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02-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.02.1919
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19190216024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1919021602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1919021602
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-02
- Tag 1919-02-16
-
Monat
1919-02
-
Jahr
1919
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Sonntag, den 16. Februar 1S1S. Zweites Blatt Nr. 3d Hohenftein-Ernftthaler Tageblatt Amtsblatt. dr« Noinau von acrf darüber chflem köu den. sein, um sestzuftellen, da- ihn gern hatte, für ori- aukgezogen, mn Boden zu betätigen Stmb 10 11 1ß 11 18 12 Edgar von Tweelen Wunsch de» Kaisers auf eigenem Grund großer Frauenäemier zu daß Nfloline Liebslneckt war Damen zu war das einfache Hind viel zu wenig Verstellung gewöhn:. hatte Nock und da ¬ nn dein Förslerttnds getreten, so waren sie als Kinder LpiAgenossen gewesen und manche gemeinsame -Erinnerung. Las Nickelchen, ein liedhaftes temperamentvolles L-mtnan: Baron seines Vaters doch hallen kleine Ku d. hohem Maße, Er konmc die Waffen doch nicht weiteres vor eines Waldiniters Hind Sie wäre die erste gewesen, die ihm standen. ne nicht ewig währen, scheu vor den: io ohne strecken wider- Fefuw.g kapitulierte Wockwn waren htngegangcn. An einen so garinowigen Wwenland Edgar v. Tweeleit nicht gewöhnt, die A. Wilcke n. Rochdrnck Verbote«. Abvrtchm» — 5 — S — a - 5 — 5 — 4 rhkmut- Lür schnitz n. Zwönitz inngnütz — «rlmma, 18. Febr, Auf wa» s" _tt giuklle Eiufülle dt« Schwindler doch verfallen. Kam da vor kurzem ein« unbUannte Frau auf Dörfer der Umgebung von Grimma nnb erzählt« den Leuten, dir sie besuchte, der Bäckermeister soundso in Grimma, bei dem st« tu Stellung sei, habe sehr unter Ratten und Mäusen zu leiden und bet ölige zur Nnter drückung der Plage dktugend eiuiger Katzen. Ob die Leute ihrem Lieustgeb« nicht ihre Katze aus einige Zeit leihen wollten, sie bekämeu dafür auch Mehl, Einig« Lmt« konnten di, Bitte auch nicht abschlag,u und händigten der Krau ihr« Katze zu dem guten Haucke an?. Batt Mäusrfanzrn in d«« Rteberschlag*«' Avrm zwick. Mulde u. Tal k SSchlilches. H»he«stei«-Vruftttza1, 15 Februar 1818 Bäckermeister« Grundstück hätte uuu io«geheu köunev, aber di« Frau hatte mit deu Katzen etwa« ganz andere« vor. S» >ö«»r st', zog st« ab, wobei fie auch deu Kopk Les it gre, und erschien nun mit den geschlachteten Trenn bet hi sizeu Herrschasteu, er zählte ihnen mit iranrig'r Miene, daß Spitzbuben in der verfloss nea Nacht iu ihren Kaniucheuställev bös« gewütet und urtr dem Bestand arg aufgr» räumt hätten. Lui« Lnza-l Kaninchen hätten die Räuber mU abgeschlagenen Köpfen liegen lasten, st« könne nicht alle selbst verzehren, ob die Herrschaft ihr nicht ein« käuflich abaehmen wolle. Maa weiß tu der heutigen Z-tt Fleisch zu schätzen, und so wurde die Frau auch einige ihr« Dachhaseu gegen guten Pcett Io«. Die F au ist «mittelt worden und wird für ihren raffinierten Schwindel bestraft -o«den. — jpla«-« t. » , 18. Febr. Mit schweren vraudwuneea am ganzen Körper wurden «tue hier in der Liebtgstkaße wohnhafte 43fä-rtze Schlöffet», ehefcau und ihr füosjähng« Soha in da« Stadt- krankeuhau« gebracht. Di« Frau hatte, da da» Feuer