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MSGMLrM-r Tageölaü firAWoMver-a IleukirH imö Amgegend «tnztg« Tageszeitung im Amtsgerlchtsbezirk UnabhSngigeZeitungfllralleStLndeinStadtund Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. DerSLchfische Erzähler ist das zur Veröffentlichung drramtlichen Betamü- 88^ Bellagen: Illustriertes Sonntaasblatt / Heimatkundliche Beilage , Frau machungeu der Amtrhauptmannschaft, des Arbeitsgericht« und de« Haupt- V und Heim / LandwirtschasUiche Vellage. — Dm» und Verlag von -ollvnt»-»Bautzen, de«Amtsgttichts,desFtzmeomAderSMinstreAm Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt urv de« Stadtrat» Zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt Dresden Nr. 1621. Gemeindeoerbandsgirotasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Aazrlgraprri, (In Reichsmark): Di« 44 nun breit« einspaltig« Millim«terzeUe 10 Pfg., örtliche Anzeigen « Psg. Sm Textteii d!« S0 mw breite Millimeterzelle SO Pfg. 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Der Führer der deutschea Abordnung auf der Abrüstung», koustrmu, Dotschaster Tkodolny, ist, begleitet von dem Geaeral- stl»«rh«r deutsche« Detegalloa, Geheimrat Frowein, Sonntag nachmittag wieder in Genf eingetrosfen, * Am auch la vesstrreich die Schaffung einer einheitlichen nallmtale» Front auzubahuen. hat sich der Steirisch« Heimatschuh mit der NSDAP, znsammengeschloflen. * Die Sowsetunlon HM scharfe wirlschastllche Maßnahme« Wg« England nngrnrdaet. di« einem völligen Vruch der Handels- bsgsthnugen beider Länder gleichkdmmen. Li« vier mm »oskMt heimgrkchrtrn engüschen Ingenien« ^do^^^mtt^^oniag ^drm Anmvärtigen Amt in -and«, *) Ausführliche» an anderer Stell«. am ma immer mehr zur Trägerin des achen, den sie aufgebauk hak. Die Füh le Schritt systematisch weiter ans dem Aufgabe der Partei fei, ition auch geistig der Füh- »eoolulioa -beaso wiesle da»deutsche« Iouraal^mu,«ma da» das deutsche Volkstum bemaßt Ersetzend«« «eamasta sickberl, dafür Sorg« tragen «vird, daß di« geistig« al» gleichberechttgter Faktor anerkannt werden. Der Füh- rer beioute dabei grundsätzlich, daß Außenpolitik nicht ge macht «erde mit der Stirne nach außen, sondern mit dem Dille« nach Innen. Iuaerpolittsch erklärte er, daß der Lamos gegen dm Marglsanw keine Abschwächung erfahren werde. Denn auch der Marxismus sich heute bereit» tot stelle, so schütze ihn da» nicht davor, -aß er endgültig ver- aichtet winde. Der Führer wies darauf hin, welche großen Aufgaben damit gestellt seien, die nationalsozialistische wellknschau- uaa zum Gemeingut de» ganzen Volke» und die national- fozialistische Bewegung Immer mehr zur Trägerin des nmm Staates zu machen, den sie aufgebauk hak. Vie Füh rung gehe Schritt für Schritt systematisch weiter ans dem Wege zum neuen Deutschland. Aufgabe der Partei fei, Schritt zu halten und die ganze Nation auch geistig der Füh rung anzuschlietzen. Di« Schlagkraft der Bewegung müsse daher nicht nur erhalten, sondern er ¬ ber Straße herauf die Heilruse der beaeisterten Menge in den Saal drangen, grüßten die allen Kämpfer stumm und in Ergriffenheit mit erhobener Hand den Führer. Eichend hörte di« Versammlung die Legrüßugrworte, die der Stell vertreter de» Stabsleiter» der P. O., Robert Wagner, im Namm der versammelten Führerschaft der nationalsozia