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Womer» Tageblatt Da» .Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, ertchkintwrrNLglich.Monatl.BczuaSprei» l.7u RM. Zustellgeb. LV Psg. Bestellungen werden in uns. GeschäftSst., von den Boten, sowtevon allenPostanstalten angenommen und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Amaeaeud Anzeigenpreis»: Die 1ü mm breite Millimeterzeile 7 Psg^ die VS mm breite Millimeterzeile im TextteU 2d Pfg^ Nachlabstaffel L Ziffer» und Nachweiigebühr SS Psg. zuzügl. Porto Das „ZIchopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Flöha und de» Bürge.meistrr» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Trzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegtrokonto: Zschopau Nr. 11; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884- Fernsprecher Nr. 71S , Zeitung sür di, Orte: Krumhermer»dorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal. Weibbach, Dittersdorf, Gornau. Dittmannsdorf, Witzschdorf, Schaifenstein, Schlößchen Porschrndors du», 29. N»»»«»!»«» 1988 N». 278 28 M Mttll egtlOll !enpe Erklärung ab: „Der Premierminister Chamberlain gab im Unterhaus auf Anfrage des Labour-Abgeordneten Henderson, ob er über die Pariser Besprechungen der"französi scheu und britischen Minister etwas kaaen könne, folgende Erklärung ab: „Der MW PkMbaAm in »Ma Scharfer Protest der mW Bevölkerung - Dyvalvitanschlag ans Synagoge Wachsende Auflehnung gegen die Schmarotzer Das immer dreister werdende Gebaren der in den letzten Jahren zugewanderten Judenschaft hat bet der bodenständigen Weißen Bevölkerung des Johannesburger Minenreviers eine Abwehraktion hervorgerufen, die in der Stadt Johannesburg zu erheblichen Zusammenstößen geführt hat. Als weiterer Denkzettel folgte jetzt ein Dynamit anschlag aus die Synagoge der kleinen Stadt Benoni, durch den das Gebäude leicht beschädigt wurde. Als Schutzmaßnahme gegen weitere Aktionen der empörten Bevölkerung sind sämtliche Synagogen des Witwater- randeS polizeilich besetzt worden. Zahlreiche Polizei patrouillen durchziehen die Straßen der Jndustrieorte. Wie der „Daily Expreß" meldet, ist der Juden schaft der Schreck über diese Vorfälle bereits erheblich in die Glieder gefahren. Jüdische Firmen in Johannesburg und Pretoria haben bereits Barrikaden angeschafft, um ihren zusammengeschacherten Reichtum vor der Empörung der Bevölkerung zu schützen. Gleichzeitig wnrde bekannt gegeben, daß die jüdischen Geschäftshäuser bet den leisesten Anzeichen weiterer judengegnerischer Kundgebungen ge schlossen werden würden. Beispiel unserer Geschlossenheit Zum Tag der nationalen Solidarität. Zum 3. Dezember, dem diesjährigen „Tag der natio nalen Solidarität", ergeht ein Ausruf, in dem es u. a. heißt: „Das WHW. 1938/39 muß sich der geschichtlichen Größe dieses JahreS angleichen!" Diesen Appell, den der Führer bei der Eröffnung des WHW. im Sportpalast am 5. Oktober 1938 an das gesamte deutsche Volk richtete, sollte jeder beherzigen, wenn am kommenden Sonnabend, 3. De zember, sührende Männer von Staat und Partei und deS öffentlichen Lebens wieder die Sammelbüchse in die Hand' nehmen, um so erneut ein Beispiel der inneren Geschlossen heit und Hilfsbereitschaft zu geben. Mit Messern gegen Memeldeutsche Neue Uebergrifse der Litauer. Die Ueberfälle litauischer Elemente auf Memeldeutsch« nehmen ein bedenkliches Ausmaß an. Besonders in den abgelegeneren Stadtteilen Memels, wo