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Fernsprecher Rr. 510. umfassen- die Ortschaften: Schönheide, Schönheider- Eibenstock, Marienthal, Hammer, Sosa, Unter« Earlrfeld, Hundshübel, stützengrün,WUdenthal, Neuheide, Oberstützengrün wilzschhaus, wolfsgrün usw. Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock Der Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die 90 mm breite Millimeterzeile im Tritte» 15 Pfennig. Annahme der Anzeigen bis späte stens vormittags B/, Uhr, für gröbere «inen Tag vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der An- zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter SteNe wird nicht gegeben. Postschecklonto Leipzig Rr. Z66S7. 1938 --------- 85. SshrOsuG. —— Freitag, deu 14. Januar Am IS. Januar 1933: Oer Lipper Wahlsieg Der Führer hat in seiner Neujahrsbotschaft von dem halben Jahrzehnt nationalsozialistischer Staatsführung gesprochen, das sich am 30. Januar 1938 vollendet. Mit Stolz und tiefer Befriedigung konnte er aus den un ermeßlichen Wandel Hinweisen, der sich in den verstossenen fünf Jahren auf allen Lebensgebieten der Nation voll zogen hat. Den Auftakt zu diesem geschichtlichen Zeit abschnitt bildete der Lipper Wahlsieg vom 15. Ja nuar 1933, der von entscheidender politischer A « swtrkung auf das ganze Reich gewesen ist. Wie war die Lage um die Jahreswende 32/33? In der Retchspolitik war der Versuch im Gange, eine „autori- tLre* Staatsführuna an die Stelle des abgewirtschafteten Parteiensystems zu setzen, die gleichzeitig bestrebt war, den Nationalsozialismus zu lähmen und von der Macht fern zuhallen. Bei der Reichstagswahl am 6. November 1932 war dieser Taktik eine leichte zahlenmäßige Schwächung der Bewegung Adolf Hitlers gelungen. Nach einem schwe ren Wahlkampf, der viele Todesopfer und Verwundete forderte, war die NSDAP, zwar mit 196 Abgeordneten als die weitaus stärkste Fraktion in den Reichstag ein gezogen, hatte jedoch einen Verlust von 34 Reichstagssitzen zu verzeichnen. In dem Lager der Gegner herrschte des halb großer Jubel, und voreilige Propheten sprachen bereits von einem bevorstehenden Zusammenbruch der Hitler-Bewegung. Der Landtagswahlkampf in dem klei nen Land Lippe zeigte jedoch alsbald, daß die innere Kraft unzerstörbar blieb. Wenn es nun gelingen sollte, auch ziffernmäßig weitere Erfolge herauszuholen, so war es gewiß, daß das Berliner Spiel bald verloren sein würde. Adolf Hitler ordnete deshalb den vollen Ein satz der führenden Männer der Bewegung in dieser Kraft probe an. Aus allen Gauen erschienen sofort die besten Redner und Organisatoren der Partei, um von Dr. Goeb bels in den Kampf eingesetzt zu werden. Das Ländchen bat zwar nur eine Viertelmrllion Einwohner, aber einige hundert Dörfer und ein halbes Dutzend kleiner Städte. Alle diese Plätze wurden mit einem Netz von Versamm lungen überzogen, mit Flugblättern bearbeitet, die Ge treuen des Führers setzten alle Kraft in diese Landtags- wähl. Die Parole lautete: Es mutz gelingen! Lippe mutz die Entscheidung bringend Adolf Hitler selbst hat in einer ganzen Reihe von Versammlungen in Lippe gesprochen. Sein Vorbild wirkte begeisternd auf die Partei und alle Mitarbeiter. Der Spott der Gegner, daß „Hitler auf die Dörfer geht", verlor bald an Wirkung, als man erfuhr, mit welcher Begeisterung der Führer der Partei dort begrüßt wurde. Selbstverständlich fehlte es auf den kleinen Ortschaften an Räumen, um große Kundgebungen zu veranstalten, und der Winter war kalt auf den lippischen Bergen. Daher hatte die Wahl kampfleitung ein großes Zelt herbeikommen lassen, das für Dr. Stojadlnowitsch kommt nach Berlin. ->^°ttawische Ministerpräsident und Außenminkster Dr. Milan Stojadinowitsch trifft in den nächsten Tagen in Berlin ein, um den Besuch des Reichsauhenministers von Neurath zu erwidern. Weltbild (M). Französische Negierung zurückgetreten RSchtlicher Krach in der Kammer. Paris, 14. Januar (Tel. Meld.) Nach Wiedereröffnung der Kammersitzung gegen 3 Uhr mor gens wurde die Aussprache über die Devisensreiheit fortgesetzt. Die Linksabordnung der Kammer hatte in ihrer Tagesordnung die Beibehaltung