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Amts- M Anzeitttlatt für den Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. einschliehl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Rcichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Vr scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Ps. 1LS Berantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — ' 49. Jahrgang. Sonnabend, den 4. Oktober LAOS Die zweite Lesung in der ZolltarifkommWon geht rasch zu Ende, Alle« drängt zur Entscheidung im Plenum des Reichstages, der am 14. Oktober wieder Zusammentritt und wahrscheinlich schon am 1b. Oktober die zweite Plenar-Berathung der Zollvorlage beginnen wird. Die Vorbedingungen für ein Gelingen de« ganzen Werk» haben sich in der letzten Zeit nicht verbessert, sondern verschlechtert. Die Mehrheit der Kommission blieb nicht nur bei der Erhöhung der Minimalsätzc für Getreide über den Entwurf hinaus, sondern beschloß auch, dem Tarisgesetz Mindestzölle für Pferde, Rindvieh, Schweine und Fleisch einzu fügen. Daß die verbündeten Regierungen hieraus eingehen könn ten, ist nach den Erklärungen ihrer Vertreter vollständig ausge schlossen. Die Wirkung ist lediglich die, daß die Opposition der Linken dadurch erst recht angefeuert worden ist. Anfangs schien e«, al« ob die zweite Lesung in der Kommission noch lange Zeit in Anspruch nehmen und die Opposition der Freisinnigen und Socialdemokraten noch lange Debatten Hervor rufen würde. Sobald sich jedoch zeigte, daß die Mehrheit der Kommission allen Warnungen zum Trotz bei ihren für die Re gierung unannehmbaren agrarischen Mehrforderungen verbleiben würde, hielten e« die Freisinnigen und Sozialdemokraten für besser, ihr Pulver für da« Plenum aufzusparen. Da sic da« Scheitern de« Entwurf« betreiben, konnte c« ihnen nur will kommen sein, daß durch jene Mehrforderungen eine Verständigung mit der Regierung vereitelt wurde und daß die Opposition der Linken e« daher im Plenum mit getrennt marschircnden und in sich uneinigen Anhängern eine« höhern ZollschutzeS, insbesondere für Agrarprodukte, zu thun haben wird. Nur eine Verständigung aus der Grundlage de« Entwürfe«, bei der Regierung und Reichs tags-Mehrheit geschlossen marschirten und schlugen, hätte Aussicht geboten, der von den Socialdemokratcn für da» Plenum ange kündigten Obstruktionsversuche Herr zu werden. Die freihändlcrischcn Organe verzeichnen daher auch mit Vergnügen die Ankündigung der .Kreuzzeitung', daß, wenn die agrarischen Sätze de« Tarif« nicht angemessen erhöht würden, die konservative Partei in der entscheidenden Abstimmung die Vorlage ganz ablehnen werde. Hiernach zeigt sich also da« Zu kunftsbild, daß Konservative und Agrarier zusammen mit ven Socialdemokraten und Freisinnigen eine Vorlage zu Falle bringen werden, die in erster Linie einen besseren Schutz für die Land- wirthschaft bezweckt. Die» scheint zwar widersinnig, ist aber die natürliche Folge der Methode, da» Bessere zum Feind de« Guten zu machen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die britische Anmaßung tritt in den Aeußerungen der Londoner Blätter zu der Nachricht, daß der Kaiser die Burengenerale vielleicht empfangen würde, wiederum recht deutlich hervor. Derselbe dreiste Ton, den man in London sich angewöhnt hat, sobald über Vorgänge in Deutsch land geschrieben wird, die drüben