besonders viel« in letzter Zeit zugezogene Litauer wohnen, häufen sich di« Zwischenfälle. So hielt eine Anzahl litauischer Schlächter, die von einem Richtfest kamen, einen Memeldeutschen auf der Straße an und fragten ihn drohend, ob er Litauer oder „Hitlerintnkai" sei. Als der Memeldeutsche ihnen in seiner Muttersprache antwortete, stachen sie plötzlich blindlings mit Messern auf ihn ein. Aus die Hilseruse des Uebersallenen eilte ein Kamerad herbei, aus den die Schlächter gleichfalls sofort einschlugen. Mt erheblichen Stichwunden ließen sie di« beiden aus der Straße liege«. Am gleichen Tage siel ein Litauer eine junge Memel deutsche, die eine Bekannte mit dem Deutschen Gruß ge grüßt hatte, an und mißhandelte sie aus das brutalste. Das Mädchen trug u. a. auch Schnittwunden im Gesicht davon. In Johannesburg in Südafrika hat ein Zude eine Frau geschlagen, weil sie bei einer Ver- ammlung der „Gesellschaft Juden und Christen" in der Ltadthalle in Johannesburg „Heil Hitler!" gerufen hatte. tluS Empörung über die jüdische Provokation wurde die gevölkerung von Johannesburg zu einer Protestkund- »ebung ausgerufen, und zwar durch Flugblätter, auf »enen es hieß: „Heraus zum Protest dagegen, daß eine üdafrikanische Frau von Juden geschlagen worden ist. Bürger, erscheint zum Protest gegen die jüdischen Diebe, die unsere Frauen mißhandeln, noch siud wir die Herren des Landes." Kaum war das Stattfinden dieser Protestkundgebung bekanntgeworden, als die dortige antifaschistische Be wegung eine Gegendemonstration organisierte und durch die Verbreitung eines Hetzflugblattes ihre Anhänger und Mitläufer für genau die gleiche Zeit nach der Stadlhalle bestellte, zu der sich die Bevölkerung einsand, um gegen die maßlosen jüdischen Frechheiten Einspruch zu erheben. So kam es vor der Stadthalle zum blutigen Zusammen stoß der Demonstranten und der Gegendemonstranten. Das Ergebnis dieses brutalen Werks der „Antifaschisten" war, daß mehr als hundert Kundgeber verletzt wurden, unter ihnen einige erheblich. Kurze Nachrichten Berlin. Der Letter der italienischen Freizeitorganlsatlon Dovolavoro, Commendatore Puccetti. und sein Gastgeber, Neichsorganisationsletter Dr. Ley, weilten am Grabe Horst Wessels. Der italienische Gast legte unter den Klängen des LiedeS vom Guten Kameraden an der letzten Ruhestätte deS deutschen Freiheitshelden einen kostbaren Kranz nieder. Reichenberg. Zur Linderung der Not, in der sich di« sudetendeurschcn Kriegsbeschädigten befinden, hat der Reichsarbettsminister eine halbe Million Mark sür einmalige Unterstützung bereitgestellt. Pretzvurg. Der Generalsekretär der slowakischen Hlinka- Partei, Abgeordneter Sokol, hat dem Vorsitzenden der Landes- wahlkommisston die einzige Kandidatenliste für di« Wahlen zum slowakischen Landtag, die am 18. Dezember stattfinden, über reicht. Di« Kandidatenliste enthält 100 Namen, darunter auch dt« der Vertreter der deutschen und der ungarischen Volks gruppe. Die La-ek Fraskeich - Die Durchführung deS Streiks, den die Kommuni sten und Marxisten für Mittwoch planen, war am Mon tag abend noch ungeklärt. So hat der Verwaltungsrat der kommunistisch-marxistischen CGT.