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«r. 178. 44» Dienstag, de« 7. August Ivo». ». Jayrg«»g. »rlchnn« ti»«l«ch »ach«, mit d»e »«--«- o , »«»rteli. I «l. r»Dt>, l.oestrrr »?»S», Istz ! «,« aü and - ' ' - ' -e>-«»r -»«I aü an! «« « Om,-- N^Magr , kid lotz'n P oliv ns,-Uten v. !P!N - g.-preii! Hinze«. >-.»»» L< <N «hrr (»«»mn r. WrMett. Ree« «. Vttldett. >»e<dra »le «grlpaU PeNtzrII« oder deren Raum «x l!d, 4, Reklamem. li<» 4 dietjett»,dereDm, dedeiit.Rad^t! ------- ^ Nr. >:><«. e - i»-e "e- Oiv-"^--, ->r^ Ml »-»ui- Die Stichwahl iu Hagcn-Schwelm. Die Erörterungen über das Verhalten der Zentrums- wähler in der Ttichivahl nehmen nocl) immer einen breiten Raum ein. während alle Gegner anerkennen, daß die Zen- trnmSwähler sich politisch klng benonunen haben, ist nnn ein Zwist unter den letzteren selbst ansgebroel>en. Ans der einen Seite steht der Abgeordnete Fusangel mit seinem in Hagen erscl-einenden Blatte, ans der anderen Seite die offizielle Zentruinsleitung. Fusangel dürfte nach dem Resultat der Sticl-nxrhl etwa 1000 ZentrumStvähler hinter sich haben, die Parteileitung aber -1000; immerhin ist eine solcl>e Differenz höchst unangenehm, zumal die Gegner die größte Freude au ihr haben. Auffallend ist sie nicht, da Fnsangel nicht das erste Mal sich gegen die Parteileitung stellt; be kanntlich ist er seinerzeit auch nach dein Tode Neichens- pergerS gegen den Wunsch der Zentrumsfraktion in den Reichstag gewählt worden, wo er sich aber nicht als eine be sondere Arbeitskraft hervortat, sondern den meisten V-er- lxriidlniigen einfach fernblieb. Wenn er aber einmal er schien, so stellte es sich häufig in Gegensatz zur Fraktion; ganz ausfallend war, daß er kürzlich gar für das Reichs, kolonialamt stimmte, »röhrend er sonst ablehnte, wo das Zentrum annahm. Die Haltung des Fusangelschen Blattes in diesem Wahlkampfe ist eine höchst widerspruchsvolle gewesen. Als die Freisinnigen den Oberbürgermeister .K»no als Kandi daten ansstellten, da erinnerten fast alle Zentrnmsblätt.'r daran, das; Kuno vor einigen Jahren sich auf einer Ver sammlung des Evangeli'chen Bundes in nicht cinU'andssreier Weise ansgesprorl>en habe, das; er den Protestantismus als alleinigen Knltnrfaktor gerühmt lxibe. Tie Zentrnmspresse hielt dann dem Freisinn vor, das; er mit einem solchen Kan didaten doch nicht auf die Zentrnnisstimmen rechnen könne. Ta trat das Hagener Blatt des Abgeordneten Fnsangel für LAino ein und erklärte, das; dieser heute in konfessioneller Beziehung ganz anders denke, das; er gegen die Katholiken gereckst sei und in sozialer Hinsicht dem Zentrum, nahe steht, «>a er für Wetterführung der Sozialreform eintrete. Darauf hin stellte die Zentrumspresse ihre Bedenken zurück, weil sie sich sagte, das; das lokale Organ am besten unterrichtet sein müsse; freilich hat dieses ausfallend nxirme Eintreten für -it-nno in manchen Zcntrnmskreisen Kopfschütteln hervor- gernfen. Der Wahlkampf ging seinen Gang. Die schmäh, liehe Haltung der Freisinnigen in Iserlohn lieferte das Mandat von Lenzmann an die Sozialdemokratie aus! Da kam Fnsangel mit dem Vorschlag, Zentrum, Christlich- Soziale und Nationalliberale sollten ihre Sonderkandi- datnren fallen lassen und sich ans einen Mittelkandidaten vereinigen. Bekanntlich haben auch Besprechungen in dieser Richtung stattgesnnden, aber sie blieben ergebnislos. Kuno kam in