listischen Bewegung und des gesamten deutsch« Volkes an den Führer richtete: Partei und Volk blicken in tiefer Ver ehrung zuLdolfHitler empor und sind glücklich, von ihm ge führt zu werden. Ein dreifaches Heil ist der Gruß der Ver- samnmmg. Dann ergriff -er Führer -as Wort zu einer von tiefer, innerer Kraft und staatsmännischem Seist getragenen Rede. Er wie» einleitend darauf hin, daß etz gelungen sei, die nationale Revolution trotz der so durch- Steifenden Wirkungen aus allen Gebieten des Lebens und im Gegensatz zu allen früheren Revolutionen diszipli nier t in der Hand zielbewußter Führung zu hallen. Der Grund dafür liege in der Tatsache, daß frühere Revolutio nen von undisziplinierten Menschenhaufen ziellos durchge- führt wurden, um dann schließlich in ihr Gegenteil umzu- fragen. Das Kennzeichen der nationalen Erhebung sei da gegen, daß ihr Träger die in äußerster Disziplin aufgebaute und kampfgestählte nationalsozialistische Be wegung sei. Wenn ihre Disziplin, ihr Kampfgeist und da» Zielbewußtsein der Führung erhalten buchen, daun würde der Sieg vollkommen und dauernd sei«. Die Geschehnisse, die sich in Deutschland abgespielt hätten, seien ein einzigartiges wunderbar elastisches Zusammen spiel zwischen der impulsiven Volksbewegung und der Füh rung. Das müsse auch in Zukunft der Fall sein. Adolf Hitler erklärte, er müsse stets das Bewußtsein haben kön nen, daß bei jeder Maßnahme das ganze Volk in seiner überwältigenden Mehrheit hinter ihm stehe. Die Unüberwindlichkeit der Macht müsse darin bestehen, daß sich die ganze Nation geistig anschließe. Der Führer befaßte sich in diesem Zusammenhang in großen Zügen mit den im Vordergrund stehenden politischen Fragen der Gegen wart. Er legte außenpolitisch ein klares Bekenntnis zur Politik -es Frie dens aV, dm Deutschland brauche und erhalten wolle. DentschstMd aber könne nicht zu einer Nation zweiten Rang«« weiterhin gestempelt, sondern müsse in der Welt Die Führertagung in München Der Reichskanzler über Meg un- Ziel -er -rutschen Revolution. Münch«, 2S. April teilt mit: Die groKe f Sonnabend durch die Höhepunkt. Nahezu sämtliche Führer der Partei waren in d«m ehrwürdigen allen Münchner Rathaussaal versammelt, von dessen Wanden zwischen den historischen Fahnen der Zünfte u. der Wappen aller Geschlechter Zeichen des jungen Deutschlands grüßten. Die Versammlung der Männer, die an führender Stelle mitgeholfen haben, die deutsche Revo lution zu erkämpfen und die nationalsozialMfche Bewegung zum tragenden Fundament des neuen Staate« zu machen, bot ein eindrucksvolle», unvergeßliches Bild. Während von Straße herauf die Heitrufe der beaeisterten Menge in Kal drangen, grüßten die allen Kämpfer stumm und ariffenheit mit erhobener Hand den Führer. Stehend di« Versammlung die Legrüßugrworte, die der Stell- de, Stabsleiter» der P. O., Robert Wagner, Di« Schlagkraft der Beweg daher utcht nur erhalten, s höht werden. Die uuzertrennllche Einheit zwischen Führung und Gefolg schaft müsse die Einheit des Handeln« für immer gewähr leisten. Er sck stolz daraus, Kanzler zu sein, aber stolzer «ach fei er, Führ« dieser Bewegung,,» sein, die de« Sieg über die Verderb« des deutschen Volke» allein ermöglichte. Er uüfle, daß die Bewegung wie bisher sich auch weiterhin ohne Rücksicht auf die kleinen Nöte des Alltags vollständig