Verfahren vorzugreisen. Wir haben tcop der Br, mühungen der deutschnatiomüen Presse einen Tendsuzpro.ei! und ,i>: Teudenzurleil herbeiznsühren. das Vsrtrauen, daß.es noch Richter in Berlin gibt, die» ohne Ansehen der Person, der Partei und der Politik die Wahrheit suche» und nichts als die Wahrheit. Freilich' wird die Aufgabe des Gerichts außerordentlich er- schwerr, und seine Autorität vva vornherein schwer beeinträchtigt dadurch, daß big dentschnationale M-fi: ganz »fsc» darauf abz'ztt. de» neuen Prozeß zu einer Hetze gegen die Demokratie nuszu.ieftalt.'U und auszunütze». Ganz ungeheuerlich ßt »brr, wenn die „Kreuzzeilung" salzen- dermaßen fortsälhrt: „Wir haben iuiinee behauptet, daß dieser tvrrupwn Lcn.o- lraiie die Geschästspoluit, das Teiiunziittitenrum. di; V.:,wahi» Hastigkeit und die Unanständigkeit e^gen seien, die U em „Vcc- tretee" gerichtlich attestiert worden s»d. Darum :üin be- iümpsen tvir diese Demokratie, weniger weil sie solche Lear« buch- bringt, sonder» ivrit sich solche Lrure mir Rech- ihre Ve>- trejcr nennen tviinen." Seit dem Abgang des Frei Herrn v o ir Harum er. stein hat die „Krcuzzeitung" im allgemeinen das Bestreben grzcint, de» Pvlitifchen Kampf nicht ohne Schärfe, aber immerhin i.n Rahme» des persönliche» Auslandes z» führe». Die Gesinnung, die ans dem Artikel „Erzberger" spricht, gereicht der ganzen deutsche» Presse zur Unehre Staats sekretär a. D. Hclfferich. ter leicht m den Verdacht komnun kann, diesem Artikel näherziiswben, hätte all- Ursache, von -nur solche,» Leistung abzurücke». Und auch die ..Kreuzzeitiing" sribsi, e>e erst vor wenigen Tagen angesichts der tn-ä/baren Not d,r G>,amih''it eiiren Appell zur Einigkeit an alle, die gnien Willen« sind, erlassen hat, sollte sich der verhängnisvollen Wirkung solcher H-he,eien be- ivnßt sei», die nur dazu beitragen länuen. den Abgrund zu ver tiefen. in d,m alles zn versinken oroht tvas noch an .pellen nnd mnierielleu Werte» der Vorgaugeuheil bisher gen'ahrt wo,ce» iji. Zum Tode des früheren Abg. Noeren Deni langjährige» Reich: nnd La»ot»gsavge"rdnell'» Her mann Noerrii widm.t ie VoliSz-ütung" 101tü folgenden Nachcnf: Eine scharst logische Tenkarl machte Roeren zu eiaem der bervorragendsle» Jnustrii Rhriniands und Wesisalens, w-n» er auch infolge seiner ans.,ed.hüten paclaiiienta'-isch'ii Tätig,.n »!,i geringe Zeit des Inh-es seinem eiz-ew.'ichen Beinfe widmen konnte, «.'in: richterlichen Kollp., :i b lonüd.-.'en an ihm die iwa-fp Ar.'sassunge« gäbe mit de. er sc'l>:» bpi re.wici.g't.'U Dotbestäiiden iii'g.'inciii rasch das Wewniciche vom Unwcsenjicli ci- nno die pafst-oce juristische Konslri'üio» zn sinUn wußte. Die l'!nicr!e»»irei>ßirn Lristimge» Rocrens lieg,i jedoch auf den, G,gn-t,< i e:> vssen-.ii-'l.k.i und voli- tisch'n Lebens. Von bis eelire er o,->» . nßijchrn Landlage o'c> Vectrelcr des .»nwied-Ati.'nllrw-en an. Von leri.z bis lMt iiahui er kein M.nimf an T-eN »oe.r.e er für den W„' le is Trier in d,n Landtag, 'GN! «u.h in d >: Reichstag gewählt. Beiden Parlamenten gehörte er bi« März >9l:t nuiinter- brvchen an und zähüe lange Jahre hindurch zu den T'o'sinudsini!- gliebern beider Fraktionen. Schon gleich bei Beginn seiner parlomeiitarischen T.itigleit im preußischen Landtage im Jahre 188Z trat er mit Entschiedenheit für die Rechte dpr katholischen Orden ans srele Betätigung ifrcr segens reichen Tätigkeit, namentlich bei d,'r Erziehung verwahrloster Kin der ein. Fast in jedem Jahre seiner parlamentarische» Täügb'it erhob er, nieist bei ter Etatsbcratnni seine Stimme zugunsten der Wiederherstellung der deni lalholischm BollSieite g uo,»menen Rechte: bald war e« die Frage de« Vo,sitze« i»l Kirch-'uvoistand. bald die Forderung ans konseßwnelle K-rchlw.