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VorabenS-AaS S«. Jahrgang, ri« ««»»ch. 1«. «a» 1«r Drahtanschrift: Nachricht«, Tratte». Vernlprechrr-Sammeinummer 2S 241. «ur ftir D-chlgrsprLch»: 20011. Gegründet 18S« Anzeig-n-Pr-Il-. . ^ > Larii. Au,w«ri. Sl»ftr»^ ,«g. vorauadrzaht. Sinjestnri« d. Dorabandblafte» > dt. -P», uni« lmN M. »I-chdru» nur Mil »«Mich« a,i»0«,anm>d« l.»r«dn« «achr.l Mlttlft,. - Uno»rlangl« Schriftstück» w«d«> nicht <n>sb »wahrt Schrtftl.Hu», und Lan»i^Ichikft,»»II^ »«rirnftrah, SS/40. »m» u. »rla, »an M»Psch » «elchar»! in »na»«,. DaMch.».»an»o ISS» Sa«»»». Wachsender Optimismus in Genua. Versöhnlichere Haltung der Russen. London. 9. M<ri. Neuler meldet aus Genua, bah die Anstrengungen Schanz ers zur Lösung der äugen- blicklichen Krisis svrtdaucrten. Die Lage habe sich infolge der gestrigen Unterredung zwischen Schanzer und Tschitschc- rin etwas gebessert. Es sei jedoch vorläufig unmöglich, schon eine endgültige Vorstellung von der Lösung zu haben in Anbetracht der groben Zahl der Vorschläge und Gegenvor schläge. Die Russen zeigten eine etwas versöhnlichere Haltung. ES sei keinerlei Anzeichen vorhanden, das, aus irgend einer Seite die Absicht bestehe, das vorncschlagcnc Uebctelnkvurmcn zum Scheitern zu bringe». Die ruf, fische Antwort könne heute abend oder spätestens morgen erwartet werden. Eö bestanden auch Anzeichen dafür, tab die Belgier sehr darauf bedacht seien, dab eine befriedigende Lösung der angenLlicklichen Lage ge funden werde, die ans einem rein wirtschaftlichen in ein politisches Fahrwasser geraten sei, was ihnen nicht erwünscht sei. Die italienische Delegation bemühe sich, enge Frcnndschast und K a m e r a d s ch a s t mit Großbritan - n > e n zu unterhalten. Italienische Kreise erklärten, die Sympathie zwischen Italien und Großbritannien sei nie mals io stark gew esen wie jetzt. lW. T. V.i London. 9. Mai. Der Sonderberichterstatter des „Dailn Clironicle" meldet ans Genna: Ich spätestens zwei oder drei Tage,, werden sich das Sch'ck a> d"' Konferenz und vielleicht auch weitere Dinge entscheiden. Bartüo» sei zurückgckehrt, nm die Konferenz zum Schei tern zn bringen und den Rüsten die Schuld zu- zuschiebeu. Es sei aber ziemlich sicher, dab die rnssischc Antwort nicht ganz ablehnend laute. Denn die russischen Vertreter schienen die Lage ebenso klar zu be urteile«. wie alle anderen. lW. T. B.s poincorS fordert eine glatte Zustimmung Rußlands. Paris, 9. Mai. Potiicarä hat bei dem gestrigen Emp fang der englischen und amerikanischen Pressevertreter un zweideutig erklärt, das, die französische Abardnnng Genna verlassen werde, falls die Russen ans die Denkschrift nicht glatt zustimmend anwortete«. Die französische Negierung sei im Besitze zuverlässiger In formationen, nach denen die Lage der Sowjets als verzweifelt zu gelten habe. Dadurch erkläre sich das Verhalten der Russen in Genua, die aus solche Weise noch höhere Kredite von den Mächten zu erlangen hofften, um sich weiter über Wasser halten zu können. Ein inlernalionnler Ausschuß für die russische Frage. Paris,» Mai. Die Morgenpresse ist heute weniger p c s s i m i st i j ch als in den beiden letzten Tagen. Sic ent hält de» Brief B a r t h o » s, in dem sestgcstellt wird, das, Lloud George ihm gegenüber nicht die Aeutzerungcn getan habe, die ihm in den Mund gelegt werden. Trotzdem