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KikiMrÄiMil Matt Amts liir -ie Amishauptmaunschaft Meißen, für das sowie für das Forst- Donnerstag den 7. August 191V 78. Jahrg Amtlicher Teil z» dem 3n aee Gefgsch von öl?» ehrten Wilsdruff, am 5. August 1919. Der Stadtrat. sm Erzfunde «ruf dem Hunsrück bis mit 17. August d. I. wird nur Auslandsfleisch Art und Menge des zu verteilenden Fleisches erfolgt » II. links lle sN' ter. tül Iwa«« üb in nur noch gebr. Geschirre, Geschirrteile, Stallsachen und Reitzeugteile. Eine Versteigerung von Fahrzeugen findet nicht statt. Feldküchen, , Geschirre, Geschirrteile, Stallsachen und Reitzeugteile, Radreifen, Handwerkszeugs und gebr. Wirtschaftsgegenstände verschiedener Art. Zf §nib wurd ad doli >e raubt W-M täö-nis vom 5. August 1919 ab au jedem Dienstag, von 9- 1 Uhr gebr. Fahrzeuge, mit. Art, Ingens Lie i" während desselben in der Land- oder Forstwirtschaft tätig gewesen sind. Arbeitgeber, die diesem Verbote zuwiderhandeln, werden nach Z 6 der Verordnung zur Behebung des Arbeitermangels in der Landwirtschaft vom 16. März 1919 (RGBl. 8. 310) mit Geld strafen bis zu dreitausend Mark bestraft. Bei der Notwendigkeit und Dringlichkeir der landwirtschaftlichen Arbeiten ist es im allgemeinen Volksinterefse vor allem angesichts der verspäteten Ernte unbedingt erforderlich, daß der Landwirtschaft die landwirtschaftlich geschulten Arbeitskräfte nicht durch andere Erwerbszweige entzogen werden. Einstellung von Arbeitskräften betr. Es liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, daß es gewerblichen und industriellen "Zeitgebern verboten ist, Arbeitskräfte einzustellen, die bei Ausbruch des Krieges oder i wurk Lie Lr- sa'ttpla» lion ;» erring 'n Nell' mz Ltl Deshalb ran laßt enoris« itten in' hl wisst trotzt ine nellt Nr. 332 U tz. Die Amtshauptmaunschaft. Dresden, am 31. Juli 1919. Reichsverwertuugsamt, Landesstelle Sachsen. lang es, rpur z» Durch lrde nsortiui" Sold >er Fest- Leipzigs rgt, dln den wat' Dresden-N., Gardereiter-Kaserne einmalig, Freitag den 8. Oktober 1919, ab 9 Uhr vormittags I Posten Lastschlittenteile auf Abbruch. Dresden-Uebigau, Korps-Nachrichten-Park 12, Jmmelmannstraße finden bis auf weiteres keine Versteigerungen von Geschirren usf. statt. Wer alles die Partei! st Wie lang, ach gar lang ist es her, daß der Wahl- hM: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche" als einmütiger Ausdruck der öffentlichen ^'Nung begeisterten Widerhall in allen Teilen des Reiches Mi Den Ausgang des Krieges erlebte das deutsche hM in einer Zerrissenheit ohnegleichen, und heute kennen fast nur nock Parteien im lieben deutschen Vater los, keine Deutschen mehr. Man konnte eine Zeitlang laicht annehmen, daß diese überhitzte Verblendung bald „'^er ruhigerer Einkehr weichen werde; aber auch heute wo die Kinderkrankheiten der Umsturzbeweguug doch gütlich schon überwunden sein könnten, sind keinerlei laichen einer nahenden Besserung zu erkennen — im Anteil müssen wir jetzt sogar erleben, daß selbst die üAe der Befreiung unserer Kriegsgefangenen unter aus- (^rochen parteipolitischen Gesichtspunkten in der Offent- tzMt behandelt wird. Wie diese Wahrnehmung die leucht unserer Söhne und Brüder in den englisch- l"^ösischen Gefangenenlagern nach endlicher Rückkehr in Heimat steigern und beflügeln wird! Nein, wir sind unverbesserlich: dieses Schuldbekenntnis oursen wir ruhtg avlegen. Da lammen in Bromberg die Vertreter der deutschen Volksräte für Posen und Westpreußen zusammen und beschließen die Gründung einer deutschen Partei für die an Polen abzutretenden Teile dieser beiden Provinzen. Man wird in dem neuen - Polenstaat eine Minderheit bilden und will und muß sich deshalb auf bestimmte nationale Hauptforderungen be schränken: Erhaltung des Deutschtums, seiner Sprache und Schule, seiner Sitten und Gebräuche, seiner kernhaften Wesenhaftigkeit, seines gesunden Lebenswillens. Den Luxus fünf- oder zehnfach geteilter Parteizersplitterung darf man aus der Vergangenheit nicht in die neue Staatlichkeit mit hinübernehmen — die Polen sind mit eigenen Parteien hinreichend versehen, in dieser Beziehung brauchen sie von uns nichts mehr zuzulernen. Aber die Gegensätze, dis unsere Ostmärker bisher in verschiedene feindliche Lager spalteten, versinken hinter dem Torweg, der sich in Bälde für sie schließen wird, sie werden ihre Augen fortan statt nach Berlin und Weimar nach Posen und Warschau zu richten haben, und wenn sie dort auch nur einiges Gehör finde.