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96. Jahrgang Nr. 295 Freitag, 15. Dezember 1944 Pulsnitzer Anzeiger Ovorner Anzeiaer Verwirrung und vegüezung in den USN. / Zehl Kal lkurckill das war« / nen macht sich zum Fürsprecher der britischen Politik vor einer Kapitulation d > in London Ne und neun Vie kiickwkekuagea der deuWen Nbwekrerfolge Harte, aber verlustreiche KSmpsc für den Feind im Westen Deutsche Panzerverbände haben vorgeprellte amerikanische Panzer zurückgeworfen. Zahlreiche amerikanische Panzer wagen blieben aus der Strecke. Deutsche Grenadiere graben sich bei einem bewegungsunfähig geschossenen Spähwagen ein PK-Ausnahme: Kriegsberichter Lohrer/TO-EP (Wb) Die weibliche Bevölkerung von Casablanca Veranstaltele eine grobe Protestkundgebung gegen die schlechte Bersorgungslage. Rontenegrilltt slWeu vor Sem Bolschewismus Meldungen aus Sarajevo berichten, daß die momenegrb Nische Bevölkerung, vor allem die Angehörigen d:r ärmster Auch die „Times Aas Gesetz Ser FelSherrnhalle Im Rahmen eines Betriebsappells sprach der Stabschef der SA, Schepmann, vor den SA-Männern der Gefolg schaft eines großen südostdeutschcn Rüstungswerkes, das sich m der Arbeitsschlacht des Reiches besonders bewährte Er gab den schaffenden Männern der Sturmabteilungen ein Bild der Lage und führte u. a. aus, daß es heute nicht darauf an komme, klug und weise zu reden, sondern zu handeln. Gerade >n den Wechselfällen des Krieges gäben die SA-Männer an einschlie^liw^»-^^ Männer zwischen 26 und 37 Jahren lienväter A de» »SA sehr bevorzugten Fami- das Heer "*"^>1 sofort in die Rüstungsindustrie oder in äu vielen Tausenden vor den Bolschewisten aller materiellen Not und trotz der Unbilden bei dieser Flucht übernonimen werden müssen, unter Führung ihres Metropoliten ven deutschen -gruppen und ihren eigenen nationalen Verbänden angeschloffen Vertrauen aus eine bessere Zukunst, dir ihnen nach , ,, ^Mung der bolschewistischen Gefahr die Rückkehr in ihre balkanische Heimat ermöglicht. Auch BaSescv genügt Moskau noch nicht . » dw Regierung Radescu ist osfenbar noch nicht das letzte Ziel der bolschewistischen Wünsche in Rumänien. Bezeichnend ,st dafür ein Artikel des bolschewistischen Kom mentators Jerusalinski im „Roten Stern', in dem es beißt, o Moskau der neuen Regierung gegenüber noch übe. Immer von neuem wird mit den bekannten Schlagworten von dem„mangelnden Kampf gegen die faschi- an Elemente' operiert. Moskau hat bisher mit dieser Methode noch jede Regierung zu Fall gebracht mit dem Ziel, den bolschewistischen Einfluß Schritt für Schritt zu erweitern., In Nikea wirk Kari gekämpft / °" „3m Fnterege der ZuImM Europa" Der Führer an den Journalistenkongretz Der Kongreß der Union Nationaler Journalistenverbände hat das folgende Telegramm an den Führer gerichtet: Führer! Das Präsidium der Union Nationaler Journalistenver bände entbietet Ihnen den ehrfurchtsvollen Gruß der in Wien zu ihrem Jahreskongreß versammelten europäischen Journa listen. Unsere Tagung steht im Zeichen der Gewißheit, daß jeder Gedanke an die europäische Zukunft sich auf der Voraus setzung des deutschen Sieges gründet. Die leidenschaftlichen Wünsche aller nationalen Journalisten unseres Kontinents gelten dem Manne, in dessen Händen Europas Schicksal ruht. Das Präsidium der Union Nationaler Journalistenverbände. Der Führer hat die Adresse des Präsidiums der Union Nationaler Journalistenverbände mit folgendem Telegramm den 'artet: Den zu ihrem Jahreskongretz versammelten nationalen Journalisten danke ich für ihre Grütze. In einer Zeit höchsten militärischen Einsatzes im Schicksalskampf Europas verfolge ich mit grötztcr Anteilnahme Ihre publizistische Arbeit zur Unterstützung dieses weltcntschcidendcn