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Sm«! w.: ro Sokipig - roo » Bezugspreis: «nr.Iaenvr.is: ?,-?7^7!7 icvltekltL Por«o. Srtwemt lügliw morgen«, autzer »dtoniaa«. > > > W M I MMMM MM MM ,weimrdzwav,ig 0iotdM-nn,g<. ^amiiicnan,eigen »on Peivnien Hüb. Gewali schließt Srtüll. aus. SwrUrleti.ctzeschairSst. Druckerei: M MiMM mni-Ietle Ieck>-itzoldvisni.igr <^ciealndeilSan;cigcn 2ic<l^nge>u-c. üeipstz. Aodannt gaffe 8 «Aernspr. Or!»«elpr. Sammel-Nr.: 79811- M WWW V w w MM Nevamezetle» usw na» Tarn. PrelSuaevlatz del «vlrLluh. Platz Ltz Fenigelpr. 17089-17VV2>: ebenda u. tn allen Atlialen An,««»en. und DatenvorlSrilten vnvcrbindllckl. Zür das Aullland enilvrervendee Lvormemem-Annahme: auckl nimm« lebe« PoNami Bestellungen an. ' ' -- Auttchlag. SrstlllungSorl Leipzig. Pv>stck>cck kronro Sei?,tg Sststl. »««<»»«« «»«»Lu »w a»atch«, g»» »<» — «eranlwortNck» tllr den T«F<: Sd.IredaHeur L. Goldftei». LeipNg. klr. 287 Beraruwonltch Mr Znlcrate: L»wald «kllor. Lerpvg-Naunhos. Staentum. Druck und Berlag: Seipzrger ver>ag»drucker«t <».m.tz.H. MittMock, 8«m 8. veremder 192S Berliner Sairlstlettung Dresdner LebriMcUung -alles»« Lrvrtstletrung «oetzflratze 21 (ScrnipreMer HadelSderacrstr. 24 s^ernlorecdcr.Z479.Z, Leipziger L kratze 21 t-ernsprechcr 8äe8> 117. /»dry. Wiederkehrendes Vertr auen 4. Dezember. I«. Das Mißtrauen gegen Deutschlands Geldwirtschaft hatte tiefe Wurzeln geschlagen und mit R.'cht. Dec Staat brauchte sich nicht darum zu sorgen, wie er sich Einnahmen ver- . sä'affe, um seine laufenden Ausgaben zu be streiten; er erhielt von der Reichsbank so viel Geld, als er haben wollte, unS diese selbst hul digte dem Grundsätze, es sei ihre Pflicht, die Wirtschaft in Gang zu halten. Sie sträubte sich, Diskont- und Währungspolitik zu treiben. Nur^ .zögernd verstand sie sich dazu, mit ihrem Diskontsatz den Geldsützen des freien Plarktes in weitem Mstande zu folgen und ihre Kredite wertbeständig zu machen. Die Folge war, daß Devisen- und Warenpreise in inaner schnellerem Tempo stiegen. In höchster Lot entschloß man sich endlich, ein Zahlungsmittel zu schaffen, das wertbeständig sein sollte; aber die Ausgabe der Rentenmark verzögerte sich von Woche zu Woche, ohne daß ein vernünftiger Gnwü dafür an gegeben oder zu finden gewesen wäre. Endlich i ar jedoch auch dieser Zeitpunkt gekommen. Die Notenpresse wurde fiir den Siaatsbedarf am IS. November stillgelegt und ein bekannter Bankpvaktiker als Währungskommissar ernannt, dessen Aufgabe es vor allem sein sollte, dafür zu . sorgen, daß eine einheitliche - und klare Währungspolitik gemacht werde. Es ist leicht verständlich, <daß eine Währungspolitik, die sich von den ein mal als richtig erkannten Grundsätzen nicht ab bringen ließ, von Angriffen nicht verschont blieb. So war man insbesondere mit dem starren Festhalten an der Relation, daß einne Goldmark eine Billion Papiermark. sei, vielfach nicht ein» 'verstanden. Aber der Kreis der Unzüsriedensn' wurde ständig kleiner und wir können heute den ersten, großen imd weithin sichtbaren Erfolg der Schachtschen Taktik buchen. Nachdem,chon gestern New Jork seinen Markurs mit der Berliner Notierung in Einklang gebracht hatte, folgert hrute die . europäischen Devisenmärkte diesem Beispiel. Wenn man. die weitere Entwicklung' auch noch wird obwarten muffen, so kann man in dem bssher erreichten doch schon eine Wie derkehr des Vertrauens begrüßen und olle Welt weiß, wie hoch gerade das Vertrauen im internationalen Derkehr einzuschätzen ist. Das Vertrauen, das die jüngsten Mark niel düngen