« wollen mit ihren deutschen Forderungen und Wünschen, dann müssen sie einig jein und bleiben, wie es die Polen in den jetzt von ihnen überstandenen Kämpfen gewesen sind. So Mahnt denn auch der Aufruf an die Ostmärker, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde, abzulassen von dem Kampf gegen und untereinander und alles, was deutsch ist, zujammenzuschließen zu einer großen deutschen Partei, die oon der polnischen Regierung alle die Zugeständnisse erstreiten soll, auf die eine io hoch stehende Kulturnation wie die unsrige auch im Rahmen eines freunden Staates unbedingt Anspruch erheben muß. Die deutsrbnationale und die deutsche Volksvartei traten mit ihren Organnationen der neuen deusichen Sammlungs partei bereits bei und erilären sich auch bereit, ihre Werbungsarbeit zu mterst >tzen. Die Demokraten und die Sozialisten konnten sich dazu nicht entschließen, sie be tonen, die Gründung der neuen Partei ginge von den rechtsstehenden Kreifen der Ostmark aus, sie scheinen Verteilung von Kunstspeisefett. An jeden Versorgungsberechtigte« und Selbstversorger des Kommunal verbandes Meißen-Land erfolgt auf den Abschnitt 2 der Lebensmittelkarte eine Zuteilung eigene Wege gehen zu wollen. Sollte sich nicht ein Weg finden lasten, diese Gegensätze zu überbrücken? Gehen hier Demokraten und Sozialisten Hand in Hand, so trauen sie sich an anderer Stelle doch wieder nicht. Eben wieder hält der ehemalige Reichsminister Gothein den Sozialdemokraten ein artiges Sünden register vor: wie sie sich über das feierlich vereinbarte Regierungsprogramm in zahlreichen Fällen unbedenklich hinweggesetzt haben, ja wie sie gegen die Vorlagen ihrer eigenen Genossen in der Regierung, in der Parteipreste und in den Ausschüssen der Nationalversammlung lebhafte Opposition machen und dabei die Haltung der verbündeten Demokraten bekämpfen. Wie sie namentlich bei der Be ratung der Steuergesetze ihre Parteiinteressen über das Reichswohl stellten, anscheinend, weil sie die Demokratie und Zentrum für gut genug dazu hielten, sich mit allen Mitteln für die Heilung der Finanznot des Reiches ein zusetzen. Mit solchen sonderbaren Mitkämpfern wünscht Herr Gothein nicht an einem Regierungstisch zu speisen, der Wiedereisttritt der Demokraten in das Reichskabinett hat also wohl noch gute Wege. Erst die Partei und dann die übrige Welt — anders machen wir es nun einmal nicht in Deutschland. Öz'. 5p. Die Rumänen in Budapest. Jubel der befreiten Bevölkerung. In ganz Budapest herrscht ein ungeheurer Jubel, daß die Schreckensherrschaft der Khun, Szamuelly und Kon sorten ein Ende gefunden hat. Die Bolschewisten sind sämtlich unsichtbar geworden oder geflohen, selbstverständ lich wie üblich, unter Mitnahme der öffentlichen Kassen. Das gehört nun einmal zum Abschluß einer richtiggehenden Räterepublik. Überhaupt bestand, wie die Sozialdemo kraten selbst feststellen, die Terroristenbande aus höchstens fünfzehnhundert Individuen. Wie man weiter erfährt, ließ die Räteregierung nicht weniger als sieben Milliarden falscher Banknoten drucken. Stark getrübt wurde die Freude der Budapester allerdings durch den Umstand, bad lkMAiK Zwaldkl Horrha- siich» itzend!" !N Vst' te hießt a Hoh' e. rLenLe" i H-rre" nännst meilik' 'olzenk idrsvst- brikant s zu ost' wn 5 bl» Die am 1. August fällig gewesene Staatsgrundsteuer für den 2. Termin 1919 ist mit 0 Pfg.» nicht mit 4 Pfg., für je eine Einheit an die hiesige Stadtsteuerkasse zu bezahle«. Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. —Nr. 180 SM »reu ig abz»' 5I«> eidel ra^ zu kaust'' Angelst'' s>" r«t, rlde Versteigerung »M FahrMM, Fahr- and ReitaugManggstjiikeu aus KttrcsbMilM iu Dresden und Riesa. Gegen sofortige Bezahlung werden an den Meistbietenden öffentlich versteigert: Fleischbezug. Im Kommunalverband Meißen-Land, einschl. der rev. Städte Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff, wird die auf Bezugsschein gegen Abgabe der jeweilig geltenden Rsichsfleisch- marken zu verabfolgende Fleischmenge für die Woche vom 4. bis mit 10. August d I. wie folgt festgesetzt: a) für Personen über 6 Jahren: 150 Gramm Frischfleisch mit Knochen, oder — soweit vorhanden — 120 Gramm Hackfleisch