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A-en-Ausoa-e «ontav, >« Aebmar i»L« Ke4^tII««N4N- »«cd-I^tckM Eee^eu tz»e»Il>reche»-r-mmelnu«m«i: »»»4t >« Itr N«1,tgelpr4ch«: Nr. »aoll EckMIUeNu», ». H«uv>ge>ch4II4steNe: Lresde» - U. », m,n«uftr»i« »8/4» »e,u«»«e»tl»k »»« 1. »44 ». g»br»«r >»»» »«, IL^IO, ,n>eNn»I^,er gustev»», s«I v«» l.7« «Ni Poslbe,u,4pre>4 lür Mono! Februar ».40 Mk. elnlchi. «« Big Pollgedüdr (ohne P»It,us»eUun,4grbühr>. Etn,«lnumme« >0 PIg. Nixetgenvreile: Die Sln»eigen werde» nach Goldmarl derechnel: dl« el>»- lpalllae »o mm breite Aktie »» Pt,., sür autwSri« 40 Vs». yamiUenanjeige» und Etellengeluch« ohne «»bat« l» Big., auberdald »» PI,., dle so mm brell« «eNamezelle »00 Psg., auberdald SÜO PI» Ollerlengedühi »0 PIg. Nu4wLnige «ullrige gegen Vorausbezahlung Pr,« «. vertag: «evtch « «etchmcht, Lretden. Postlck,eck-«lo. los« Dresden Nachdruck nur mit deuu.Quellenangabe IDretdn. Nachr.I julälllg. Unverlangt« Lchrillftücke werde» ulchl »ulbewahr« Schober -wischen Rom «nb Berlin Die De-euttmg -es österreichischen Staatsbesuches in Rom v»v au»«r«m rvml»cit«o Korraapoväoaten Rom, S. Februar Gewisse deutsche Kreise können sich nicht darüber be ruhige», daß der österreichische Bundeskanzler Dr. Schober nach 2t o m gegangen ist, dab er zuerst nach Rom gegangen ist, sowie Uber die Art seines dortigen Auftretens. Wer diesen Besuch aus nächster Nähe verfolgen konnte und sich ein wenig mit den Dingen beschäftigt hat, wie es dazu gekommen ist, kann diese Aufregung in keiner Weise teilen,- und da nuiiinchr der Besuch Dr. Schobers in Berlin bevorsteht und die gedachten Kreise in ihrer parteimäßigen Borniert heit imstande wären, aus diesem Anlab wieder von dem bisichcn internationalen Prestige, bas uns geblieben ist, rin Stuck kaputt zu schlagen, so ist ein deutsches Wort von Nom in dieser Stunde wohl am Platz. Dr. Schober — und das können ihm diese Kreise nie ver leihe» — bat dem Austromarxismus d«« Todesstoß »ersetzt und, gestützt auf die Hetmwehrbewegung, durch die Ver- saüuiigsrcsvrm lene Ueberdemokratie beseitigt, mit der eine Gesundung des Staates — nicht nur in Oesterreich — un möglich ist. Mussolini sah jetzt den Weg seiner alten Tvnaupvlitik frei werden und seine Presse, die so oft in der Kränkung der „Austrtaci" kein Mab und Ziel gekannt, wusttc aus einmal die Weisheit Schobers und die Selbstbesinnung des Aachbarlandes gar nicht genug zu rühmen. Besonders komisch wirkte der Reflex dieser Wandlung in Wien, wo das „Neue Journal", vielgelesen weniger seiner Gesinnung als seiner Sensationen wegen, fich über Nacht als eifriger Lob- rcdner des Duce entpuppt«. Aber Schober stand auch vor bringenden Problemen der Anstcnpolittk und der Wirtschaft. Wir haben gesehen, wie überraschend glatt er sie im Haag lösen konnte. Oesterreich ist wieder frei und finquziell souverSn ge worden, wie vorher die Türkei und uuu auch Ungarn und Bulgarien. Die Haltung seines Hauptgläubiger- Italien war dabei ent scheidend! aber aubcrdem waren noch drückende direkte Ver pflichtungen gegen diesen endlich zu regeln. Beides zusammen machic die Reise »ach Nom zu einer unaufschiebbaren Notwendigkeit. Die Aufnahme dort aber war vom ersten bis zum letzten Augenblick dieser vier Tage eine Kette unauslwriichcr Artigkeiten, in denen man hier Meister ist; manchmal schon etwas zu