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Frankenberger Tageblatt Da» Togrdlatt ,rsch«t»t an jedem Werktag: Ma»at«-H-,ug»vr,t» lei >th»lu»g I» de» AuSgabcsteNen der Stadt »,vv Mk., In de» An»gade- strllea de»2ailddezlrkes S.l» M., bei Zutraguug im Stadtgebiet ».10 Mk , bei Zutragung im Landgebiet L.iO Mk. «rlenkartenki^PIg-, SingelumnmerlOPsg., Sonuabeuduummer»0Psg. p»ftsch«MIe»ut«: Leipzig rerol. vemelndegirokonto! Frankeuberq. F»»«kpr«>tr»r Sl. Selegramni«: Tageblatt Arankenbergsachsen. ÄrMigrs Anieigenpret«! i Millimeter Hdhe einspalttg ( — sa unn breit) V'», Pleuulg, im «edalllonSteil t--- 72 mm drcit) 21) Pfennig, «leine Anzeigen lind bei Aufgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittlung ÄS Pfennig Sandergebühr. — gllr fchwicrtge Satzarten, bet Anilin, diguugeu mehrerer Auftraggeber l» einer Anzeige und bei Platzporschristen Ausschlag. Bet gröberen Austritgen und tm WtedcrholuugSabdruck Sr- möhtgung nach scsiliehrnder Staffel. »« N»!r«>tWk md« M BerSMMchung m «iMWi, der s-b «MgerlW md de; «««sir-t-«, zriml-nber- mid d« SeMwbe Mederwiesa dch»kWchek!Ä» Wimmle Matt MMmrdmü md «»'><>,' s.«.Md«i <M.SMt MWr- W.) in zMender«. BeraiüwsrMch flr dis AedsNiM: Ml MM I« AMenM ;zz Montag den 4. Znni IM nachmittags 87. Zahrgang mks den soll. läre Steigerung der Fahrpreise in der vierten Zweiklassensystem würde natürlich dann bis ans weiteres auch nicht in Frage komme», da die Sicherheiten kleinerer und mittlerer Betriebs sind Peking betraut. Ein zeatral-olitischer Nat kn Peking regelrechter Aufstand ausgebrochen ist. Wegen der Ermordung des von chinesischen Banditen verschleppten japanischen Leutnants, dessen Leiche von japanischen Truppen in furchtbar verstümmel tem Zustande aufgefunden wurde, sind mehrere Bataillone zu einer Straferpedition angesetzt worden. entwickeln kann, ist somit keine Frage. Notwendig ist allerdings, allerlei Hemmungen zu beseitigen, die seinen Aufstieg erschweren. Es wird viel weni ger durch die Maschine als durch die Kapitalüber macht des Großbetriebes gefährdet. Den gewal tigen Zusammenschlüssen in den verschiedensten Industriezweigen, steht der einzelne Handwerker machtlos gegenüber. Die Kreditunterlagen imd Bon K. Lubert, Präsident der Handelskammer zu Berlin. In Amerika hat die Konzentrationsbewegung ! kinger Behörden alle Vorbereitungen zu einem ! friedlichen Einzug der füdchinesischen Truppen i treffen soll. Nach Meldungen aus Tientsin ist Marschall Tschangtsolin am Sonntag dort eingetroffen. Eine Bestätigung aber nähere Einzelheiten zu dem bereits gemeldeten Attentat auf den Sonderzug des Marschalls liegen noch nicht vor. Den „Brem «»"-Fliegern, die am 18. »Juni voraussichtlich in Bremen eintreffcn werden, All ein feierlicher Empfang zuteil werden. Im Schachtyprozeß wurden erneut gegen die AEG. Beschuldigungen erhoben. In der Ostmaudschurek ist längs der koreanischen Grenze ein Aufstand ausgebrochsn. Die sowjetrussische Regierung hat Mehrers Eisbrecher auf die Suche nach Nobile Vusgefandt. Die südslawische Antwortnote auf Ken italienischen Protestschritt in Belgrad ist Überreicht worden und hat in Rom eine günstige Aufnahme gefunden. Die polnische Regierung hat Krim Völkerbund gegen die Erhebung Wilnas zur Manischen Hauptstadt protestiert. London, 4. 6. (Fmikspr.) Ans Mulden inj Tokio eingegangene Meldungen besagen, daß eine Brücke in die Luft gesprengt wurde in dem Die rariserWmg kommt Kompromiß unter dem Druck der „S i e g e r st a a t c n" Berlin, 3. 