-e. bald da? Eintreten ilir Errichlung von koufcssioueUeu Schulrü für katholische Minder heiten, bald dir Klage über Verletzuu, de,- versassungsui i»>gen Pari tät. die ihn zum Besteige» der- Redncr.ritüue veranlagte. Bekannt ist sein Eintreten 'm Reichslage für dix Rechte der Missionen von Togo anfangs Dezember l90ll. Dar >re't>'re Ver lauf dieser Aktion führte zu ein e Verhandlung vor dem Schöffen gericht in Köln in der Zeit vom 17. bis Ll. September 1907. Sie endet« mit einer vollkommenen Rech.sertlgnng Rohren« Bemerkenswert war tie .Zurückweisung d,-S Versuchs iriteus t«» bekannten Ministers ae« Innern, Frhru v. Haini»e>siein, Rc>erenr Freimut bei Belämpjuug der Polengrseee j>, Rücksicht auf seine hohe richterliche Stellung zu tadeln. Tn der Simmg vom 10. Mai >901 hatte Roeren den Versuch, der Regi-dung, die Bestimmungen ie« neue», verschärsien Ausiedel»iig-geietzes ncii de» Borichristen de» lldeichsgcsrtzes über die Froizügigleit :u Itebereinstimmoug zu brin gen, eine „halsbrecherische uitcrpcrtaiion" genanut. Fchr. von Hammerstoin erklärte .r» nicht ,ür ri'h.ig, wenn „ein Iu-ist. der i» einem so hohen Amte steht, die Ausfübrangeii, die s-,ieuS hoher juristischer Beamten hier gema-hl Ive.dött, für halsbrechtzrische Jnkr» pretatione» erklärt". Roeren >ulwv,.et i» einer v ii-miichen Be merkung: „Wenn dann der He r Minckl-r betont bar daß ich als Staatsbeamter in hoher Steilung d u Mund iedr von genommen, so häjt« ich doch mich bei dem He"» Minister von Honuuerstein so viel parlamentarische Kenntnis g'üommea, daß er g-.onßl hätte, daß wir hier nicht als Staatsbeamte foudrni ni« Abgeordueie reden, und daß wir für das, was wi».- Vier prgru und lim. nur n>t,errm Ge- ivisjeu veranlivortlich sind, una daß niemand anoers iigeudwie da zwischen zu reden bas." Sein Oler.-chugieitafinii veranlaßte Roere» auch zu feiuer Srellung gegeutlber deni Duell. Mi: Freude be- teiligir er sich au dex Durchführung doe Fdee des Fließen Löwen- stpi» bei der Graue,ring der so segensreich wirkenden Aiijituelllga, deren siellvertreveuder Vorfitzeuder er in der Folge längere Jahre hindurch war. Roeren war ferner ein entschiedener Vorlämvser für de» .gesetzlichen Schutz gegen llmchrl-.er teE im Hau all n.! > Gewerbe und schon ganz kürze Zeit nach seiner Wallt in een denl'chen Reichs tag nahm er Geleg.nitrit, bei der Beratung des dem Rrilotag vor« gelrgteu GesetzentivchesS .-.um Schatz.- agr Wareubezeicknitingen einen Antrag zn stelle», der fats.be Aagab c zum Zwecke de Tänschuny i» Haaarl »ud Verl.t r »m über Be>ck,at>'r»lieit We,r '.. r, OetOinit der Waren einen Irrtum zu erreget mit St>»s.- bed-ohle. Der Antrag wurde lln Plentt.n de,» 9>,-ich?'..e.s mit große. Mehrheit a»e.e»omi>te:i, später ab.-e zu ackg.-uoann, „ na.hd-'in dip R.-gierung di,- Eiubr'ti.qut'g eines beiviiouen Gei. entnmnes in. dtr nächste Z ir b ßinttill in Aussicht gestellt aalt/ Narre» nabm ,-n der Be» ratnna des demniioige dem R,i.a-N..ge »-orarlegttzn lYe'.'beNiivinie» zur B>-!.>t,tojui,g des unlauteren WeüMw.'tbes den regiie.i Anteil. Weit über seine sonsiig.n Lest ange» hinaus genm llloerenl Vrrüieni'.e. die er sich bei s.ia-em man Maßen Eini.eten i,. .»risiti.lie Sitte nno deutsche Keuschheit und Randeit erwo.ben. Mil sein»r unvrmMichen Belätnvsung de« Schmutzes in Wort unk- Bild, der wie xiue unheilvolle Lawine mmer ineyr an.vgchienü Deutschland ganz zu vernichte» drohte, bat sich Roeren rin Denkmal gesetzt! Nu- zertveilnbar ist Roere,ts Raine vetvtt>iü.m aiii der Beraiung dev lex Heinze nna der Bewegung ,ur Be'uuipjung der lknsitttichleit. Roerpn suchte den W.g der Selbst!,.ls . dem zu Köln gegründeten „Mäiinervere'in ,-,»r Brlämpsang «er dsi.ntliche» Unjitvilltkeit" zu bcsclrreiieu, dein sich zahlreiche Vereine Kola« mit »ixhr als täOOO Mitgliebern s.bvn c.leicb b.! samnrlttng i>n Januar 1999 anichloge.t Die B.'i ein« verpflichteten sich, „diejenigen Gr'.Msle »ne Werke oder Schriis.