mit seinen höheren Zielen identifiziere. Der Grundsatz der Disziplin sei das Fundament der Bewegung. Als die Aktion zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze befoh len wurde, setzte sie schlagartig ein. Als sie beendigt wurde, brach sie ebenso schlagartig ab. In klaren Worten umriß der Führer das innige Ver hältnis und die einander sich ergänzenden Aufgaben der politischen Leitung und der SA. und SS. Die Zusammen arbeit Lieser beiden Faktoren der Bewegung habe den Sieg errungen. Sie werde auch der Garant der Zukunft sein. Noch stünden große und wichtige Aufgaben bevor. Die Revolution sei erst dann beendet, wenn die ganze deutsche Welk innerlich und äußerlich völlig neu ge- Der Führer erklärte dabei: „Nicht die Lauen und Neutralen machen Geschichte, sondern die Menschen, die den Kampf auf sich nehmen. Dadurch, daß unsere Bewegung im Sturmschritt marschiert ist und marschiert, hat sie die Kraft Freiheit und Unabhängigkeit des deutschen Redakteur, au» der Klammer kapitalistischer Interessen «ad ver- legerischer Interessengruppen wiederhergestelll und für die Zukunft gesichert wird. (Starker Bei fall.) Der deutsche Redakteur, dem die große und hehr« Aufgabe nationaler Volkserziehung zusällt wie kaum einer anderen Berufsgrnppe, soll in Zukunft in seiner redak tionellen geistigen Tätigkeit frei und «ur noch seinem deutschen Gewissen und seinem Volke verant wortlich sein. (Erneuter Beifall und Bravorufe.) Allerdings bedarf es zu der großen Aufgabe, die der Presse im neuen Deutschland gestellt ist, statt müder Resigna tion eines neuen zukunftsbejahenden ideali stischen S ch w u n g e » im deutschen Journalismus. Die Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung nmß auch dem deutschen Journalismus Vorbild seines Kampf«» für " ganze deutsche Presse mit e n Willen zu beseelen, durch den di« ozialistische Bewegung den Sieg «r- ein großes Ziel sein. Es gilt, die dem glei ' national rungen hat. Dann nahm der Landesführer des Kampfbunde» für deutsche Kultur, Staatskommissar zur besonderen Lensen- düng im preußischen Kultusministerium Hinkel, da» Wort. Er stellte al» wichtigste Aufgabe der deutschen Presse die Notwendigkeit heraus, den durch volksfremd« Element« systematisch zerstörten art- und blutsverbundenen Instinkt ves deusschen Volkes für deutsche» geistiges Schaffen wieder wachzurufen. Gerade auf dem Gebiete der deutschen Kultur seien in den letzten 14 Jahren unermch- liche Werte vernichtet worden, deren Wiederaufbau die Arbeit nicht nur von Jahren, sondern wahrscheinlich von Jahrzehnten in Anspruch nehmen werde. Wir sind der Ueberzeugung, daß auch der ReumHbau de, deutschen Theater, sich nur durchführ« läßt, wenn die Kunst in Deutschland wieder Volkskunst ist. Daran rn sich, sich gegen jeden Feind durchzusetzen und den Sieg zu erringen. Die Bewegung hat 2000 Jahre deutscher Ge schichte und Kultur übernommen. Sie wird' die Träge^ rin der deutschen Geschichte und der deutschen Kultur der Zukunft werden. Sie wird dafür sorgen, daß neue un vergängliche Dokumente geschaffen werden, die unser Volk weiter einreihen in die Zahl der großen Kulturvölker der Weltgeschichte. wir arbeiten nickt für den Augenblick, sondern für das Urteil der Jahrtausende." Der Führer umriß in seinen Ausführungen auch die großen Aufgaben der Kunst, die