aus dem Auslande widerspiegeln, Hit seinen Ausgangspunkt, ebenso wie vordem das scheinbar unüberwindliche Mißtrauen, durch wegs im Znlande. Der Glaubeandte Wert beständigkeit der Goldanleihen des Reiches ' und der Renten mark hat immer weitere .Kreise gezogen. Von Alristoteles stammt der Ausdruck, daß der Mensch ein staatenbildendes Wesen sei. Im mc.dernen Menschen ist aber viel mehr der wi.t'chaftliche Trieb ausgeprägt. Die große Entwicklung, die Industrie, Handel und Ver kehr genommen haben, haben im Menschen immer mehr die Fähigkeit ausgebildet, seine Linkiinfte zeitlich auf Ausgaben je nach dec Dringlichkeit des Bedarfes zu zerteilen. Und wie man sah, daß man mit dem wertbeständigen Geld« tat sächlich eine Boche später noch dieselbe Menge Waren kaufen konnte, da setzte auch schon der Spartrieb ein. Satte man früher das Papiergeld sofort ausgrben müssen, als inan es erh elt, um nicht Gefahr zu laufen, daß man am nächsten Tage trotz der Menge Papier nichts mehr dafür kaufen konnte, so sammelt man heute Held an, um auch einmal die lange zurück- gestellten Bedürfnisse nach Wäsche, Kleidung usw. befriedigen zu können. Damit aber ist dec Grundstein zur Sanierung der Währung gelegt. Je größer der Kreis wird, . die ihren Unglauben an das Gelingen der Währungsreform aufgeben, um so leichter ist es möglich, die verschiedenen Risikozuschläge, die «ine ständig sich entwertende Papiermark not- wendig machte, aus den Warenpreisen heraus- zuschälen. Normale Darenpreise auf der einen, gesteigerte Konsumkraft auf der anderen Seite werden die Produktion wieder in Sang bringen. Tie schwerste Arbeit ist geleistet. Das Der- trauen zur deutschen Währung ist erwacht. Es gilt Hirte nur mehr es zu ftsti^n und mit deni des n Hoffnungen können wir dem neuen Jahre rntgegengehen. Das neue Reichskabinett»-« Parlament Grundsätzlich« Llebereinstimmung der Regierung Marx mii ihrer Vorgängen« . Bertil», 4. Dezember. (E i g. Te I.) Im Reichs tage hat sich heute di« neue Neuerung sor ge stellt. Reichskanzler Marz hat se ne Pro- grammcrkläruna abgegeben. Dre Tribünen des Hauses waren lange vor Sitzunysbeginn dicht besetzt, während sich der Sitzungssaal nur langsam füllte. Die Zusammensetzung des neuen Kabinetts teilte diesmal Re chstagsprosident Loebe gleich nach Er- äffnung der Sitzung um SN Uhr mit. Als er den Namen des neuen Reichsjustizmiutstcrs Emminger nannre, machten die Kommunisten höhnisch« Zw scheu- ruf«. Auf Vorschlag des Präsidenten wurde di« Bo» ratyng des Ermächtigungsgesetzes von der Tagesordnung abgesetzt.. Als einziger Punkt blieb auf der Tagesordnung .Entgegennahme einer EMärvnq der Reichsregi-rung". Reichskanzler Marx nimmt sofort das Wort und stellt das neue .Kabinett dem Hause vor. Mit der Wahrnehmung der Ge schäfte des Ministeriums ssir Wiederaufbau Ist Staatssekretär Dr. Müller beauftragt worden. Der Kanzler begrüßt es mit besonverew Danke, daß Dr? St res« mann sich brreitgefunden habe, d-^> Amt des Außeamin stecs zu übernehmen. Damit ser . die.S t e t i g ke i t der auswärtigen Politik gesichert. Für seine erfolgreiche und für da» deutsche Volk bedeutungsvolle Tätigkeit al» Lhek des letzten Kabinetts spricht der Reichskanzler Dr. Strc'femonn den ollerherzlichsren Dank aus. (Beifall.) Lbensp dankt der Kanzler dem Minister .Fuchs, der fiir die besetzten Gebiete Hervorragendes geleistet habe. Der Reichskanzler erklärt, er wolle nicht untersuchen, wer di« Schuld au der Regierung-- trise trage, die zum größten Schaden des Deutschen Reiches und Volkes weit langer gedauert hab«, al» es wünschenswert gewesen wäre. Angesichts der geradezu jürchtarjicheu politischen urch finanzielle» Log« unlllra» Vaterlandes sei es die wicht astc und . erste Pflicht, yines ftden, derirn Partei- und öffent lichen Leben srehe. vpr iissem aber auch esne Pflickt der Regierung, oll«»- zurückzustellen,, was irgendwie geetgnet>ist, .die.