die Sticl/wahl. In der gesamten Zentrnmspresse wurde nun einmütig der Wunsch vertreten, das; trotz alledem das Zentrum dein Freisinn znm Siege verhelfen möge. Der Abgeordnete Herold wohnte den entsck>eidende» Sitzungen bei und war auch in dieser Richtung tätig. Es ist gar nicht überraschend, wenn min die Vertrauensmänner nicht so weit gehen wollten und der Erbitterung der Wähler ob des Iserlohner Verrates Rechnung trugen; sie lchten im Parteiinteresse darauf zu sehen, das; die festgesetzte Parole strikte besolgt wurde; sie dursten nicht eine solck-e ausgeben, die nicht eingehalten wurde, und so einigten sich die widerstrebenden Ansichten auf beiden Grundsätzen: 1. unter keinen Umständen einen Sozialdemokraten zu wählen; 2. es dem einzelnen Wühler sreiznstellen, ob er sich an der Stichwahl überhaupt beteiligen Null. Diese Wahlparole Var vorzüglich. Nnn setzten aber allerlei Onertreibereien ein, über die wir uns bei einem solchen heftigen Wahlkampfe gar nicht verwundern! Das Fusangelsche Blatt fügte u. a. der offiziellen Wahltaro.'e noch einen dritten Satz hinzu: wer doch abstiimne, möge einen weißen Zettel in die Urne legen und erklärte diesen Ratschlag als im Sinne der Parteileitung liegend; aber diese hat ganz entschieden hiergegen protestiert. Von anderer Seite wurden die Zentrnnisnxihler ausgesordert, für .Kuno zu stimmen; heute kann man feststellen, das; -1000 Zentrums- Wähler der letzteren Parole folgten und nahezu 1000 Zen- trumsnähler weiße Zettel abgaben. Diese Differenzen werden nnn in langen Preß- erörterungen anSgesochten, bei welche» der Abgeordnete FnSangel nicht gut wegkommt; einige westfälische Zentrums- blättor fordern mit aller Bestimmtheit, das; derselbe aus der Fraktion ausgeschlossen werde, nicht allein wegen dieses Verhaltens, sondern auch wegen anderer Vorkommnisse, die in einem Prozesse näher beleuchtet werden sollen. Wir können mitteilen, daß Abgeordneter Fnsanget sclvn im letzten Winter, als sehr heftige Angriffe gegen ihn erhoben wor den sind, vom Vorsitzenden der Zentrnmssrastion die Auf forderung erhielt, ans der Fraktion anszntretcn; er meinte hierauf, das; alle gegen ihn erhobenen Anschuldigungen falsch seien, das Gerickck werde dieses feststellen. Nunmehr muß dieses Urteil abgelrartet tverden; selbstverständlich ist die Haltung Fnsangels in diesem Wahlkampfe nicht geeignet, ihm neue Freunde zu schroffen. Aber schließlich haben es doch in erster Linie seine Wähler in der Hand, der Sache «in Ende zu bereiten; sie dürfen ihn nur nickrt wieder wählen, dann ist aller Streit ans. Tas Eingreifen einiger R e g i e r u n g s b ea m t c n zu Gunsten des Freisinns spielt auch eine Nolle; dem Zen trum nahestehende Landräte und der Regierungspräsident haben katholische Geistlickre besucht, um diese für ein Ein- ireten gegen den Sozialdemokraten zu gewinnen. Dahinter sehen wir nnn gar kein Verbre-ckren, jedenfalls haben diese Beamte sich verständiger benommen als z. B. badische Beamte, die für die Sozialdemokratie agitierten! Wenn der „Vorwärts" über diese -Haltung der Beamten besonders er bost ist, erscheint uns dies sehr begreiflich; er hat sckxm ans einen Sieg gerechnet und steht nun als betrübter Lohgerber da, dem das Zentrum das Fell wegnahm. Man kann nur wünschen, daß in Hagen diese Differenz bald verschwinde; geht es nicht im Guten, so zerschneide man einfach das Tisch- tnch und lasse den Abgeordneten Fnsangel seine politische Eigenbrödelei sortßtzen; sie wird ein rasches Ende nehmen. Politische Rundschau. Dresden, den <>. August tSOS. Ter Kaiser ist heute abend 11 Uhr von Wildpark ans nach Münster abgereist. 