viel, nicht von seiten Schobers, sondern der Faschisten. Dabei spielte, wie so oft. der Zufall eine nicht unbeachtliche Nolle: in der Nacht vor der Ankunft starb Michele Btanchi. der weniger als Acterbaumintster wie alc- alter Freund und Vertrauter Mussolinis unter den Faschisten grobes Ansehen genossen hatte: dem groben Publikum wie dem Ausland war er so gut wie unbekannt. Aber, wie das nun einmal hier so ist, die Presse machte auf Gehest, so etwas wie eine Nationaltrauer daraus und kein Mensch sprach mehr von dem Besuch des österreichischen kanzle,s. der. kaum beachtet, am Babnbos von zwei Untcr- staatsieirctären und dem österreichischen Gesandtschafts- Personal empfangen wurde. Der Anstenminister Grandi war in London. Auch am ersten Abend in der Oper ahnte daö elegante Publikum nichts davon, dab dort der ernst brein- schanende Wetbbart in einer der Logen Herr Schober war; man gab „Falstaff", vermutlich auch ein Zufall! ist es ihnen nicht mehr eilig mit dem Anschluß, und Herr Löbe schliefst die Schubertlieder verdrießlich weg. Anders das nationale Deutschland. Ihm wird der energische Bundeskanzler doppelt willkommen sein; nicht ohne stillen Neid werden ihm unsere „Groben" die Hand drücken. Er kommt zu uns als der Mann einer neuen Länder gruppe — Oesterreich flankiert von Italien und Ungarn —, die genug hat von Internationale und Klasscnkampf und ge zeigt hat. daß zum Ausbau noch immer Autorität und Nationalgcfühl gehören. Reuösterreich hat sich nicht dem Faschismus in die Arme geworfen; es bleibt so deutsch wie es war. Schober hat in seinem römischen Trinkspruch von der „uralten gegenseitigen Durchdringung und Befruchtung deutschen und italienischen Geistes" gesprochen. Aber solange wir dem Chaos im deutschen Hause tatenlos zusehen. dürfen wir uns nicht wundern, wenn selbst die. die uns unter den Völkern am nächsten stehen, Schutz und Anlehnung d a suchen, wo sic ihnen geboten wird. H. Ur. Irr istrmWschr Wandte Pest und »er Wiener Ballvlad Llg»n»r Vraktderlvlrt Ser „vrosckoer dlaelrrlolrten" Wien, 10. Fcbr. Die Meldung, dah der bisherige öster reichische Gesandte in Warschau, Nikolaus Post. zum Leiter der politischen Abteilung für auswärtige Angelegenheiten im Bundeskanzlcramte ernannt werden sollte, hat sowohl in Oesterreich wie in Deutschland eine lebhafte Erörterung aus- gelöst. Man hat an verschiedene Vorkommnisse aus der Amts zeit PoftS in Warschau erinnert, die den Schluß zukaffen, daß Post Deutschland gegenüber nicht diejenigen Gefühle zur Schau getragen hat, welche der Schtcksalsverbunbenhett Oester reichs und Deutschlands entsprechen würde. Man hatte fest- gestellt, das, Post jeden Verkehr mit dem deutschen Gesandten vermieden habe, dab für die Vertreter der deutschen Minder heit in Polen die österreichische Gesandtschaft auch in gesell schaftlicher Beziehung hermetisch verschlossen war, dah Post für das von der polnischen Negierung in Danzig ausgehaltene Blatt „Die baltische Presse" Artikel geschrieben habe, dab er einer Fcstvorstcllung in der Warschauer Oper anläßlich der polnischen Besetzung ObcrschlesicnS ostentativ betgcwohnt, das, er bet jeder passenden und unpassenden Gelegenheit „polnische Einstellung bei gleichzeitiger Hintgnsctzung deutscher Inicr- essen" zur Schau getragen, und sich überhaupt so benommen habe, dab man sich im diplomatischen