-n unsittlich.r > nestelten gänzlich zu niaiden r-uo iue-besande. inachen". Nasilas widttiei - Roeren und seiner Ideen seitdem seine Kr daß nach dem Mauer des M'lner V, Deutschlands Ve.riue iUmliib.r Art 1907 zu einem V,>, bände ver.-iiiigt.it Am »änsigileir genannt wurde R-.-ens Name a aßt ich der öeltll t init dam.t'-- > insgesamt ltzicb bei eer <9>, in: nngsvet- Die Mitglieder e..,es Ver- tinc BeuieA - sie Bild« t.ivl: eilen ,'oer eti.eiben. '''il.I lei t.ej.!g,„s^ dorf zn ckneium, bi». es Beteln« l'Nd b.iile die <'! tenngtmmg. s!>?. >! .!, an -.aht,.-! ck'en Orten welch.- i:>! im Jahre sogen. LßerN teile lagloui eren-,. !:«'!>. U lil'Ü.Nt'L er war. Die Ane.inan -ersetzt!, s't!' tNl l'ii' .l ditsf.'r iionsere»-, an leovsten. >t nb we b j>, 1'i .. l' ' s-.? -).r ,r?n die Mmidaisnied B . :,ig b. W o R'o. .'U'U iü ' ".»»r, WI? "! >>. Iiiiliu.i r N'-eien t,,! in ,.Nt>.'l'. iUt' lü lh" deiralt inibl' avt'.lt esvg egriäe,, N " ??r.' i> ','u t'i' -I l sirn. Es l.nn dei Bö.,-!.!.! -g es i.,v, . Ü" !. -- nes A m.-V.'» k . > : r.'-l'.N K,,bo!,!-!, vn - die rlvg. tönge» , ''c'l ": VL! HOL b Bf§L'dcr;r:'.r der <5':rtE'tkti. die der deutschen Reichsr.-.ri.nuug '»i-er.'rru.: ir' ,n > . , ,-u es lickt diesmal iun eine "rage, tue t.iwn s,,u>. , ua --e'.N!-!, in Unnillr tuiiei ie, nämliclt »m die Fvr erun.i t>- ... Nuß, „:> i der -Sicherdeirspoli-ri. Die'es Ansuchen mu üo -rr.i'che» und befremden gngl.ich. S.ii melireren Mona en > - dir -Iicherlleilv- polizei schon völlig cni'gelM und i,,r>- Oegatil'aiion ist alles Biilitärische» entkleidet woiden. Es liandell ü.tt nur noch um eine iiitliche Regelung der sicherheitspoligeilichen Bei! ältnisie. Es muß insbcsonders dnrnnf anfinerksam ge'.nach: tverden. dnß eie daiuasigen Beicindm-iiiigen int vollste» Einvernr. inen init der Entente und iiuer Koiitrollkoinmi'sion , etroisen ivorden lind, und daß damals nicht mir die Verein.'arnngen in ihrer Gesamt! eit, sondern lmch- slüdltch Wort für Wort am das llieniuleste erwöge» und dann von der Kontrollkommission genehmigt worden iß. ES kann mir die Annahme ni« berechtigt gelle», dnß die innen Enteiiir'ordernngcn als aus ein Mißverständnis beruhend sich Herausstellen. An der Tatsache der völligen Auslösung der Sich.r. eiiepolizei kann ja gar nicht gezweifelt werden. Eine heereSinäßige Organisation die über das gnnze Land znsailiniengcfaßt ist, oder ztisammengefaßt werden tonnte, besieht nicht. Es ist nur anziiiiehine», daß die Entente über die Ausführung jener Vereinbarungen mit uns nicht einig iß. Aber auch da wäre zu sagen, daß die Umformung einer solchen Körperschaft ihre Zeit brancht und daß nicht mit einem Mate die Verhältnisse allen OrleS gleichgcartet sein lönncii. Die deuticae RcichSregierung hat bi« jetzt die Note »och nicht der Oessentlicbleit übergeben. Wir bedauern das, weil zu leicht sich Legende» bilden können, und weil ein derartige- Bcrhalten den» wobt beabsichtigten Zwecke keine unnötige Beunruhigung hervorzurufen. geradezu zuwidcrläuft. Die Dinge sind um deswillen auch recht kritisch, well die Beamten der Sicherheitspolizei nach langem Warten uud nach schiviciigeu Verhandlungen nun umnittelbar vor der Einreihung in den Etnt stehen. E« wäre außerordenlitch bedenklich, wenn mm
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