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ErMb.DMsfrrund kg- alter. ü m. »». Freitag, den 28. Juli 1905 berg, eln agen, agen, arke: lstat. ^ab sich sofort auf Deck, wo alsbald i nen- Rückfahrt einen sehr fröhlichen und be ¬ friedigten Eindruck. e an nen für Lclegram m-Adresse Do'.tsfreund Schneeberg Isodts Liu- ; «sadr tnis^s 8v<,b« Fernsprecher: Schneeberg io Aue 8, Schwarzenberg c- ogen n. rsen- Preisen utz- Tageblatt M Schaeeberg u.w Umgegend. Mdieirgl.md MifchmßchörLrn mÄut, Krünhain, Hgrttustei«,Loham- gesrgenstüdt, Lößnitz, NcnWtel, Schnceberg, SchMyenberg bM.WlldenM hle ichtung an, Kauf Gebote er Be rn. Cv. Nonlag ßnitz. n Der „L.-A." berichtet aus Paris: Privattelegramme, aus Petersburg berichten über die Kaiserbegegnung verschiedene Einzelheiten, welche allerdings noch der Bestätigung bedürfen. So wird erzählt, daß ein Gala diner an Bord des „Polarstern" für Sonntag 8 Uhr abends — Kaiser Wilhelm teilte heute dem dänischen Hofe mit, daß er dem König von Dänemark demnächst einen Besuch abzustatten wünsche. Tagesgeschichte Deutschland. Der „El^kbirgUU^ HUUk-ln-wd" crlchein« Illich mV AuSnNimc dcr Ta^I « ««» dk.i 2». >!- UI.» ,1cul»u<u. AV-im.-menI monaili» aa Psg. s 1/0 ^Miseraie: Nuurtlatld,»«'! d r «aum der «sp. 12 Pfa., dediN il > iuc au-Mi:» n> v!,> . tt« «uttUw>u Tru der Rnuw der :!>:> Lviru-jrUü' Fällen noch vor der Abreise ihre Abmeldung zu bevirken bezw. bewirken zu lassen. Die Ouartiergeber sind in jedem Falle für die rechtzeitige An- und Abmeldung mit verantwortlich. 2 Zuwiderhandlung gegen die Vorschriften des Melderegulativs wer den mit Geldstrafe von 2 1V Mark event. entsprechender Haft geahndet. Eine Gebühr wird sür die An- und Abmeldung nur vorübergehend hier aufyäir- I. V.: Schwarzenberg. M. Pik, II« !»n Teil dl- ri». a<»PU-Me M Plz. wird seit dem 24. Juli dss. Js. das am 23. Februar 1893 in Bärenwalde geborene und in Schönheide Nr. 142 wohnhafte Schulmädchen Aiwa Ella Müller. Das.. Mädchen ist am Montag, den 24. Juli d. Js. nachmittags ^5 Uhr auf dr ölten Auerbacherstraße nach dem Schönheider Staatsforstreviere, Abteilung 50 und 51, — in der Richtung von Schönheide nach Schnarrtanne — gegangen, um Heidelbeeren zu sammeln, aber bis jetzt noch nicht wieder zurückgekehrt. Die Polizeibehörden des Bezirks wollen etwaige Wahrnehmungen über das Ver bleiben der Vermißten sofort hierher melden. Schwarzenberg, den 26. Juli 1905. Königliche Amtshauptmaunfchaft. I. A.: vr. Jain, Regierungsassessor. sich nach Besichtigung der Kaiserlichen Werft gegen Abend, auf der „Hohenzollern" in See begeben. Wie weiter gemeldet wird, wird der Kaiser am Morgen des 8. August, von Swine münde kommend, auf Bahnhof Gerberdamm in Posen ein treffen, von dort ohne Aufenthalt mit Automobil nach dem Truppenübungsplatz Weißenburg fahren und am Morgen des 9. August im Automobil vom Uebungsplatz nach Gnesen eine sebr herzliche Begrüßung beider Menarchen stattfand. Um 11 Uhr abends begleiteten der Zar und Großfürst Mi chael den Kaiser an Bord der „Hohenzollern", wo das Sou per mit Bier serviert wurde. Äst gegen 2 Uhr morgens kehrten der Zar und sein Bruder auf den „Polarstern" zu rück. Schon um 8 Uhr morgens am Montag erschien Kaiser Wilhelm an Bord der Zarenjacht und verblieb mit Kaiser Nikolaus und Großfürst Michael zwei Stunden im großen Speisesaal