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Dresdner Nachrichten : 22.06.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188406221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-06
- Tag 1884-06-22
-
Monat
1884-06
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.06.1884
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M McMMH. Die UebersiUirun «der Leiche de« Professor vr. Ludwig Richter wird Seitens der Dresdner Kunst- gcnosfrnschirst und deS Aka demischen Vereins lieuie Sonn tag Abends 8 Uhr vom Trauer- Hause. Johanncoslraste "Nr. 1. erfolgen. Näheres hierüber ist im Vereinslokal der Dresdner Kunstgenosien'chast, Schösser- aaste 23. 2. Et., von 12 Uhr Mittags an zu ersaliren. Mlnhallmil!. HcMlMrkeyr, MrWmG, Irmtenlifle. 08k.kSlI«ISI>N Itt L i «-»»vLI-j I-a^or äeutsedor, onql. u. kranr. I'a> r«iu«»tv», tl.lollkckteu-Kclton, oelr Köln. IVannoi- nncl allar koIlvNo-^i telaa Kelinümiuo, Uüidteii, Kümiue. Jlloiniqc! Xioäoilaqo von <)8o«ickt,>ui„i«i>»'8!>winat,j LN»i»41>« UI /4-Ip,«tr»» j ü vlr.ü. 2 n. 1 .3l!c,. 3 8t. 50 I't. u. I .31k. k'nuechviivii-VIitiin-I-ut'Ii I goruUilo», sofort tro«knr»dl t I»rl r>« t>»r>oNLt-»k!>» 27, ^M»lio»-i0>lsss 12, lloinriolü-trLsso t8t»6t liiirlltr.) ^Islien fün ?tio1og»-ApIiio Vol» <?nrl ^inLiiii, 17 lim k I l o II str» 88 o 17. vosto Jrboit. LliisnjM vroiso. Llomoutcuiluiilimon. Vorxrö8Loru»Leu. 1 >2- Wollene Lelilsfllvvlten, 8iö88tv8 I-axer am vliitro, in allen (Zualitilten. ILriiiivvI- ii. IVritnr^oIIiIveltvii von LI. 8,75 an. I'roiseourunt 8ratjd Ulttl traneo. V. Motrlor, lö D»M 15. KLMÄ 4>>»iiilil« Ist »»! I»i»»8>«ip in liltai Dm-legkii i»0 dai pküchikdaißeii Äilsüdllinizcii, Neullsiton io LLNlirtoli m»a lMKirrairten liiii t»« », v. «V8SV, llövizl. lloklisk.. Mmarkt. Rr.174. 2S. ZahrM«. UnllM'46,606 6tp1, A b o n »c ni e u t. Die geehrten a«Swärtigen Leser der,.Dresdner Nach richten" bitten wir das Abonnement für das dritte Quartal 1884 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nninniern ohne llnterbrechung weiter liefern können. Die Postanftaltr» des Deutschen Neiclio und Auslan des nehme» Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei unserer Expedition li»l!l. Bringerlohn» S Mart ki<» Ps. vierteliührlich, bei de» Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen NeichSgebiet s Mark 7S Pf., in der Oesterreich Ungarischen Mo narchie S E-nlden St» Kreuzer cxcl. Älgiozuschlag. Expedition der,,Dresdner Nachrichten", Marienstr. i:r. Aussichten für den 22. Juni: Mastiger Nordwestwind. meist trübe, Niederschlage, Temperatur wenig rcrändert. TreSdc», 1884. L0»»tNg, 22. JlIIÜ. damit den "Werkbcsitzeru große Dienste in der Regelung der Verliält- ^ Ackermann »isse zivisehcn ihnen und den Arbeitern geleistet. Ist auch nicht überall der Baden gleich günstig, können anch Elemente in den Ansichnst kommen, deren Mitwirkung nicht gerade förderlich sind, sv fall man dach im grasten (stanzen Vertrauen zu den, gesunden Sinn der Arbeiter bekunden Ein eigner Arbciterausschns; würde dem so zialen Frieden besser dienen, als die jetzt beschlossene verkümmerte Organisation, Tic Fabrikanten glaubten aber ihre Autorität als