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Grzgeb.'DoLssreund. tlie. (1-3) Am :n fein- Steuereinheit oon 25 Auktion Auction Nm er Ko« r. er. zu Ver sen. Ker, die rckere» Bekanntmachung. 21. Februar 1878 w em- durch 3) in der r Fra» hwarzer rird ge- :i Frau M die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels hen rm» nd bitte ^aatSbe- cen und- vamen- lzefähr- er gar s gesSl- > HäuS- Damen. ersucht,. Chiffren, t Har- zu de- g« Idermei» id Herr nig aur- AlberL tlnahme Mich« ßmutter Seidel, invei- : Grabe, w nebst ebendm welche schmkch leiteten^ m! Ae. in, an, an, an, > Mark Erscheint «glich mit Ausnahme ter Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — Jnsertion-gebühren: die gespaltene Zelle 10 Pfennig,, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2b Pfennige. — JnsertiouSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bi- vormittag» 10 Uhr. vom 1. bis 15. Februar 1878 dei Bermeidrrng der sofortigen exeentivische« Beitreidms- an unsere Sladtsteuereinnahme abzuführen. (1— Schneeberg, am 31. Januar 1878. Bezirks-Verbands Zwickau Donnerstag, den 1L Februar 1878 von Vormittags 10 Uhr an km Saale de« amtShauptmannschastlichen Dirnstgebäude» — Nicolaistraße Nr. 86, 1 Treppe. Zwickau, am 31. Januar 1878. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Vodel. gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, wa» unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle auShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Wildenfels, am 21. November 1877. Königliches Gerichtsamt das. Geißler. Schmidt. Auf Anordnung de« hiesigen Königl. Gericht«amte« sollen den 13. dieses Monats von Mittags 1 Uhr an im hiesiger» Gerichtsamtsgebäude verschiedene Weißwaaren, al«: 1 Partie Herren- und Damen-Stulpen, 10 Stück weiße Bettdecken, sowie eine Anzahl div. Kragen u s. w. du Wege de« Meistgebots gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden, wozu Erstehung»« lustige hiermit etngeladen werden. Äohauvgeorgenstadt, den 5. Februar 1878. Adolf Elsner, Ger.-Beisitzer. sie jeden Einspruch Layard macht ein bedenklich verdutzte» Gesicht. Ich war Montag auf der großen Soirce im englischen Palais und 25. Februar dieses Jahres «Ud den darauf folgenden Tag, von Vormittag» 9 Uhr an, sollen die zum Creditwesen de« Schneidermeisters Carl Christian Wigand gehörigen Mobilien, worunter 2 Näh maschinen, sammt allen vorhandenen Waarenvorräthen, fertigen Herren- und Knaben- kleidern rc. in der Restauration de« Herrn Herrmann Tröger hier zur öffentlichen Ver- Tigerung gebracht werden. Schwarzenberg, am 2. Februar 1878. Königliches Gerichtsamt. Hattaß. Oeser. Bekanntmachung Die Grundsteuer p. 1. Termin diese« Jahre» ist nach 3 Pfennigen * allgemeine Besserung. Im Abgeordnetenhause wmde dabei ein Name ausgesprochen, den bi« jetzt Niemand ungestraft im Munde führen durfte: der Midhat Pascha'S und der der Midhatisten, welche jetzt noch in der Verbannung schmach- ! ten. Dies geschah am vorigen DinStag. Emin Effendi ! von Swhrna eröffnete die Frage mit dem Hinweis auf einen gewissen Mahir Bey. „Unter den Personen," sagte er, „die im vorigen Jahre durch Rebif Pascha verbannt wurden, befindet sich Mahir Bei. Er ward in Cüsarea eingekerkert und von dort au« richtete er eine Bittschrift an die Kammer. Aber statt ! darauf einzugehen, behauptete Havji Mehmed Effendi, der Deputirte von Konjah, daß Mahir ein Ränkeschmied und ein Aufrührer sei und daß seine Bittschrift keinerlei Be achtung verdiene. ' Die« geschah, und damit begingen wir ! eine schreiende Ungerechtigkeit. Wir baten daraus die Re- > gierung um Auskunft wegen dieser «nd anderer Verban- ' nungen; man sagte un« diese Auskunft zu; aber heute noch warten wir auf Antwort. An Emir Effendi schloß sich Khalil Ghanem an, der frühere Sekretär des Groß- veziralS unter Mithat und Edhem. Er sagte: „Vor einiger Zeit handelte eS sich darum, Midhat Pascha au« dem Lande zu entfernen; man suchte einen Vorwand und sand ihn im 8 113 der Verfassung. Midhat wanderte darauf in die Verbannung, Dann benutzt« man den Be lagerungszustand, um eine Menge vou Personen aufzu- greifen und in 24 Stunden ohne alle» Urcheil auSzu- weifen. Die« verstößt gegen ave Ideen vou Recht und Billigkeit. Denn mau wandte da» BelogerungSgesetz nur zu diesem einen Zwecke an, während la den Cafe» und anderen Orten die Freiheit der Rede ungeschmälert blieb. Eine andere Regierung würde dir» nie gestattet haben. Sch verlange daher Aufklärung über diese Ungleichmäßigkeit in der Handhabung von Gesetzenl" Die» der Ton, deu die Kammer jetzt anlibläit. Um zu den FriedenSverhandluogen zurückzukommea, so ist al» eine Hauptthatsache festzustell«, daß zum ersten Mels seit langer Zett deren Einzelheit« derKenvtniß der zeig« sie' doch, wie, volschaftrr entzogen blieben. E» ist eia Wink für die hörte dort den britischen Botschafter selbst seine völlige Un wissenheit über den Stand der Unterhandlung« auSdrückm. Diese Unwissenheit ging so wett, daß einer der Botschaf« ter alle» Ernstes behauptete, e« würden die russisch« Be dingungen unerwartet wild ausfallen. Unterdessen kormte aber die verzweifelte Haltung der Pforte nicht ander» ge deutet werden, als daß der russische Sieger noch sein Schwert, gleich BrernuS, in die Wagschale geworfen, um da» Ge wicht der Forderungen zu erschweren. Denn man wußte, daß über Wien eine lange Depesche angekounuen war. Da war das Feld der Muthmaßungen weit geöffnet. So ver lautete zunächst, daß Rußland eine LriegSmtschädigung vou beiläufig drei Milliarden Franc« fordere und bei Zahlung«- Unvermögen ein große« Stück vou Armenien so wie dle bulgarischen Festungen besetzen werde. Sollte diese Ent schädigung nicht zagestanden werden, so müsse Konstantino pel noch in den Bereich der Occupatio» gezog« werd«, und der FriedenSschluß würde dann den Ramen „Fried« von Konstantinopel" tragen. Die Muthwaßuug« üb« die übrigen Puncte sind zu au«schweif«d, al» daß sie dte Wiedergabe verdienten. Die Frage üb« die Zurückgabe der Sophienkirche an die Christen erfreut fich bi» jetzt Mir in griechischen Kreisen besonderer Beachtung. Sollten un ter den Christ« die Russen verstände» sein, so würde jeder Grieche lieber die Sprengung der Kirche befürworte». Da sie aber nur an sich selbst denken, so werden in griechisch« Kreisen schon die Traditionen wtwer aufgevärwt, die sich an da» Werk Justinian'» knüpft». Sine »«selbe» ist be. sonder« reizend und romantisch. Al« Mahamd ll. — so heißt e« darin — in die Stadt i« Sahre 1453 rdwnmz, celebrtrte ein Priester in der Sophienkirche gerade dieMesse. Er war erst bet d« Hälfte aagelaogt, al» die