6. Wie wir von gutunterrichteter letzungen davon. Konflikt Wischen MangtsoNn und MMW-nWanq Japanische Strakerpedition in der Ost mandschurei. Tokio, 3. 6. Nach Meldungen aus Nord china ist Marschall Tschangtsolm, der bekanntlich Pekings regeln sollen. Der Außenminister steht am Sonnabend Peking verlassen Hat, bisher noch hem dft7....„l"' nicht in Mulden eingetroffen. Dies ist darauf zu-: Innenminister rückzuführen, daß der Marschall bei Tientsin von Tschantschuntschang aufgehalten wurde, der die Uebernahme seiner Truppen nach der Mandschurei und die Uebertragung des dortigen Koinmandos verlangte. Diese Forderung wurde jedoch von Tschangtsolin abgelehnt mit dem Hinweis darauf, daß die Japaner den demoralisierten Schantung- truppen das Betreten der Mandschurei nicht ge- Kürzer Tagesspiegel Dos Reichskabinett wird sich vor fei- !M Rücktritt -noch mit der Tariferhöhung der ekhsbahn befassen. Man glaubt, daß einer ahrpreis erhöhung zugestimmt werden wird. China Wett Wer Pekings Fall London, 4. 6. (Funkspruch.) Wie ", der Reichsbahn (die naturgemäß vom Repara- .... , Fragt nmn nun nach der Grenze der fabrik- ijonsagenten aufmerksam beobachtet und unter- Mssen erklärt. In noch höherem Maße ist der mäßigen Gutererzeugung fo kann man sagen, i werdens, wie auch wirtschaftlichen und so- Aebergang Mafsenware im Schuhmacherhand- daß sie da liegt, wo dm Leistung an mdwiduells Rücksichten einigermaßen gerecht wird. Nedni-kmbe oebunden it und nui- dni-ck» bonb- : 'l. .. Tschangtsolin i« Tientsin London, 4. 6. (Funkspruch.) Wie aus Die Politik des Zentrums Brrtt», 4. Im» Attentat ans TfGangtfottn Eine Brücke gesprengt — Zahlreiche Tote 216000 ?8 motorische Kräfte tätig sind. Bei der Verwendung der Maschine im Handwerksbetrieb ist bezeichnend, daß sie für den Handwerker Werk zeug, Hilfsmittel ist, ganz im Gegensatz zur Ma schine der industriellen Produktion, die, einmal hergestellt und ausgestellt, durch den Griff eines Schanghai gemeldet wird, herrscht in ganz China die größte Freude über die Aufgabe Pekings durch Tschangtsolin. In führenden Kreisen Süd- chmas ist man jedoch noch im Zweifel, ob dem General Feng, dessen Vorhut heute in Peking eimnarschieren soll, zu trauen ist und ob Tschang tsolin nicht doch noch zu einem überraschenden Gegenstoß Vorgehen wird. Für die nächsten Tage ist Peking von jedem Verkehr abgeschnitten. Der Einzug der Süd truppen in Peking dürfte aber in aller Ruhe Wen außerdem in den letzten Jahren im Schneiderhandmerk ein Nachlassen der Bestellungen auf Maßarbeit und^den Uebergang zur Konfek- stion, was sich einfach aus den gegen früher be- fchränkten Einkommensverhäktnissen weiter Be- pölksrungsschichtcn und den Tert'erungsverhält- Schanghai gemeldet wird, hatte General Tschrang- kaischek in Paotingfu mit dem General Pen längere Besprechungen über dis aus Einlaß des Tschaorgtsolm-Rückzuges zu treffenden Maßnah men. Beide Generale beschlossen, in Peking einen zentralpolitischen Rat zu errichten, dessen Vor sitz General Pen übernehmen soll. Nach Ab schluß der Besprechungen sandte General Pcn einen Vertreter nach Peking, der mit den Pe- dem diplomatischen Korps zur Verfügung, der Minister sorgt für die llebergabe der Poli- zeiverwallung an die Südtruppen. General Tschiangkais^ek hat seinerseits den General Pen mit der Uebernahme der