Arbeitgeber bei Einrichtung besonderer "Arbcitcransschiisse nicht ge nügend gewahrt. Bei der Ermittelung der Ursachen eines Unglücks wird der untersuchende Beamte ohnehin nicht der Beihilfe der Ar beiter entbehren können. Warum gesetzlich versagen, was im Prak tischen Leben dach so kämmen must? Hat doch Fürst Bismarck selbst einmal die Einsetzung besonderer Arbeiterausschüsse zur Durchfüh rung des Unfallgcsetzcs damit befürwortet, daß „etwas Pfeffer in jeder Wurst sein müsse". über die Lehrlingsausbildung sind zahlreiche Petitionen m, Tie Petitions-Kommission beschloss, dieselben durch Antrag Ackermanns gefassten Beschlust für erledigt zu B-r>i»Iwi»t»qkr NedEnr sür PolttlschkS vr. S m N Bicrcy in rrc-dc» Häufig möchten wir den varlamentarischen Frühschoppen nicht wicdcrkehrcu, am allerwenigsten ihn zu einer ständigen Reichstags Einrichtung erhoben sehen. Es liest sich zwar ganz amüsant, wie Kanzler, Bniideskommissarc und Abgeordnete bei Bockbier, Roth- wci» und Ehampagner einander einen Halben Vorkommen oder einen (stanzen steigen. Auch war das Telegramm der Musensölme aus Rostock a» Windthorst, welche die joviale srühschoppenieindlichc Ezrellenz ack abmirünm führten, ein ganz forscher Studentennlk und an der Schlagscrtigkcit, mit der Windthorst die Mecklenburger Dief- guart parirtc, wird ganz Deutschland seine Helle Freude haben. Aber Philistcrhaftigkcit ist es nicht, was die Besorgnis; nahelegt, dast durch den glänzenden parlamentarischen Frühschoppen die ganze heilsame, von sittlichen Impulsen Angegebene Bewegung gegen die Unsitte des Frühtnmkcs zum Stehen gebracht oder wohl gar in ihr (stcgcn- thcil umgekehrt worden ist. Wenn im nächsten Jahre wiederum in den Landtagen bei der Universitätsdebatte sich warnende Stimmen gegen den Frühschoppen hören lassen, werden sic tauben Ohren predigen. Die Studenten werden zunächst in den M'vrgcnkncipcu einen Salamander reiben zu Ehren des gastfreien Parlamcntswirths m der Wilhclmstraste und die Geschäftsleute werden an den Stamm tischen in den Morgenstunden, die sie viel zweckmästigcr mit Arbeit verbrächten, sich mit dem Vorbilde Bismarck's, Windlhvrst's und der Ministersranen entschuldigen. Ei» Glück wenigstens war cs, daß die Abgeordneten die Frühschoppenstinunung nicht in die "Arbeit Mitnahmen. Es wurde ernst und sachlich dcbattirt. Dem haupt sächlichsten der gcfastten Beschlüsse können wir aber keinen Ge- schmack abgewinnen. Die Berathung des Uufallvcrsichernngsgesetzes war bis zum 4. Abschnitt gediehen, der von Arbciteransschiisscn und Schiedsgerichten handelt. Hier erlitt der Pundesrath zum ersten Male bei diesem Gesetze eine empfindliche "Niederlage. Tie Abstim mung ergab eine gründliche Verschiebung der Parteien. Schulter an Schulter kämpften mit dem Bnndesrathe seine bisherigen Gegner, die Freisinnigen und die Sozialdemokraten; sie unterlagen aber der sich aus den anderen Parteien zusammensetzcnden Parlamenlsiuehr- heit. Es ist begreiflich, dast bei einem so umfassenden, in die Prak tischen Verhältnisse so mannichsaltig einschneidenden Gesetze, Wiedas, über die Unfallversicherung, die verschiedensten Ansichten über das, i was man als zweckmästig