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Vesper in tler Hreurkirche. Dresden, Sonnabend, den 3. November 1906, nachm. 2 Ubr. i. Johannes Brahms „H Holt, du frommer Hott!" Choralvorspiel für Orgel, op. 122, Nr. 7 snachgelasscnes Werk). 2 Johannes Brahms: „<Taß dich nur nichts nicht dauern", geistlicher Gesang für Chor mit Begleitung der Orgel, op. 30. Laß dich nur nichts nicht dauern mit Trauern, sei stille, Wie Gott es fügt, so sei vergnügt mein Wille. Was willst du heute sorge» auf morgen, der Eine Steht allem für, der gibt auch dir das Deine. Sei nur in allem Handel ohn' Wandel, steh' teste, Was Gott beschleußt, das ist und heißt das Beste. Amen! Paul Fl ein innig. Reinhold Becker Zwei Lieder sür Sopran mit Orgelbegleitnng: a) „Küräite dich nicht!" op. 129, Nr. l. Groß sind die Wogen und brausen gar sehr: Fürchte dich nicht, dein Fels ist der Herr! Nacht aller Enden, kein Sternelein mehr: Fürchte dich nicht, dein Licht ist der Herr! Zitternd die Knice und das Herz wie so schwer: Fürchte dich nicht, dein Stab ist der Herr! Friedrich Ls er. b) „Ausblick", op. 129, Nr. 3. Der Glaube Hilst, drum glaube, Die Träne löst, drum weine, Jedoch verzage nicht, Ob dir es jetzt gleich scheine, Als schwände jedes Licht: Die Liebe bleibt besteh n, Und was das Leben raube, Niemals kann sie vergeh'«. Du bist ja nicht im Dunkeln hier, O blicke auf, ist schwer dein Joch, Denn dein Erinnern leuchtet dir. Die Liebe bleibet ewig doch. Die Hoffnung winkt, drum harre Geduldig hoffend nur; Wie Schnee und Eis auch starre, Einst schmückt der Lenz die Flur. Und kann dein Leid auch nie vergeh'«, Es winket dir ein Wiedersehn! L. Beckrr. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 583, 3. (Mel. Berlin 1653.) Mel.: Jesus, meine Zuversicht Gott verläßt die Seinen nicht. Ja, er läßts in allen Dingen, Wie er selber sich verpflicht', Uns zur Seligkeit gelingen. „Glaube, Hoffnung, Liebe" spricht: Gott verläßt die Seinen nicht! Dichter unbekannt. Ritte wenden!