im Küchen ofen nicht brannte, P-troleum oarauf gegossen, wobei die Flamm« zurückichlng und die Petroleumkanne rLplodiert«, sodaß die Kl-id« vir grau und de« tu v« NSy« stehenden Sohne« m Brand gesetzt worden. Auf da» Hilfeschrei der beiden eilten Nuchbain herbei, dt« dem Kinde die brennenden Kleider vom Leib« rissen. Die Frau war uuterdeff-n au» ihrer im 2. Stockwerk gelegenen Wohnung tn den Hof humbgeraaut und hatte hier ote Flamm« im Swuee erstickt. — Eivsnftock, 14. Febr. Bom Finanz Ministerium ist der «estzeid «'»gegangen, daß auf Lrbauung «in« Sisenbaha von Reichenbach i. B. über Eibenstock nach Iohanng«orgtnstadt al« «tu unwirtschaftliche« Unterrehmen uicht zugekommen w-rveu könv«. gern« köar.« auch d« Bau d r geplanten Taliperre bei L b-nstock und bet Sosa ooilärfig noch nicht näh rgetrnen werveo, da derer Wirrfchaftttchtett noch nicht tztureicheud gewähr, letprl fei. ... ge ¬ macht werden, und der war nun gemacht wor- Edgar befand sich seit sechs Wochen heim. Er hatte anfangs ein bißchen bevum Luftbarkett»st«u«r. Lin Regulativ mit angemist neu Sätzen, dir ähnlichen tn anderen B« zicken entsprechen, soll «utwo-fen und zur Vorlage an di« Bezt>k»oersammluug gebracht w-rdev. Di« übrigen Beratung»gegrustände berühren unfern Leser« tret» nicht. — Di« sächsischen Hau«besttzer haben «ine Eingabe au dt« Negierung gerichtet, worin st« Widern, daß sofort ein dem preußischen Lest- von 18öO ähnliche» Ers-tz erlassen wird, da» mit rück wirkender Kraft seit 1. November 1818 di« Ge meinden für dis bei den öffentlichen Ausläufen, Zusammenrottungen, Aufruhr nnd dergleichen ver ursachten Schäden für srsatzpfltchttg erklärt, vtthtk hat e« kein» solche Schadenersatzpflicht tn Hachsen gegeben. —* In b« Press« «scheinen setzt säst täglich Berichte über die Angriff« der Polen aus dt« Stadt Rawttsch und üb« Gesicht« im Kreise Rawitsch. Um die Größe der von Osten drohenden Gefahr auch dem hiesigen Leserkrei« vor Augen zu führen, bürste zu unserer Ernährung» Wirtschaft e» nicht überflüssig sein, daran zu er innern, daß Rawitsch ein« der Kreise ist, der den Glauchauer Bezirk mit Kartoffeln be liefert und dabet mit 13000 Zentner noch im Rückstand ist. — Zur Durchführung de« Gesetze» gegen die Steuerflucht vom 26. Juli 1818 werben die Gemeindebehörden vom sächsischen Ftnanzmt- nistrrium angewiesen, btej«nigeu Personen, von denen ihnen b-kannt wird, daß fie ihren dauernden Aufenthalt tm Inland (Deutschland) auszug-beu be absichtigen oder aufgegebrs haben, umgehend unter Angabe ihrer G aal»angehöltgk-tt und ihrer letzten Wohnung der vezirkesteueretnoahme ar zuzeig«». — Auch tu diesem Jahre ist «» innerhalb der -orgtsehenen Frist (lö. Noo. 19l8) nicht gelungen, d« -tudlckang mit Saatkartoffelu voll durch- zusühreu. Der Staal»sekc«tär de» Rrich««vAhroag>- amt« hat daher verordnet, daß vom 10. Februar btt I L. Mä-z erneut eine Frist zum Abschluß von Saat- zuHirf«rung»oerträgeu eröffnet wird. Jane-halb dieser Frist töaneu Saatkarwff-lu an solche Personen, di« fie selbst zur Sn»iaat verwenden wollen, und an landwtrlschastltche Beruf« Vertretungen abges-tzt «erden. Auch dt« Kommunaloerbälive noch einmal zum Ao» kauf voa Saaikartvffeln zu «mächtigen, erschien da gegen nicht geboten. Die BorauSsetzaugur für Ab- !otz und Lieferung stimmen im übrigen