- leider' schon ^aklzugroßen .Gegensätze in'unserem Volke: zu vertiefen. Mein Kamps geht «der gegen recht, noch gegen livt» sonder» gegen alle diejenigen, die dem deutsch.« Volk« mit Gewalt und List da. Letzte rauben wollen, wa» «ns geblieben ist: dtr Einheit der Ratio». (Lebhafter Beifall.) Ich halte es deshalb für dos zwingende Gebot der Stunde, olles zu versuchen, um bestehende Gegensätze auszugleichen und da» Hervortreten neuer zu vermeiden. Wenn von verschiedenen Seiten kritisiert worden ist, daß Dr. Stresemann unsere Lage geradezu trost los genannt habe, : so hat er dennoch vollkommen richtig gesprochen. Das deutsche Volk in all seinen Teilen soll und muß es wissen, daß wir mit unser?,» wirtschaftlichen und-finan ¬ ziellen Kräften tatsächlich zu Ende sind, daß vieles, was schön und gut und wünschens wert, vielleicht sogar notwendig ersyeint, dennoch »urückgestcllt werden muß angesichts der verzweifelt:» Lage unlerer Finanzen, deren Stand uns mit der Brutalität unwiderlegbarer Zahlen auf dir Aller.ru- tivr hinweist: Was ist wichtiger und wertvoller: Das nackte Leben des deutschen Volkes aber eine vorläufige ' Befriedigung anerkennenswerter Bedürfnisse mit dem baldigen, völligen Zusammenbruch, mit Hunger und Chaos im Gefolge? Die Verzögerung der Regierungs- bildung hat unersetzliche Tage verstreichen lassen. Line sehr wesentliche Erhöhung der Einnahmen, die ' planvoll vorbereitet war, muß sofort in die Tat um. gefetzt werden. Nicht weniger muffen alle Blaß- nahmen zur . Beschränkung der Ausgabe» erfolgen und alle entgegenftehenüen Hindernisse rück sichtslos überwunden werden. Es ist außerordentlich beklagenswert,' daß trotz des unerhörten Ernstes der Finanzlage es immer noch Bevälkerungstre.se gibt, die gegen steuerliche Belastungen und Ausgabe beschränkungen Einwände erheben, die aus dem Arsenal eines einigermaßen normalen Staatswesens entnonunen "sind. Die Bevölkerung muß endlich in ihrer Gesamtheit davon durchdrungen werden, daß man nicht Volk und Reich in einen hoffnungs losen Strudel der Vernichtung reißen soll, jetzt, da die Stunde großer Opferungen gekommen ist. Daß dabei gleichzeitig zur Ueberwindung der furcht- baren Erwerbslosigkeit die Wirtschaft w, Gang ge- bracht werden mutz, macht die ganze Sachlage so überaus schwierig - , Bet. dieser Sachlage erscheint es mir überflüssig, hier eine längere Rede über ein Programm zu halten, das die Negierung demnächst durcknuführen beabsichtigt. ... . , Nicht Dort« soll das Volk höre«, so«-«»« Tat«« seh«». dizrßerdem sind - über.die E i. n.z e l h e i k e.n der äußeren uud. inneren Politik in verschiedenen Reden der letzten Negichrupg ausführliche. Darlegungen er folgt, ose, nicht wiederholt zu werden brauchen,' > da die gegenwärtig« Regierung tu ihrer grundsätz liche» Einstellung sich nicht von der vorig«« unter- -. , scheidet. ' Als einen Weg zur Regelung unserer Wirtschaft und unserer Finanzen glanbt die Regierung ein Aus- nabmeg «setz anseben zu sollen, das ihr ist aus reichendem Maße die Möglichkeit gewährt, mit der durch die Zwangslage erforderlichen Schnellig keit diejenigen Maßnahmen zu treffen, die sie nach pflichtgemäßem Ermessen für erforderlich und -weck- mäßig hält, um