erachtet Platzgreise», dast Abgeordnete, die § im Nebligen einig, sich in einzelnen Fragen trennen und dast son stige Gegner einmal sich in demselben Gedanken znsammensindcn. Bedauerlich bleibt es aber trotzdem, dast die Ncichstagsmehrhcit den Bundesrath hinderte, einen entschiedenen arbeiterfrcundlichen Ge danken klar und konsequent im Gesetze diirchziistihren, TerBnndes- raths-Entwurf ging von dcni ganz richtigen Gesichtspunkt aus, dast bei der Versicherung der Arbeiter gegen Unfälle die Mitwirkung der Arbeiter gar nicht zu entbehren ist, daß die Vertretung der Arbeiter in irgend einer Form einen nothwendigen Bcstandthcil der zu bildenden Organisation darstellen müsse. Ter Bundesrath schlug daher besondere Arbeiter-Ausschüsse vor, die als besondere Organi sationen den Bcrussgenossenschasten der Arbeitgeber zur Seite stehen sollen. Diese Arbeiter-Ausschüsse sollten vielerlei Ausgaben haben: die Wahlen zu den Schiedsgerichten und dem Reichsvcr- sicherungsamt vorzunehmen, bei der Entschädigung, bei dcr Unfallcr- mittelung und bei der Begutachtung von Vorrichtungen zur Ver hütung von Unfällen mitzuwirke». Infolge des lebhaften Einspruchs der Fabrikanten wurde dies aber dahin abgcändert und vom Reichs tage auch beschlossen, dast keine besondere Vertretung der Arbeiter in's Leben gerufen, sondern ihre Vertreter in gleicher Zahl wie die der Fabrikanten zu gewissen Funktionen in eine gemcinsamc Körper schaft berufen werden sollen. Fallen gelassen wurde namentlich auch die Mitwirkung der Arbeiter bei der Untersuchung von llmällen. Tic Befugnisse der Arbcitcrvcrlrcter erstrecken sich blvs noch aus die Beisitzerschaft zum Schiedsgericht, aut die Begutachtung der zur Verhütung von Unfällen dienenden Vorschriften und die Wahl iu's Ncikhsversicherungsamt. Wir beklagen diese Engherzigkeit der Reichs tagsmehrheit. Ucbcrzcugcnd wies der Staatssekretär v. Bötticher die Uugcfährlichkcit besonderer Arbciteransschüsse und deren größere Be fugnisse nach. Die bisher mit besonderen Arbeitcrausschüsscn gemachten Erfahrungen seien ungemein günstig. Ter aus dem schlesischen Werke Marienhütte z. B- bestehende hat viel größere Befugnisse, hat nie de» Versuch gemacht, darüber hinauSzngrciscn, vielmehr höchst wohl- thätig gewirkt. Dadurch hat er so allgemeines Vertrauen sich er worben, dast er als Ehrenrath der ganze» Belegschaft des Werks fungirt, Streitigkeiten zwischen den Arbeitern schlichtet, bei Ueber- schrcitung der Jabrikordnung Strafen verhängt u. s. w. Er erhält unter den Arbeiter» einen sehr verständigen Sinn ausrecht und hat Es ist also vielleicht noch möglich, dast der Reichstag die Post- danipser-Vorlagc fertig stellt. Damit erfüllte er das Verlangen der Seestädte selbst, die aus Grund Praktischer Erfahrungen wobt am besten zu ermessen vermögen, welche Vortheile genügend unterstützte Postdampierlinien nach Australien und Ostasicn gewähren. Ganz empört aber ist man in den Hansastädten über den abscheulichen Hohn, mit welchem Tr. Bambcrgcr die nationale Seite der wich tigen Frage abtlinn zu können glaubte. Es ist doch ein gehöriger Unterschied zwischen der alten 48cr Demokratie und den modernen