mit denen der Verordnung über Seatkartvffeln au« der Ernte 1818 vom 2. S-pt. 1818 im weseatlicheu überein — Da» mrherige verbot der Einfuhr von Z i t r o n^ n und Orangen au« Italien nach o« Schweiz, welche« länger« Zeit bestand, ist aufge hoben. Dt«Retch»strlle beabsichtigt, dt« Einfuhr von frischen Südfrüchten über die Schweiz freizugrbeu. Rach ein« neueren Meldung find tu Stuttgart be- rti« di« ersten Waggouladungeu mit ttaltruischen Südfrüchten «tugettoffen. — Die Rtrderschläge tm ersten Drittei r?« Monats Februar find folgender nr u s und weigere sich Mich, ihin die Haied zu reichen, aber das dürfe einen nicht verhin dern, sein Bef le« zu mn, die Ordnung und ein« gute Negierung in diesem verwirrten Orn- de wiederheyzustellen der von Fl-aittrerL und England mnegehabten Kenzesficmen. Das HLKHsv»Asche — Am 12. Februar sand unter dem Vorsitze Amtthauptmaan» Freiherr o. Welck eine B e ztrkraurschuß-Sitzung stait, Nach Kenntnttvahm« oerschied-ner Eingänge wurde da» Orttgesrtz, betr. Errichtung eine« Miel-Giniguvg»- amlk« in G«r»dors genehmigt. Zagesttmmt wurde der Neuregelung de« L « n z w e s e n « tm Bezirke. Gatgehetßen wurde hierbei da« System der Fretschelue nach dem Vorbtlbe im Chemnitzer Br zirke, oorbehältlich der Verteilung auf dt« einzelnen Orttsäle. Ein Entwurf soll au«gearbeitet und zur endgültigen Beschlußfassung oorsklegt werdrn. Etn- oerständni« wurde «klärt mit du Erhöhung der hatten ihm fte-S starke Arimcen gernacht. Dieser Widerstand reizte den verwöhn en Mann in Im MivlUS miWüli Aber daß fie nicht mck die Lange wider- stände, dafür bürgte dem Lebemann das iahe Erröten des lieblichen Kindes bei seinen! An blick und das frohe Ausblitzen der dunklen Augensterne. Er brauchte gar nicht einmal ein hatte lachendes Eeaen in das vornehme stille Gutshaus gebracht. Jetzt waren die Seiten mui.rtich andere ge worden, da di« Verpflichtungen des Fräulein bo« Tune len pgch anderer Seile bin lagen. D-'i'.- noch blieb der Verkehr bestehen; Nrckelchen wur- ds oft ins Herrenhaus gebe en, auch verbrachte Milli von Tweelen manttle nauttche Stunde in> lauschigen Midchenflühchen deck n'achnmrauscklri- Fi'rflerhauseS. — — Edgar v. Ttneelen schlvuderre langsam dmü den Park dem Walde zu. Eftie flimmernde Hitze bruwi« in der Lus.. Hier unter dem schützenden Laubdach herrsch « eine angenehme Kühle. Ter ^mrge Mann lächelte, als sein Blick suchend umherschweine Sollte sie ihm nicht cm LNettchen eiugcgc-u- kommen, das scheue kleine Reh des Waldes? Es halte wahrlich Mühe geloster, bevor die Etnsnveilen jedoch harte er besseres zu tun, als Heiratsplanc zu schmieden, obgleich ja ein selbständiges 'Leben, frei von der Bevormun dung des Vaters allerlei für sich hatte. Aus dem idyllischen Gute Dvbcrnhoft welches Ed gar bei einer eventuellen Heirat übergeben wer den sollt«, ließ es sich wahrend der Sommer monate iviohl aus alten. Im übrigen würde er sich feilt Leben schon nack; seiner Easton ein- zurichten wisfen. Aber wie gesagt, einsiweüen hatte er Wick tigercs zu tun. Er lies; sich den halbstündigen Weg durch deu Forst nicht verdrießen, um täglich in der Försterei vorzusprechcn. Herrlich war des Fä-Iters Liebeknecht Toch- terckjen gewissermaßen so unter seineit Auge:l yevangeg l:hi sind er hatte nichts davon be merkt^ wenn er aus