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Mr den AmtsgMchLshGM EWMsLM) WM LMM Umgebung Eibenstock, LarkfM- WNdshübe^ ^UzzMMrt Keuheibe, GberstützengM^ ZchFnheide. bchSKhMrrWmNerpZosa,UnLersÄtzengMKpWMK^^ uftN Tal^Sdr.: Kmtrblatt. §«mfprecher Nr. 11V. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. --- 1,,.. -E.- . . , —-iS SS. Iatzrga«g. ------- —...... -- 21 SoMag, deu 7. Februar ISIS. ! vezugrpreir viertel)Shri. IN. 1.50 einschliehl ; t b« »Illustr. Unterhaltungsblatt,* und d« < > humoristischen Vellage .Seifenblasen* tn der Lrpedillon, bei unseren Voten sowie bei allen - Ueich»>astanstalten. Da» im Grundbuche für Earl-feld Blatt 17S auf den Namen de» Kaufmann» v» lu» 1VUU»«» Ungar eingetragene Grundstück soll am S. April 1915, vormittags 10 Wr — an der Gerichttstell« — im »ege der Zwang-vallftreck««- versteigert werde«. Da» an der Straß« von Wilzschhau» nach Earlsfeld am Witjschbach gelegene Grund, stück ist nach dem Flurbuch« 68,6 Ar groß und auf 65602 M. — Pf. geschätzt und besteht au» einem Hauptgebäude mit Holzschletfereieinrichtung, Anbau mit Turbine zum Wasserkraft- betrieb, einem Schuppen zur Aufbewahrung von Holzstoff, sowie vier kleinen verschiedenen Holzschuppen, einem Holzlagerplatz mit Wiese. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Recht» auf Befriedigung au» dem Grundstücke find, soweit sie zur Zett der Eintragung de» am 24. Juli 1S14 verlautbarten Versteigerungsvermerke» aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätesten» im VersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid- rtgenfall» die Rechte bei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Verteilung de» Versteigerungserlöse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehende» Recht hat, muß vor der Erteilung de» Zuschlag» die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung de» Verfahren» herbeifuhren, widrigenfalls für da« Recht der Versteigerungserlös an die Stelle de» versteigerten Gegen stände» tritt. Eibenstock, den 26. Januar 1915. SSnigliches Amtszklicht. 1. Gemeinde- und Privat- Beamte «schule z« Geyer. Städt. Fachschule unt«r Aufsicht de» König!. Kultu»mtnisterium» stehend, bereitet für die Gemeindebeamtenlaufbahn vor. — Jederzeit Stellungsnachweise für die Abiturienten durch di« Direktion. — Prospekte gratis durch die Direktion und den Stadtrat. Die reliMc Erziehung von Kindern aus gcmischteu Ehen betreffend. Die unterzeichnete Bezirksschulinspektion weist erneut auf die Bestimmungen in den 6 und 8 de» Gesetze«, dir Eh« unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbe kenntnisse« und die religiöse Erziehung der von Ellern solcher verschiedener Bekenntnisse er zeugten Kinder betr., vom 1. November 1836 hin, wonach Eltern, welch« ihre in gemischten Ehen erzeugten Kinder nicht in dem Bekenntnis de» Vater« erziehen zu lassen beabsichtigen, «in« dahingehrnde Erklärung an GerichtSstellr zu.Protokoll persönlich abgeben müssen, bevor die Kinder da« 6. Lebensjahr erfüllt haben. Da auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche diese« Alter bereit« überschritten haben, der Abschluß, die Aufhebung oder dt« Veränderung solcher Vereinbarungen ohne Ein fluß ist, so werden die Eltern zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten auf die Notwendigkeit eine« rechtzeitigen Abschlusse« de« Vertrage« noch besonder« aufmerksam gemacht. Bezirlsschulins-eltion sür Eibenstock, den 5. Februar 1915. Der Stadtrat. Der Bezirks sch ul in sp ekto r. Am 1. Aebruar war der 1. Termi« Gtaat-ar«adfte«<r fällig Nach Ablauf der vterzeh«tägt-e« Zahlungsfrist ist gehen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvoll streckung vorzugehen. Weiter wird bekannt gemacht, daß das zweite Drittel de« Wehrbettrag» bis lvä- testen« zum 18. Aebrvar zu entrichten ist. Schönheide, am 4. Februar 1915. Die Ortssteuereinnahmc. Die