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Nr. 184 , Sonnab:ndLoootag, de» 1V./20. August 1-44, N Zu dem Landungsunternehmen der Angloamerikaner in SUdfrankreich. Scherl-Bilderdienst-M. Die durch Bombenangriff zerstörte Basilika in Trier. PK.-Kriegsber. Ahrens (Sch) 7- lleusee- >, von gekehrt. an- ind lach sen lich fen ten md ird, uir icll olschewistifcher Großangriff nordöstlich Warschau Schwere Panzergefechte im Raum von Trun gegen durchgestoßenen Feind. aus- dem >egen- auch Ungs- elten, drei rider- Küste inde- etwa mnes ppen frup- durch »»Min Weicher en Ge- uf hin, front geleitet werden könnte. Gerade in diesen Tagen wäre der Besitz solcher-Häfen für die Alliierten sehr wertvoll, wäh rend sich später vielleicht andere Möglichkeiten ergäben und der Wert dieser Häfen wieder sinke. Jeder Tag zähle. Besonders ausgezeichnet. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 18. August. Zum OKW.-Bericht wird ergänzend mitgeteilt: In den schweren Abwehrkämpfen im Raum nördlich Birsen haben sich die unter dem Befehl des Eichenlaubträgers General d. Fnf. Hilpert stehenden Divisionen, die schlesische 81. Infanteriedivision unter Führung des Oberst von Ben - tivegni und die norddeutsche 290. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Ortner durch beispielhafte Tapferkeit und kühne Gegenstöße ausgezeichnet. An der Ver nichtung -von 108 Panzern innerhalb von drei Tagen hat die Sturmgeschützbrigade 912 unter Führung des Hauptmanns Karstens hervorragenden Anteil. Jeder Tag zählt. Zu den Kämpfen in der Bretagne schreibt „Manchester Guardian", der Widerstand der deutschen Garnisonen sei für die alliierte Kriegführung sehr abträglich, denn auf diese Weise würden den Verbündeten Häfen vorenthalten, über die ein H großer Nachschubstrom für den südlichen Teil der Invasions- >e- er icl en in m ie ke ie e, n a. Im Lande Roosevelts. , Der demokratische Abg. Kelly hat einen Bericht über den Zustand der Volksgesundheit beim USA.-Kongreß eingcreicht, in dem festgcstcllt 'wird, daß von je 6 Staatsbürgern einer dauernd krank ist. Die Zahl der unheilbar Gelähmten beziffert Kelly mit drei Millionen. Die Arbcitsunfallverhütungsmaß- nahmen seien äußerst mangelhaft. Jährlich würden etwa 800 000 Werktätige durch Arbeitsunfälle zu Invaliden. ien stet an >en wn nt- ige ils >n- ich er rr° gerten zweien n zur ie sind l ent gegen ndliche n der h ver- n St. cs an zum atzung Zhrem und aus. hrung eispiel ! Ver- impfe, cäftcn achten 4 —- a L -o ,o„_ Da» Eichenlaub «ach dem Heldentod. Der Führer verlieh das Eichenlaub an Generalleutnant Kraiß, Komm, der am 11. Juni im OKW.-Bericht genannten 352. Inf.-Div., als 549. Soldat der Wehrmacht. Dietrich Kraiß stand mit seiner Division fast 7 Wochen lang in schwerem Ab wehrkampf bei St. Lo und verhinderte jeden Durchbruch der US.-Amerikaner. Am 2. August ist der tapfere Kommandeur seinen schweren Verwundungen erlegen, die er inmitten seiner Grenadiere erlitten hatte. Kraiß wurde 1889 als Sohn eines Geh. Finanzrates in Stuttgart geboren. Generalfeldmarschall Model, dem der Führer die Bril lanten verlieh, hat sich nicht nur als Kommandeur seiner Pan zerdivision in der ersten Zeit des Ostfeldzuges ausgezeichnet, sondern auch als Führer in den gewaltigen Abwehrschlachten im Orelbogen, in Ostgalizien und im mittleren Frontabschnitt. Model wurde 1891 zu Genthin als Sohn eines