Fortschrittlern. Die alte Demokratie zog ihre Popularität daraus, dast sie den nationalen Gedanken leuchten liest, «ic rief fortwährend nach einer deutschen Flotte, als noch keine da war. Sic hatte nicht nur ein Gefühl für Deutschlands Größe, sondern anch für die richti gen Wege, um cs ans der unwürdigen Bcttclstcllung heranszulootscn. Die beute von Richter und Painbcrgcr gegängelte Fortschritts- Demokratie möchte uns am liebsten in das alte nationale Elend znrückslosten, ans dem die Kräniernativii der Engländer soviel Vor- thcile zog. Da hat sich schon wieder im britischen Obcrhanse so ein melancholischer Lord gesunden, den der deutsche Besitz von "Angra Peaneua nicht schlafen läßt und der wehmnthsvoll die Tiauerharfe spielt. Die deutsche Niederlassung von Lüdcritz hat die Unver schämtheiten einiger B^enieakesscr, die sich in Angra Peguena au» spielen wollten, nicht geduldet: sofort intcrpellirt ein Lord wegen „Ruhestörungen" und die britische Admiralität erklärt, ein Kriegs schiff dahin gesendet zu haben. E-s wäre Zeit, dast im deutschen Reichstage den Engländern über die Güte unseres Rechts ans jenem Winkel Erde reiner Wein cingeschänkt würde. Dast die Franzosen viel mehr Werth auf die „Gleichheit" als ans die „Freiheit" legen, zeigten sic bei Berathung ihres Milikär- gejetzes. Ihre jetzige Heeresverfassung bedar» dringend der Reform: die 5jährige Dienstzeit inn nur das Wichtigste zu nennen) ist nicht ans die Dauer diirchzufrihren, cbensowcnig hat sich das Einiährig- Freiwillicienwsleni bewährt. Die Kamincr beschloß nun die drei jährige Dienstzeit und zwar io, daß keinerlei "Ansnahnic gemacht Ivird. Weg vor Allem mit den Einjährig-Freiwilligen, dieser Plage und Verderbnis; der Regimenter! Aber anch alle anderen "Anträge, die Zöglinge der seole normale, die Fvrstichüler, die Polvtechniker, die Schullehrer, die Handels und Akademieschüler vor dem dreijähri gen Dienste zu reiten, sielen durch. Die Kamincr wollte von keiner Ausnahme etwas hören. Jeder Franzose soll unerbittlich drei Jahre dienen, so will es die Gleichheit, so kann man den Revaucbekrieg getrost aniangen. Taub war die Kammer gegen die Vorstellung, dost solche lange Entfremdung der jungen Männer von den höheren Beritten das Bitdnngsnivean Frankreichs beträchtlich erniedrigen müsse — was gcltcn die gelehrten Berufe, was Künste, Wisten- ichaft, Handel gegen die Egalste? Tie dreijährige Dienstzeit aller Tauglichen rninirt außerdem entweder die Finanzen oder das Heer st'lost. Der Kritgsmiiiisler erhält viel mehr Soldaten, als er in drei Jahren genügend ansbiloen kann — gleichviel. Bei einem Jahres- znwachs von 2«»»>,»«»> Rekruten must die soldatische Ausbildung leiden ; man erhalt eine schlechte "Armee. Die Kamincr setzt aber trotzdem das Militärmas; von l.55 aus 1.54 Nieter herunter und schafft dem Kriegsminister neue 10,0)0 Rekruten, mit denen er "Nichts anzu sangen in ^ Milt diesjährige Zusammenkunft der Kaiser von terrcich ist für oeu ü. August in Ischl in "Aus- deu zum erklären. Berlin Tie cutschland und Oeste sicht genommen worden. Kart o w i tz (Schlesien). Aus der Grube „Deutschland" ver unglückten gestern dreißig Bergleute durch