Urlaub zu Hause wellte. Fre'lich Ivar die Zeit dann nur beschränk! geivesen, uird er bat re den Kops voll anaerer Interessen gehabt. Die pikanten, kokelten Da men seines Bekanntenkreises in der Ganüwn hatten ihn getollt, da war ihm selbstredend Ni kotine Llebeknecht, wenn er sie wirklich einmal zu Gesicht bekam, in ihrem einfachen Kleidchen, bescheiden und stets eilig an ihm vorüberschlüp- fend, gar nicht ausgefallen. Es lag aber ein Zeitraum von ander'.halb Jahren zwisä-cn der Zeit, da er sie zuletzt ge sehen, und der hettcigen. Und da' war gerade die rechte EnNowlungsperiodo geivesen, die das Kind zr»i Jungfrau erblühen ließ. Kein Wunder, daß er große Augen machte, cM er sie eines Tages bei feiner Schwester ge troffen hatte. Wenn auch das Leden trennend mit seinen verschiedenerlei Ansprüchen zwischen die beiden Mädchen, die Tochter der Gmsherrschast und Baterlaudtstterräterische Eoldaieuräte. In August o w o wurden wegen Veruntrsuung von 60 000 Marl Ttaats-geldevn,. Urkunden^ Höhung, Un terschla gung und Betrug die Soldalenrät« Lrinenwnn und Graas« verhaften. Durch Be stechung der Bqvachung gelang es ihnen zu entkommen. Vorher mittellos, verfügten stc jetzt über große Bankguthaben, so daß die von ih nen gestohlenen Summen bedeutend großer sein müssen. Sie unterhielten vennutich vater- standsvetröterische Veztehunger zu der wün schen Nada in Angirstowo. Warenhausstreik iu Berlin. Ein Streik der Hausdiener in den W a - r e n h äus ern von A. Wertheim und Hermann Liö-l ha: fick) auch aus große Spezial geschafte ausgedehnt. Stte-ihMen verhindern di, kaufmännischen Angestellten atu Eintritt iir die Geschäftshäuser, so daß diese zum Teil ge schloßen worddcr sind. Zur Aufrechterhaltung der Nur« und Ordnung ist die Leipziger Straße mit Militär besetzt worden. Bei Grün'eld (leipzi ger Straße) streiken von 800 Angestellten etwa 99 Hausdiener, bei Herpich u. Söhne (Leipzi ger CÄrrße) di« Hausdiener. Wertheim (Leip zig« Striss» hat seinen Betrieb weaen AuS- stzdder d«k H«kULdi«n,t Vorlöus-H LSschlasstett. aus toben- war er doch auch einmal jung getre ten Und einer treibts so, der andere so- Schließlich jedoch mutzte mal Schluß Er teile den A b V o l. s ch e w i s SU MW MIM (Au»zug»w«tf« Wtebergave) « oldschadt, Paul, schw. v. u. gestorben, Müller, Watt« Fctedrich, btth. vermißt, t. Gfgsch-, Rußig, Otto, S«fr„ d«»gl. — sämtlich au« Hoheustein-Ecvstthal. Schubert, Moz Serg-, btth. verm., t. Gfgsch-. Siegert, Otto, «rsk^ l. v. — beide au« Oberlungwitz. Geiler, Alsred, ««fr., bi«h. verm., i. Gfgsch-, Panzer, Emil, blitzt. — beide au» Gettdvls. Schubert, Grorg, Eallenbrrg, btth. vrrm., i. «sgsch- Vogel, Max, G«ft„ Kuhschnappel, dr«gl. Dock, war sie ein tapferes tleinrS Mädchen, das gegeir das auskeimende Geiühl zu dein Herrenlohne mit aller Macht anttunpste. „Es nützt dir aver nichts, Nikolin« Liebe knecht. Du wirst doch imtelüiegcn." Das halte sich Edgar jedesmal' gesagt, wenn er die Försterei erfolglos verAcß. Er hatte seinen Schnurrbart mtterllehmungÄufiig auf WÄcks gewirbelt und siegessicher gel. chekt. lll'aiürlich halte er recht behal en. Eines Tages lag sie m seinen Armen und Edgar redete sich das Blaue vom Himmel her unter tn seiner verliebten Stimmung. Es war sollt) törichtes Zeug. Nikotinens Ohr sog dis Worte wie berauschender