Seminar lehrers geboren und trat 1909 als Fahnenjunker beim JR. 52 ein. Im ersten Weltkrieg wurde er mehrmals verwundet und war dann in Generalstabsstellungen tätig. Vor dem jetzigen Kriege war er als Generalmajor Chef des Generalstabes des Dresdner Armeekorps. Guerilla-Kämpfe aus Guadaleauar. Im Hafen von Buin auf Bougainville erspähten Ausguck posten eines japanischen Dampfers plötzlich ein durch die Lagunen preschendes Schnellboot. Im Handumdrehen war, wie ein japanischer Frontberichterstatter schildert, die Be satzung an den Waffen, und schon bellten die ersten Schüsse, als drüben eine weiße Fahne gezeigt wurde. Das Feuer wurde eingestellt, und das Boot glitt heran. Ihm entstiegen nicht etwa Amerikaner, sondern sieben Mann einer japani schen Pionierabteilung. Sie kamen aus Guadalcanar, 500 km von Buin entfernt, wo sie seit Monaten Guerillakrieg führten. Unterschlupf haben sie in Berghöhlen gefunden. Ueber- sälle gegen die nordamerikanischen Stellungen, Posten und Lager sind ihre Aufgabe, die sie unter Schwierigkeiten und Entbehrungen durchführen. Die sieben Mann hatten eines Tages das feindliche Schnellboot an der Küste vor Anker ent deckt. Ungeachtet der Haifische schwammen sie hinaus, über wältigten den Posten und fuhren ab. Die sieben Mann den ken aber nicht daran, auf dem Schnellboot zu bleiben. Muni tion und Lebensmittel für sich und die auf Guadalcanar zu rückgebliebenen Kameraden ist alles, was sie verlangen. So werden ihre Wünsche nach besten Kräften erfüllt, und bis an den Rand beladen, stiebt das Schnellllboot wieder davon. sofort einsetzenben Gegenangriffe nur geringe Erfolge erzielen. Auch beiderseit» Wilko wischte« setzten die Sowjet» ihre Durchbruchsangriste mit starken Infanterie- und Panzer- krästeu fort. Auch diese scheiterten unter hohen Verlusten für den Feind. Einige Einbrüche wurde« abgeriegelt. Im Abschnitt Modoh « an der lettischen Front brachen heftige feindliche Angriffe zusammen. Gegen einige Einbrüche find Gegenangriffe im Gange. I« Estland dauern die schweren, wechselvollen Kämpfe westlich de» Pleskauer Sees an. Durchgebrochene sowjetische Kampfgruppe« wurde« im Gegenangriff vernichtet. Sicherungssahrzeuge eine» deutschen Geleits versenkten in nordnorwegische» Gewässern zwei sowjetische Schnellboote und beschädigten ei« drittes schwer. Nordamerikanische Bomber griffen erneut Ploesti a«. Bier feindliche Flugzeuge wurden abgeschoffen. Ein schwächerer feindlicher Bomberverband griff gestern das Stadtgebiet von Metz an. In der Nacht war Bremen das Ziel eines britischen Terrorangriff». E» entstanden Sebäudeschäden und Personen verluste. Schwächere feindliche Verbände warfen Bombe« aus rheinisch-westfälisches Gebiet und auf die Reichshaupt stadt. j «erlag r L. M. Gärtner, Aue, Sachsen Jahkg« 87 j In -en Stürmen -er Zeit. Mit den Vorgängen um den 20. Juli und ihren Folgen befaßt sich Reichsminüter Dr. Goebbels in der Wochenzeitung „Das Reich". Er stellt einleitend fest, daß das Attentat auf den Führer aus einer Charakterhaltung entsprungen ist, die das Ergebnis einer völligen Ueberwucherung der Kräfte des Instinktes und des Gefühls durch solche eines diabolischen Intellekts und einer eiskalten, dünkelhaften Berechnung war. Die Verräter Hütten ihren Putsch nicht versucht, weil sich an den Fronten erhebliche Belastungserscheinungen zeigten, son dern sie hätten nach