in intimen, ohne irgendwelche Zeugen geführtem Gespräche. Sodann besichtigten die Fürstlichkeiten den Kreu zer „Berlin". Um 2 Uhr nachmittags fand auf dem „Po- Dejeuner statt, das sehr animiert verlief. Der Die „Hamb. Nachr." veröffentlichen ein Telegramm ihres Petersburger Korrespondenten, nach dem Graf Lamsdorff erst am Nachmittag des Sonnabend die Mitteilung erhalten hat, daß der Zar mit dem deutschen Kaiser Zusammentreffen werde. Das Telegramm verweist weiterhin auf die besonders seit der Wiesbadener Begegnung im Herbst 1903 zwischen dem Kaiser und dem Zaren bestehenden engen persönlichen Beziehungen; Berlin, 26. Juli. Der Kaiser wird morgen, am Geburtstage des Prinzen Oskar, über Pillau, Königsberg, Braunsberg mittags in Cadinen eintreffen und gedenkt, sich nttag im Hofzuge nach Danzig zu begeben. weiterfahren. Berlin, 26. Juli. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Änderung der Grundbuchvrdnung vom 14. Juli 1805. Nach den Bestimmungen unseres MeWe- regulativs vom 1«. September 187« haben sich u. A. Ortsfremde, welche sich länger als 8 Tage hier aufhailen resp. aufz-,- halteu gedenken, binnen 24 Stunden nach rhrer Ankunft bei der hiesigen Po lizeimeld . stelle anzumewen oder durch ihre Quarliergeber anmelden zu lassen, ebenso in dieieu Fällen noch vor der Abreise ihre Abmewn Konkursverfahren. Über den Nachlaß des am 15. Mai 1904 in Langenbach verstorbenen Bäckermeisters Lonis Hermann Zierold in Langenbach wird heute am 26. Juli 1905, mittags ^1 Uhr idas Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Hans Tautenhahn in Hartenstein wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 22. August 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den IS. August 1995, vormittags 19 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 2. September 1995, vormittags 1v Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 17. August 1905 Anzeige zu machen! Königliches Amtsgericht zn Hartenstein. licher Personen nicht erhoben. Be,ügltch der den Hotel- nnd Gasthofsbesitzern obliegenden beson deren Meldepflicht hat es bei der erlassenen spez. Vorschrift sein Verbleiben. Da nun wahrzunehmen gewesen ist, daß die polizeiliche An- und Abmeldung von 'zu längerem als 8 tägigem Aufenthalte hierher kommenden Ortsfremden (Familienbesu.n, Sommerfrischler w.) h'äasig unterlassen worden ist, so wollen wir hiermit auf die obigen Bestimmungen ganz besonders und mit dem Bemerken hinzewiesen haben, daß es im In teresse der Beteiligten selbst liegt, der Ortspolizeibehörde von ihrem hiesigen Aufent halte rechtzeitig Nachricht zu geben, da unterbindenden Falls beispielsweise die Polizeibehörde nicht in der Lage ist, der Postoerwaltung auf Anfragen bezügliche Auskunft zu erieilen und es so schon des Oefteren vorgekommen ist, daß Pakete, Briefe, Telegramme u>w. als unbe stellbar 'zurückgegangen sind, obwohl, wie sich später herausgestellt hat, die betreffenden Adressaten hier anwesend gewesen sind. Schwarzenberg, den 25. Juli 1905. Der Rat deI < a d t. Schneeberg. Grundsteuer betr. Die am 1. August d. I. fällige Grundsteuer für den 2. Termin 1905 und der zur Deckung des Bedarfs des Landeskulturrats in diesem Jabre mit zu erhebende Zuschlag von vier Zehnteil Pfennig für jede beitragspflichtige Grnndstener- «inbeit iü bis längstens den 14. August