Gill ein Heute saß fii« cm einer einsamen Stelle, ganz versteckt im Gebüsch, und harrte des 9>e liebten. Es ivar ja ihr alles noch so neu, wie ein Rausch lags über ihr. Die dunklen Außen olilten verträumt in das satte Grün der Bäume; über ihr sangen und tmljerten die Vöge! im Gezweig: summend flog eine Biene vorüber. Sonst nugsuinber chuttose. Stille. Ni'oltns hörte deutltch dm Schlag i res sehnenden Herzens, ein uimennvares GlückSge- fübl benecZctüe ,'ie. Weiter gingen ihre Gedau !en nicht Eine Zukunft gab es nicht, die Gegsuwcnu tvar ja so märchenhaft lchön. Er klebte sie.' sie lMe er erwählt unter all deu vornehmen Tamm seines Bekanntenkreises, i». das, einfache Kind del Waldes Wie groß mußte seine Lieh» zu ihr fein' (Fortsetzung felgt.) gebummelt, um sich von den Strapazen feines Lerttnantsbenlses zu erholen, Hann aber war ihm von dem Vater eine bestimmte Turigker zuerteilt worden. Unter her Leitung des sehr nichtigen alten Inspektors sollte er praktisch mit der Verwaltung dps ausgedehnten Majoratsbe- sitzes bekannt gemacht werd«'. Edgar hatte sich mit der ihm eigenen Lie benswürdigkeit den Plänen seines Vaters ge fügt. Er ivpr eine »veichlich veranlage, ener gielose Natur, in Frauenhanden Wmhs, den Lockungen deck Welt gegenüber wie ein schwan- kmdeS Rohr. Das wußte der Vater wohl, reich daher war es besser, Edgars Gedanken einer ernsteren Le- ben-Meffafsung zuzuf hren, vor allem ihrn In- eresse am eigener Besitz abzugervinnen suchen. Du Wachse! in deZ Leutnants Leben hatte sich also ohne große Kämpfe vollzogen. Ja, selbst als der Sen iw d-S Lherna „Heirat" be- wühtte, hatte Edgar nicht widersprochen Wozu den Eliten unnöng ausrcgvn? Mochte er ruhig seine PI ne schmieden: das letzie Wort in dieser Angelegenheit blieb doch ihm. Im Grunde hatte er nichts gegen die Par tie, die der Vater für ihn in AuSfichi genom men Ha le. Natalie. Degenhardt gefiel ihm gar wohl Er dachte dabei wirklich nur an Nataliens sympathisches Wesen und ihre siimbetörende Er scheinung Die Million, die die schöne Sena- torstochtec mit in die Ehe brachte, ließ ihn kalt. Geld hatte fär ihn niemals eine Rolle gespielt, Aus dem einfachen Grunde, weil es ihm in reichlichem Mgtze mühelos zuflvtz- Die «Aeschichie hatte schon lange gespielt, doch hatte Edgar den Zenpmrtt, der so tief in sein Leben eingr-iff, immer noch hinauszuschie- ben gewußt. Es lag ja absolut kein Grund nach seiner Meinung vor, auf der einsamen Klitsche .Kohl und Ruben zu bauen. Sein Be rus war ihm lieb; und die paar Kröten, die beim Soldatspielen -m die Wicken gingen, wms das große Besitztum ja reichlich ab, wenn der Alte auch immer und immer wieder Sparsam keil predigte. Nun war es ja allerdings Edgar konnte bei allen' guten Wille", seine Lebensführung zu entschuldigen, dieses nicht weglengnen em arg böser Winter gewesen. Nickt für ihn. nur um stn Sänne des Se niors zu reden. Der hatte eü am GeldbcwiA gespürr. Ein Vennögen cm Spielschulden, die verschiedenen Liaisons - der Mensch will dock) mitten, daß er lebt. Baron Kurt v. Tweelen war tolerant ge nug, seinen Sohn zu entschuldigen. Jugend will Lloyd George über die zrledensvediugllugeu. Im englischen Unterhaus klagte Ober! Guines über die V e t z ö g e r u n g der Friedenskonferenz. In seiner Amwcrt versicherle L b o y d George