besten Kräften mitgeholfen, solche Be lastungserscheinungen herbeizuführen und zu verstärken, um einen Putsch mit Aussicht auf Erfolg versuchen zu können. Ein gleich fluchwürdiges Verbrechen des Volks- und Landes verrates gebe es in der deutschen Geschichte nicht. Da klar bewiesen sei, daß an diesem scheußlichen Verbrechen nur eine unbedeutende kleine Gruppe von Offizieren und aus der Bahn geschleuderten Zivilisten beteiligt war, sei es abwegig, die Vorgänge zum Anlaß einer öffentlichen Kritik an einem Wehrmachtteil, einer Berufsklasse oder einem Stande zu machen. Die Gefahr habe darin bestanden, daß die Verbrecher zum Teil Schlüsselstellungen in der politischen und militäri schen Kriegführung innehalten und deshalb bequeme und fast ungefährliche Gelegenheiten fanden, die Kriegsanstrengungen des Volkes zu sabotieren und durch stille Einsprüche und schweigende Reserve weitgehend lahmzulegen. Der Klüngel sei viel zu behutsam vorgegangen, um sich vorzeitig bloß zustellen, und es habe sich weiter gezeigt, daß es ein großer Unterschied ist, ob man ein geplantes Verbrechen vermute oder ob man es beweisen könne. Keine Worte reichen aus, die Verruchtheit eines solchen Kapitalverbrechens zu charakteri sieren. „Wenn wir einmal am Ende dieses Krieges den Sieg in Händen halten und die Sorgen der Gegenwart von uns abfallen, dann wird uns diese Gefahr als die teuflischste unter allen, die wir in dieser schweren Zeit' zu bestehen hatten, erscheinen." Das bezieht sich nicht einmal so sehr auf die dramatischen Stunden des 20. Juli selbst, als die innere Krise in einer kurzen Erschütterung zum Ausdruck kam, sondern darauf, daß diese Krise Wochen und Monate vorher wie ein Alpdruck auf der militärischen Führung des Krieges lag und niemand zu sagen wußte, woher sie kam, worin sie bestand und wie man ihr wirksam cntgegentreten konnte. Eine solche Krise kann, so heißt es weiter, überhaupt nur dadurch überwunden wer den, daß sie zum Ausbruch gelangt. Wenn sie latent geblieben wäre, hätte sie die verhängnisvollsten Folgen nach sich ziehen können. Es sei also mehr als berechtigt, wenn der Führer erklärte, er habe gerade durch den 20. Juli eine Zuversicht bekommen wie vordem noch nie in seinem Leben. Die Feinde hätten diesen Ausspruch des Führers nicht zum Gegenstand einer überheblichen Kritik gemacht. Sie wüß- ten zu genau, daß sie durch die blitzschnelle und reibungslose Erledigung dieses Klüngels einen Bundesgenossen verloren haben, der durch nichts mehr ersetzt werden könne. Der Weg nach Deutschland führe jetzt nicht mehr über geheimnisvolle Kanäle, sondern nur noch über die deutsche Front. Die positiven Folgen des 20. Juli für die deutsche Innen- und Kriegspolitik seien noch nicht zu übersehen. Zunächst sei eine Zusammenfassung der deutschen Kriegsansirengungen einge treten, die eine Festigung unserer eigenen Lage zur Folge hat, welche sehr bald in Erscheinung treten werde. Nach einem Hinweis auf die merkwürdige Parallele mit dem emp findlichen Rückschlag und der schweren inneren Krise, die die nationalsozialistische Bewegung im November und Dezember 1932 zu überstehen hatte, eine Krise, die sich zum Schluß ebenfalls als eine Gesundheitserschcinung herausstellte und der Bewegung neuen Auftrieb gab, so daß der Führer 8 Wochen danach die Macht erreichen konnte, stellt Dr. Goebbels fest: Es ist bei geschichtlichen