-Gewerkschaft be schlossen, am Streik für den LV. November festzuhalten. Tie christlichen Gewerkschaften ihrerseits veröffentlichen einen Aufruf, der verlangt, daß sich jeder am 30. Novem ber wie gewöhnlich an seinen Arbeitsplatz etnzufinden hat. Trotz der Erklärung des Postministers werden an dererseits wieder die Postbeamten vom Gewerkschaftsver band der Postbeamten aufgefordert, am Mittwoch zu streiken. Denselben Standpunkt vertreten die Pariser Zei tungssetzer, die einstimmig darüber übereingekommen sind, am Mittwoch keine Zeitungen erscheinen zu lassen. Die Regierung hat neben den Eisenbahnen nunmehr auch di« Pariser Untergrundbahn, alle Auto busse und Straßenbahnen im Verordnungsweg requiriert. Daladier hat darüber hinaus an alle Präfekten telegra phisch die Anweisung erteilt, daß jeder Dienststellenleiter eine Liste der am 30. November vom Dienst Abwesenden aufzustellen und ihm am 1. Dezember schon vor 8 Uhr morgens telegraphisch zu übermitteln habe „im Hinblick auf gesetzliche Sanktionsmaßnahmen". Besonders fei ihm jegliche Agitation zugunsten einer Arbeitsnieder legung zu melden. E. Daladier, zweifle im übrigen nicht daran, daß alle Beamten, Angestellten und Arbeiter der Behörden am Mittwoch auf ihrem Posten stehen würden. SöllenmaWlnegegenjüdWeSchauspieler Anschlag in einem rumänischen Theater. In Temeschburg (Rumänien) wurde im Theater ein Anschlag verübt. Die jüdische Schauspielerin Sidi Thal wollte mit ihrer Truppe ein Gastspiel In jiddischer Sprache geben. Die Zuschauer dürften demgemäß nur aus Juden bestanden haben. Zu Beginn der Vorstellung explodierte eine Höllenmaschine. Wie gemeldet wird, sollen mindestens drei Besucher getötet worden sein, nach anderer Lesart ist die Zahl der Toten und Verletzten wesentlich höher. Chamberlain fähri nach Nom Besuch bei Mussolini Die Londoner Zeitung „Daily Mail" glaubt zu wissen, daß der englische Ministerpräsident Chamberlain im Januar nach Rom fahren und dem Duce einen Be such abstatten wird. Diese Meldung wird von dem diplomatischen Korre- spondenten des „Daily Telegraph" bestätigt. Er meint jedoch, daß die Ausführung dieses Planes bis zu einem gewisse» Grade davon abhänge, wie der Krieg in Spanien weiter verlaufe und welche Rückwirkungen er auf die eng lische Oeffentlichkeit habe. Neben der Mittelmeer frage, die sicherlich in Nom behandelt werden würde, 'olle auch die europäische Gesamtlage mit ihren nichtigsten Problemen besprochen werden. Wie nunmehr amtlich mttgeteilt wird, werden der Premierminister Neville Chamberlain und der Außenminister Lord Halifax Mussolini in der ersten ^älfte des Januar einen Besuch abstatten. Ministerpräsident Chamberlain wurde am Montag abend vom König iv Audienz empfangen. Chamberlain berichtete dem König über seine Pariser Reise und be sprach ferner mit ihm seine Zusammenkunft mit dem Herzog von Windsor, Berichterstattung über Paris Für den 30. November dürfe keine einzig« Dienstentbinduna stattfinden. Wer die Folgen der kommunistisch-marxistischen Ge- Werkschaftshetze zuerst zu spüren bekommt, ist der Arbei ter. So hat die Leitung der Renault-Werke, wo eS vor ein paar Tagen zu schweren Zusammenstößen kam, an jeden ihrer 28 000 Arbeiter ein Schreiben gesandt, in dem die Entlassung mitgeteilt wird. Es wird den Arbeitern anheimgestellt, sich individuell um eine Neueinftellung zu bewerben. „Sobald wie möglich und nach Instand- fetzung der verschiedenen ArbeltsrSumlichkeiten", so schreibt die Leitung» „Hoften wir in unseren verschiede- nen Werken die Arbeit schrittweise wieder aufnehmen zu können." Oie Negierung kennt ihre Pappenheimer Wie aus einem Protestaufruf des kommunistischen Blattes „Humanitü" hervorgeht, hat die französische