d. JS. an die hiesige Stadtsteuer-Einnahme abzuführen, widrigenfalls sofortige zwangsweise Bei treibung erfolgen wird. Schneeberg, den 26. Juli 1905. kündete, jetzt jedes Eingehen darauf ablehnt und nur zusagen will, in eine Prüfung der übrigen Beschwerden wegen schlech ter Behandlung und Unsauberkeit in der Grube einzutreten. Die Bergbehörde hat ferner von der auf den Wunsch dec Bergleute zu diesen Verhandlungen gewählten Bertrauens- kommissionen am Montag früh, als die Kommission sich zu den Verhandlungen begab, zehn Mann auf der Stelle ent lassen. Gleichzeitig macht die Berginspeknon bekannt, daß, wer bis Donnerstag die Arbeit nicht wieder ausgenommen hat, die Abkehr erhält. Berlin, 26. Juli. Die „Nat-Ztg." veröffentlicht ein Schreiben des Abgeordneten Paasche, wonach dieser entgegen anderen Meldungen die Absicht keinesfalls aufgegeben hat, Anfang oder Mitte August nach Ostafrika zu reisen und dort etwa zwei Monate in der deutschen und der benachbarten englischen Kolonie sich dem Studium der wirtschaftlichen Ver hältnisse hinzugeben. Es hängt lediglich von den Rücksichten auf eine Krankheit in seiner Familie ab, ob er am 5. August oder 14 Tage später von Marseille abreist. Kiel, 26. Juli. Das Reichsmarineamt bestimmte den großen Kreuzer „Vineta", zuletzt Flaggschiff auf der ostame- rikanischen Station, zum Artillerieschulschiff. Umbau und Modernisierung erfolgen im kommenden Winter. Die Wieder besetzung der ostamerikanischen Station wird spätestens zum Frühjahr 1906 erwartet. Flensburg, 26. Juli. Im Kreise Hadersleben fände« Massenausweisungen statt, vermutlich weil die Dienstherrschaf ten der Ausgewiesenen an dänischen Nationalfesten teilgenom men haben. Ko bürg, 26. Juli. Wie nunmehr feststeht, wird die Hochzeit des Herzogs Karl Eduard am 18. Oktober auf Schloß Glücksburg gefeiert werden. München, 26. Juli. Der Prinzregent hat, wie der „Bayr. Kurier" meldet, den bekannten Landwirt Hans Frei- Herrn v. Thüngen zum lebenslänglichen Reichsrat ernannt. Freiburg i. Br., 26. Juli. Der Gesamtausschuß der Studentenschaft ist gestern in die Brüche gegangen. Die schlagenden Verbindungen erklärten, daß sie es ablehnten, noch länger m't den katholischen Studentenkorporationen zusammeu- zuarbeiten. NN« am Freitag nachmittag i „ Unterwegs ist die Besichtigung der Marienburg geplant. In ana wringt Danzig wird der Monarch am Spätnachmittag eintreffen und - Li-Kraten-Rmialime sitr d!e am Nachmittag «rschctnendc Nummer bi» vor mittag n Witt lUne Alirmchaft für die nämsiiagige AusiMdme der Anzeigen Ue, uu den roegeimricoencn Tugen Imme an benimmttn Tittle wno nicht , geacoen, ebemo wug Nr kue NMumlrii ttlerUm mg rN eget euer Anzeigen t /I sip/l » nicht'I.tt am: tt Anen tt lige Antttt'ge nn>.ttn':en e orau-0rzE Für Miet- V 4 1 -r ttngttamner ^.aauitt.che mann üm o-e Nedal: an UNNI veranlwotti.m. r. wme nebst afen. »zug. es behauptet, daß die politische Bedeutung der Entrevuemehr Berlin, 26. Juli. Zu dem Bergarbeiter streik in der in der abermaligen Dokumentierung dieser Beziehungen als Malischen Kohlengrube in Barsinghausen wird berichtet, daß in dem gesehen werden müsse, was etwa über politische Tages- die neuerlichen Verhandlungen der Bergbehörde mit der Ver- fragen an Bord der Kaiserjachten gesprochen worden sei. trauenskommission der Streikenden, die