Eindringen von Dagc- ivatscr. Heute wurden vier von diesen gerettet. Lei» ber g. Tie Berichte über den Wasscmand und die Ueber- schweiiimnngsichädcu lauten wrtwäbrend imgünslig, namentlich be treffs einzclncr Gegenden am Tnieslcr. I» Krakau bilden sich Hilfs komitees unter dem Borsitz des Statlbaltereirathcs Grafen Badem, dessen Mitglieder sofort OM Gulden spendeten. P a r i s. Ter Postininister Eocherh äußerte in seinem Berichte über die Nesnltate, die Frankreich durch Subpentionirung über seeischer Tanipserlinien erzielt hat, Folgendes: Wir sind nicht mehr ans die Notlnvendigkeit angewiesen, die kostspielige Hilfe fremder Postdaniprer für die Beförderung nnserer Korrespondenz ngch "Anstm- lien iir "Anspruch zu nehmen. Dieses reiche Land ist in direkter "Verhindnng mit unseren Häfen getreten. Unseren Hnndcl und un sere Industrie find ans diese Weise weite Absatzgebiete erschlossen worden. Tie wichtige» Resultate, welche die australische Linie für unseren Handel bereits erzielte und welche dieselbe in noch erhöhtem Maste für die Zukunft ergeben wird, rechtfertigen überreichlich die Op'er, welche die französischen Kammern für ihre Errichtung in so bereitwilliger Weste gebracht haben. Tie subvcntionirten übersee ischen Tainvferlinie» tragen zur Entwickelung des Handels bei, was die Dhatsache beweist, das;, sobald eine subventionirtc Postdampser- linic eine direkte Verbindung zwischen Frankreich und einem über seeische» Laude hcrslellte, alsbald der französische Handel mit dem betresseuden Laude größere Proportionen annahm. Pari s. Einem Telegramm der Ageuce Havas zufolge theilte Fcrrp heute Vormittag im Miuistcrkouscil mit, daß die Konferenz am 28. Juni in London zusammenlretcu werde. Haag. Ter Prinz von Omnien ist 2 Uhr "Nachmittags ge storben. Neapel. Der wcgcn Mordes von 5 Kameraden zum Tode vcrurtbeilte Soldat Misdea ist kriegsrechtlich erschossen worden. Uran«»« «. »>.. 2>. Juui. »red» 256-/,. klaal«°°dn 264'/,. Nomdardeil . »0cr Sooli —. Lcsinr. SNbirrcnte —. PaVieirentr —. «alitier . k>Ncrr. Goldrcnie —. 4°/» Un«. Moidreiile —. 77er Siuisrn —. S0cr Nullen —. 2. OriciilaiiicNic —. Neueste »n»ar. «oldaiileide —. S. Orienloillrihc —. Unzar. PaiNcrr.—. Dirconio 127,62. Lanpicr52,66. GottUardb. —. Nullen—. Slill. Wien, 21. kjuni. Credit Sv!,50. Slaaltbalni —. Lombarde» —. Nordwstb. - —. Markuoten—. Unu-Koldr. —. Tabal-Act. —. Bcstaudlci. Var««. 21. Juni. «Schluk.i Reute 78.25. Liileihe UiZ.lN. Italiener S6.65. LiaaiSbahu 665(>o. Lombaidcn da. Prioritäten —. Lgnaler 228. vclterr. Vaidrente —. Spanier 61. O lomanen 647. Tabak-Sictlen —. gelt. Pari«. 2l. Juni. «Mittag».» Rente 78.25. Anleihe 108,»6. Italiener26.65. Spanier 61.66. tknstplrr 228,66. cnomanr» 661,66. Türke» 8.12. Suez 26.66. Lomdarde» 316,66. gra»tolc» 662,66. Slukanne flau auf Erhöhung »rS Zinö- fnstrc- dcr Zchaubonö, spätcr Hanflc iniulste rinrs unvcrbürgtrn Ärrüchtp, waiiach «cr giisamiucntiitl drr Eonfcrc»; am 28. d«. SINö. statthndc. vanbo», 21. J»»i, ttaiilalS 22,21. I87!cr Rnilcii 26,12. Lombardrn 12,4.1. Türkcn 8,62, 4" „ i»»d. Amcrlk. . 4", Ung. Oioldr. 