Entwicklungen mitunter unvermeidlich, daß die Wahrheit nur durch beschämende Ereignisse ans Tages- licht gezogen werden kann. Es könne nicht mehr bezweifelt werden, daß die positiven Auswirkungen des 20. Juli in der allgemeinen Kriegführung des Reiches weit über das hinaus gehen, was wir uns vor Wochen kaum erst zu erträumen wagten. Das gesamte deutsche Volk verlange jetzt seinen un- eingeschränkten und vollen Einsatz für die Zwecke des Krieges, und daher habe die Führung gerade aus diesem Ereignis Folgerungen ziehen können, die vorher gar nicht möglich waren. Es gebe keine schönere und lohnendere Aufgabe, als diese Bereitschaft in Kriegspotential zu verwandeln und die Unmenge von Kräften, die bis heute brachlagen, zweckmäßig einzusetzen. Wir wissen, so betont Dr. Goebbels, daß wir. wenn wir unser Ziel einmal endgültig erreicbt baben. damit auch die Zukunft des Reiches für alle Zeiten siche'm. Das ist eine Aufgabe, die des Schweißes und Blutes der Besten wert ist. Wir haben, so heißt es abschließend, in den vergangenen 4 Wochen erneut einen Schritt nüber zum Si^ae getan. Im Glauben an den kommenden Erfolg unserer Sache, gefestigt und in der Treue zum Führer gestärkt, sind wir zu unseren Kampf- und Arbeitsstätten zurückvekehrt. Was vereinigt wer den mußte, ist gereinigt. Nun laßt uns aufrecht stoben und arbeiten und kämpfen. Es wird und muß aelinacn. Menn die Nation ihre Augen ausschließlich auf den Führer richtet seinen Befehlen treu und gehorsam folnt und nur von dem Ehrgei, erfüllt ist, sich diesmal sogar selbst zu übertreffen, dann steht am Ende dieses gigantischen Ringens der deutsche Sieg. Terroravgriffe auf Metz «ad Breme«. Der vom DNB. Au« dem Führerhauptquartier, 19. Äugust. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3« der Normandie müsse« die vorgesehene« Ab setz- beweg« «gen über Orne und Dive» nach Osten gegen den Feind erkämpft «erden, der von Norde» bi» in den Ranm von Tr « a dnrchgestoßen ist. Dort fanden gestern schwere Panzergefechte statt. Im Raum nordöstlich Ehartre» «vrde« seindliche Vorstöße zum Stehen gebracht. Nördlich davon kämpfen «nsere Sicherungen an der Seine bei Manie» «nd Vernon mit den vordersten amerikanischen Aufklärungstruppen. In Südfrank reich verstärkte sich der Feind im Landekovf. Mehrere durch Panzer unterstützte Angriffe gegen die Laadsront von Toulon wnrden zerschlagen. Der Feind verlor gestern in Luftkämpfen über der Nor mandie und über den besetzte» Westgebiete« 22 Flugzenge. 3a de« Gewässer« vor dem südfra«zöfische« Landekopf wurde ei» feiadlicher Transporter von 6000 BRT. durch Kampfflugzeuge schwer beschädigt. Da» Vergeltuagsfeuer auf London dauert an. 3» 3 talie « lebt« die Gesechtstätigkeit gestern besonder» im Abschnitt der adriatische» Küste ans. Mehrere von Pan zern unterstützte Vorstöße de» Feinde» wnrden dort abge- wiesen. Am untere« Dnjestr «nrde« ernente Uebersetz «»suche der Sowjets zerschlage«. 3m Karpatenvorland nahmen Ungarische Truppen süd westlich Delaty« ein beherrschendes Höhengelände. 3m Weichselbrückenkopf westlich Baranow hat sich der feindliche Widerstand vor unseren Angrifsstruppen wesentlich versteift. Nordöstlich Warschau trat der Feind, von Panzern und Schlachtfliegern unterstützt, auf breiter Front znm Angriff an, konnte aber infolge «nserer zähen Verteidigung «nd der lflgxmnn . , 85MDler//iei fLe» ß/PuerL VE?/ -