20 Minuten vorher hatte die Kaiserin die Reife nach Kassel angetreten. — Der nähst: Weltpostkougrcsj mied, wie das Post- Archiv mitteill, vornnssictlllich im Jahre 1012 in Madrid stattfinde»: es entspricht dies der bisherigen Uebnng, nach welcher immer fünf Jahre zwischen dem Inkrnstreten der letzten Beschlüsse und dem nächstfolgenden Kongreß liegen sollen. Die amerikanischen Bertreler hatten als Kongreßort Melbourne vorqeichlagen. da der Weltpostkongres; erst einmal außerhalb Europas stattgesnudn' habe; die Mehr heit entschied sich aber für Madrid. — Verband dcr katholisch-kaufmännischen Vereini gungen. Der Vorstand des katholischen kaufmännischen Vereins Mw curia hat an den Vorsitzenden der ZenlrnmS- sraklion des deutschen Reichstages, HerrnGrale i o. Hompesch, eilt Schreiben gerichtet, worin die Reick stergSsreliien ein- gelad'n wird, der Generalversammlnug des Verbandes der katholischen kaufmännischen Vereinigungen Deutsch- la-ds beizuwohnen. Dieselbe findet bekanntlich in den Tagen vom 10. bis 12. Aiionä in Bremen statt. Tie Kolvnialmiscrc zeigt sich mit jedem Tage denr- licher; so ist jetzt auch der schon im Reichstage sck>wer ange griffene Personalreferent v. König in eine Disziplinär- Untersuchung gezogen worden; er ist die Seele des Ver- tiischnngssystemS. So hat er eine ganze Anzahl von amt lichen Bescktlverden über Verfehlungen von Kolonialbeainteii nicht verfolgt. Ter freisinnige Abgeordnete Goller erhebt wider ihn den Vorwurf, daß er seine» „Korpsbrnder und sein Protektionstind" Horn znm Gouverneur von Togo ge macht habe, der sich betänntlich dort so schlecht bewährte, das; er jetzt in Untersuchung steht. Goller ist bekanntlich ein großer Kolonialschwärmer, inns; aber auch fordern, das; mit aller Strenge vvrgegangen wird! Von anderer Seite wird bestritten, daß man gegen Geheiinrat v. König Vorgehen werde; wir wollen es abuxirten. Läßt man diesen ruhig ans seinem Posten oder befördert man ihn gar in ein höheres Amt, sei eS auch in einein anderen Departement, io haben wir kein Vertrauen mehr zu der gründliche» Reinigung. Ebenso anssallend ist, daß der bielgenannte Geheimrat N o s e noch immer im Amte sitzt und daß er gar die oberste Leitung der Kolvnialabteilnng hat; U>enn er Heuer denselben Standpunkt einnimmt, den er gegenüber Pnttkamer ver- treten hat, tan» man vollends jede Hoffnung ans eine Säuberung ansgeben. Ans das höchste Roß setzt sich die Firma TippelSkirch mit einer Erklärung, die sie an alle Zeitungen versendet; sie streitet ab, was niemand be hauptet hat, daß sie Schmiergelder gegeben hat, aber sie gibt bereits zu. das; zwei ihrer Teilhaber dem Major 7 000 Mt „Darlehen" gegeben haben. Vor dem Untersnchnngsrichtei wollte sie ancb dieses anfangs nicht zngeben. Tie ganze Erklärung der Zinna nimmt man in eingeweihten Kreisen nicht ernst. Wie eS tatsächlich steht, haben wir vorgestern nuta-teilt. Tie „Franks. >'tg." siigl zur Ergänzung noch an, daß im Oberkommando wi'derholt Postkarten einge- lansen seien, adressiert an Fisckx'r, mit der Mahnung, nnn endlich seine Rechnung zu bezahlen, da er ja seine Prozente von Tippelskirch