politischen Gewalt in Wie mir über die nunmehr abgeschlossenen Vor standstagungen des Zentrums erfahren, sind dort für die Partcipresse Richtlinien ausgearbeitet mor den, die ihr während der Verhandlungen über die Regierungsbildung denkbar größte Zurückhal tung anempfehlen. Es scheint nach allem, was man gehört hat, daß das Zentrum nicht übel Lust hätte, eine Zeitlang "der Negierung über haupt fern zu bleiben und eine aus den liberalen Parteien und der Sozialdemokratie bestehende Koalition lieber wohlwollend van weitem zu Hin einer trostlosen Lage Bedarrfmfse gebunden rst und nur durch Hand- Wahrscheinlich wird dabei die besonders unpopu- von den 160 000 Schuh- werksma pge Vor chulung erreicht werden kann, ^e Steigerung der Fahrpreise in der vierten Das tnsft ganz besonders auf samtlrche Kunst- blasse »m 12 Prozent vermieden werden können, Handwerke, un allgememen abermehr oder wem- ^hne daß der Reparationsagent, dessen beoor- ger mif jedes Handwerk zu, m dem der Arberk- Ehender Junibericht wahrscheinlich auf diese ganze E i Angelegenheit tingthen wird, einen Anlaß zu handwerkliche Lci ^ ng ein kokalumgrenzt^ .lr-j ^nen Vorstellungen Haden würde. Eine Aende- bertsgebretmFrage kommt, bedeutet^ bestehenden Klassensystems in ein erzeugung des industriellen Großbetriebes eben- - - - - - - ' - - - - - falls keine Konkurrenz. Mehr oder weniger blei- u Ech d-.n Knd.°°-, d!. LS ,7 z7. die dem auf dw Massenherstellung s^.„me„hanq mit der A-nderung der Tarife in emgestellten Großbettwb nicht liegen. Aussicht genommen hatte. Daß das Handwerk sich gegenüber dem Groß-« > ? betrieb nicht nur halten, sondern auch weiter ^Der Aufmarsch des Stahlhelm im Hamburger Stadtpark am gestrigen Sonntag Kit sich ohne Zwischenfälle vollzögen. Wren Höhepunkt anscheinend bereits überschritten, «und es ist eins ständige Zunahme von Klein betrieben, die sich durchaus im Wettkampf zu Kalten vermögen, zu zerzeichnen. Aehnliches kann nian von den Handwerksbetrieben in Deutsch- kand gegenüber den industriellen Großbetrieben Jagen. Längst hat die Wissenschaft umgelernt, die müh dem großen Aufschwung der Industrie in den siebziger Jahren verkündete, daß nunmehr die Sterbestunde des Hmürrverks geschlagen habe. Richtig ist, daß bei einigen Handwerksgruppen Än Rückgang zu verzeichnen ist, der auf Bedarfs- perschkebungen zurückzuführen ist. Viele Dinge des täglichen Gebrauchs, welche früher handwerks- mässig hergesteklt wurden, werden jetzt aus fabrik mäßig leicht zu bearbeitendem Material hergektellt Mrd sind dem Handwerk verloren gegangen. Wir In Berlin lief die deutsche 4xlO0-Meter- Brücke in die Luft gesprengt wuro« m oem Arffel mit Corts, Wichmann, Houben und Kör- Augenblick, als der Sonderzug Tschangtsolins vor- y mit der Zett von 40,8 Sekunden einen beifnhr. Bier Wagen des Sonderzuges wurden Weltrekord. ' zerstört. Di« Zahl der Toten soll sehr groß sein. Tschangtsolin selbst kam mit leichten Ver- statten wollen. In Peking selbst herrscht Ruhe. Im Fall der . ... Unterbrechung der Verbindung mit Tientsin sollen HÜNdVkt! und MMöNpkddMWN täglich Zwei Züge unter Bewachung fremder Trup- . pen den Verkehr zwischen den beiden Städten I aufrecht erhalten. In hiesigen politischen Kreisen herrscht größte Besorgnis wegen der Lage in der östlichen Man dschurei, wo längs der koreanischen Grenze ein yergeirem uno auzgenem, durch den Grrft emes Seite hören, wird das