glaubt der Sonderberichterstatter deS „Petit Parisicn" nicht, dab die Absichten derer, die jetzt bemüht seien, die Konferenz oou neuem arbeitsfähig zu machen, von grobem Erfolg gekrönt sein dürste». Es sei wahrscheinlich nur eine Lösung '» empfehlen, nämlich die, der Konferenz von Genua ein Ende zn bereiten und einen internationalen Ausschuß zu ernennen, der die russische Frage methodisch zu studieren habe. Trotz aller Dementis bleibt der Bericht erstatter dabei, dab man im Augenblick in Genua nach dem Ausspruche eines der untcrrichtesteu Männer der Konferenz. Bcncschs. ob man es wünsche oder nicht, einer Krisis der Allianzen beiwohne. Wahrhcitsgemätz müsse erklärt wer den. das, die Hauptursachc dieser Krisis in der Hals starrigkeit Lloyd Georges zu suche» sei. sW.T.B.j Ein Dries Darthous an Lloyd George. Genua, 9. Mai. Wie der Vertreter des Neuterschen Bureaus erfährt, erhielt Lloyd George gestern abend einen Brief Barthous, in dem es heisst: Sic fordern mich auf, Zeugnis abznlegen über »nscre Unterredung vom Sonnabend, die soviel Kommentare hcrvorgcrufcn hat. Hier ist meine Antwort: Sie haben nicht erklärt, dab die Entente zwischen Grotz- britannicn und Frankreich zu Ende sei, auch nicht, dab Ihre Berater sic drängten, zn einer Verständigung mit Deutsch land zu gelangen. Sie sprachen nnr von den Schwierig keiten, denen die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern unterliegen. Aber Sie habe« nicht ein einziges Wort gesprochen, das io ansgclegt werden könnte, als wollten Sie damit die Absicht ausdrttcken, die Frenndschast z« brechen, die nnscre beiden Länder eint. Der Brief Barthonö schliefst: Ich bewahre unverbrüch lich mein Vertrauen aus diese wichtige Einigkeit. Frankreichs Sott-arikSl mii Belgien. Paris. 9. Mai. In amtlichen französischen Kreisen wird erklärt, dab die Regierung entschlossen sei, ihre Solida- rttät mtt Belgien b e i z u b c h a l t e n. Die Verständi gung zwischen den beiden Länder» bedeute keine Unterord nung. Denn alS Frantreich nach Genua ging, sei abgemacht worden, das, es sich seine Handlungsfreiheit ebenso brwabrcn tonne wie alle übrigen dort vertretenen Mächte. Frank reich habe immer seinen guten Willen und seinen versöhn lichen Geist <!> bewiesen, sei aber niemals vor Einschiich terungsversnchcn ziiritckgewichcn, wenn es gelte, den eigenen Standpunkt zur Geltung zn bringen. Die politischen Kreise seien auch weiter überzeugt, das, das britische Volk in seiner groben Mcbrheii der Entente Cordialc zugetan sei. Die Reise des Königs Georg werde sicherlich beide Länder cm ihre gemeinsam gebrachten Opfer erinnern. sW.T.B. Riichkehr Iosfres nach Park». Paris, 9. Mai. Marschall Ioffre ist gestern abend von seiner sechsmonatigen Reise nnch dem fernen Osten und nach ^ «taLme t« Varl» atnaetraki«». iLS. L. Ll Der tote Punkt in Genua überwunden? Berlin, 0. Mai. Ter „Boss. Ztg." zufolge ist der tote Punkt der Genueser Konferenz überwunden. Gestern vormittag haben Tschitscherin und Litwinow »ach einem Besuche bei Schanzer längere Zeit mit Dr. Wirth und Dr. Rathennu verhandelt. Die Führer der drei Delegationen begaben sich darauf zu Lloyd George. Das Ziel dieser Be sprechungen ist. in der russischen Frage zu einem Kompromtb zu gelangen. Ueber den Inhalt der russischen Antwort auf das Memorandum wcib daS „Berl. Tagebl." bereits zu melden, dab sie zwar