Ringens durch die Aufklärung der Völker. Ich wünsche deshalb Ihrem Wirken im Interesse Ihrer Nationen und der Zukunft Europas vollen Erfolg. Führcrhauptquartier, 13. Dezember 1944. Adolf Hitler. h r «fr agen. in Chikago zu Der „Daily Expreß" berichtet über die gegenwärtig tagende Konferenz zwischen Vertretern der drei Großmacht weiterer europäischer Länder, über europäische Verkehr daß diese ebenso ergebnislos wie die Lustfahrtkonfcrenz verlaufen drohe. Okne un5 kein kurops vor nationokorialirtück» Vsvtrcklonck allein bot »in« euro- oöircb« Ickes vnck »ine Körung cker «vropäirckvn fragen cmru- weton. ^ckolt tiitlsr irt cker einrigs 8taatrmonn, ckor ckiv groüen roriolsn fragen rckon vor ckem Kriege wirklich gelört Kot. kr Kot ckis tterrrckokt cker Kopitolr vnck ckomit cker locksntumr ^s- rtürrt ckvrck cksn Qsckanksn cker vienrtor on cker Volkrgsmsm- rckoit. kr Kot eins roriolo Ssrscktigkeit vsrwirklickt. ^n 8tsll» cker korrupten porteiencksmokrotis retrts er cksn Qsckanksn cker Moslers cker lücktigrtsn okne kückrickt aok Vermögen vnck hlomsn. vsr gewaltige ^utrtieg, cken vnrsr Volk in wenigs» Zokrsa our tiskrtsr innerer Isrrirrenksit vnck roriolor klot rv rtorksr siinmütigksit vnck Woklrtonck nokm, cker Sswinn on Vertrauen, l.sbsnrkoKnung vnck Zslkrtkswvsitrsin, cken olle vsr- rpürtsn, ksrtätigts vnr, ckoll wir out ckem richtigen Wege waren, lluropo olr Qrollroum vnck olr Sroümockt kann rick allein for men gemeinsam mit vnrsrem Keich, olr ckem rchon gssuncketsn Kern einer neuen politischen l.eosnrgsmsinrchaft. hlur alr 6ro6rovm unck olr 6ro6macht wirck er wirtrchaftlick wie mili- tärirck ckor Slsichgewickt holten können gegen cken tviüitör- impsriolirmvr cker über weite köums vnck eins ovroekauts ln- ckurtris verkügencksn Zowsstvnion, wie gegen cken Oollorimps- iriolirmur cker nach neuen ckogckgrvncksn ovrrpökencksn plutokra- tiscksn 8ssmöckis. Wsnn wir auch heute im Werten vnck Orten aut ckis Orsn- rsn unrsrer keicher rvrückgsworssn rinck, klsikt ckisrs lotrochs berteken. Denn ris irt begrvnckst in gsogrophirchen, kvltvrsl- isn vnck oolitircksn Wirklichkeiten, Klock leben ru viels ru- kvnttrrtorks Krotts in cksn Völkern vnrsrsr Kontinents, als ckoh ris rich out ckis Dover rv ösvtsobisktsn svropotrsmcksr häöchts machen lissisn. ääan kann nach einem Wort hlopolsons I. mit öojonsttsn oilss macken, nur nickt ckorout ritrsn. Dis gegen wärtige üsrekvna svropäircksr lönckckr ckvrck unsere ksincks arbeitet nur kür ckis cksutrcks Körung cker surooäircksn tro^s. Wir wollen olro nickt in cksn sisnlsr vsrtollsn, vberksblach im Glück unck kleinmütig im Unglück rv rein. Denn ckis Politik irt kein tsrtsr, roncksrn ein tiisstencksr silsment, unck groks Kriegs verlauten nick» in einer Kette von ckoverncken 8isgvn nur einer Kartei. Dis gsrckicktlicks Aufgabe, kuropa ru gs- rtoitsn vnck kvropo ru retton, irt unwonckslbor vnr überwieron. Okns. vnr kein kuropo — okne unr Lkoorl Dier« llrkennwir wirck Liegen. Donn wirck obsr ovck ckis leit cksr sirnts gskom- mon rein kür vnrers Optvr. Krivgrberickter klaar, KK. Auf dem Kongreß der Labour-Party kam es in der griechischen Frage zu dramatischen Ausein andersetzungen, die letzten Endes, einen neuerlichen Be weis für die Schwäche der britischen Position lieferten. James Grifforth, der Führer der Bergarbeiter, gab eine Erklä rung ab, deren Erfüllung zur Voraussetzung für die Billigung der Regierungspolitik gemacht werden soll Er forderte einen Waffen still st andsvertrag mit den ELAB und eine repräsentative Regierung in Griechenland, wobei er erklärte, daß keine Regierung, an der die EAM nicht beteiligt sei, reprä sentativ sein könne. Seine weitere Forderung eines Minister- Präsidien, der von allen