Volltext Seite (XML)
Prosch Hrn. >ch>«t» Iwerd» Pester- Drr«» n. S. er S. i. ». königl. irl. A. äfseher ich in tor F. i arb. , Mü- nburg. Wur» iößnip. re«den. m das. Krim« Wart« Akten -eg der Schloß, Hamen ch im -eite. au«. »bach w ziuba, ladt. > Aden» Ktltser. »ÜschrS L— über 0. inter v. enter 0. ltßterS. 8, v. Mtelst. Plauen Südlich. hvf«w) höhm. Slndlich. b.7.». rlstünd. onSge« Norm. >au. er chlt iuvoe- M. .7 r -k'i' »A 8r!tch .! , für UnttthlütUU M Geschäftsverkehr. Mitrrdacteur: Theodor Drobifch. Os« LS4 Sonnabend, den 2. Juli 1864. Dresden, de« 2. Juli. ' — Se. Maj. der König Hst au« Allerhöchsteigner Be wegung dem Herrn Justizminister 0r. v Behr zu Wiederher stellung seiner etwa« angegriffenen Gesundheit einen zweimona tigen Urlaub, vom 3. d. M ab, ertheilt, und werden während dieser Zeit die laufenden Geschäfte desselben von dem ersten Rath im Justizministerium, Herrn Geh. Rath vr. Hänel, be- sargt tverden. — Ueber die Wasserversorgung Dresden« hat der auf dem Gebiete dieser technischen Branche rühmlichst bekannte Ingenieur Herr August Jölsch in Wien, welcher um Abgabe eines Gut achtens vom Stadtrathe angegangen worden war, diese« jetzt abgegeben. (ES wurde in der letzten Stadtverordnetensitzung gedruckt verthrilt) Die „Sachs Dorfztg." bringt aus deMselbrn einen länger» Artikel, dem wir nur entnehmen, daß in dem Gutachten Herr Ingenieur Fölsch unter den ganz speciell er örterten Verhältnissen zu dem Schluffe kommt, daß die Wasser- V-rsorgüng Dresden» lediglich durch die Benutzung der Elbe auf die nachhaltigste und verhältnißmäßig billigste Weise her- gestellt werden kann, und daß eine Zuleitung de« nur für die Altstadt ausreichenden BielafluffeS selbst im günstigsten Falle eine weit größere Summe beanspruchest würde, als die Versor gung beider Stadlthtzile mit stltrirtem Wasser aus dem Slb- strvme. Was nun die Wahl der geeigneten Ausfangspunkte pnlangt. so entscheidet sich das Gutachten nach einer eingehen- den Erörterung brr hierbei in Frage kommenden Strdmstrrcken astf dem »Wen Elbufer für den Punkt unterhalb der sogen. „Saloppe" und auf dem linken Ufer für di« Gegend oberhalb Blase-Sitz Wir bemerken hierbei noch, daß der Verfasser des Gutachtens dre Gesammtherstellungskosten der Baulichkeiten re zur Llbbersorgstng auf täglich 600,000 Kubikfuß mit 731,570 Thlr. für di« Altstadt und auf täglich 250.000 Kubikfuß mit 453,OSO Thlr. für die Neustadt berechnet, ene Vereinigung beider in «ine Anlage aber nicht für räthlich erachtet. — Noch ist eS Zeit. Seit Jahren haben die Bewoh ner des Poppitz, der Fätkenstraße, des RostnwegS re. einer Um- Pflasterung der ersteren mit Sehnsucht entgegen gesehen. Nun endlich hat man eiste solche, jedoch nicht gründlicher, nur thcil- Heise, in Angr-ff genommen; allein leider geschieht dieselbe nicht mit besserten Steinen, wie auf den übrigen, aus der Stadt führendest Straßen, die außerdem mit guten, breiten Trottoir» versehen find. Bei der großen Frequenz, besonder- an Sonn- und Festtagen, wäre der Wunsch Wohl nicht unbillig, wenn der Tract von her Brücke an der Annenkirche, wo das Pflaster mit bosfirttN Steinen sein Ende hat, wenigsten- bis an dev Poppitzplatz, /ebenfalls mit dergleichen versehen würde, um so mehr, als die Enge der Straße nicht erlaubt, breite