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-Ä Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegerck «IIIIIIIII,!,,II,11,rs ü D!« »Ottendorfer Zeituna' erschein! Dien»» " E lag, Donnerrtag und Sonnabend. Dec V e z » g r > P r e i « wird mit Beginn » ieden Monate bekannt gegeben. » Im Falle höherer Gemalt (Krieg od. sonst. » -- irgendwelcher Störungen de, Betriebes der ü L Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- " 2 Einrichtungen) hat der Beziehe: keinen An- A fpruch auf Lieferung oder Nachlieferung der -- Zeitung od. Rückzahlung d. Dezugopreise». " »iniiiiiiriiiiiiiiiiiiirrsiii, in»,,« Postscheck'Konto Leipzig Nr. 29148. Nummer 70 Sonntag den ^5. Juni ^Z30 29« Jahrgang Cchri'tkitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde»Dies - ÄtvM» Nde U» Amtlicher Teil. SS IW. üelovnung erhält derjenige, der eii,<-i, Dted oder Giabfchäader nui hiesigem Fciedhose so nach weist, daß er gerichtlich belang! werden kann. Hllcndors-Hkriüa, om 13. Juni 1930. Der Kirchenvorstand. Aasser-Veklorgung. Es ist beobachtet worden, daß verschiedene Wasserab- liehmer Leitungswasser im Uebermaß entnehmen und verwenden. Es werden Gärten über das notwendige Maß gesprengt, Dächer und Bäume bespritzt, Kartoffelfurchen bewässert usw. Wenn auch hinsichtlich der Ergiebigkeit des Quellen- gebieles keine Bedenken bestehen, so bedingt doch die über- Mäßige Wasserentnahme eine starke Inanspruchnahme unserer Pumpanlage und damit eine erhebliche Steigerung der Betriebs kosten. > Wir ersuchen die Abnehmer, die Wasserentnahme auf das notwendige Maß zu beschränken und jede uunötige Verwendung zu vermeiden. Das Wasserwerk hat das Recht, In allen Fällen, wo eine zu große Verschwendung von Wasser festgestelll worden ist, eine Bezahlung nach der Menge des entnommenen Wassers zu verlangen. Htteudorf-Hkrilla, am 13. Juni 1930. Der Ktemeiuderat. OertlicheS und Sächsisches. Vttrn-orf-Vkrilla, am H. )uni fyzo. — Der beste Fahrplan in die Fröhlichkeit sind die Fliegenden Blätter! Man kann sie aufschlagen, wo und Mann man will, jede Seite zeigt eine Station, von der aus die Leser in gute Laune und vergnügte Stimmung kommen Verden. Humoresken und Witzen, Anekdoten und Satiren, aktuellen Glossen und witzigen Zeitzedichten zaubern sie Lachen und Schmunzeln in jedes Gesicht. Sie bringen Rätsel zum Nachdenken und Preisaufgaben zu humorvoller Mitarbeit und Verteilen nicht unerhebliche Geldbeträge iür die besten Einfälle. Das Abonnement auf die Fliegenden Blätter kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung entgegen. Dresden. In der am Freitag stattgefundeucn -itznng der Industrie- und Handelskammer wurde der bisherige Syndikus Legationsrat von der Decken Sinn Syndikus und Dr. Hoch zum stellvertretenden Syndikus gewählt. Stolpen. Am schrankenlosen Bahnübergang der Ltraße Stolpen—Hohnstein wurde ein Personenkraft- wagen von einem Zuge gerammt und etwa 'l! Nieter weit geschleift. Die Maschine druckte den Hagen schließlich die Böschung hinab. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Langenleuba-Oberhain. Ein angeblicher Vertre ter besuchte in den letzten Tagen mehrere Krieger witwen nud bot sich ihnen als Vermittler von Renteuansprüchen an. Er verlangte dabei Kosten- bvrschüsse in Höhe von fünf Reichsmark, die ihm auch teilweise gewährt wurden. Der Unbekannte, der auch in Wernsdorf und Niederelsdorf aufgetreten Ist, ist unerkannt entkommen. Im Niederelsdorfer Falle versuchte sich die von ihm ausgesuchte Witwe vrst mit der Polizei zu verständigen. Der Schwind ler, der aber „Lunte.gerochen" hatte, hatte es vor- gczvgen, noch rechtzeitig auf dem Motorrad zu ver schwinden. Leipzig. Dir Kell L Löser AG. in Leipzig strebt einen Liquidationsvergleich an. Aktiven und Pas siven werden mit 1,5 Millionen angegeben,- die