nicht gefallen. Wenn wir von unserem Rechte der Zurückweisung solcher gehässiger Leistungen alsdann Gebrauch machen, klagt der ganze Chor über England hetze. Im vorliegenden Falle fehlt dabei für irgend eine Be schwerde jedweder Grund. Die Burengenerale sind in England mit der größten Auszeichnung behandelt und al« englische Unter- thanen vom Könige empfangen worden. Warum soll der Herrscher eine« anderen Lande« ihnen nicht die gleiche Ehre erweisen? Die Generale haben selbst betont, daß sic mit ihrer Reise nach Deutschland nicht entfernt beabsichtigen, Mißstimmung gegen England zu erwecken. Warum in aller Welt hätten die wackeren Männer unter den obwaltenden Umständen also etwa« anderes al« einen höflichen Empfang verdient ? Wenn die englische Presse al«dann darauf Hinweisen zu müssen glaubt, daß die Generale al« britische Unterthanen nur durch den britischen Botschafter bei Sr. Maj. dem Kaiser eingeführt werden könnten, so haben wir dagegen garnicht« einzuwenden, obgleich un« nicht mehr genau erinnerlich ist, ob Herr Cecil Rhode« ebenfalls vom Botschafter vorgestellt wurde. Von der Londoner Presse "haben wir aber zu verlangen, daß sie Deutschland und seinen leitenden Kreisen die Form, wie Gäste zu empfangen bez. zu behandeln sind, selbst überläßt. Eine« britischen Lehrmeister« bedürfen wir wahrschein lich nicht, und wenn e« nun au« dem deutschen Walde eine Zeit lang wieder so hcrau«schallt, wie von jenseits de« Kanal« hinein gerufen wird, so sollen unsere verehrten Herren Vettern sich darüber weder wundern noch beklagen. Für Unverschämtheiten kann man eben nicht« andere« übrig haben al« wa« sie verdienen. — Der Besuch der Burengeneralc in Deutschland soll bestimmt am 17. d. Ml«, seinen Anfang nehmen. — Die „Nat.-lib. Korr." schreibt: Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, daß die Gestaltung de« Etat« für da» Reich im nächsten Jahre eine noch weit ungünstigere sein werde, al« im laufenden. E» kommt hinzu, daß, wenn nach dem neuen Zuckersteuergesetz zum 1. September 1903 die Vcrbrauch»- abgabe herabgesetzt wird, eine Zahlung der Ausfuhrprämien noch bi« sechs Monate später stattfindet. Von einer Inangriffnahme der Reich»finan,reform ist, solange die Frage de« Zustande kommen« de« Zolltarif» in der Schwebe bleibt, selbstverständlich keine Rede. Daß, wenn der Zolltarif im Laufe der bevorstehenden Arbeit-periode de« Reichstag« scheitern sollte, alsbald eine neue Aktion zur Vermehrung der eigenen Einnahmen de« Reiche» unternommen werde, ist nicht wohl anzunehmen. Gegen eine wesentliche Erhöhung der Matrikularbciträge herrscht in den Einzelstaaten eine begreifliche Abneigung. Unter diesen Umständen muß man damit rechnen, daß da« Zustandekommen de« nächsten Reich»hau«halt«voranschlag» abermals nur durch die Zuhilfenahme einer Anleihe gesichert werden kann. — Der Marine-Etat wird in der Gestalt, die er im neuen ReichShauShaltS - Voranschlag aufweist, vollständig sich in den Grenzen halten, die durch den Rahmen de« Flottengesetzes gezogen sind. E» gilt aber nicht für ausgeschlossen, daß im Reichs tage eine ziemlich starke Strömung sich geltend macbt dafür, im Interesse der Förderung und Neubelebung der heimischen ErwerbS- thätigkeit eine Beschleunigung der im Flottenplan vorgesehenen Bauten eintreten zu lassen. Das würde in gleichem Maaße der Industrie und der in ihr