der bisherigen Bilanz-, Währungs- und Sozialpolitik verlangt. Die Kommunisten stellten darüber hinaus noch Forderungen an die Regierung, die vom Ministerpräsi denten als unerfüllbar zurückgewiesen wurden. Diese Erklärung des Ministerpräsidenten löste einen Beifallssturm aus den Bänken der Mitte und Rechten aus, während sie auf der Bolkssrontseite Wider spruch hervorrief. Es wurde sodann eine Aussetzung der Sitzung verlangt. Der Ministerpräsident begab sich sodann in Begleitung seiner Ministerkollegen zum Präsidenten der Republik, um seinen Rücktritt einzureichen. Bei Wiederzusammentritt der Kammer um 3,3V Uhr gab dann der Ministerpräsident die Gesamtdemission des Kabinettes bekannt. Arbeitsftreit erschüttert den Fronten In der französischen Hauptstadt herrscht wieder einmal politische Hochspannung. Der Fehlschlag des sozialen Ver söhnungsversuchs der Regierung hat im Zusammenhang mit den fortgesetzten Streiks und Fabrikbesetzungen eine neue Verschlimmerung der Währungslage hervorgerufen, die in einer verstärkten Flucht aus dem Franken zum Aus druck kommt. In den letzten Tagen wurde die Kapital ausfuhr aus Frankreich auf mindestens zwei Milliarden Franken geschätzt. Der Devisenausgleichsfonds war ge nötigt, einen großen Teil der Reserven einzusetzen, die er in den letzten Monaten mühsam angesammelt hatte. Finanzminister Bonnet hat in mehrfachen Besprechun gen mit dem Ministerpräsidenten Chautemps darauf hin gewiesen, daß er sich außerstande stehe, seine Arbeit zur finanziellen Wiedergesundung des Landes fortzusetzen, wenn nicht schleunigst der soziale Friede wiederhergestellt werde. In einer fast vierstündigen Sabinetts- beratung haben Ministerpräsident Chautemps und Finanzminifter Bonnet über die politische und die finanz politische Lage Bericht erstattet und aus die ernsten Rück wirkungen hingewiesen, die sie auf den Währungsmarkt haben können. Der Kabinettsrat beschloß, seinen Willen zur Verteidigung der Finanzlage und des Franken zu be tonen. Um das Parlament und das Land zu diesem Werk des öffentlichen Wohls heranzuziehen, wurde beschlossen, daß Ministerpräsident Chautemps von der Tribüne der Kammer die Erklärung abgeben soll, „die die Regierung der Ration schuldig ist." In den Wandelgängen der Kammer sprach man bereits ganz offen von einer bevorstehenden Kabinetts- Tausende Platz bot. Dort harrten jeden Abend Tausende einfacher Männer und Frauen der Stunde, da der viel genannte neue deutsche Führer bei ihnen erscheinen werde. Wenn dann Adolf Hitler gesprochen hatte, konnte er gewiß sein, daß er auch die Herzen der Lipper ganz gewonnen hatte. An „Wahlen* der verschiedensten Art hatten die Lipper Bürger und Ziegelarbeiter im Laufe der letzten 15 Jahre gewiß genug erlebt. Sie hatten erfahren, daß das alte parlamentarische System gar nicht in der Lage war, durchgreifende Wandlungen herzustellen, weder im großen noch im kleinen. Die Beweise lagen klar genug zu tage: Arbeitslosigkeit, Finanznot, Hoffnungslosigkeit be- herrschten das Leben. Nun aber klang ein Heller Ton durch alle Gaue: nicht der schwächliche Verzicht, sondern die harte nationale Forderung, nicht die üblichen leeren Verspre- chungen, sondern klare, scharfe Gebote an jeden Deutschen, der zum Einsatz für sein Volk berufen sei. Das riß selbst die Schwankenden auf die Seite derer, die ein Neues heranführten, nicht nur in Worten, sondern auch in dem Marschtritt der braunen Bataillone unter dem Zeichen des Hakenkreuzes. Dr. Goebbels aber schrieb am Abend des 9. Januar in sein Tagebuch: „Alles hängt nun vom Aus gang der Lipper Wahl ab. Wenn es uns gelingt, dort zum Erfolg zu kommen, dann wird das Kabinett stürzen.