Trottoir» zu legen. Wäre der Theil an der Annenschule und bei Vor» «Lügen Friedhofs Privateigenthum, würde man nicht schon V-Mann den drst-« dieser Lrnie veranlaßt haben, Trottoir» WA^stfs^. — Auch dt« Brektestraße, Wenn auL.nliht zrn t. dies. Blatt«, da« jetzt tu 10.000 Exempl. ^ü^nt^fiude^int^tt^ttichi^erbr^mn^^ wird-n. R-ch M einest WhvM, dern Üebelstand erlaubt man sich aufmerksam zu machen: es iß die» da« Trottoir an der alten Bretwand am Marstallgebäude. Auch auf diesem Trottoir, das nach starkem Regm vermöge de» sich auf demselben angesammelten Wasser-, seiner Unglstchheit wegen, schwer zu passiren ist, ist die Frequenz sehr bedeutend, wie man sich täglich Überzeugen kann, und wäre eine Verbei- terung desselben, wie die» auf der weniger frequenten Lüttich«»- straße geschehen, wohl sehr zweckmäßig. — Sicherem Vernehmen nach wird mit Beginn de« Herbst«», Hierselbst den höheren musikalischen Genüßen ein große» Feld bereitet werden, indem glänzende Stern« am musikalischen Him mel im Anzug« sind. Herr B. Ullman, Direktor der italienischen Oper in den vereinigten Staaten Amerika'«, beabsichtigt hier einen ChcluS von Coneerten zu veranstalten, wo unter den Mitwirkenden die berühmte Sängerin Carlotta Patti voransteht. Von den andern Künstlern nennen wir nur noch die Namen: Alfred Jaell (Pianist), H. VieuxtempS, Ferranti; JuleS Stefen» (Violoncelli^), während das Orchester von C. Frank, vielleicht auch Von Franz Abt, dirigirt wird. — Der Dresdner Central-Sängerbund unternahm am 26. Juni d I. eine Parthie mittelst Extradampfschiff nach Schandau und Hochbuschkuppe bei Eebnitz Wenn auch die gehoffte Freud« durch die Ungunst der Witterung in seinen Haupttheilen gestört wurde, so kam doch der Plan zur Ausführung und da« wahr haft sangesbrüderliche Entgegenkommen der lieben Sebw'tzer, be sonders de» Herrn Cantor Weller» schuf bei den durch dm Regen erschlafften Sängern neue» Leben und neuen Muth. — s- Die Strafanstalt Waldheim öffnete gestern Abend 6 Uhr (am 1. Juli) wieder ein trauriges, ernste- Grab. Ein Unglücklicher wurde beerdigt, den wir im vergangenen Winter auf drr Anklagebank de- hiesigen Bezirksgerichts sahen, r» ist die- der ehemalige Factor Uhmann in der k. Porzellan-Nieder lage, der zu einer längeren Zuchthausstrafe verurtheilt war. — Da- für die Festung Königstein zur Ablösung bestimmt« Militaireommando traf gestern Morgen mittelst Extrazug- au» Bautzen hier ein und fuhr ohne Aufenthalt hier durch nach Königstein. Die abgelöste Mannschaft naf Nachmittags 2 Uhr ebenfalls mittelst SxtrazugS von Königstein hier ein und begab sich nach Bautzen. — Die vom hiesigen Gewerbeverein für nächsten Sonn»' lag nach Leitmeritz und Theresienstadt arrangirte Wrafahrt erfreut sich einer äußerst regen Betheiligung, denn bis gestern Abend waren bereit« 591 BilletS bestellt. — Ebenso hat auch die Extrafahrt nach Teplitz eine hmreichende Anzahl Teilneh mer gesunden, wie wir hören über 200 Zu letzterer sind noch" bis heute Mittag BilletS zu bekommen. — Am 25. v. M. erschoß sich mittelst einer Kugelbüchs« in Niedermarbach der 24 Jahre alte Oeconomieverwalter auf dastgem Lehn gericht-gute, Clemens Küchler. Die Ursache zu diesem Schritt läßt auf Geistesstörung schließen. De^Leim«^ wurde «rst-ßm andern Tag aufgefumen und