beschäftigten Arbeiterschaft wie indirekt auch der Landwirthschaft zugute kommen. Denn je rascher das theil- weise Darniederliegcn der Industrie überwunden wird, um so mehr wird auch die Wiebererhöhung der Kaufkraft diese» Theile« der vaterländischen Produktion der Landwirthschaft zugute kommen. — Da« neue Linienschiff „Wettin" ist am I. Oktober auf der kaiserlichen Werft in Kiel in Dienst gestellt worden. Nachdem der erste Frontdienst auch für die neuen Linienschiffe «Wittelsbach" und „Zähringen" demnächst abgehalten werden wird, bleiben die Wintermonate über von den Schwesterschiffen der Wittelsbach-Klaffe noch „Mecklenburg" (Stettiner Vulkan) und „Schwaben" (Kaiserliche Werft Wilhelmshaven) auf den Werften in Arbeit. Die „Mecklenburg" soll im Frühjahr nächsten Jahre» abgcliefert werden, „Schwaben" in den Herbstmonaten 1903 seine Probefahrten aufnehmen. Ende 1903 werben als dann zehn moderne Linienschiffe von gleich starker Armirung und gleichen GefechlS-Eigenschaflen zur Bildung der heimischen Schlacht flotte zur Verfügung stehen. — Die Freisinnige Volkspartei hat in diesen Tagen in Hamburg ihren Parteitag abgehaltcn. Es ist eine eigen artige Erscheinung, daß die Versammlung in der ganzen Presse so gut wie keine Beachtung findet. Selbst Blätter freisinniger Richtung können sich für die Hamburger Verhandlungen nicht erwärmen und behandeln sie mit offenbarer Gleichgültigkeit. Theilweise mag die Schuld, wie die „Köln. Ztg.", das führende rheinische Blatt des gemäßigten Liberalismus, hcrvorhebt, wohl daran liegen, daß der Parteitag in Verleugnung aller freiheitlichen Grundsätze die Ocffentlichkeit ausschloß und nur sorgsam destillirte Berichte ausgab. Da» ist aber nicht der alleinige Grund, viel mehr glauben wir, daß der Stillstand in der Partei dieser da» Interesse weiter Kreise geraubt und daß ihre VolkSthümlichkeit unter Eugen Richters Führung schwere Einbuße erlitten hat. Alle« was auf dem Parteitage über politische Programme ge sprochen wurde, war weder aufregend noch neu, und man wußte schon vorher ganz genau, daß da« so kommen werde. Da« einzige wirklich Interessante an dem Parteitage ist darin zu finden, daß eine Rede Eugen Richter« nahezu wie ein Schwanengesang au»klang. — Der deutsche Handwerks- und Gewerbe kamin e r t a g, der in Leipzig tagte, hat einen bemcrkenSwerthen Beschluß gefaßt. Es wird eine Gesetzesänderung gefordert, wo nach die Besugniß zur Anleitung und Haltung von Lehrlingen in Handwerksbetrieben nur solchen Personen zustehcn soll, die da« 24. Lebensjahr vollendet und in dem Gcwerbezweige, in dem die Anleitung und Haltung der Lehrlinge erfolgen soll, die Be rechtigung zur Führung de« Meistertitel« haben. — Frankreich. In den Nachrufen, die die sranzösische Presse Emile Zola widmet, nehmen je nach der politischen Parteistcllung der Blätter Betrachtungen über die Rolle, die er im DreyfuS-Prozeß gespielt hat, einen mehr oder minder breiten Raum ein, wobei ihm von der einen Seite unbegrenzte Bewunderung gezollt, während er von gegnerischer Seite selbst verständlich scharf kritisirt wird. Auch in dieser Frage wird man sich vor Uebertreibungen nach der einen oder der anderen Richt ung hüten müssen. Unzweifelhaft hat Zola durch seine beredte Anklage gegen die Urheber und Begünstiger der ersten Verur- theilung von Dieyfu« viel dazu beigetragen, die Bewegung zu