gelöst werden müssen. Zum Schluß seiner Rede, die immer wieder von begeisterter Zustimmung unterbrochen wurde, erklärte Adolf Hitler: „Ich bitte Sie, meine Führer, führen Sie Ihren Kampf so, daß die kommenden Generationen von unserer Bewegung stolz bekennen: Sie war nicht nur groß bis zur Errei chung der Macht; sie war noch größer, als sie den Staat in Händen hatte. Unsere Bewegung ist heute das wunderbarste Beispiel höchster Disziplin, beispielloser Treue einer einzigen Kameradschaft. Wenn sie sich diese Grund lage erhält, dann wird unser Reich bestehen bleiben bis in fernste Zeiten. Denn wir kämpfen nicht für uns, nicht für unsere Partei, sondern für das deutsche Volk und für seine Unsterblichkeit." Ein dreifaches Sieg-Heil als Dank an den Führer schloß die Tagung, die in der Geschichte der Bewegung und da mit Deutschlands als ein Markstein verzeichnet sein wird. Reichskanzler Hitler wieder in Berlin Berlin, 24. April. Reichskanzler Adolf Hitler traf heute früh, mit dem Flugzeug aus München kommend, in Beglei tung von Reichsinnenminister Dr. Frick auf dem Tempel hofer Feld ein. Geplantes Attentat auf -en Reichs kanzler. München, 24. April. (Eig. Contimeldg.) Auf Grund einer Mitteilung der Tiroler Grenzstation wurde am Sonntag in Rimsting ein mit italienischem Kennzeichen und unter italienischer Flagge fahrendes Personenauto aaaebal- ten und beschlagnahmt. Die Insassen wurden verhaftet. Es handelt sich um einen Inder, der der russischen kommu nistischen Partei angehört, und einen staatenlosen Chauf feur. Das Auto, das zahlreiches Gepäck enthielt, war auf -er Fahrt nach München, wo gegen den Reichskanzler «in Attentat geplant war. Der Inder, ein etwa 40 Jahre alter Mann von herkulischem Körperbau, wurde am Soanlag durch die Landespolizel nach München gebracht. Ar «We M ils M teiim WM m Al» Frei von materiellen Interessen. Berlin, 23. April. Auf einer besonders aus Kreisen der Presse stark besuchten, vom Landesverband Berlin im Reichsoerband der deutschen Presse gemeinsam mit dem Kampsbund für deutsche Kultur am Sonntagmittag im Dollsitzungssaal des Preußischen Landtages veranstalleten Kundgebung sprach zunächst der Reichspoessechef der NSD - AP., Dr. Dietrich, über das Thema: Die deutsche Presse als Waffe deutscher Politik. Mr deutschen Journalisten, so führte Dr. Dietrich aus, empfinden e» dankbar und mit Genugtuung, daß die Re gierung der nationalen Revolution die große Veden- tu na der Prell« und ihre Macht nicht nur aner- kenat sondern auch ihr« Mitarbeit an dem großen wieder- aufbauwerk -er Nation hoch eivschäht. wir wollen uns der Ehre, in vorderster Front de» Lebenskampfes der Nation stehen zu dürfen, würdig erweisen und die deutsche Presse la Ankunft mÄuerscharkgelchttffeaea Waffe deut- scher Politik uud «mit de» deutschen Volke, werden E» ist nicht so, daß das Wirken der Presse al» Ganzes in Deutschland in den letzten 14 Jahren immer schon vom heutigen nationalen Geiste erfüllt war, und daß dieses Wir ten heute vor dem Urteil der Nation gerechtfertigt wäre und bestehen könne. Das deutsche Zoitungsverlagswesen im liberakistisch-marxistischen Zeitalter war überwieaend be- herrscht von materiellen Interessen. Di« Te- rechttgkeit erfordert es, den journalistischen Be rufsstand mit der Verantwortung für diese Verhältnisse nicht zu belasten.