Korps über Post mit Rücksicht aus seine Bevorzugung der französischen Sprache als „dlcmxiwir sl'Hiitrü Iir" lustig machte. Dem gegenüber stellt das offizielle Organ der Grobdeutschen Vvlköpartci, die „Wiener Neuesten Nachrichten", fest: Es wird sich empfehlen, nm Verstimmungen zu begegnen, von Wien auS scstzusteilcn, das, die Berufung in das Bundeskanzleramt für Post keinen Aufstieg, sondern nur das Ende seiner amtlichen Lauibahn bedeutet. Herrn Post trennt nur noch ein Jahr von der Altersgrenze. Als falsch bezeichnet daS grob- deutsche Blatt auch die Meldung, daß Post zum Letter der politischen Abteilung für auswärtige Angelegenheiten im Bundeskanzleramt ernannt werden solle. Pacelli Kardinal-StaatSsekretär Rom, 1v. Fcbr. Kardinal Pacelli hat heute vormittag au Stelle Gasparris, der kürzlich zurückgctreteu ist, das Amt des Staatssekretärs übernommen. Der Amtswcchsel geschah in aller Stille; ohne jede For malität erschien früh 8 Uhr an Stelle Gasparris Dr. Pacelli in den päpstlichen Gemächern, nahm einige Papiere an sich, um daraus vom Papst zum Vortrag en^sangen zu werden. » Rom, 10. Februar. Wie in gutunterrichteten Kreisen ver lautet, ist als Nachfolger des zum Kardinal erhobenen Mon signore Pacelli der apostolische Nuntius in Budapest. Monsignore Orsenigo, als Nuntius in Berlin ausersehen. Seine Ernennung steht, diesen Informationen zufolge, un mittelbar bevor. Monsignore Cesarc Orsenigo ist am 18. De zember 1878 in Olginate iOberitalienj geboren. Die polnisch estnische Verbrüderung Warschau, 111. Februar. Am Sonntag haben die Festlich- ketten zu Ehren des estländischen Ltaatöältcsten. sowie an läßlich des zehnten Jahrestages der A n g l i e d e r u n g Pommerellens an Polen ihren programmäßigen Ver laus genommen. Am Abend fand im Schlosse ein Festesten statt, bet dem die beiden Staatsoberhäupter, Professor Mos- ztcki und Strandmann, die herzliche Freundschaft zwischen Polen und Estland betonten. An dem Festessen nahm u. a. auch Marschall Pilsudiki an der Spitze der Generali tät teil. Es schloß sich daran ein Rout, zu dem etwa 1588 Per sonen geladen waren. Die große Mehrzahl der deutschen Pressevertreter hat zu den verschiedenen Feierlichkeiten an läßlich des estländischen Besuches keine Einladungen erhalten. Der nationaldemokratiiche „Kurier Wars- zawska" feiert in seinem Leitartikel die kulturelle Be deutung der alten (bekanntlich deutsche»» Universität Dor- pat für das Polcntum und stellt gleichzeitig fest, daß der wissenschaftliche Wert dieser Hochschule durch die gewaltsame Nussifizierung sehr stark verflacht und herabgesetzt worden sei. In diesem Zusammenhänge rühmt das Blatt auch ganz bc- sonders Sie nahen und freundschaftliche» Beziehungen zwischen den Dorpater studentischen Korporationen „Polonia" und „Estonia". Dabei bleibt allerdings die Frage offen, ob der Verfasser meint, was er sagt, oder sich durch die Bezeichnung „Estonia" irreceiten ließ. Die „Estonia" ist und war keine estnische Verbindung, sondern eins der ältesten und an gesehensten deutschen Korps Dorpats. Sie Tscheche! feiert den Mstenmdrder Prinrip Leitmeritz. Ist. Februar. Während Jugoslawien die Ab sicht. den Mörder des Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin und somit den Urheber des Weltkrieges Gavrilo Princip bei Enthüllung einer Gedenktafel in Sara jewo öffentlich