Parteien gebilligt wird, bedeutet ganz 'lar den Ausschluß Papandreus. Gleichsalls versicherte Grifsorth, daß die Labour-Party bei der Entwaffnung der Sicherheitspolizei und der beiden griechischen Formationen, die jetzt unter britischem Befehl stehen, der Gebirgsbrigade und des Heiligen Bataillons, bestehen werde. „Während die Leute in London sich über die Angelegen heit stritten, abstimmten und debattierten, wird der Bürger krieg in Griechenland Immer ernster", erklärt in einem Bericht aus London der Journalist Eric Severaid. Nach den letzten in London eingetroffenen Nachrichten werden die Aufrührer immer stärker, und weitere britische Truppen werden an Land gesetzt. Reuter meldet auS Athen, daß Agitatoren der ELAS durch die Straßen Athens liefen und bckanntgabrn, daß die ELAS-Leute eher Athen Haus um Haus in die Luft gehen lassen würden, als zu kapitulieren. In den letzten 24 Stunden seien härtere Kämpfe zn verzeichnen, woraus man ersehen könne, daß die ELAS zur Offensive übergegangen sei. In Athen und auf der Halbinsel Kallivolis (Piräus), wo englische Erst nachdem die Konferenz diese weitgehenden Konzessio- bcschloflen balle, nahm sie die nach außen gemäßigte for mulierte Entschließung an Die Zugeständnisse entsprechen letzt, lick den ursprünglichen Forderungen, die die EAM erhoben batte deren Wünsche also restlos befriedigt werden sollen. Jetzt hat Churchill wieder das Wort. »Juniorpartner Ser U6A" Engländer — scheine das Schlagwort der Aor e^ Hu sein, klagt Don Jddon in einem New- wnds der „Daily Mail' Selbst alte Freunde Eng- A das Vertrauen verloren. So habe Ranmond Da- 2 des Londoner Büros der „New-Yorker Times' arnvll ^"^"d ,st endgültig ver Juniorpartner in der >7; geworden, was viejenigen schwer schlucken eingrUen GEranonen hindurch in Europa als erste Macht . Die Rückwirkungen der erfolgreichen Abwehrschlachten im Westen machen sich bei den Anglo-Amerikanern immer fühl barer und finden, wie der New-Yorker Wirtschastskorrespon- dent der „Times' seinem Blatt meldet, ihren Niederschlag in Verwirrung, Bestürzung, Nervosität und schier unnützem Ge rede. Das kennzeichne Vie neue Lage in den USA. wo man plötzlich feststellt, daß man nicht genug Menschen und nicht genug Munition habe. Wer sei an alledem schuld? Die Deutschen! Wider alles Erwarten auch der höchsten militärischen Führer hätten die Deutschen es sertiggebracht. einen gerade zu phantastischen Widerstand zu leisten, und nun sauere der Krieg viel länger: man brauche daher sehr viel mehr Kriegsmaterial, mehr Arbeiter, mehr Soldaten, mehr Transportschiffe und müsse alle Pläne für die Umstellung mindestens eines Teiles der Rüstungsindustrie aus die Pro duktion von zivilen Gütern traurigen Herzens ausgeben. Alle der Front und in der Heimat das Beispiel unerschütterlicher Standfestigkeit und Treue. „Der SA-Mann, de-- in der Heimat die Waffen für den Endsieg fertigt, will sen em Kameraden an der Front in nichts nachstehen. Sie beide, Soldat und Rüstungsarbeiter, stehen unter einem Gesetz- dem Gesetz der Feldherrnhalle, das Kampf «nd Opfer, Pflicht und Gehorsam für das Reich heißt.' Zwei llSA-Srrvzer iu Brand geworien Japanische Flugzeuge griffen am 13. Dezember bei der Insel Mindanao, wie von einem japanischen Stützpunkt auf den Philippinen gemeldet wird, ein feindliches Geschwader an und erzielten aus zwei großen Kreuzern gewaltige Brände. Tokio meldet Abschuß von zehn Großbombcrn Bei dem USA-Luftangriff auf die japanischen Präfekturen Aichi und Shizuoka, an dem ungefähr achtzig feindliche Grotz- bomber beteiligt waren, wurden, soweit bis jetzt bekannt, mindestens zehn Großbombcr abgeschossen oder schwer be schädigt. llSA-Einhetten aas Legte umzingelt Zu den Kämpfen auf der