nicht /».'stimmend aber für England und Italien als vcrhandlungswilligc Mächte als Grundlage für weitere Besprechun gen ausreichend sein würde. Ein Teil der russischen Delegation, der unter Führung Joffes gestern früh in Berlin cingetroffen ist, reiste am Sonnabend nach Moskau weiter. In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der „Zeit" erliärtc Jossa vor seiner Ab fahrt, die russische Delegation in Genua könne mit dem Er- aebniö der Konferenz nur zufrieden sein. Mehr als einen Vertrag, der die Beziehungen Nusstands zu einer der euro päischen Großmächte regele, hätten die Russen nicht erwarten können. An eine allgemeine Berständignng hätten sie nicht zu glauben vermocht. Es sei wohl anzunchmen, dab nach Schluß der Genueser Konferenz an einem an deren Orte Einzelverhandlnngen mit den Mächten beginnen würden. Roch wochenlange Dauer der Konferenz? London. 8. Mai. Der Sonderberichterstatter Reuters in Genua meldet: Lloyd George habe ihm gestern erklärt, sollte die Konferenz abgebrochen werden, so würde dies jetzt innerhalb einiger Tage geschehen. Andernfalls könnte sic noch Wochen daue r n. (W. T. B.s Das amtliche England wünscht ketnen Bruch mit Frankreich. Berlin, 9, Mai. Der „B. Z." wird aus London ge meldet: Der allgemeine Eindruck, den ein gestern im Unterhaus gegebenes Dementi über die non der „Times" veröffentlichten angeblich,«» Erklärungen Llond Georges an Barthou hervorgerufcn hat, ist der. d..b dieses Dementi nicht io west geht, um die ganze Geschichte als eine völlige Erfindung hinzustellcn. Man glaubt allerdings, dab der Verfasser des betreffenden Artikels die an und für sich heikle Lage in Genna durch eine absichtliche und bös willige Veröffentlichung nur noch weiter erschwert habe. Die „Wcstminstcr Gazette", die bisher ziemlich abseits von Llond George stand, unterstützt ihn, indem sie schreibt: In ver antwortliche« Kreise« in England wünscht man keinen förm lichen Bruch mit Frankreich, aber cs ist der ausgesprochene und allgemeine Wunsch, dab die Tatsache deutlicher erkannt werde, dab die Entente nicht mehr die Bedeutung hat. als sic vor und während des Krieges hatte. Die englische öffentliche Meinung möchte sowohl den Frieden mit Frankreich, als auch mit Deutschland «nd Rußland. Wenn, nm zu diesem Ziele zu nelaugeu. der schwere Preis cincü Bruches mit Frankreich bezahlt werden muß. dann m«b er eben bezahlt werden. London. 9. Mai. Dem Pariser Sonderberichterstatter des „Dailn Ehrvnicl«" zufolge ist Poincarö bezüglich der Entwicklung der französisch-englischen Beziehungen sehr optimistisch. Bei einem Empfange der britischen Presse vertreter mit dein französischen Ministerpräsidenten erklärte dieser gestern, das, die Einsicht beider Völker die Oberhand belxrlteii werde. Aus Genua komme viel Gerede, das nicht ernst genommen werben dürfe. Das französische Volk habe volles Vertrauen in die Weisheit und Gerechtigkeit deS bri tische» Volkes. Denn beide Nassen glaubten aneinander. Ein positiver DerruMrmgsvorschlag Schanzers. Genua. 