zu feiern, unter dem Drucke der Entrüstung der gesamten Kultnrwelt ausgeg^ben hat. und die Enthüllung der Gedenktafel ohne Ansprachen erfolgen mußte, hat die Tschechoslowakei in aller Stille denselben Fürstenmörder Princip eine Ehrung zuteil werden lassen, die i n d e r d e u t s ch e n B c v ö l k c r u n g V ö h m c ns die höchste Entrüstung hervorgcrusen hat, »nd hoffentlich nur in der weiteren europäischen Oeffcntlichkeit bekannt z» werden braucht, um auch dort eine gebührende Vcnrtcilung z» finden. Princip hat nach Verübung seines Verbrechens aus der Festung T h e r e s i e n st a d t bei Leitmeritz in Böhmen gcsangcngcsesscn. Nun ist die Straße, welche zur Festung führt, auf den Namen „P r i n c i p - A l l e e" nmgctaust worden. Tschechisch natürlich! Wie will man diese empörende Tatsache in Prag beschönigen? Das Kmfmnr-Eis ia London gebt«»«. Schober aber tat das einzig Richtige: kr fuhr sofort nach der Ankunst in den Palast der Faschisti sche» Partei und legte selbst am Sarge BtanchtS sder 1812 als Zonrnaiist ans Oesterreich ausgewtescn wurdelj einen Kranz nieder. Er einigte sich dann in der ersten langen Besprechung mit Mussolini, daß am folgenden Tag wegen der Leichen feier nicht verhandelt werden sollte und machte schließlich so- zar den wahrhaft königlichen Trauerzug durch die ganze -tat» szehn Stabsoffiziere der faschistischen Miliz trugen den schweren Sarg aus den Schulternlj an der Seite des Duce mit. Iranzoscn, Tschechen und Demokraten mögen daö über trieben finden. Sicherlich hat er. dem doch alles auf den Zweck seiner Reise ankam. diesem durch solche Höflichkeit weicntlich gedient. Der „Freunbschafts- und Schtcdsvcrtrag" zwischen Italien »nd Oesterreich ist unterzeichnet; die Trink- sprnche auf dem folgenden Staatsbankett sprachen deutlich von der „Wichtigkeit Oesterreichs als Faktor in Mittel europa" und von den „gemeinsamen Interessen". DaS eine oder andere römische Blatt zweiter Ordnung meinte noch ein übriges tun und gute Lehren geben z» sollen. Oester reich müsse Zutrauen zu seiner „Unabhängigkeit" gewinnen und nicht mehr an „unmögliche Verbindungen" denken. Wir haben Anlaß zu glauben, daß damit weniger der Anschluß als die berühmte „Dvnankonföderation" der Kleinen Entente unter französischem Protektorat gemeint war. Und Schober geht in vierzehn Tagen nach Berlin. ES wäre sehr sonderbar, wenn die beiden Staatsmänner nichi von Deutschland und nicht von Güdtirol ge sprochen hätten Eine Bestätigung ist natürlich nicht zu er warten. Die römische Presse hat verschwiegen, daß Schober dem den scheu Botschafter einen Besuch gemacht hat. von dem wir wissen, daß er in einer herzlichen Unterhaltung mit dem Freiherrn von Neurath bestand. Eine» andern fremden Vertreter hat er unseres Wissens nicht besticht. Oesterreich ist in die Reihe der Länder getreten, in denen die internationale Sozialdemokratie aus- gespielt hat; auch der lvon den Wiener Noten bestelltes Rüssel des Herrn Snowben ändert daran nichts mehr. Nur «User» Roten wird badet etwa- schwül zumute; auf einmal Pariser Temperatur unter Null Vraktdarlvdt annora» Karle«» Korrvnponckantoa Paris, 18. Febr. Heute vormittag 8,38 Uhr findet ein Ministcrrat statt, in dem über die Soztalvcrsicherun. gen und über Maßnahmen gegen die Teuerung, vor allem aber über die Londoner Sceabrüstungskon- serenz