Philippineninsel Leyte melden japanische Frontberichte, daß kleinere feindliche Einheiten, die am 1l. Dezember in die japanischen Stellungen im Gebiet von Mana Gasnas im Norden der Insel cinzudringen versuchten, von den japanischen Streitkräften umzingelt würden und jetzt ihrer Vernichtung entgegengehen. Im westlichen Frontabschnitt versucht der Feind weiter hin, seine in Stärke von einer Division bei Ormoc gelandeten Truppen durch im Schutz der Dunkelheit herangebrachte kleinere Gcleitzüge zu verstärken. Ein japanischer Leutnant, der kürzlich in einem Segelboot eine nächtliche Erkundungs-. fahrt an diesem Küstenstrich durchführtc, berichtet, daß zahl reiche größere und kleinere Landungsfahrzeuge des Feindes und mehrere Transporte in schwerbeschädigtem Zustand am Strande liegen. England Wollte nur sich selbst retten Im englischen Nachrichtendienst gab Wickham Steed in einem Kommentar zu dem Problem des von den Anglo- Amerikanern besetzten Europa u. a. zu: „Bei der Befreiung der besetzten Länder dachte England in erster Linie daran, das Mutterland selbst vor einer Invasion zu reiten. Die Be freiung dieser Nationen war nicht die beherrschende Idee." Der Aufstand in Salvador Wie EFE aus Mexiko meldet, bestätigen sich die Nach richten über den Ausbruch einer neuen Miliiärrevolte gegen das von Oberst Aguirre geleitete Regime in El Salvador. Streitkräfte in Stärke von 7000 Mann befänden sich unter dem Befehl des Oberst Osegueda auf dem Marsch nach der Hauptstadt. Sämtliche Grenzübergänge seien gesperrt und alle Verbindungen mit dem Auslande unterbunden. den griechischen Rebellen. Sie schreibt ganz offen, daß die bri tische Politik, durch die Regierung Papandreu in Griechenland mit Unterstützung der britischen Waffen die Ordnung wieder herzustellen, ein Fehlschlag gewesen sei. Feldmarschall Alexan- der habe jetzt die Verantwortung, die Kämpfe durch Wasfen- stillstandsbedingunqen und Verhandlungen zu beenden, die für die EAM annehmbar seien. Ein anderer Weg, die Fortsetzung der Feindseligkeiten, komme nicht in Frage. Truppen einer indischen Division vorrückten, um daS Haus der Marine, das Hauptquartier der alliierten Marincbehörden, daS abgeschnitten wurde, zu entsetzen, seien harte Kämpfe zu verzeichnen. Aus dem Hauptquartier General Sc 0 bles in Athen meldet Reuter, Vie allgemeine Lage habe sich nur wenig ver ändert. Die ELAS habe zwei heftige Angriffe gegen die grie chische Brigade im Ostabschnitt und die britischen Truppen im Zentrum gerichtet. Zur Unterstützung der Bodentruppen hätten britische Kampfflugzeuge in die Kämpfe eingegriffen. Laut United Preß sei Athen, das bereits längere Zeit ohne Elektrizität und Gas auskommen mußte, jetzt auch von Wasserzufuhr abgeschnitten. Britische Batterien hätten in enger Zusammenarbeit mit Flugzeugen die ELAS- Stellungen angegriffen, wobei es gelungen sei, die Geschütze der ELAS allmählich zum Schweigen zu bringen. Dynamitladungen gegen die Engländer Nach den letzten Berichten aus Athen ist in der allgemeinen Lage in der griechischen Hauptstadt kaum eine Aenderung eiu- getreten, gibt Reuter bekannt. Die ELAS-Leute ließen mit Dynamit beladene Straßenbahnwagen einen Hügel Hinunter rollen, worauf sie innerhalb der britischen Linien zur Explo sion gelangten. Gerüchte, nach denen General Scobie mit den Aufständischen in Verbindung getreten sein soll, entbehren bis jetzt jeder offiziellen Grundlage. Mitglieder der Athener ELAS-Organisation ließen, so meldet der britische Nachrichtendienst, mit Dynamit beladene Straßenbahnwagen einen Hügel Hinunterrollen und dann innerhalb der britischen Linien explodieren. United Preß meldet am Donnerstagabend, daß sich der Sender Athen jetzt in dem Besitz der EAM befindet.