Reichskabinett kurz vor ungelernte)- Arbeiters m Tätigkeit gesetzt, ihre s^er Demission noch einmal eine Sitzung über Arbeit leistet, wahrend hmter dem Werkzeug des Tariferhöhung der Reichsbahn abhalten, und Handwerkers dieser nicht entbehrt werden kann, erwartet, das; dabei ein Mittelweg gefunden wenn eine zweckentsprechende Leistung erzielt wer- ^d, sowohl den finanziellen Verhältnissen erfolgen. Zwei Tschaingtsolm-Minister befinden sich noch in der Hauptstadt, dis die Uebergabe Werk ekngetreten, das sich in einer trostlosen La ^befindet, insofern als r... .... I" 77' "h h «rachermeistern nur noch höchstens 10 Prozent mit der Anfertigung von Neuarbeiten beschäftigt sind. ' Demgegenüber muß hervorgehoben werden, daß Eich eine Reihe von Handwerkszweigen neu heraus- Vebildet hat oder zu neuer Blüte gekomnlen ist. Die Klempnerei, Gas- und Wasserinstaklation iist in der Zett von 1907 bis 1925 von 11400 Auf beinahe 16000 Betrieb« gestiegen Die Be triebe der elektrotechnischen Installation haben sich stn dein gleichen Zeitraum von 1221 auf 10179 vermehr. An Automobilreparaturen sind 18 000 ^Betriebe mit 73000 Personen beschäftigt. Eine Vermehrung haben auch die Berufe der Maler, Vchlosssr, Uhrmacher, Fleischer usw. erfahren. ' Das Handwerk weiß, daß es seine Betriebs- .formen umwandest» muh. Die Einrichtung und Ausstattung der Handwerksbetriebe muß stets Mit der Entwicklung der Technik in Einklang gebracht werden. Auch das Handwerk braucht „rationelle Betriebsführung", die darin besteht, Mit möglichst geringem Aufwand an Kraft. Zeit Und Geld möglichst große und gute Leistungen , Kervorzubringen. Die Verminderung der Selbst- so beschränkt, daß vielfach neue Msatzmöglichkci- Msten muß angestrebt und zu diesem Zwecke er- ten nicht ausgenutzt werden können. Das Hand- Mittelt werden, aus welchen Bestandteilen die werk muß sich deshalb für die Beschaffung von IKvsten bestehen und welche Einflüsse auf die Kapital imd von Rohstoffen dm Form der Ge- sGröße der Kosten wirken. ' ' - - - Die Einführung von Kraft nofsenschaft und für die Uebernahme von Aus- und Arbeits- trägen der Forni freier Vereinigungen zur Nezu- unterstützen, als selbst daran teilzunebmen. Doch Maschinen und verbesserter Arbeitsniethoden wird lienmg von Preis- und Absatzbedingungen be- dürfte dies praktisch kaum in Frage kommen. Jett langer Zeit vom Handwerk betrieben. Bei dienen. Fest steht jedenfalls, daß das Zentrum entschlossen von Bäckereien wurde z. B. festgestellt, daß Alles in allen«: Die dauernde Lebensfähigkeit ist, die führende Rolle, die es in der deutschen, von den 94 000 Betrieben 43 000 maschinelle Ein- des Handwerks neben dem Großbetrieb und seiner parlamentarischen Politik in den letzten Jahren! »ichtunaon besitzen und daß in 90 000 Fleischereien Massenorzeugung kann nicht bezw.isett we-dm.. gestuckt hat. für eine Zeitlang abzugeben. j Der StaWelm-Mfmarsch in Hamburg 138 900 Teilnehmer versammelt Hamburg, 3. 