* Das Wahlergebnis belohnte die unter dem Hohn der bürgerlichen und marxistischen Parteien aufgewendete große Müheleistung. Am Abend des 15. Januar stand fest, daß die Nationalsozialisten in Lippe mit 2 0 v. H. Stimmengewinn die stärkste Partei im Lande waren. Die Stunde der Machtergreifung im Reiche rückte näher heran, die Hoffnungen der Gegner sanken. Seitdem sind fünf Jahre verflossen. Die Kraft des neuen Staates hat sich in ungeahnter Weise bewährt. Ein neues Volk steht vor uns, ein neues Leben hat begonnen, wohin wir schauen. In jedem dieser Jahre trafen sich die Mitarbeiter und Mitkämpfer des lippischen Wahlkampfes in Detmold. Auch in diesem Jahre wird das geschehen, diesmal aber in ganz besonderer Weise, denn Lippe Hal vor fünf Jahren die Entscheidung gebracht. Mit dem Lipper Wahlsieg war die Bahn frer für die Machtergrei- fung durch den Führer am 30. Januar 1933. krise. Als möglichen Nachfolger des Ministerpräsidenten Chautemps nennt man den gegenwärtigen Staatsminister Sarraut, der als Vertrauensmann der radikalsozialistischen Partei der Regierung angehört. Chautemps vor der Kammer In der Kammersitzung am Tonnerstagnachmittag wies Ministerpräsident Chautemps zunächst darauf hin, daß die Finanzlage des Landes noch Vor zwölf Tagen zu keinen Be sorgnissen Anlaß gegeben habe. Vor einigen Tagen habe sich jüwch eine Erregung breitgemacht, die ernste Rückwirkungen auf den Devisenmarkt gehabt habe, obwohl ein solcher Alarm durch die Finanzlage an sich nicht berechtigt gewesen wäre. Diese Erregung sei aüsgebeutet worden. Nachdem Chautemps noch einmal den Verkshrsstreik im Dezember gestreift hatte und auf die in den letzten Wochen erfolgten Verhaftungen mit einer Stellungnahme eingegangen war, die den lärmenden Einspruch der Kommunisten ausgelöst hatte, erklärte er: „Tie französische öffentliche Meinung muß von ihrer moralischen Krankheit und von ihrem mangelnden Selbst bewußtsein geheilt werden. Tas ganze Volk muß wieder Selbstvertrauen schöpfen und nach der Herstellung des Ar beitsfriedens gemeinsam« Anstrengungen entfalten." In finanzpolitischer Hinsicht müsse man das frühere Versprechen des ausgleichenden Staatshaushaltes erneuern. Er begreife, daß Andersdenkende zur Bekämpfung der Aus wüchse der Spekulation die Währungskontrolle fordern könn ten. Er bleib« jedoch Anhänger der Währungsfreiheit, denn die Währungskontrolle bringe auch keine Besserung. Jeder könne der Regierung dadurch helfen, daß er es unterlasse, ihr alle Tage Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Tie Regierung könne nicht arbeiten, wenn sie ständig und auf allen Gebieten von der Mehrheit, der sie ihre Existenz ver danke, kritisiert werde. Er bleibe der Mehrheit treu, verlange aber von dieser Mehrheit die Treu«. Er stelle vor dem Lande die Vertrauensfrage. Nach der Rede Chautemps' trat eine Sitzungspause ein, während der sich di« Kammergruppen über ihre Haltung schlüssig werden sollten. Während der Pause ist die Radikal soziale Kammergruppt zusammengetreten und hat «inspruchslos die Erklärungen des Ministerpräsidenten gutgeheißen und die Regierung ihres Vertrauens versichert. Kabinett der nationalen Einigung? Der frühere Finanzminister Paul Reynaud, der der gemäßigten Rechten angehört und als mutmaßlicher Nachfolger Bonnets genannt wird, nahm in einer Ver sammlung in Paris zur augenblicklichen Lag« in Frank reich das Wort und machte sich zum Spreck-er einer nationalen Einigung. Man sei nun, so führte er aus, auf dem Punkt angekommen, wo man gleichzeitig die Krise auf wirtschaftlichem, finanziellem und sozialem Gebiet sowie die Schwierigkeiten der französischen Bünd nisse und der Landesverteidigung lösen müsse. Die augen blickliche Regierung sei gescheitert, weil sie dem Lande nicht die Wahrheit gesagt habe. Man müsse schnellstens die Erzeugung der französischen Kriegsindustrie erhöhen und ebenfalls die der Verbrauchsgüter. Ein solches Ziel könne nicht durch eine Politik erreicht werden, di« gegen die Arbeiter gerichtet scheine, deren Anstrengungen für das Leben und die Rüstungen des Landes notwendig seien. Um den wirtschaftlichen Zusammenbruch und Kriegs- geschehnifle zu vermeiden, müsse ganz Frankreich geeint ßnn. Ergebnislose Sozialkonferenz Die Sozialkonferenz im Matignon-Palast fand unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Chautemps im Beisein des stellvertretenden Ministerpräsidenten Blum und des Ar beitsministers statt. Der Leiter der marristischcn CGT.» Gewerkschaft, Jouhaur, erklärte nach Schluß der Konfe renz, daß eine grundsätzliche Einigung nicht habe erzielt werden können.