Gunsten der Wiederaufnahme de« Verfahren« zu fördern. Sein Auftreten im Verlause der DreysuS-Wirren erschien aber nicht immer frei von einer gewissen Affektation, die den Eindruck er weckte, al« gefiele er sich darin, die öffentliche Aufmerksamkeit aus sich zu lenken. Angesicht« seine« tragischen Ende« verdienen immerhin einige Daten au« dieser einzigen Episode seine« Leben«, in der er politisch hervorgetreten ist, in« Gedächtniß zurückgerufen zu werden. E« war im Januar 1898, al« da» Kriegsgericht den berüchtigten Colonel Esterhazy zum eisten Male sreigesprochen hatte. Am 13. desselben Monat« veröffentlichte Zola in der „Aurorc" unter dem Titel „J'-tecuse!" ein offene« Schreiben an den damaligen Präsidenten der Republik, Favre, in dem er die Krieg«minister Mercier und Billot, die Generale Boi-dessrc und Gonse, wie auch die Mitglieder de« Kriegsgerichte» und die mit der Bcurtheilung der Schrift betrauten Sachverständigen der Parteilichkeit und der Ungerechtigkeit anklagtc. Deshalb wurde Zola auf Wunsch de« Krieg«gerichte» vor da« Geschworenen gericht gestellt, da» ihn am 23. Februar zu einem Jahre Ge- sängniß und 3000 Franc« Geldstrafe, den Herausgeber der „Aurore", Elemenceau, aber zu vier Monaten Gefängniß und ebenfalls zu 3000 Franc« verurtheiltc. Der Kassationshof ho am 3l. März diese« Urthcil au« formellen Gründen auf, weil der Kriegsminister und nicht da« Kriegsgericht hätte die Anklage erheben müssen. Im Juli, al« Zola wegen Beleidigung der Schreibsachverständigen zu mehrmonailichem Gefängnisse ver- urtheilt wurde, wogegen er appellirte, erschien wieder ein offene» Schreiben von ihm, in dem er Frankreich ein der Fäulniß ent gegengehendes Land nennt, da» schon die Symptome de» Zer fall» aufweise. Wegen diese» Briefe« wurde ein neuer Prozeß gegen ihn angestrengt, mittlerweile sand jedoch am 18. Juli in Versailles die neuerliche Verhandlung de» ersten Prozesse« statt. Der Präsident erklärte die Verhandlung für geheim, woraus Zola mit seinem Verlheidiger Labor! unter Protest den Saal verließ. Die Geschworenen sprachen Zola und Clömenceau wieder schuldig, woraus da- Gericht Beide zu je einem Jahr Gefängniß und 3000 Francs verurtheilte. Zola verließ nun Frankreich und be gab sich nach Italien, von dort aber nach England. Als da» Kriegsgericht in Renne» Dreysu» im August 1899 wieder schul dig sprach, bezeichnete Zola in den Spalten der „Aurore" auch dieses Urtheil als ein schmachvolle». Nach der Begnadigung Drey- fus' und nach der Verkündigung der Amnestie kehrlc er nach Frankreich zurück. Bald nach der Verurtheilung Zola» war die Entdeckung der Fälschungen de» Obersten Henry erfolgt, die den Selbstmord de» Letzteren herbeiführte. Ohne Zweifel war der Eindruck, den diese Vorkommnisse sowie verschiedene andere zu Gunsten Dreysu»' in« Gewicht fallende Thatsachen in Frank reich und im Auslande machten, namentlich deshalb so tief und nachhaltig, weil Zola durch seine Anklagen die weitesten Kreise auf die vorgckommenen Machenschaften hingewiesen hatte. ES ist deshalb vielleicht nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet, daß ohne sein Eingreifen Dreysu» möglicherweise noch auf der Teuselsinsel säße, wenn er nicht inzwischen den ausgestandenen Leiden erlegen wäre. — Vom Balkan. In den Balkanländcrn geht c« gegen wärtig recht lebhaft zu. FesteSklänge und kriegerische Töne