77,62. Ocst. oialdr. —. Pr ttoni. . Tnrz 72,66. ElUiptrr 58,75. Lttomanrn 15,75. Äcschastslop. Amcrikanilchc BaudcrbUt Actir» lcrncr stark wcichcnd. gen weist. Es herrscht Mangel an altgedicnten Unteroffizieren, n Frankreich giebt es keine Uuterosfiziersschulen — die Demokratie j n st aber olme Rücksicht auf die "Bildung, die Finanzen und das g Lokales und Sächsisches. — Se. Mas. dcr König begab sich, einem Telegramm des „Tr. I. zu Folge, gestern von Brenucrbad nach München und ge denkt iwc'' Franzensbad nach Dresden zurückzukchren. DicAnkuwt in Dresden wild Dienstag trüb erfolgen. — Geheimer Regieruugsrath H cuning bei dcr Kreishanpt- inauuschast Dresden erhielt das Komthurkreuz II, Klasse vom Vcr- dieustordeu und "Aiutsbauptmann von Bosse in Meisten das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens. — Dem Inhaber der Firma Gehe u. Eo. zu Dresden, vr. plstl. Lieboldt, wuree der Titel „Kommcrzienratli" mit dem Range in dcr IV. Klaffe dcr Hofrangoidmmg verliehen. — Tie Beerdigung des Herrn Pros. vr. Ludwig Richter wird morgen Vormittag '/-I2 Uhr von dcr Todtenhalle des tiusieren katholischen KirchhoseS aus erfolgen. Tie Dresdner Kunst- genoffeiischast wie überbaupt die gcsammte Künsklcrschaft wird sich .Heer ibren Willen haben, Eanwenon ist der Krieasminister sür den ! m bervorragcndcr Weise detbciiigen. Auswärtige Künstlcikreisc hat Revanchetriea- Wird er sich gegenüber dem Umuutbc der geleinten man aus tclcgraplmchcm "Wege von dem Ableben des mosten .. ., Künstlers m Keuntinh geletzt, und so lastt stch erwarten, dast auch dicie nicht fehlen werden, um dem Verstorbenen die letzte Eine zu erweisen. — Von schwerem Herzeleid ist die Familie des unvergcst- licbcn Protcssor Hettner betrogen worden. Ein hochbegabter Sohn des verewigicn Literaturgeschichtsickreibers, welcher in Strastburg studirtc und als von crnltirtcr stkatur geschildert wird, kam mit dortigen Korpsstudenten in Konflikt und erbiclt eine Forderung auf Säbel, aus die cr mit Pistolen antwortctc. Er debarrle auch auf dieser.Haltung, als cbm eröffnet wurde, kommeirtmästig müsse cr zuerst die Säbclsordcrung anncbmcn. Die KorpS erklärten daraus den Studiosus H. in studentischen Verruf, was cr sich dermaßen zu .Herzen nahm, dast cr sich selbst entleibte. — In dcr am Freitag unter dem Vorsitz des.Herrn Oberbürger meisters vr. Stübel in Bautzen abgebaltenen Sitzung des Säch sischen G c m c i n d c t a g e s restrirten Bürgermeister Beutler- Meerane und Stadtrath Schurig über daS Rcichsgesetz, die Kranken versicherung der Arbeiter betr. Erstcrer begrüßte daS Gesetz als einen werttwollcn Anfang sozialer Rcsormgcsctzgcbung, während letzterer an dem Gesetz' eine Menge Mängel zu tadeln sanv und mit Elser für die freien Hiliölassen cinlrat. Eine Abstimmung über die von beiden Referenten ausgestellten grundverschiedenen Tliescn unterblieb. — Still und geräuschlos, aber (eisrig sind die umsänglichen Vorarbeiten zu den diesjährigen Ferienkolonien so weit ge fördert, das; nächste Mittwoch die ärztliche Untersuchung und Aus wahl der Kinder vorgcnommen werden kann. Schönaus den langen Vorschlagslisten der Schulen und den zahlreiche» ärztlichen Em- vseblungen geht bervor, dast die ansängliche "Absicht des