8. Mai. sGonderbericht des W. T. B.s „Decolo" schreibt zur gegenwärtigen Krisis: Schanzer habe einen Bermtttlungsvorschlag zur Lösung der Frage des Kredites für Rußland gemacht. Danach soll der Teil der Summe, die das Anfangskapital des internationalen Finanzkonsortiums bilde, den Industriellen, die sich in Rußland zu betätigen wünschten oder dort ihre frühere Tätigkeit wieder anfnehmcn wollten, zur Verfügung ge stellt werben. Ein anderer Teil solle der Sowjetregierung zur Fortführung der öffentlichen Arbeiten überwiesen wer den. So würde man die Grundsätze, welche die Mächte bei der Schaffung des FinonzkonsortiumS geleitet hätten, nicht verletzten und anderseits Tschitscherins Wunsch erfüllen. Rückkehr de Aactas nach Genua. Genua, 8. Mai. (Meldung der Agenzia Stefant.s Ministerpräsident de Facta, der gestern vormittag wieder in Genua eintraf, wurde am Bahnhof von Lchanzer empfangen, der ihm einen kurzen Bericht über die Lage, ihre Schwierigkeiten, sowie über die zum Zwecke eines ver söhnlichen Ausgleichs ergriffene Initiative erstattete. Schanzer teilte dem Ministerpräsidenten mit. er habe Barthou erklärt, daß die guten Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, wie auch immer der Ausgang der gegenwärtigen Verhandlungen sein werde, unverändert bleiben würden. Der Ministerpräsident nahm die Mitteilungen zur Kenntnis nnd gab seiner Befriedigung Ausdruck. In Rapallo war Tschitscherin in den Zug des Ministerpräsidenten cin- gestiegen und ein Stücl mitgcfahren. Dieser ermangelte nicht, die Aufmerksamkeit Tschitscherins darauf zu lenken, daß eS im Interesse nicht nur ganz Europas, ändern auch Rußlands liege, wenn die Konferenz zu einem glücklichen Abschluß gebracht werde. Er habe nichts getan, was ge eignet wäre. dieErretchung nutzbringender Endergebnisse L»« »erlünberu. ». L M Eine -eullche Denkschrift über Unlerbin-Ml- oer Paplergeldausgabe. Internationale Anleihe gegen die Hungersnot? Genua, 9. Mai. Die italienischen Zeitungen melden, nach der Unterredung zwischen Lloyd George und Barthou sei der DirektorderNeichöbank aufgeforbert worden, sofort einen Plan über die Mittel auszuarbeiten, die ergriffen werden könnten, um die Ausgabe von Papiergeld in Deutschland zu unterbinden, ferner über die Leistungsmöglichkeit Deutschlands für den Wiederaufbau Rußlands, wenn man ihm dafür Mittel des internationalen Konsortiums zur Verfügung stelle. In den Unterhaltungen einiger alliierter Sachverständiger ist gestern mit Rücksicht aus die russische Forderung nach einer sofortigen Anleihe, die dazu bienen soll, di« Hungersnot zu bekämpfen, der Ge danke ansgetaucht, daß man eine internationale Anleihe zur Bekämpfung der Hungersnot auf den Markt bringen könne. Die Idee stammt von dem Vorsitzenden deS Cobden-Klub» Sir Paesh. Ein neuer belgischer plan für die internationale Anl^he. Paris, 9. Mai. Das „Cablogramm" hebt hervor, dag die englisch-französische Spannung in Genua da- Einver nehmen unter den Mitgliedern des Wiedergut mach u n g s a u ö s ch u s s e S nicht gestört hat. Der englische Delegierte Bradburn habe in der letzten Woche drei Unter haltungen mit Belgien gehabt. Das Blatt erwartet t« diesem Zusammenhänge, baß in Kreisen des Wiebergut- machnngSausschusscs große Hoffnungen auf einen neue« belgischen Plan für die international« «»- leihe gesetzt werden. Dr. Getzler über den »Sinn der ErfüllungopoMk". Hamburg, 8. Mai. Auf einem vaterländischen Abend der demokratischen Partei sagte Reichswehrmtnifter Dr. Gehler: Der Sinn der Erfüllungspolitik sei gewese», Zeit zu gewinnen, um den Feinden den Beweis der Un erfüllbarkeit ihrer Forderungen zu erbringe« und in ihrem eigenen Lager die Erkenntnis hierfür wachse« zu