schwirren bunt durcheinander. Die großen bulgarischen Manöver, denen auch ein Glied de« Zarenhause», der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch al» Vertreter des Kaisers -Nikolaus li. beiwohnte, sanden ihren Höhepunkt in der Einweihung der Ichipka- kirche durch den russischen Protopresbyter Shelobowski. Der russische Charakter dieser Feierlichkeit wurde in Erinnerung an die verlustreichen und ruhmvollen Kämpfe der russischen Armee, die zur politischen Emanzipation Bulgariens führten, mit besonderem Nachdrucke betont, und von feiten Bulgariens versäumte man nichts, um der Dankbarkeit gegenüber Rußland einen recht in die Augen fallenden Ausdruck zu geben. Während aber die Scheinkämpfc der manöverircnden Truppen auf bulgarischem Boden stattfanden, spielten sich auf maccdonischem Boden sebr ernst ge meinte blutige Kämpse zwischen den vom macedonischen Komitee in Sofia ermunterten und unterstützten bulgarischen Banden und den in Makedonien stehenden türkischen Truppen ab. Besonder» im Dilajet Monastir herrschen Zustände, die der offiziöse Telegraph al« sehr ernste bezeichnet. Und die macedonischen Wirren wirken erhitzend und erbitternd nach Serbien und Albanien hinüber, sodaß auch zwischen Serben und Albanen saft Tag für Tag Kämpfe stattfinden. Kurzum, e« sicht auf der Balkanhalbinsel zur Zeit recht bedenklich au«. Zwar die Regierungen wollen durchweg ehrlich und überzeugt den Frieden, aber in den Leiden schaften der Völker und den ungeregelten Strömungen der öffentlichen Meinung liegt eine Gefahr von unberechenbarer Größe und Tragweite. — Die Sch ipka feste fanden am Mittwoch ihren Abschluß durch eine Truppenparade über 30 000 Mann auf dem Schei nover Felde. Fürst Ferdinand kommanbirtc die Parade persön lich. Der Revue, der größten, welche je in Bulgarien abgehalten wurde, wohnte Großfürst Nikolai Nikolajewitsch bei. Bei der sich anschließenden Festtafel wie« der Großfürst in einem Trink spruch auf die Gemeinschaft von Bulgaren und Russen an der friedlichen Schipkaseier hin und sprach mit besonderem Schwung die Schlußworte: „Ich hatte Gelegenheit, mich über die glänzen den Eigenschaften de» bulgarischen Heere« zu überzeugen, da« die Uebcrlieserungen seine« russischen Lehrer» aufrecht hält. Im Namen de« Zaren trinke ich aus den Ruhm der tapsern bulgarischen Armee." — Amerika. Vom Ausstand in Haiti berichtet die „Hamb. Börsenhalle": Wie Privatmeldungen bestätige», ist der haitianische Admiral Killick mit dem „Crete ü Picrrot" untergegangen, und zwar au» eigenem Entschluß, nachdem er seine Leute auSgeschifft hatte. Mit dem Schiffsführer sind, wahrschein lich in Folge der vorzeitigen Explosion, auch der Schifs-arzt, die Köchin und der Steward ertrunken. Die Mannschaft zeigte an fangs Lust, aus die Deutschen zu feuern, wurde daran aber von Killick mit dem Revolver in der Hand verhindert. Uebrigcn» soll da» amerikanische Kriegsschiff „Cincinnati" trotz de» Ersuchen» de» deutschen Konsul» e« abgelehnt haben, bei der Festhaltung und Durchsuchung der „Markomannia" zu interveniren. Der Be fehl für diese Durchsuchung ist von dem Rebellcnführer Firmin selbst au»gegangen, der dabei der Ansicht Ausdruck gab, man brauche nur aus die Amerikaner, nicht so sehr aus die Deutschen Rücksicht zu nehmen. — E» ist ersreulich, daß diese Elemente so rasch eine« Besseren belehrt worden sind.