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WenM-ElMckr WM e Grscheiut G Inserat, / jeden Wochentag abends für den folgenden Ta- und ^MM MM M M nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1Hb MW M^ M MM M^, M, dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen' durch die Post Mk. 192 frei in's HauS. V IW MM Expeditionen solche zu Originalpreisen. sür Hohenstein Grustthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Kernsdorf, LMgenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w für das königliche Amtsgericht und den Ätadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oenrernde-Verwcrltungen d^er nnrliegenöen Ortschaften. Nr. 112. Dienstag, den 16. Mai 1905. 55. Jahrgang St. Menges machte und eine schwere Beeinträchtigung und Störung der eigentlichen kriegerischen Dispositionen bedeutete. Von diesem, Gesichtspunkte aus wäre es wohl erklärlich, wenn Roschdjestwensky auch jetzt noch länger mit dem Vormarsch zögerte, um womöglich die Ungeduld des Gegners so weit zu steigern, daß er sich mit seiner Flotte nach Süden begäbe. Hier würde dann entweder der Kampf unter Bedingungen stattfinden, die, was Stützpunkte angeht, für bette Teile gleich wären, oder aber es wäre damit für die russische Streitmacht die Möglichkeit weit näher gerückt, ohne Kampf nach Wladiwostok zu gelangen, sich zunächst mit der dort liegenden Kreuzerdivision zu vereinigen und dann unter Aus nutzung der örtlichen Hilfsmittel den See rieg unter ganz neuen Verhältnissen zu führen. Es gewinnt indessen mehr und mehr den Anschein, daß der rus sische Admiral tatsächlich die Fahrt nach dem Norden jetzt angetreten hat. An der chinesischen Küste gibt es noch eine Reihe brauchbarer Schlupfwinkel, aber die Verpflegung und Ausrüstung einer mächtigen Kgl. Forstrentamt Augustusburg, am 12. Mai 1905. Seyfert Buches, daß nach dem Sturze Caprivis dem Grafen Eulenburg die Reichskanzlerschaft angeboten worden sei und daß dieser sich bereit er klärt habe, das Amt zu übernehmen unter der Be- Mittwoch, den 17. Mai 1905 Vorm. 10 Uhr soll in Tirsch heim 1 Fahrrad meistbietend versteigert werden. Bieter wollen sich im Gräuih'fchen Restaurant in Tirschheim einfinden. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, daß Admiral Togo bei der geringen Zahl der ihm zur Verfügung stehenden Schiffe nicht daran denken konnte, seine Kreuzer auf Tausende von Meilen zu detachieren, um über den Gegner Nachrichten einzu- , holen, die in jenen vielbefahrenen Gebieten ohnehin auch auf anderen Wegen zu ihm gelangen mußten. Die Annahme, daß das Gros der japanischen Flotte in den japanischen Gewässern, und zwar mutmaß lich in der Nähe der Tsustma-Straße, die Ankunft des Feindes erwartet, war von Anfang April an und ist auch heute noch als der sicherste Anhalts- punkt für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit eines früheren oder späteren Zusammenstoßes an zusehen. Der Umstand, daß Admiral Roschdjest wensky in das südchinesische Meer eingedrungen war, ohne erst die noch weiter zurück befindliche Verstärkungsdivision unter Nebogatow abzu warten, schien darauf hinzudeuten, daß er Eile hätte, seinen Weg nach Norden weiter fortzusetzen. Es mag hier unerörtert bleiben, welche politischen Gründe ihn veranlassen konnten, zunächst an der französisch chinesischen Küste mehrere Wochen Station zu machen, bis endlich Nebogatow zu ihm stieß. Daß er aber hierdurch wichtige militärische Vorteile auf seine Seite brachte, liegt auf der Hand; denn mährend der ganzen Zeit, wo die