Gewaltmatzregeln gegen England. Fondamr der KiimPse in dm KarMn. TürWcr Sic» in Mcso-olamim. Mit dem in dieser Woche angekündigten energi schen Vorgehen gegen England ist der Weltkrieg unbe dingt in eine neue Phase getreten, werden doch in direkt von jetzt ab unsere Operationen zu Lande auch von der See aus unterstützt und gleichzeitig ist der Kampf mit England um die Vorherrschaft zur Sce ernsthast ausgenommen. Wenn nun auch zur Zeit noch keine Nachrichten über neuere Taten unserer, die englische Küste blockierenden Tauchboote vorliegen, so dürfen wir deshalb nicht ungeduldig werden. Wir können ja gar nicht wissen, wie schwierig die Nach richtenübermittelung sein kann und aus welchem Grun de manches noch geheim gehalten werden muß. Ueber- dies muß bedacht werden, daß der Haupttanz erst am 18. Februar beginnen wird. Wir wollen uns also ge duldig mit der Tatsache begnügen, daß den Englän dern das Messer auf die Brust gesetzt worden ist. Daß unsere „V"-Boote gründliche Arbeit leisten werden, verbürgen uns die bisher erzielten großen Erfolge. Dieser Ansicht dürsten natürlich auch unsere Feinde sein, die ja jetzt in alle Welt Nachrichten von uner hörten Völkerrechtsbrüchen seitens Deutschlands in die Welt kabeln, obwohl wir mit unseren neugetroffenen Maßnahmen nur dem völkerrechtswidrigen Verhalten der Briten entgegentreten wollen. Daraus erklärt sich schließlich auch die maßlose Wut unserer Feinde, die fortgesetzt auf Mittel und Wege sinnen, die Blockade der englischen Küste unwirksam zu machen: London, 5. Februar. In der „Times" ver- Sfsentlicht deren Schiffssachverständiger eine Anzahl von Vorschlägen, um die Angriffe von Untersee booten auf Handelsschiffe abzuweisen. Sein Haupt vorschlag ist der, daß in Zukunft, wie in alten Zeiten, die Handelsschiffe nur gruppenweise ausfahren sollen und daß jedes Handelsschiff mit Geschützen versehen sein soll, die eS in die Lage versetzen, den Angriff ei nes Unterseebootes sofort zu beantworten. Doch damit allein soll eS noch nicht getan sein. England droht überdies noch mit neuen drückenderen Maßnahmen: London, 5. Februar. (Meldung des Reuter- scheu Bureaus). Eine Erklärung des Auswärtigen Amtes über den Beschluß deS deutschen Bundesrates, betressend die Kontrolle der Lebensmittel, besagt, daß dieser Beschluß eine neue Lage schaffe, und daß der PrisengenchtShof wegen der Landung der „Wilhel mina" wahrscheinlich beschließen werde, diese neue Lage zu untersuchen. Die Erklärung bestätigt, daß die Ei gentümer von Schiff und Ladung Entschädigungen er halten sollen, fügt aber hinzu, daß noch kein Beschluß gesaßr worden sei, von den früheren Gewohnheiten ab zuweichen. Die offenbare Absicht der deutschen Regie rung, Handelsschiffe durch Unterseeboote versenken zu lassen, ohne sie in den Hafen zu bringen, für die Mannschaft zu sorgen und auf das Leben von Zivil personen Rücksicht zu nehmen, sowie der längste An griff aus ein Hospitalschiff rücken die sehr ernste Frage in den Vordergrund, ob England nicht drückendere Maß nahmen gegen den deutschen Handel eröffnen solle. Aber wenn dies beschlossen werden sollte, so werde man hinreichend dafür Sorge tragen, daß neutrale Schiffe, die ihre Fahrt angetreten hätten, bevor die Warnung ergangen sei, keinen Schaden erlitten. Wir sind gespannt daraus, was die Engländer an neuen Schandtaten herauszustecken vermögen. Ucbri gcns dürsten bereits einige weitere englische Hanvels- schisfe unserer Blockadeflottillc zum Opfer gefallen sein- London, 5. Febrnar. Man befürchtet, daß der Dampfer „Borowdale" aus Sunderland, unterwegs von London nach Granville, bei St. Molo einem Un terseeboot zum Opfer gefallen ist. Auch die Dampfer „Sorata" und „Orconia" sind überfällig. Amsterdam, 4. Februar. Ein heute nacht in Hoek van Holland eingetroffenes Dampfschiff berichtet laut einem Telegramm, daß es .vestlich