Ausschusses, dicies Jahr nur 20 Kolonien auszusciidc» (im vorigen Jahre 22-, da mau nicht sicher bei den Sammclslcllcn aus die gleichen Eiu- dcm Uumulhc der geleinten und iudilstrielle» Gesellschaftskreise halten können, die jetzt über die ,Härten des ihre Söhne treffenden ausnahmslose» dreijährigen Dienstes geradezu entsetzt sind? Gerade diese Kreise schürten bisher am hef tigsten die Kriegsidce, sie widerstreben am meisten der "Annäherung zwilchen Frankreich und Deutschland. Sic scheu jetzt, wessen Ge schälte sie besorgten. Ncnestc Telegramme der „Dresdner Rachr." vom 21, Juni- Berlin. Reichstag. Auf der Tagesordnung siebt die zweite Verathung der Ueberstchtcii dcr Ausgaben und Einnahmen des Reichs pro 1882—83. Die Kommission beantragt Dccbarge- Ertbeilung. Richter-Hagen bemängelt die Etntsübcrichrcitungcn bei den Kadetteuhäusern und sülnt dieselben aus Erschwerungen bei der Ausnahme zurück, wogegen KriegSmimstci Brousart von Schellendorss bestreitet, daß solche Erschwerungen stattgcinndcn. Geh. Reg.-Rath Gädow giebt hierfür näbcre Daten. Riciücr-Hagen führt eine ihm zugegangcnc Beschwerde eines Kaus- mannS an, dessen Sohn auch gegen Zahlung des höheren PcnsionS- satzcs die Ausnahme nicht habe durchsetzen können. Richter beantragt "Verweigerung dcr Decbarge. Minister Bronsart v. Scbcücndois: Die Personen, welche dcrgl. Beschwerden haben, düislen gut tliuu, sich lieber au die Spitzen dcr Militärverwaltung zu wenden, als au den Abg. Riststcr. Ilcbrigcns könne hie Militärverwaltung nicht Jeden. dcr eine Pension. wenn auch noch so bobc zahle, ausnelnncn. Nach längerer Debatte wird die Sache aus Antrag des Abg. vr. Windtborst an die Kommission zurückverwicsen. Dguii wurde das Uufgllvcrsicherungsgesctz durehbcrgtheu. Die An träge der Kommiisivn wurden überall angenommen. Die Lozstst- dcmolrgteii zogen ihre Anträge zurück. Die Anträge der „Frei sinnigen" wnrdeu bis auf zwei, siir welche sich auch der Regierungs- Vertreter erklärte, ahgelchnt. Gegen Postguszghlungeu donnerte Richter. Die Einrichtung bedeute ein Ovst'r der Steuerzahler zum Besten der Großindustriellen, weil Zinsen verloren gingen und die Kräfte der Postbeamten ansgewendet würden. Das ganze wirllpchmts- politiiche Svstem müsse ein Ende durch einen Krgcb erhalte», Ter Staatssekretär v. Boetticher erwiderte, das ganze Reich, die Arbeitcr- uud kommunalen Ariucuverbäude prositirten durch das Gesetz, Berlin, Die Wahlvrüsungskoummsiou erklärte die "Wahl EbertsSchueeberg siir gütig. — Zur Unterstützung des Antrags gänge, wie im vorigen Jghrc rechnen zu dürfen glaubte, fallen ge lassen und in der Hossmmg aus noch weitere Zuflüsse die vorjährige Zahl wieder voll zu machen versucht werden must. Vollständig ab geschlossen kann daher die "Auswahl dcr Kolouicortc uocb nicht sein; >sts seslbestimmt gelten aber bereits die K uabc n ko l onieu in Schönfcld, Gastwirtb Eichler lLchrer Rümmlcr). (tzottlcuba I, Schicst- bauswirth Map. iLehrcr Schönebaum). Gottleuba II, Gastwirt!) Krepstig Lelncr BiedcrniamO, Schöna I, Gaslwirth Mev, (Lehrer Augustin), Schöna II, Schulhaus (Kirchschnliehrer FickenwirM
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