das erwünschte Ziel zu erreichen. Langwierige Verhandlungen im Reichstage erscheinen Annahmed-sErmächiigungsgesehes im Reichsrai Berlin, - 4 Dezember. (Eig. Tel.) Der Reich § rot trat heute vormittag 10 Uhr zu einer öffentlichen Bollsi tz u ng zusammen, auf deren Tagesordnung da« neue Ermächti gungsgesetz stand. Dte Sitzung wurde vom Reichskanzler Marx eingeleitet. Mit kurzen Worten stellt« sich Marx als Reichskanzler vor. Er appvl. lierte, alle Fragen zwischen Reich und Ländern durch gegenseitiges Vertrauen und gegenseitiges Eatgeg-n- kämmen zu erledigen. Wie lange seine. Kanzlerschaft daurn werde, wisse niemand. Aber so lange er an dieser Stelle srehe, sei er bestrebt, alles hintan zu halten und au« dem Wege zu räumen, was irgend wie geeignet sein würde, das Verhältnis zwi schen Reich und Ländern zu verschlechtern. Er sei bereit, jede Frage von Monn zu Monn zu be handeln im Sinne der Vaterlandsliebe und mit dem ernsten Ziele, dem Reiche und den Ländern Veste'en und Wohlergehen zu sichern und zu fördern. Am Schluß Kat Marx um da» Vertrauen und den Bei stand dr» Reich»rat». Der preußische Staatssekretär Weißmann be grüßte Marx in seinem neuen Amte und dankte für die Worte, die dieser über das Verhältnis zw'schcn Reich und Landern gesprochen hatte. Dieses Ver trauen erwidere «r im Namen de» Reichsamte». Mir allen Kräften würden di« Länder und ihre Per» tretungen im Reichsrat die Reichsregierung unterstützen «nd die unerhörten Schwierigkeiten zu überwinden versuchen, dir augenblicklich Reich und Lander bedrohten- '.Der Obrrprässdent der Provinz Sachsen,, der Sozialdemokrat Hörking, stxllte fest, daß dte Lr- fahrung mit dn» ersten Ermächtigungsgesetz wenig ermutigend fei. Im Abschluß daran erkkL-te sich -er thüringische Gesandte gegen die stärkere Gin» Mischung de« MilMrbefthlohnker, in Thüringen in Dinge, die de: Zuständigkeit t»r Landesregierung unterlägen. Dann gab der Vertreter der Rhein provinz eine sehr kurze, aber deutlich formulierte Erklärung ab. Er könne dem Ermächtigungsgesetz nicht zuftimmen. > Rur außenpolitisch? Rücksichten hinderten ihn, die Gründe hierfür ausführlicher dar» zulegen. Er wolle nur sagen, daß einige Mit glieder der Reichsregterung im Rhein lande nicht das Vertrauen besitzen, das nötig wäre, damit ihnen die außerordentliche Voll macht eines Ermächngungsgesetzes erteilt werde. Der bayrische Staatsrat von Wolf srkonnte zwar an, daß Bayerns Wünschen auf stärker« Betei ligung de« Reichsrate« bei dem Erlaß des Ern,ach- tiqungsgesetze» etwas «ntgegengekommen sei, vermochte aber nicht zu sagen, ob dieses Entgegenkommen se'ner Regierung genügen werde. Bei der Gssamtabstim- mung werde er sich daher das Protokoll assen halten. Staatsrat von Wolf ging dann auf eine Bemerkung des Oberpräsident«« Hörsing «in, der gesagt habe, außerhalb Payern» seien keine Unruhen gc wesen. Rach einer kurzen Erklärung de» Vertreter» der braunschweigischen Staat» reale- runa, der zur Vcgründnnq der ablehnenden Strm- menabgabe auf seine Ausführungen in der vertrau lichen Sitzung verwies, erfolgte die - Abstt««»»»- Aegen da» Gesetz stimmte» Rheinland, Sach« sen und Braunschweig. Thüringen enthielt sich der Sttglme, wahrend sich Bayern, die Abstimmung .