des Maas leuchtschifses ein Wrack passiert habe. Ein Lotse sei ausgefahren, um eine Untersuchung anzustellen. Von weiteren Ereignissen zur See erfahren wir zunächst, daß die „Dacia" bis Dienstag abend noch nicht gekapert war: London, 4. Februar. Die „Dacia" meldete Dienstag abend ans Sandh Bah, daß sie noch nicht angehalten sei. Und dann können wir mitteilen, baß weitere be schädigte englische Kriegsschiffe, die an der Seeschlacht bei den Falklandsinseln teilnamcn, in Gibraltar ange- kommen sind, um die von deutschen Geschossen ge schlagenen Schiffswunden flicken zu lassen: Mailand, 3. Februar. Einem Telegramm der „Epoca" aus Algeciras vom 21. Januar zufolge, sind in Gibraltar zwei weitere beschädigte englische Kriegs schiffe angekommen und in Dock gegangen. Die Na men werden nicht mitgeteilt; es handelt sich aber um Schiffe, die in der Schlacht bei den Falklandinseln be schädigt worden Und. Demnach müssen also unsere Feinde in der ange führten Seeschlacht in einem Umfange gelitten haben, der in gar kein Verhältnis hineinzuprcssen ist. Bor einiger Zeit wurde schon einmal vom west lichen Kriegsschauplatz gemeldet, daß japanische Instrukteure dort Verwendung finden sollten. Man konnte die Nachricht anfänglich kaum sür zutreffend halten; denn wie hätte man annehmen können, daß Engländer und Franzosen sich die von den Japanesen in Deutschland erworbene Kriegskunst beibringen lassen müßten. Und doch ist das für unsere Feinde so Beschä wende Tatsache: japanische Instrukteure müssen aus Helsen: Genf, ö. Februar. Blättermeldungen aus Pon tarlier zufolge sind in Marseille lI8 japanische In strukteurc cingetroffen. Ein Teil derselben ist für Eng land bestimmt, die anderen werden der französischen schweren Artillerie zugeteilt. In Polen toben die Schlachten bei Bolimow so wie bei Borzymow in unverminderter Heftigkeit fort. Daß wir bei Bolimow Fortschritte machen, besagt uns schon die Mitteilung aus unserem Großen Hauptquar tier, daß dort innerhalb vier Tagen an die 6000 Mann Gefangene gemacht sind und wenn der rnssische amtliche Bericht davon spricht, daß wir bei Borzymow in dem Besitz einer heißumstrittenen Brennerei - jedenfalls ein nicht unwichtiger Stützpunkt uns befinden, jo dürfen wir getrost auf einen günstigen Stand unserer Sache auch dort schließen. Bekannt dürfte wohl allgemein jein, daß durch die großen Siege Hindenburgs den Russen außerordentlich viel Geschützmaterial verloren gegangen ist. Wie bitter die Russen diese Tatsache selbst empfinden, geht, aus Nachstehendem hervor: Berlin, 5. Februar. Folgender Armeebefehl des russischen Höchstkommandierenden ist in die Hände der deutschen Heeresverwaltung gelangt: „Rowa, den 6./19. Oktober 1914, Warschau. Der Höchstkomman dierendc lenkte seine Aufmerksamkeit darauf, daß in der vergangenen Kriegsperiode einige Korps und Divi sivncn eine große Menge Geschütze und Maschinengc wehre verloren haben, wobei die Höhe der Verlust.' nicht immer der Gefechtslage entsprochen hat Se. Kaiser!. Hoheit befahl aus diesem Grunde, die Kom mandcure der Truppenteile darauf aufmerksam zu ma chcn, daß es notwendig sei, das Kriegsmaterial etwas mehr zu schonen wegen der Schwierigkeit seines Er satzes und weil es äußerst unerwünscht ist, daß un serc Gegner durch das Zurücklassen unserer Geschütze und Maschinengewehre bereichert werden und gleich zeitig befahl Sc. Kaiser!. Hoheit, alle Kommandeure, die sich einer ungenügenden Schonung des Geschütz und Maschinengewehrmaterials schuldig machen, in Strafe zu nehmen. In Urschrift gezeichnet der Kom mandeur der 2. Armee: General der Kavallerie Schei demann. Außerordentlich heiß sind die gegenwärtig in den Karpaten stattfindenden Kämpfe und die Russen erleiden dabei sehr schwere Verluste. Aber auch in der Bukowina haben die V-st-rretcher «nd Ungar» bedeutsame Erfolge errungen, wie aus dem folgenden