am Montag stattfan den, ergebnislos Verliesen. Die Lage hat aber insofern eine -andere Gestalt gewonnen, als die Bergbehörde im Gegensatz zu den ersten Tagen des Streikes, in denen sie noch ein ge wisses Entgegenkommen in bezug auf die Lohnerhöhung be- , I. V.: Borges. Markert. Die Gründstener für 2. Termin 1995 wird am August d. I. fällig. Mit diesem Termine hat zugleich ein Zuschlag nach 9,4 Pfennig auf jede beitragspflichtige Steuereinheit zur Deckung des Bedarfs des Landeskulturrats von den hierzu beitragspflichtigen Grundstücksbesitzern zur Er hebung zu gelangen. Die obenerwähnte Steuer nebst Zuichlag ist bis spätestens zum 15. August d. I. an unsere Steuercinnchme zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung zu bezahlen. Lößnitz, am 25. Juli 1905. Der Rat der Stadt. so ausgiebiger betätigen sich neben den Politikern die Hetzer allerorten und < Ziel für letztere ist ein doppeltes: es liegt teils auf dem Ge- biet der auswärtigen „hohen" Politik, teils auf dem Gebiet Ler inneren Politik Rußlands. Die deutsch-feindliche Presse St. Petersburgs und Londons trifft — unterstützt von dem Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie in der Aus streuung zusammen, daß die Kaiserbegegnung die Unterstütz ung Rußlands durch Deutschland bei den Friedensverhand lungen einleite. Auf russischer Seite will man damit offenbar «inen mäßigenden Einfluß auf Japan ausüben, auf englischer Seite möchte man hiermit Japan gegen Deutschland auf bringen.- In Wirklichkeit dürfte sich bald genug herausstellen, daß jede Anspielung auf die Konstellation, die dem Frieden „ . von Shimonoseki vorausging, völlig grundlos ist. Dasselbe jlarstern" ein Dejeuner statt, gilt von der Darstellung russischer und deutscher Radikaler.' Zar machte auf der Rückfahl Kaiser Wilhelm habe sich zugunsten der russi chen Reaktion verwendet. Da diese Reaktion zweifellos außerstande ist, auf Lie Dauer gesetzlich geordnete Zustände aufrecht zu erhalten,' kann der Monarch des Staates, der das größte Jntereff einem friedlichen Rußland hat, Ratschläge zugunsten der Re- aktton unmöglich erteilt haben. Bei den französischen Kom mentatoren der Kaiserbegegnung überwiegt die Sorge um das französisch-russische Bündnis. Sie zeitigt die Behauptung, daß die Einladung zur Entrevue vom deutschen l" " gegangen sei. Die Unrichtigkeit dieser Darstellu..y angesichts der politischen Gesamtlage in die Augen, ist aber schon äußerlich durch den Umstand als solche erwiesen wor den, daß der Kaiser dem Zaren auf den, „Porlarstern" den ersten Besuch machte. Wie das Geheimnis über die Kaiserbegegnung nicht nur bis zum letzten Augenblick, sondern auch darüber hinaus be wahrt worden ist, so scheint über Verlauf und Bedeutung dieses Zusammentreffens die Parole des Stillschweigens aus- gegeben zu sein. Wer unbefangen urteilt, wird, trotz aller berechtigten Spannung, nicht leugnen können, daß ein solches . „ , Schweigen natürlich und zweckmäßig ist. Je weniger positive anberaumt war, daß der Zar jedoch, nachdem man zwei Stun- Unterlagen der öffentlichen Erörterung zu Gebote stehen, um! den vergeblich auf Kaiser Wilhelm gewartet hatte, das Mahl " i harmlosen Konjektural- servieren ließ. Man war beim Nachtisch, als die „Hohen- aller Richtungen. Das zollern" in einer Distanz von etwa 20 Kabellängen signali-