Zah lungen sind eingestellt. — Das Kaufhaus Gebrüder Foske hat seine Zahlungen eingestellt. Leipzig. Am Freitagvormittag wurde in einem Kornfeld an der Staatsstraße Leipzig—Halle ein un bekannter Toter, der etwa 16 bis 18 Jahre alt ist, auf- gesunden. Die Leiche wies Kratzwunden und Würge wale am Halse auf. Sofortige polizeiliche Ermittlun gen ergaben, daß der Tod wahrscheinlich durch Er würgen eiugetreten ist. Die Leiche wurde dem In stitut für gerichtliche Medizin überwiesen, wo die genaue Todesursache durch Obduktion festgestellt werden wird. Glauchau. Die Disziplinarkammer verurteilte >en Stadtverwaltungssekretär Hellmuth Oskar Schänder« aus Remse, Amtshaupnuannschaft Glau chau, wegen Dienstverfehlungen zu einem Verweis und einer Geldstrafe von 100 Reichsmark. Schän der« hat auch die baren Auslagen zur Hälfrc zn -ragen; die andere Hälfte wird auf die Staatskasse übernommen. Der anfänglich seitens der Staats- regierung gestellte Antrag auf Dienstentlassung wurde während der Verhandlung fallengelasfen. Zwickau. Einen berüchtigten internationalen reisenden Taschendieb konnte die Zwickauer- Polizei auf dem hiesigen Bahnhof festuehmeu. Der Dieb wnrde beim dritten Diebstahl auf dem Bahnhof überrascht, Er gab sich als Mechaniker Fritz Lange aus Breslau aus, konnte jedoch als der wiederhol! vorbestrafte Kellner Ignaz Mazur, 1906 in Domb bei Kattowitz geboren, ermittelt werden. — Am 17. Ja nuar ivar auf dem Bürgerschacht n ein Geld- s ch r a n k e i u b r u ch versucht worden. Als Täter wurde der jetzt verurteilte Einbrecher in die Marien kirche festgestellt. Er hat die Tat eingestanden. Freiberg. Die Diszipiinarkammer verurteilte Oberstadtsekretär Johannes Paul Richter in Frei berg, gegen den das Gemeinsame Schöffengericht wegen schwerer A m t s u n t e r s ch l a g u ng aus eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten Gefängnis erkannt hatte, auf Antrag der Staatsregierung im Diszipli narwege zur D i e u st e n t l a s s u n g. Dem An geschuldigten wurde auf die folgenden drei Jahre eine Rente zngebilligt Chemnitz. Am M. Juul verstarb hier der be kannte Freiballonführer Fröbel, dessen Tod man auf einen se lb st v e r u r sachten Unfall zurück- führte. Da Fröbel angab, beim unvorsichtigen Han tieren mit einer Schußwaffe verletzt worden zu sein, leitete man keine Untersnchnug ein. Im Fieberwahn verriet jedoch der Patient, daß seine Frau ihn erschossen habe. Bei ihrer nunmehr erfolgten Verhaftung gestand die Täterin den Mord ein. Oelsnitz i. V. Ter im 20. Lebensjahre stehende Tischlergehilfe Kurt Gütz ist im hiesigen Stadtbad beim Baden im Freischwimmerbassin ertrunken. Der junge Mann wurde von einem Herzschlag ereilt. Oelsnitz i. V. Am 23. uud 24. Juni feiert der Leipziger Hauptverein der Gustav-Adolf-Stiftnng in Oelsnitz i. V. sein Jahresfest. Im Mittelpunkt steht der Vortrag von Kircheupräsident D. Voß-Kattowitz, der auch die Festpredigt hält. Für die Hauptliebes gabe sind die Gemeinden Hamburger Berg-Brasilien, Weipcrt - Tschechoslowakei und Wels - Oberösterreich vorgcschlagen, über die Superintendent Krömer- Oelsnitz berichten wird. Der Dresdener Hauptverein feiert sein Jahresfest in Zittau. Ein HoMimMM für die Erwerbslosen. Das Finanzministerium dringt auf Juarrgriffuahmc der NotstandLarbeiten. Im Anschluß an die Verordnung über die vor läufige Haushaltsgebaruug im Rechnungsjahr 1930 hat das Finanzministerium nachstehendes Schreiben an die einzelnen Ministerien gerichtet: Im Hinblick auf die dringende Notwendig keit, mit allen geeigneten Mitteln die Beschaffung von Arbeit für die zahlreichen Erwerbslosen in Sachsen zu fördern und zugleich der darniederliegendeu säch- sischeu Wirtschaft Aufträge znzuführe», legt das Finanzministerium besonderes Gewicht darauf, das; nunmehr sofort im Rahmen der