Türk« ihr siegreiche» Allahgeschrei vor den Thor« de»T«npel« a»«- stießen. Darauf Mete fich die Mau« md d« Prieste »«schwand mit Altar und Hostie in. der Spalte, die fit dann schloß, ohne eine Spur zu hinterlassen. Die gri, chischen Pop« behaupten seitdem, daß d« Tag der Ber geltung anbrrch« und daß im Augmbllch wo da» Bern - Subhastationspatent Bo» dem vuterzeichneten Königlichen Gerichtsamte soll den 14. Februar 1818 da» dem Zimmermann Johann Ehrhardt Blechschmidt in Schönau zugehörige Hau«- grundstück mit Gart« Nr. 30 de» Katasters und Nr. 26 des Grund- und Hypotheken buch» für Schbnau welche» Grundstück am 15. November 1877 ohne Berücksichtigung der Oblast« auf 7835 M. —- von Vormittag» 9 Uhr an soll« an hiesiger GerichtSawtSstelle 28 Paar verschiedene neue Leder-, Plüsch', Tuch- und Zeugschuhe, 1 groß« Waarenschrank, 1 schwarzer Tuchrock und 1 schwarze Stoffhose -eg« sofortige Baarzahlung versteigert werden. (1—2) Schwarzenberg, am 4. Februar 1878. Königliches Gerichtsamt. Hattaß. Tagesgeschichte. Nrkde«Sverhandknttgen. Dm 24. Jan., um 4 Uhr Nachmittags, ist auf dem SeraS- k«ate da» entscheidende Wort gefallen: „Wir nehmen an." Es ! ward dort, wie tagtäglich seit langer Zeit, ein großer! KriegSrath abgehalten unter Vorsitz des Sultans; nachdem ! man die Aussichten eine» längeren Widerstande» noch ein mal ausführlich besprochen und zu dem Schluffe gekommen, daß nur die Gnade und Ungnade de« Sieger» übrig blieb, neigte sich da« Zünglein der Wage der unbedingten An- uahme der russischen Friedens- und WaffenstivstandS-Be- MA ene«. 0. re« gn- i. Nach- irnieder-» dbiguugeo zu und die Hoffnung auf einen etwanigen eng lischen Beistand schnellte federleicht in die Höhe. Die öffentliche Meinung war genugsam vorbereitet worden, j Lor Kurzem erwähnten wir eine« Artikels der officiösen, Turqme, mit der Ueberschrist, „die Enttäuschung". Er gipfelte in dem Satze: „England ist an unserem ganzen! gegenwärtigen Elend schuld." Dieser Artikel aber ist nur eia milde» Abbild zu dem, wa« die türkischen Zeitungen bringen. Schon vor vierzehn Tagen war ihnen die Wei- j smig zugegangen, in allem, wa« die Ruffen und die Person ! be» Kaisers Alexander beträfe, der größten Schonung des AuSdruüS sich zu befleißigen. Seitdem hat fich der Um schwung in deren Sprache so weit entwickelt, daß heutzu tage der Name de» Kais«» nie ander» al» mit einem Lxitlietov ornans d« schmeichelhaftesten Art begleitet ist. Und bekanntlich ist die türkische Etiquetle überreich an fol- j che» HöflichkeitSbezeugungen. Mir sagte ein Türke : „SS gibt jetzt nur noch eine einzige Nation welche bei un» populär ißtz »nd da» sind die — Ruffen!" Und die ganze Ration ; pimt an, jetzt einzuseh«, daß der Kaiser Alexander persönlich rin herzensguter Mann ist; daß die Politik. Mahmud'» vulgo Mahmudow'», welche auf eine VerstSn- bsguna mit Rußland allein arbettrte, die bzste g«wefen;daß ! Abd« AH zwar eia Lyra««, daß er ab« die Interesse« setm» Laude» biss« kannte, dm» seine Nachfolger. So falsch diese Urtheile find, so zeig« sie do^, »,» »»-» v» gewaltig sich die Verhältnisse mit der englischen Thronrede Mächte. Die Pforte will sie fühle« lass«, daß die Tür« Mkdwt haben. G» lügt darin die Hoffnung auf eine ' ki «» wirklich mit Rußland allein zu th«» hat »nd daß I. V.: C. Geitner. Bttchr