Russen an der Küste von Kochinchina oder bei Hainan lagen, mußte man in Japan fortdauernd mit der Möglichkeit von Hand streichen einzelner feindlicher Kreuzer rechnen, die zur Sicherung der Kommunikationen mit dem fest ländischen Kriegsschauplätze selbstverständlich um fassende, besondere Sicherheitsmaßnahmen nötig Eulenburg dagegen hat an die „Kreuz-Ztg.",blick überrascht, als sie den Thronfolger in ein folgende Zuschrift gerichtet: „In der Schrift von kochendes Bad legen wollte. Infolge dieses Zwischen falles wurde das gesamte, für den Thronfolger be- Meldungen herrschte den Tag über Ruhe. In Moskau sammelte sich eine große Arbeitermenge in den Vorstädten an, wo Reden gehalten wurden. Es anden keine Zusammenstöße mit der Polizei statt. In Twer entstand auf dem Marktplatz eine bisher »aufgeklärte Panik. Der Gottesdienst mußte auf hören, die Frauen und Kinder flüchteten zum Altar In Reval versuchten etwa 3000 Arbeiter, nach einer Kundgebung in einer Vorstadt während der letzten Nacht die Stadt zu durchziehen, sie wurden aber von der Polizei zerstreut. Am Sonntag hielten sie, 7 Kilometer von der Stadt entfernt, eine Per sammlung ab, doch kam es zu keinen Zusammen stößen. Kiew, 13. Mai. In der Wohnung eines Studenten des Polytechnischen Instituts wurden Materialien und Vorbereitungen zur Herstellung von bis zum 22. Mai 1905 bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung abzuführen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, den 15. Mai 1905. vr Polster, Bürgermeister. Hans Leuß über den Frhrn. Wilhelm von Hammer stein wird erzählt, dieser habe in einer Versammlung konservativer Notabeln mitgeteilt, daß bei dem Ab gänge des Grafen Caprivi mir das Amt des Reichs kanzlers angeboten worden sei, ich dasselbe aber nur annehmen wollte, wenn mir die Unterstützung aller Konservativen bei meiner Absicht gewiß sei, das all gemeine Wahlrecht auf einige Jahre zu suspendieren. Ob eine solche Mitteilung seitens des Freiherrn von Hammerstein erfolgt ist, weiß ich nicht; ihr Inhalt ist völlig unwahr." — Wer hat nun Recht? Neues aus Detmold. Der letzte Handwerks- und Gemerbekammertag hatte ein Komitee eingesetzt, das dem nächsten Kammertag einen Gesetzentwurf zur Einführung des allgemeinen Befähigungsnachweises vorlegen sollte. Wie die „K. Ztg." hört, hat nun dieses Komitee von der Undurchführbarkeit des Befähigungs nachweises sich überzeugt und in dem Gesetzentwurf auf obligatorische Meisterprüfung u. dergl. sich be schränkt. Deutsch-österreichischer Handelsvertrag. Der Handelsvertrag mit Deutschland wird nach einer Wiener Meldung des „B. T." sofort nach Wiedereröffnung des Reichsrats zu Beginn des Juni dem Abgeordnetenhause vorgelegt, und die Regierung soll Zusagen haben, daß er noch im Juni erledigt werden wird. In dem Prozeß des Landtags-Vizepräsidenten Hoffmann gegen die „Lippesche Landeszeitung" wegen Veröffentlichung der bekannten Depesche im lippeschen Thronfolgestreit ist eine überraschende Wen dung eingetreten. Sämtliche Mitglieder des Detmolder Gerichtes haben sich am Sonnabend für befangen erklärt, worauf ihre Teilnahme als Richter abgelebnt wurde. Die Ent- chließung ruft um so mehr Aufsehen hervor, als Staatsminister Gevekot öffentlich die Staatsgefähr lichkeit der Depesche betont hatte. Der Prozeß ist vertagt worden. Der am 30. April d. I. fällig gewesene I. Termin Einkommen- und Ergänzungs steuer ist ungeachtet etwaiger Reklamationen spätestens stimmte Personal entlassen. Köln, 13. Mai. Der Petersburger Korre spondent der „Köln. Ztg." telegraphiert: Gegen wärtig gehe in der russischen Gesellschaft etwas vor, das gespannteste Aufmerksamkeit verdiene. Besonders in Moskau gährten politische Gedanken. Es sei unmöglich, zu erkennen, wie sich die Dinge entwickeln würden Jedenfalls träten die ersten Anzeichen von Parteikämpfen bereits hervor. Von unter- richteter Seite wird dem Gewährsmann der „Köln. Ztg." versichert, daß Bulygin fest enstAöfstn sei, die Einführung des Semstwo in allen Teilen Reiches innerhalb sechs Monaten zu beenden. und behauptet, daß der Plan an seinem Widerspruch wird über einen geheimnisvollen Anschlag schon irgend welche Nachrichten vorlägen, wenn gescheitert sei. v. Gerlach stand damals dem Hof-!g e g e n den T h r 0 n f 0 l g e r gesprochen. Es Roschdjestwensky heute noch an der chinesischen Prediger Stöcker sehr nahe. — Graf Botho zu heißt, die Kaiserin habe die Amme in dem Augen- Küste sich aufhielte. Dom ostasiatischen Kriege. Seit dem 8. April, wo die erstaunte Ein wohnerschaft von Singapore das imposante Schauspiel der Vorbeifahrt der Roschdjestwensky. schen Flotte genoß, sind nicht weniger als fünf Wochen der Spannung vergangen, wann es nun wohl zum ersten Zusammenstoß mit den Japanern kommen würde. zu erfahren. Insbesondere auch, welche katholischen Schriften verboten sind." Die Denkwürdigkeiten Hammersteins. Abgeordneter von Gerlach bestätigt in der „Nation" die Angaben des Leußschen Hammerstein- Tabakfabrikatsteuer? Dem gewöhnlich gut informierten „Fränk. Kurier" wird aus Berlin gemeldet, daß auch eine Tabakfabrikatsteuer mit Wertzöllen für die Einfuhr geplant sei; jedoch habe das preußische Staatsministerium, das ja zu den Steuerplänen des Reichsschatzamts überhaupt noch nicht Stellung ge nommen hat, auch in dieser Frage noch keinen Be schluß gefaßt. Ultramontanes aus dem preußischen Ministerium des Innern. Der Ruhm des preußischen Kultusministeriums läßt, scheints, das Ministerium des Innern nicht mehr schlafen. Die „Christl. Welt" weiß in ihrer Nummer 17 zu berichten: „Der preußische Minister des Innern hat auf Grund der Reichsgewerbeord nung vom Feilhalten im Umherziehen folgende Druckschriften ausgeschlossen: Meyer: Die evangelische Bewegung in Oesterreich; Everling: Los-vowRom; Bauer: Schaitbergers Sendbrief; Buchner: Welche innere Gefahren bringt der römische Missionsbetrieb unserer evangelischen Mission? Morin: Evangelisches Erwachen im katholischen Kanada. Warmuth: Martin Luther im deutschen Lied. Diese und andere Schriften sind aufgeführt in Zem 7. Nachtrag zum Verzeichnis der im Gebiete des preußischen Staates voin Feilbieten im Umher gehen ausgeschlossenen Druckschriften." Mit Recht »-merkt die „Christl. Welt" dazu: „Das Verzeichnis hat nach 56 der Reichsgewerbeordnung zu ver bieten: „Druckschriften usw., insofern sie in sittlicher oder religiöser Beziehung Aergernis zu geben geeignet ind." Wir bezweifeln stark, daß die Gesetzgeber einerzeit an die Verhinderung des Vertriebes an ständiger und ernster konfessioneller Kontrovers- schnften gedacht haben. Es märe interessant, weiteres über den Inhalt dieses iackex librorum prokibitorum ....... „ o-, ...... Flotte ließe sich dort, da sie von neutralen Häfen gewinnen gesucht habe, selbst teilgenommen zu haben, det aus Petersburg: In der russischen Aristokratie aus erfolgen müßte, nicht durchführen, ohne daß I S" auf Ravensteiner Staatsforstrevier. Hotel „Claus" in Grüna. Freitag, den 26. Mai 1905, vormittags 10 Uhr. 461 w. Stämme, 13 h. und 180 w. Klötzer, 3183 w. Derbstangen, 26500 