verfügbaren Kas- seumittel beschleunigt alle Planungen in Angriff genommen werden, für die nach dem Entwurf des Staatshaushaltsplans für 1930 und den vom Gesamt- minifterium auf Grund von Artikel 44 der Verfassung gefaßten Beschlüssen zur Zeit für bauliche Maßnah men fim Bereiche des Wohnungsbaues und der son stigen Hochbau- sowie der Straßen- und Wasserbau verwaltung) oder für die Erteilung sonstiger Auf träge an die Wirtschaft Staatsmittel verausgabt wer den können, Sollte sich dabe» die Notwendigkeit ergeben, über die Betrüge hinauszugehen, die durch Vereinbarun gen der Ministerien als Geldbedarf der Staatsver waltung für die Monate Mai, Juni und Jüli 1930 festgestellt worden sind, so bittet das Finanzministe rium, vorher mit ihm Fühluug zu uchmeu, damit die durch solche Abweichungen gegebenenfalls not wendigen Kassendispositivuen rechtzeitig getrof fen werden können." Semottaten und Mopser. Die Partei lehnt die „RcichShilfe" ab. Der Landespartei Vorstand der Demokratischen Partei in Sachsen hat zu deu vou der Reichsregie- ruug geplanten Steuergesetzen eine Erklärung abgegeben, in der sich die Demokraten entschieden gegen das Notopfer wenden. Es heißt u. a.: „Die für Beamte und Angestellte in Aussicht genommene ungeheure Souderbelastung, die von der Regierung fälschlicherweise „Reichshilfe" genpnnt wird, ist in der vvrgeschlagenen Form für die Parte) unannehmbar. Sticht durch neue Steueru, Gu dern durch Einschränkungen in der Ausgaben wirtschaft des Reiches ist in erster Linie das vorhan dene Defizit auszugleichen. MAS Reichsmark Belohnung. für die Ermittlung der Leipziger S t r a ß e n r ü u b e r. Für die Ermittlung der unerkannt entkommenen Leipziger Straßenränder, die nach schwerer Ver letzung und Beraubung eines Kaffenboten und nach Verletzung eines Arbeiters mit einer Bente von 15 000 Reichsmark entkommen sind hat das Polizei präsidium eine Belohnung in Höhe von 1000 Reichs mark ausgeschrieben; außerdem wird noch ein Zehn tel der wiederbeigcbrachten Summe als Belohnung bezahlt werden. Bisher ist eS noch nicht gelungen, fcstznsteilem welchen Weg die Verbrecher genommen haben, nach dem sie ihren Wagen in Gohlis hatten stehenlassen Kremdenschutz in Wirken. Verstärkte polizeiliche Kontrollen. — Ueberwachung der entlegenen Wanderwcge. Ju den Thüringer Fremdeuverkehrsgcbicien wird während der Sommermonate ein sogenannter „Fremdenschutz" eiugeführt. Ein solcher hat sich bis her im Harz sehr gut bewährt. Es handelt sich um verstärkte polizeiliche.Kontrollen durch Landjägcrei- und Schutzpolizeibeamte, die mit ihren Nachbargcbie» ten in ständiger Fühlungnahme stehen und auf ihren regelmäßigen täglichen Dienstgängen anch die ent- legensten Wanderwege kontrollieren. Die SchutzbczirkSgrenze auf der Höhe des Thüringer Waldes läuft über Suhl, Schmalkalden, Hergesvogtei, dann westlich vou Lic- benstein nach Winterstein, sowie nördlich von Frie drichroda über Gräfenroda und Geschwenda nach Ilmenau, Masserberg und Heubach. Metteraussichten. In die kontinentale Warmluft West- uud Mittel europas siud verschiedene Teiltiefs ciugekapselt, die südlich der Linie Kanal—deutsches Mittelgebirge kühlere Westlust gegen die überhitzte Warmluft heranziehen. D« die Ueberhitzung wcitergeht, wird es im Grenzgebiet der verschieden gearteten Luftmassen zu lebhafter lokaler Gewittertütigkeit kommen. — Vorhersage: Stärkere Neigung zu lokalen Ge wittern mit vorübergehender Abkühlung. 'Noch keine Nachhaltige Verschlechterung. Turnen - Spiel - Sport. Sonntag, den 15. Juni 1930. Handball. Jahn Jgd. — C. V. I. M. Jgd. Anstoß 2 Uhr aui hiesigem Platze. Kircheuuachrichten. Sonntag, den 1b, Juni 1930. Vorm. llhr kirchliche Unterredung Mit den Neu- koufirmierten. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Vorm. '/.11 Uhr Kindergottesdienst.