Regierung bis aus weiteres jeden Grenzübertritt von aus Rotspanien kommenden internationalen Freiwilligen und sogar französischen Söldnern verboten. Sie kennt ihre Pappenheimer und kennt auch das Reservoir, aus dem die französischen Kommunisten schöpfen. Das kommunistische Empfangskomitee für die inter nationalen Freiwilligen protestiert gegen diesen Beschluß der Regierung, die die Reise internationaler Freiwilliger durch Frankreich zur Rückkehr in ihre Ursprungsländer verboten habe. Außenminister und ich waren sehr froh, die herzliche Ein ladung der französischen Regierung anzunehmen, Paris zu besuchen und bei dieser Gelegenheit den Kontakt mit den französischen Ministern wieder aufzunehmen. Ich möchte unsere herzliche Wertschätzung über die sehr er freuliche Begrüßung zum Ausdruck bringen, mit der wir von der französischen Regierung und der Bevölkerung von Paris empfangen wurden. Wie nach dem Zusammentreffen bereits erklärt wurde, fand ein Meinungsaustausch über die hauptsächlichen Fragen statt, an denen unsere beiden Länder gemeinsame Interessen haben, einschließlich Angelegenheiten nationaler Verteidigung und diplomatischen Vorgehens. Wir stellte» völlige Üebereinstimmung in der allgemeinen Politik der beiden Länder fest, die in beiden Fällen ihr Hauptziel in der Beibehaltung und Festigung deS Friedens sieht. Da aber der Zweck des Zusammentreffens eher ein Meinungsaustausch als eine Beschlußfassung war, ist es mir nicht möglich, eine weitere detaillierte Erklärung über die Besprechungen abzugeben." Oppositionsführer Attlee fragte dann, ob irgendwelche Beschlüsse in der Verteidi- gungsfrage gefaßt worden seien, die für England Ver pflichtungen mit sich brächten. Chamberlain antwortete: „Nein, mein HLrr!" Ein anderer Labour-Abgeordneter wollte von Chamberlain wissen, ob England unter ge wissen Umständen verpflichtet sei, ein Expeditionskorps nach Frankreich zu entsenden und ob'infolge seines Be suches in Paris Englands Verpflichtungen irgendwie größer geworden seien. Chamberlain antwortete: „Weine Antwort ist verneinend." Zum fünften Male ruft das Winterhilfswerk daS deutsche Volt zum Tag der nationalen Solidarität aus. Es ist der Tag, an dem der Gedanke der Volksgemein schaft seinen lebendigsten Ausdruck findet, an dem ein« große Armee von freiwilligen Sammlern und Sammle rinnen vom Minister bis zum jüngsten Regierungsrat, dt« führenden Männer der Partei, die Künstler von Bühne und Film sowie die Vertreter der Wirtschaft, der Kunst und der Presse emeut an die Opferbereitschaft und Gebe- freudigkeit der deutschen Nation appellieren. Durch die Tat des Führers sind 3K Millionen Sudetendeutsche zu uns gekommen, die seit zwanzig Jahren Opfer aller Art für ihr Deutschtum gebracht Haven. Im Sudetenland ist eine große Not zu bekämpfen, und der Kampf ist auch so fort mit dem Einrücken der deutschen Wehrmacht tn diese Gebiete von der RS.-Volkswohlfahrt ausgenommen worden. Dabei wollen wir jedoch nicht vergessen, daß es auch tn der Ostmark und bei uns im Altreich noch Notstands gebiete gibt denen geholfen werden muß. Niemand soll hungern und frieren. Alle sollen sie sich auf Weihnachten freuen, ^ms erst« Weihnachten t« Großdeutschland. Mehr denn je muß in diesem Jahre am Tag der nationalen Solidarität die Opferfreudigkeit wetteifern, um vor der ganzen Welt den echten Geist der Zusammengehörigkeit in Freud und Leid, in ideellem und materiellem Opferjinn zu begreifen.