w. Reisstangen, 2 rm h. und 54 rm w. Nutzknüppel 2 m lang, 5 rm h. und 107 rm w. Brennholz, 73 rm w. Stöcke zum Selbstroden im Schlag Abt. 217. Kahlschlag Abt. 24, Durchforstungen Abt. 18, 21, 24, 25, einzeln Abt. 42. Kgl. Forstrevierverwaltnng Rabenstein zu Grüna und Aus dem Auslände. Marokkanische Seeräuber. Wie der „Frankfurter Zeitung" gemeldet wird, griffen in der Nähe von Malacca marokkanische Giraten spanischeKüstenfahrzeuge n. Die Besatzung des Fahrzeuges „Aovem The- esa" flüchtete in ein Boot und wurde von dem Zostdampfer „Ciudad de Mahon" geborgen. „All em Theresa" wurde von den Seeräubern weg genommen. Aus dem Kelche. Die Industrie und die erste Ständekammer. Die „Sächs. Industrie" schreibt: „Weshalb die Industrie eine andere Vertretung in der Ersten Ständekammer Sachsens verlangt, haben wir oft genug dargelegt und haben nicht nötig, dies zu wiederholen. Die Sucht, auch einige der ihrigen neben den hochadligen Herren in der Ersten Kammer vertreten zu sehen, ist es wirklich nicht, sondern die einfache und nüchterne Erwägung, daß bei allen denjenigen Fragen, die in erster Linie die Industrie angehen, in der Ersten Kammer nicht allein 27 Vertreter des Großgrundbesitzes zu ent scheiden haben sollen, sondern daß es das gute Recht von Industrie, Handel und Gewerbe ist, auch ihrerseits eine zum mindesten gleichwertige Vertretung zu schaffen. Es ist notwendig, einmal die Arbeit der Agitation niedriger zu hängen, die sich gegen die Industrie richtet, und die, weil ein Kampf gegen die Industrie nicht populär ist, sich weniger Schlag worte, wie „Großkapital" (gemeint ist ein Artikel der „Dr. N.") und dergleichen bedient. Gerade in der sächsischen Industrie gibt es viele Existenzen, die vom Großkapital weit entfernt sind und die man eher dem Mittelstand zurechnen könnte. Wenn diese vielen tausend Industriellen jetzt zusammenstehen, um sich gegen die Uebermacht der agrarischen Vertretung in Sachsen zu wenden, so steht es jedem frei, dieser Bewegung mit sachlichen Grüvden entgegenzutreten. Durch derartige Hetzartikel aber, die sich an die niedrigsten Instinkte der Wählermassen wenden und den Haß gegen die Besitzenden als Schlagwort im Wahlkampf benutzen wollen, wird die konservative Partei die Industrie wirklich nicht an ihre Fahnen fesseln können." Befähigungsnachweis. dingung, daß die Verfassung suspendiert werde, v. Gerlach erklärt, an der „Nomblen-Versammlung" (Versammlung der Führer der Konservativen), in dettSp re n g b 0 m b e n entdeckt. Hammerstein die Konservativen für diesen Plan zu' Paris, 13. Mai. Das „Petit Journal" mel- Die Kage in Rußland. Petersburg, 13. Mai. Der Senat hat das Kassationsgesuch Koliajews, des Mörders des Großfürsten Sergius, verworfen und das Todes urteil bestätigt. Petersburg, 14. Mai. Hier ist heute der Vizeadmiral Nazim 0 ff von seinem Burschen durch drei Revoloerschüsse ermordet worden. Der Grund soll die Entlassung des Burschen gewesen ein, der nun zum Kriege einberufen worden war. Petersburg, 15. Mai. Der gestrige Sonn tag ist ruhig verlaufen. Zwei unbedeutende Versuche, auf dem Peobrajenskoje-Kirchhof, wo die am 22. :anuar Gefallenen begraben liegen Kundgebungen u veranstalten, schlugen fehl. Die Ruhestörer wurden ogleich von Kosaken ohne Waffengewalt auseinander- zetrieben. Ebenso wurde eine andere Arbeitergruppe, welche singend über die Insel Vassili zog, von Kosaken zerstreut. Auch nach den aus Moskau, Saratow, Kasan, Kronstadt, Rostow, sischinew, Jekaterinoslaw, Tomsk, Tiflis, Kiew und Wologda eingegangenen