setzt erhalten habe. Wäler wird von gut nnteri ichteter Seite versichert, daß ans der Kolonial- abteilnng sehr viele Proben von Wein, Rinn, Kognak. Schinken nnv. eingelanfen seien, man wisse aber nicht, wohl» die»' otr lehr erklecklichen Mengen gekommen seien. I» ein- aeweiblen Kreise» erinnert man ferner daran, daß i»i R< iwslage ans Grund der Vefel-werdeschrist eines Beamten die Anklage erhoben worden ist, Kolonicilbaamte sieben der Ialnitgesellsehast für ein pxiar Flaschen Sekt zu Diensten: Erbprinz Hohenlohe glaubte damals, daß er mit der Be zeichnung dieser Anklage als „lächerlich und frivol" diese für abgetan erklären könne. Angesichts der Fischerscheu Pcichastnng fragt man sich anss neue, wie es nnn in Wirk lichkeit hiermit steht. Diese Sekt-Geschichte spielt auch in Gerichtsaklen eine Nolle und ist durch solche Ausreden nicht widerlegt. In der Pnttkamer-Unlersnchnng wurden in den letzten Tagen auch eine Anzahl von .Kvlonialbeamten vernommen, die unter Pnttkamer in Kamerun waren; ihre Anssagen sind für den Gouverneur sehr belastend rinsge- fallen; so konnte ein einziger Beamter über .10 Beschwerde- Punkte Vorträgen. Mit der Simultanschule hat sich die badische Zen- Irnmst'artci abgetunden so behaupten liberale Blätter, z. B. „Boss. Ztg." Nr. llllll (lO. Juli), der „Fränk. Kurier" n. a.. Ns'il Bischof Dr. Busch von Speyer am speyercr huma- nistisck>en Gymnasium, welches von 20-1 katholischen, 100 protestantischen und 0 israelitischen Schülern besucht wird, Ostern 1000 die Abitnrientenzengnisse ansgeteilt l-at. B-iscl-of Tr. Busch hat durch seine Anwesenheit bei der Feier des simultanen Gymnasiums konsessionelle gibt'S in Bayern nicht lediglich einen Alt der Höflichkeit vollbracht. In Abtvesenheit des Negiernngsvräsidenten l>at er ans Bitte des Rektors der Anstalt die Maturitätszeugnisse ansgeteilt, lvI das im vergangenen Jahre der protestantische Konsistorial- direktor Ritter von Wagner getan hatte. In der Simultan- schnlfrage steht Biscl>of Tr. Busch nicht bloß, wie das „Rhein. Volksblatt" in Sveyer schreibt, ans dem Boden der König lich bayerischen Ltaatsregiernng, sondern selbstverständlich ans dem Standpnnlt eines katho!isrl>en Bisckwss. en. — „Klerikale Cp ouagc." Umrr diesen, Titel schreibt die „Wartburg" <Nr. !!0 vom 27. Juli): Die holländische „Avologetische Veieinigung Petrus Ennimis" Hobe be zahlte Verlr-inenemänner anfgestcllt, znm Zwecke, gtwisse Zeitungen, auch katholische, genau zu verfolg«» nno über kirchenscindliche Aeußernngen zu berichten. Das Pnbli- kationsorgan der „Bereinigung" für Dentichlavd sei das „Apologetische Magazin des Ti. Be, nhard Kah zn Rav«»s- bnrg". An dcr Geslhichte ill daS eine wal>r. daß eS in Holland ein Agologe isches Bureau „Petrnr Eanismv" gibt, welches mb der denischen „Zcnliot-Anl kimsic s, lle" iE. A.) in Vervlnünng steht und lirchenfeindliche Angriffe wider legt. Zu dem „Apologetischen Magazin" in Ravensburg hat das Bureau keinerlei Beziehung, el>«»sowenig »arden katholische Zeitungen beobachtet und die „Lektoren" des Vereins besorgen die Arbeit umsonst, der guten Sache wegen. Die Zeitungen, Genosse,ischasten, viele Private aller Parteien lesen gegnerische Zeitung«n oder lassen solche durch sogenannte Artöschnitrc-bnieiius lesrn, i,m nbrr etwaige Angriffe nsw. ans dem Lausenden zu hieben. Man wird eS den Katholiken Hollands bezw. der