beraten werden soll. Sofort nach der Sitzung wird der Ministerpräsident Tardieu wieder nach London zurück- reifen. Aber die Erwartungen über den wettere» Fortgang der Londoner Konferenz sind hier gleichzeitig mit der Tem peratur unter den Nullpunkt gefallen. Man ist jetzt voll von Mißtrauen gegen die Angelsachsen, spricht von deren geheiligtem Egoismus, freut sich darüber, daß England und Amerika offenbar noch nicht in allen Punk te» einig sind, namentlich nicht darüber, das, viele der älteren Kriegsschiffe zerstört werden sollen, und erklärt, Frankreich würde aus keine» Fall in seinen Forderungen nachgcben. Es wäre viel klüger, die Konferenz würbe ihr Programm auf die Einrichtung von N ü st u n g s f e r i e n nicht nur für die Li- nieiischisfe, sondern auch auf alle anderen Kategorien beschrän ken. Andernfalls gerate die Konferenz in Gefahr, auszusUege«. In der morgigen Vollsitzung über die Unterseeboote wird Martneminister Leygueö den französischen Standpunkt ver treten. Ueber die von den Angelsachsen acpiante Verteilung der G e s a i» t t o n n a g e aus die fünf Seemächte gibt man jetzt hier folgende Ziffern an: England und Amerika sollen je l Sllllnnn Tonnen erhalten, Japan 780 808 — es verlangt aber 788 888 — Frankreich und Italien je «58.868 Tonnen. Entrsistet weist man diese Vorschläge natürlich zurück «nb erklärt, baß Frankreich, bas vor dem Krieg« 1158888 Tonne» gehabt habe, jetzt mindestens 888 888 Tonnen für sich ver langen könne. Nach dem Berichl des ..Matin" ist die Stunde für England tragisch, und auch die neuesten Erklärungen des englischen Schatzkanz- lers S n o w d e n beweisen dies. England ist durch seine schlechte Finanz- und Wirtschaftslage gezwungen, seinen Etat für die Flotten aufs äußerste etnziischrünkcn. Aber statt in enger wirtschaftlicher Solidarität mit den übrigen europäischen Mächten, besonders mit Frankreich sei» Heil zu versuchen, will eS diesem Opfer auserlcgcn. die cs ihm ermöglichen, auch mit einer bedeutend schwächeren Flotte die Scehcrrschast in Europa aufrechtzuerhalten. Wenn die Amerikaner und Engländer absolut ein Gleichgewicht zwischen ihren Flotten Herstellen wollen, so schreibt der Anßenpoiittker des „Echo de Parts", warum wollen sic dann nicht a»ch die Intelligenz ihrer Admirale nnd die Kühnheit ihrer Gchiffskapitäne aus ein bestimmtes Maß cinschränken? Warum halten sie bann nicht SchifsSmanüvcr ab, wobei tcdcS- mal alle die Offiziere ausgeschtedcn werden, deren Können über das normale Mittelmaß hinauögcht? In -er „Actton Franyaise" erklärt Bainvtlke, die Franzosen seien überhaupt nur Statisten aus dieser Kon ferenz und hätten dort nichts mehr zu suchen. Die engltsch- amerikantsche Parität könnten die Engländer und Amerikaner unter sich auSmac'ien und sich dann mit Japan über bas übrige einigen. Ueber die Haltung der italienischen Delegation berichtet eine Londoner Meldung, die Dc'cgatton habe sich von den Erklärungen Stimsons sehr befriedigt er klärt und hinzugesügt. die ameritäntsch-englischen Erklärun gen hätten endlich das Eisgebrochen und der Atmosphäre der Unentschlossenheit, die von Anfang an ans der Konferenz geherrscht habe, ein Ende gemacht. Mit dem Programm SttmsonS komme auch für die Italiener der Augenb'tck, wo man offen über die Verteilung, b. h. also über die Parität mit Frankreich, spreche« könne. ,