6. Ueber hundert Züge mtt Mitgliedern des Stahlhelm waren bis zum Sonn abend in Hamburg-Altona und Harburg, in Bergedorf, in den Vororten Hamburgs ange kommen. An den St. Pauli-Landungsbrücke« haben sechs Dampfer von Bremerhaven die Stahlhelmer aus Nordwestdeutschland gelandet. Nach einer Angabe der Bundesleitung beträgt die Zahl der Teilnehmer 138 000 Mann. Die politische Kundgebung war der Inhalt des Freitag. Am Sonnabend und Sonntag soll nur eins bewiesen werden: Der Stahlhelm lebt, wächst und ist bereit, sich für sein Ziel der nationalen Freiheit einzusctzen. Von 4 Uhr ab marschierten die Kolonnen zum Stadion nach Altona, zum abendlichen Zapfenstreich mit Armeemärschen. Vorher wurden die Ehrengäste empfangen, der Reichsminister v. Keudell, Graf Westarp, Abge ordneter Treviranus mit Mitgliedern der rechts stehenden Parteien des Reichstages und des Land tages, Forstrat Escherich, der Vertreter der öster reichischen Frontkämpfer Oberst v. Hiltel. In Reih und Glied mit den Stahlhelmern stehen wie der die Prinzen Oskar, Eitel Friedrich, August Wilhelm, der Sohn des Kronprinzen, Prinz Wil helm und Prinz Merander. Der Herzog von Koburg führt die Kameraden aus Thüringen. Der Sonnabendvormittag war einer stillen Feier Ä MeMHsrgh , vorbehalten, unter den frischen, grünen Buchen des Sachsenwaldes. Von allen Wegen klangen Trommeln und Signalhörner. Auf der Höhe 500 schwarzweißrote Fahnen in lichter Sonne. In den Wellen des Waldtales 20 000 Stahlhel mer, Delegierte der Landesverbände und einige große Kolonnen, die der Weg an Friedrichsruh vorbeiführte. Von selbst schließt sich der Kreis um die Bundesleitung, um die Fahnen. Leise erst, dann anschwellend, klingt das Lied mit dem Ruf „Herr, mach uns frei" in den Wald. Ein evangelischer und ein katholischer Pfarrer sprechen von der Pflicht und der Kraft des Glau bens im Sinne des Hindenburgwortes: „Ich hab« in meinem Vaterhause zwei Dinge gelernt, den Glauben an den hohen Alliierter« und die Liebe zu Volk und Vaterland." Der 2. Bundesführer, Oberleutnant Düster berg, faßt Gedanken und Empfinden in einer kurzen Rede zusammen. Er spricht über Bismarcks politisches Werk. Stärker und sehnsüchtiger werde der Ruf nach einem Maune wie Bismarck. Bis marck würde heute wie einst nach schwerer Mühe vor allen« eine nationale Macht schaffen. „Nicht weg von Bismarck, sondern zurück zu Bismarck. Wir sind nicht die Ewiggestrigen, und zwar schöp fen wir Kraft und Glauben aus der Vergangen heit. Wir sind die Träger der nationalen Zu kunft unserer Nation." Dann klingt es frei durch den Wald: „Deutsch land, Deutschland über alles." Die Bundesleitung legt Kränze im Mausoleum nieder, wo seit dem frühen Morgen die Stahlhelmer am Sarkophag Bismarcks vorbeigehen. Der Aufmarsch im Stadtpar? Am Sonntag mittag war mit dreiviertelstün diger Verspätung um 12,45 Uhr der Aufmarsch auf der Spielwiese im Stadtpark beendet. In den Lüften zogen mehrere Flugzeuge ihre Bahn. Nach dem Eintreffen der Bnndesführer fand um 1 Uhr der Appell statt. Unter den Klängen des Deutschlandliedes und donnernden „Front-Heil"- Rufen schlitten die Bnndesführer Scldte und Düsterberg die Front ab. Darauf begann die eigentliche Feier, der Fewgottesdienst Nach den« Choral „Großer Gott wir loben Dich", der von der Menge entblößten Hauptes mitgesungen wurde, nahm der erste Bundessührer Seldte das Wort zu einer kurzen Begrüßungs ansprache, die ebenso wie die vorhergehenden Pre digten durch mehrere Lautsprecher über das ganze Feld verbreitet wurden. Er wies einleitend darauf hin, daß zu gleicher Stunde in Königsberg Zehn tausende von Stahlbelmern aufmarschiert seien. Für Hamburg sei mit einer Teilnehmerzahl von 100 000 Mann gerechnet worden, doch 125 000 Kameraden seien gekommen. Damit sei der Welt bewiesen, daß der alte deutsche Kameradschaftsgeist noch lebe. Mit den Worten „Für die Freiheit