-er- behielt, oder, wie der technische Ausdruck lautet, «da» Protokoll offen hielt*, ei» Ausdruck, der au» der Zeit de» alten Regensburger Reichstage»' stammt. Rach der endgültigen Abstimmung wurde da» Ge ¬ st- mit4S -ege» > Stimme» angenommen. der Regierung angesichts des ungeheuren Drucke» der Zeit geradezu unerträglich. Es ist nur noch eine Frage von Tagen, ob noch im letzten Augen blick die Rettung vor den, drohenden völligen Ver fall gelingt. Beim Ermächtigungsgesetz komm«: in erster Linie Verordnungen über steuerliche Maßnahmen in Betracht, die sich im Rahmen der letzten Ausführun gen des Rcichssinanzministers Dr. Luther bewegen. Die Regierung soll aber mich ini übrigen das Recht zu Maßnahmen haben, die als dringendste Forde rungen der Notlage erscheinen. Die Regierung appelliert an die Vaterlandsliebe und das Pflichtgefühl der Volksvertreter, wenn sie um außerordentliche Vollilmacht bittet. Meine erste und wichtigste. Aufgabe soll sein, in kürzester Zeit die Klärung de« Verhältnisses zwischen Reich und Länder n herdeizuflihren. Bei genauer Beachtung der Beftnnmungen unserer R e i chsv e r s a ss» n g wird man die vielfach ge- wtinscht-'n Enwe terungen der Befugnisse der Länder i-»gestehen können. Ich schließe miss) dar n durch aus der Erklärung on, die Reichskanzler Dr. Wirt l; in einem Briefe vom 20. August 1922 an den bayrischen Ministerprasidenteu Grafen Lerchen feld abgegeben hat und in djr er fagr: „Die Reichs- regierung wird nicht ohne Not von den noch n'cht ausgeichopften Zustssndigkc'ten und, soweit rnöglich, nicht ohne Zustimmung dev Re »chsrate ; Ge brauch rnachen, und sie 'st nicht willens, bisherige Aufgaben der Länder in dl- B-rm.,ltung i^s Ne-ches oder neuer Reichs-, Mittel-, oder Uute.behörden zu übernehmen." Ich beabsichtige, möglichst bald in Verhandlungen mit den in erster Linie in Bcttecht kommenden Länder» einzutreteu . 2« cngstv Verbindung mit dieser Fruge siebt tn« Aufhebung de» bestehende« mill- Lä r j * ch « i? A u o h m «z u st a n d c s. Angesicht- ' der 'kms'.vrzvexluche »erbrechen, scher El-mentv zur Erreichung ihrer - vontiffhen Isir'e, aber- auch äb- gesichts der Wirkungen ger ngerer Ruhestörungen, ' Ludcnvlündkrnng'en' ufw. ist! die Aufrechkerhuttnüg - vorn Rufff und Ordnung.in nächster Zeit d « wich tigste Vorbedingung für den wirtschaftliche» Ge- . snndungsprozeß. , , . , Unter diesen Umständen ist der oübtärlsch« A»s- „hmezvstand zur Zett nicht zu entbehren. Die augenblickliche Ruhe im Reichs ist wesent lich eine Fbkge des Ausnahmezustandes. Selbst- verständlich muß aber der Ausnahmezustand seinem Namen entsprechend eine Ausnahme bleiben und abgcbaut werden, sobald es die Verhältnisse er lauben. Sobald nur irgendwie sich eine Veran lassung zeigt, werde ich die Frage prüfen, ob Em- . fch^änkungen und Lrlüchterungen der beste'enden Verordnungen herbügeführt werden können. .. Zn vollem Einverständnis mit den Landes regierungen erklärt die Reichsregierung, daß sie gegenüber allen Abtrennunqsversuchsn an der Zugehörigkeit des Rhein- und Rubr - gebiete« zum Reiche und zu den Lan dern unbedingt fest hält. Die Bevölkerung an Rhein und Ruhr kann sich daran» verlassen, daß wir alles zu ihren Gunsten tun werden, was nur irgendwie kn der Kraft des Reiches uttd des deutschen Volkes, liegt! Der Reichskanzler schließt mit der Bitte an dip Polksvertretcr, sich allein von dem Gedanke:! leiten lassen: alles Trennende soll vor d-r Not der Nollarparitäien an Auslanbsb-rsen am 4. Dezember. Auf Mark «mgerechnet kostete 1 Dollar in Amstervam 4,5, in Zürich 4,4, in Prag 4,3 »r»v in New Aork fvorbSrse) 4 Bil lionen Mark. Dollar la verlla sm 4. Des. smllicder LUttGlkurAr 4200 AlMarckea 1 OoliLmsrk: 997H 2L!M»rckeo 6e!ck 1002,S AUttlviIea vriet 6ol6«üeUie 4200 LUMorüe» vollarLcdLlrLozveiLnog - LUIttLrü. 1 Lteuermark — 1000 LUULrüea llwerlkaolnver Lestlwsilü * SoaüerlcsdGl