lasten. Das habe man auch erreicht. Wenn jetzt Frank- reich wirklich gegen Deutschland allein vorginge, so würbe« cs England und die anderen Staaten wohl nicht üara» hindern, ihm aber jede Unterstützung, namentlich aber die moralische, versagen. Wichtige Besprechungen mit -en Fraktion-- siihrern. <Dra»tm«ldunaunkrerverliu«rEckrisHeit»»b.f Berlin, s. Mai. Vizekanzler Baner hat als Stellvertreter des Reichskanzlers heute nachmittag eine Besprechung mit den Fraktionssühreru deS Reichs tages. Es handelt sich um die Erörterung der allgemeinen politischen Lage. Die Besprechung ist diesmal wegen der Vorgänge in Genua nnd der finanziellen Verhandlungen mit der Reparationskommisston von besonderer Bcdentuug. Es wird erwartet, daß Reichsfinanzminister HermeS einige Aufklärungen darüber geben wird. Bei der Besprechnnq des Arbcitsprogramms dürfte der Fiuanzministcr ans die Erledigung des Gesetzentwurfes über die ZwangS- a »leihe Nachdruck legen, die bereits dem Neichsrat zu gegangen ist. Da» polnische Vandenuntvesen in Oberschlesien. Breslau, 9. Mai. In Antonienhütte ist ein eng lischer Offizier erschossen worden, ohne daß ma» des Mörders habhaft werden konnte. In Laurahütte treibt seit einigen Wochen eine Bande unter einem berühmten In surgentcnführer ihr Unwesen, ohne daß die Internationale Kommission diesem Ort verstärkten Schutz gewäbrt hätte. Die Uebergabe Oberschlesiens. Breslau, 8. Mai. Wie von zuständiger Seile Seite mit geteilt wird, dürfte, soweit sich bisher übersehen läßt, die Uebergabe der oberschlcsischcn Gebiete an Deutschland nnd Polen im Laufe des Juni erfolgen. <W. T. B.s Der Streik im Ruhrgebiel. Berlin, 9. Mai. Wie aus Dortmund gemeldet wird, hoi eine dort abgehaltene Konferenz des Gcsamtvorstandcs des alten Bergarbetterverbandes eine Entschließung an genommen, in der es heißt: Die A r b e i t s c i n st c l l u n g tn den Bezirken Dortmund und Kichlingboscn wird, soweit sie der Organisationsleitung bisher gemeldet, von der Organisation anerkannt. Für Mittwoch sind vom Reichsministerium Verhandlungen zwischen den vier Berg arbeitcrorganisationcn und dem Zeckienverbandc angcsctzt worden. Berlin, 9. Mai. Ueber die Streitlage im Ruhrgcbiet wird berichtet, daß vier weitere Zechen in den Streit getreten sind. Die gestern in Dorstfeld angcsetztc Ber sammlnng bat nicht stattgesiinden. Russische gahlungseinftellung an Polen? «Eigner Drahtbericht Ser „Drcsdn. Nachrichten"! Genua, 9. Mai. Geradezu sensationell wirkt trotz Entente- und Konferenzkrise eine offizielle polnische Mit teilung ans Warschau, die Sowietrustcn haben die am 80. Slpril fällige Rate von 8 0 Millionen Gold- rubcl, die sie laut Artikel l4 des Vertrages von Riga den Polen zu bezahlen haben, n t ch t g e z a l, l t. Einige Tage vor dem Ablauf der Frist fragte der polnische Oiesandte in Moskau bei der sowjet-russischen Regierung an, welche Stelle mit der Bezahlung des Betrages beauftragt werde. Bis heute hat die Somjctregierung aus diese Anfrage kct»e Antwort erteilt. Amerikanischer Einspruch gegen russische Peirvieumkon.zessionen. (Eigner Drahtbericht der „D r c ö d u. Nachrichten'.» London. 9. Mai. Nach einer Meldung aus Washington an den „Daily Chronic!«" hat Amerika bei Rußland gegen die einseitigen Verleihungen von Petrolcumkvnzessionen an bestimmte Nationen protestiert, «in Protest chOt rbenkalls »«r.