oder 150 Gramm Wurst, b) für Kinder «nter 6 Jahren: 75 Gramm Frischfleisch mit Knochen, oder — soweit vorhanden — 60 Gramm Hackfleisch oder 75 Gramm Wurst. Kleine Zeitung für eilige Leser. i, * Das Reichsmarineamt führt in Zukunft die Amts- Ereichnung Admiralität. s?, Polen beabsichtigt, den ehemals preußischen Gebietsteilen Angehende Autonomie zu gewähren. In der Provinz Posen sind unter den polnischen Truppen ^"vere Unruhen ausgebrochen. g? Die spanische Regierung verweigert vorläufig noch jede "Neiseerlaubnis. .' Der Generalstreik in der Schweiz ist völlig zusammen- ^rochen und die Arbeit wurde wieder ausgenommen. e^Auf dem Hunsrück bat man grobe abbaufähige Erzlager Wochenblatt für Wilsdruff ' und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 1841. — Kriegsanleihe wird vom Selbstzeichnsr an Zahlungsstatt angenommen (vergl. Be- ^Nntmachung vom 20. 6. 19, betr. Neuregelung des Verfahrens bei Annahme 'Mntmachung vom 20. 6. 19, betr. Neuregelung des Verfahrens bei Annahme von Kriegsanleihe an Zahlungsstatt beim Kauf von Heeresgul — Sächs. Staatszeitung vom si-Juni 1919). 40754 O In der Woche vom 11. zur Verteilung kommen. Ueber weitere Bekanntmachung. Meißen, am 5. August ÜI74 Insertionsprels pfg. für »le S-gcspalteus Korpuszette oder deren Kaum. Lokalpreis pfg., Reklamen Psg., alles mik Teuerungszuschlag. A -raut und tabellarischer Satz mit 80V Aufschlag. Bei Wiederholung und Iahresun. 'tzen entsprechender Rachlaß. Bekanntmachungen im ainttichen Teil (nur von Behör. -I die Gpalizeile so Psg. bez. pfg. / Nachweisungs- und t)ffertengebühr ro bez. Pfg. / Telephonische Injeraien-Aufgabe schließ« jedes Reklamationsrecht aus. / Anzeigenannahme bis 11 Uhr vormittags. / Beilagengebühr das Tausend Mk.. lr die Postauflage Zuschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Platzporschrifi Ausschlag ohne Rabatt. / Oie Rabattsätze und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen so Tagen Gültigkeit! längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen vcrsch. Inserenten bedinge» die Berechnung des Brutto-Zelken- preises. / Sofern nicht schon srüher ausdrücklich oder stillschweigend als Srfüttungsori Wilsdruff oereinbarl Ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechnungstage an, Widerspruch erhebt. Riesa, Artl.-Depot, Kirchbachstraße v»« 4. Aognft 1919 ab a« jedem Montag u. Dieustag, von vorm Ved Uhr ab Meißen, am 5. Augast 1919. bi«' ersdot! 100 Gramm Kunstspeisefett zum Preise von 1.06 Mark. Die Belieferung der Handelsstellen erfolgt sofort. M e i ß e n, am 5. August 1919. Nr. 135 a 11 O Komm«nalverba«d Meitzen-Laud. In Dresdeu-N., Artl.-Depot, Königsbrücker Straße (Eingang gegenüber der Fadlice- straße) 1919 521 11 O. Kommuualverbaud Meitze«-La«d. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rentamt zu Tharandt. Lr.,,.« M. ss«»« st Kinder'' rhort. A »Wilsdruffer Tageblatt- erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und MNas«, abends 2 Ahr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung der Druckerei wöchentlich Pfg., monatlich pfg., vierteljährlich Mk.; unsere Austräger zugetragen monatlich Pfg., vierteljährlich Mk.; b« den deutschen Postanstalten vierteljährlich Mk. ohne Zustellungsgebühr. M postanstallen, Postboten sowte unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen »derzeit Bestellungen entgegen. / Im Jaffe höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger ^imdwelcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der oesörderungsetnrichiungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner d«l der Inserent in dcn obengenannien Fällen keine Ansprüche, falls die zeimrg verspätet, tn beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Einzel- «eckaussprets der Nummer 10 Psg. / Zuschriften sind nicht persönlich zu «dressieren, sondern an den Verlag, dle Schnstleltung oder die Geschäftsstelle. / -loonpme Zuschrlsten bleiben unberücksichttat. / Berliner Vertretung: Berlin SW. 48. ass tenLsäe Oecourt ^rillruß er. kür Hk' - Dresden-N., Train-Depot, Königsbrücker Straße (Eingang unmittelbar neben Artl.-Depot) vom 6. August 1919 ab an jedem Mittwoch, von 9—1 Uhr gebr. Fahrzeuge mil. Arr, „ Feldküchen und Feldschmieden, ' „ Geschirre, Geschirrteile, Stallsachen und Reitzsugteile, „ Handwerkszeug und gebr. Wirtschaftsgegenstände verschiedener Art.