dem Hause, Lie Konferenz tue ihr Acußerstes um baldigst zum Frieden zu kommen Viele Fragen seien mit Deutschland zu regeln; man nehme, z. B. die Frage der territorialen Wie derherstellung. Bezüglich Deutschlands W e st- grenzen fänden augenblicklich nichtofsizi- eile Erörterungen statt, und es bestehe die volle Zuversicht, daß eine v-öMge Ueber-einstimmung bezüglich der gegen Deutschland vorzubringen- den Forderungen, welche die Westgrenzen be stimmten, erreicht: werde. Die Grenzreg ul ierun- gen zwischen Polen und Deutsch land seien aber eine andere Frage. Es sei sehr schwierig, don ohne ein« sorgfältige Un tersuchung die Linien zu zielM. Bevor die nach Polen entsandte UKetersuchungs'ko-mmission ziwückgekehrt sei, werde cS unmöglich sein, die Forderungen der Alliierten bezüglich der wrri iorialen W'-ederherstellung im Osten Deutsch lands festzustellen. Was die Kolonien anbelange, so habe Deutschland durch die Art, wie es die Eingeborenen behandelt habe und auch im Interesse der Sicherheit der Wclc die ses Anrecht verwirkt. Das sei der wesentliche Teil des Friedens - mit Deutschland. Bezüg lich der' Entschädigungen bestän den keine Meinunasverschttdenheilen zwischen England und irgendeiner anderen Regierung Tic Wiedergutmachung sei in den Ew.schädlguw- grn enthalten. Lloyd George bedauerte, haß rcn einigen Mitgliedern dem Völkerbund gegen über ein geringschätziger Ton angeschlagen wur- av Die Alliierten haben neue Nationen, wie «. B. die tschecho-slowakische und die jugosla wische mitgeschafftn Tas Leben aller dieser Staaten hänge von dem -Völkerbunds ab. Es sei niemals ein Vorschlag gemacht werden, die B s ls ch e w i sk e n anzmukennen oder sie LM Friedenskonserenz zuzulassen. Es sei z-vet- felloK, daß die Konferenz mit dem Bemerken, 'iS habe den Wellfneden gemacht, nicht ausein- andergeh«, bevor in Rußland Ruhe herrsch.«, son'l werde noch in ungeheuren Gebiet" ^ilnar chie, Unordnung und Blutverg'-eßen herrschen Manche Leute rceren zur Intervention. Er kenn« nicht die geivi-sen Zift'ern, welche eine Inter relttion erfordern würden, aber kein vcrnünsti- Mi Mann würde dieses Anfinnen gutheißen, w«un er die Ziffern gesehen hätte. Die Mili- tärnmchr der Bolschewisten sei gewachsen und sei groß. Ein zweiter anempfghtencr Kurs sei dis Unterstützung der Gegner der Bol sch c uüslen. Was die Sendung vcn Mannschasten anbsiangt, so sei es die Frage, wer sie senden werde. Amerika würde weder Mannschaften noch Geld noch Material senden. Deshalb werden die ganzen Lasten tasächlich auf Frank reich und Gros chrilairpvon lwillen. Der dritte anempfohlene Kurs sei, nur das Feuer aus- brennen zu lassen Es sei nutzlos, Lebensmit tel nach Petersburg zu lenden, wenn die ein zige. VwlMmgAtelle bzAfchvwishisch sai. Man -habe, sich enLschäossen, einen Versuch zu machen, diese Leute zu einer Konferenz nufzusordern, um dort zu irgendeiner 'Verständigung z>u ge- langen. Die Bolschewisten t^rspreckicn die Rückzahlung der Anleihe:' und Wiederherftellnng W > 04ck. t»on Msr, h meine elölSuitz >-rr A > <r lten i»r «old- r nur Huck. ttshilfe 023. nach irr. 1. A !!t- örtlichrt ng. eukasseD !t frei, i flhr »Hof, v. KK« WK rkvmg von tstei«» M a«Ss- M ler M >M K ch -in M gemäß E storbr- M - tragen M
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