Vereinigung „Petrus EanisinS" billigelweise nicht vernveln können, wenn sie dass« lbe tun. an. — Der Rückgang der Nationallibercilcn wi,d nnn in der eigenen Partei esngcstondcn. Ter so schmählich dmch- gcsallene Kandidat Dr. Rake in Rinteln ist sehr verärgert über seine Niederlage und sagt nnn in einem Anndschreib«» offen heraus, was die Ursache sei. Er sucht diese allein im Verhallen der nationaliberalcn Fraktion bei der Reichs- fiaanzreform und schreibt dieser in das Stammbuch: „Sie haben in der Steuergesetzgebung die Fnhinng gehabt, sich z» dieser gedrängt." Ganz zutreffend. Die National liberalen aber wollten diise Zl'ilunng haben; der Var- sitzende der Kommission war Herr Va,tng. Zigarettenstcuer und Fahlkartensteiler sind ganz und gar iiativiialiiberalen UrschnnzS; es sind die „lax Held" und die „lax Bi'ising". Das Z>ntrum mußte niilniacheii, um das Ganze nicht zu gefähro-'n, »,n der Finanznot ab,»Hilfen. Tic Tantiemen- stener ist die ZentrlimSsleut'r. ebenso hie Erbschaftssteuer, aber di-se Steuern treffe» nur die besitz« »de» Knise. Tie Nalianall'beialen werden wohl noch manche kältere Nuß zu knack n erhallen! — Schuhvcrband gegen Strrikschädr». Am 2!i. Juni d. I. ist bekanntlich ein Schntzvelband gegen Ci,eikschäden gegründet worden, dieser hat die Ausgabe, die Aibeilgeber für allem aus de Streik entstandenen Schäden zu decken; er ist also ein Gegenstück zu der Slliukniäelstntznug der Gewerkschasten. Nun scheint diese neue Orgauisalion schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu Hab«», wie manche Gewei kichastr» auch. Wie ,tz b«i de» letzteren Ontstekcn gibt, die nach etn,m genässt» ZliOcum auch einmal einen Streik haben wollen, so scheint rS auch Arbeitgeber zu geben, d'e »nn mich einen SOeik bade» wollen, seitdem sie entschädigt werden Die Ha »Piste Ile deutscher Albeit- geber-Verbände wendet sich »nn sehr schars gegen diese Auffassung: sie bedauert in ei»'», Rimdschrcäbc», daß rü manche Arbeitgeber znm Streike komm,,, ließrn, wa sie sehr bald niuhgeben mußten, weil d e Löhne zu niedrig und die Arbeitszeit zu lang waren Ter Arbeitgeber müsse ans freiem W'llen die berechtigten Wünsche dcr Ar beiter erfüllen, dann nur könne er sich gegen die nnbc- rechtigten wenden. Hoffentlich fiadct dieses NnnLschl«iken die nötige Beachtung. — Genosse Autrick macht Karriere! In den Reichs tag ist er zwar nicht wi,d«r g-nählt; auch die Berliner Genossen haben keine Sehnsucht nach ihm; aber er ikt znm Parteisekretär in Vramiicknueig berufe» »norden. Nach seiner berlicktiglen Dauerrcde machte er erstmals wieder van sich Reden, als er wegen „Ehlärrnng" »nt der Frau eines ihm befreundeten Genossen in einer Kaltwasseicm- stalt Ausnahme fand; nach seiner Entlassung war er als Zigarreiibändler tätig, er bat mit besondercr Vorliebe die Marke „Paul I" und „Madame Schattlcr" verkauft, dafür kl'rb der Lob» nickt aus; denn jetzt ist er wieder im Anläufe, die T-eppe lnn»ntk-znsallrii; im ZukunftS- staat kann er e« nach z» mehr bringen. — Tie prensrlsche Sozialdemokratie briie anfangs auch für den Sterbetag LesialleS — den lll. Anglist — Wahlrecktsdemoüslrationen ln AnSbckt aeuemmen. Jetzt hat man aber, wie verschiedene Blatter berichten, davon Abstand ae-omn-en. — Gebr prfständia! — Eine sozialdemokratische Verherrlichung des Raub- Mörders Hennig. Die „Leipziger Volfszeitung" schreibt 0 - !>