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Nr 105 Montag, den s. Mat lv41 MVL'BSiNÄ-'Lx' «kakra. S4 DlkllhllllllVllst VöllAstUMo NUßs8<hsßü w» dwV E^ßUEGpsffM Up »fp^i ElHp^pI'IJU^OkM IzUß Abschlußbericht des Führers über den Battanfeldzug v Geschichilich enischei-en-e Erfolge mit geringsten Vlutopfern. Das Lahr 4S41 soll und wir- -as größte Jahr unserer Erhebung sein. E. D. kunftl - »vl« IVslunisclit «ick «slbst Ukertrokkon* Der dritte Slegesbericht. gum dritten Male in den 20 vergangenen Kriegsmonat»)» hat der Führer, wenn man von der Rebe am Tage des Kriegs beginn» absteht, gestern zu den MSnnern de» Deutschen Reichs tag» und zum deutschen Volk gesprochen. Seine beiden Ab schlußberichte nach dem Polenfeldzug am 6. Oktober 1SSS und dem Feldzug im Norden und Westen am IS. Juli 1940 waren noch mit Friedensangeboten verbunden, ohne daß fie etwa» andere« als Hohn und Spott zur Folge hatten. Diesmal, al» er den Siegeszug von drei Wochen, durch den in den beiden Balkanstaaten der englische Kriegsbrand ausgetreten wurde, in der unübertroffenen Meisterschaft einer knappen und doch erschöpfenden Schilderung vor der ganzen Welt erstehen ließ, hat er diesen aussichtslosen Versuch nicht mehr unternommen. Er hat sich vielmehr nur kur- mit dem blutigsten Dilettanten der Geschichte beschäftigt, der das Unheil über Europa bracht«, ihn in aller Schärfe so gebrandmarkt, daß der Kriegsver brecher für alle Zeiten gerichtet ist, sowie angezeigt, daß die deutsche Propaganda gegen die englischen Maßnahmen auf dem Gebiet der maulheldenmäßigen Kriegführung jetzt ein setzen werde. Man wird sich nur eine unbestimmte Vorstellung davon machen können, wie die deutschen Gegenmaßregeln aus- sehen werden, kann aber davon überzeugt sein, daß auch diesen Werten Taten in ungewöhnliche» iäusmaß» folgen. Bon den Tatsachen, bi« der Führer In seinem Sieges« bericht anführte, sind einige besonders einprägsam, so -.B. die, baß ber Einsatz von drei Divisionen und der Leibstandarte genügte, um an die 70000 Engländer aus dem Balkan hinauszukehren, und daß dabei auch noch 9000 Tommies ge fangen wurden, die sich nicht schnell genug zu drücken ver, standen. Mit tiefer Ergriffenheit vernahm da» deutsch« Volk die geringen Derlustziffern der tapferen deutschen Truppen. Es ist einig in dem Dank an Adolf Hitler, dessen Feldherrntum der Reichsmarschall am Schluß der Sitzung des Reichstags hervorhob, an die Führung der Trup pen und an die Wehrwirtschaft in der Heimat, deren gusam- inenwirken die Absicht unserer Feinde, die Kraft Deutschlands für immer auszulöschen, auch in diesem neuen Feldzüge wieder scheitern ließ. Das höchste Lob für die Leistungen der gesamten Wehr macht faßte der Führer in die stolzen Worte zusammen» „dem deutschen Soldaten ist nichts unmöglich". Der Dalkan- feldzug hat die Berechtigung dieses inhaltschweren Urteils von neuem erwiesen. In ihm sowie in den knappen Andeutungen des Obersten Befehlshaber» über die immer weiter wachsend« Stärke der deutschen Wehrmacht und ihrer Kriegsmittel liegt eine letzte Warnung an alle die, welche jetzt noch irgendwie Lust verspüren sollten, den Krieg auszuweiten. „Die deutsche Wehr macht wird eingreifen, wo es notwendig ist". Diesen Satz, der Kraftgefühl und Stolz in gleicher Weise ausströmt, mögen alle politischen Brandstifter von Beruf oder von Gelegen heit ebenso auf sich wirken lassen, wie den anderen, daß „weder Waffengewalt noch Zeit uns beugen noch zerbrechen können". Im übrigen wird es draußen wie drinnen ver standen werden, daß der Führer auch diesmal keine Voraus sage über den Fortgang de» Kriege» gemacht hat. Das deutsch« Volk insbesondere braucht keine Prophezeiungen, es sieht mit höchstem Vertrauen zu dem Mann auf, der gestern alle» das, was noch kommen mag, auf die so einfache aber doch so be deutungsvolle Formel brachte: ch blicke mit voller Ruhe und höchster Zuversicht in die Zu, ab: Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstage»! In einer Zeit, da Taten alle» und Wort« wenig sind, ist es nicht meine Absicht, vor Sie als die erwählten Vertreter des deutschen Volkes öfter als unbedingt notwendig hinzu- treten. gum ersten Mal habe ich mich bei Kriegsausbruch an Sie gewendet in dem Augenblick, da dank der englisch^ranzöstschen Verschwörung gegen den Frieden jeder Versuch eines sonst sicher möglichen Ausgleichs mit Polen gescheitert war. Die gewissenlosesten Männer der Segenwart, die — wie sie es heute zugeben — schon seit dem Jahre 1SSS den Entschluß gefaßt hüte«, das ihnen in seiner friedlichen Aufbauarbeit z« machtvoll «»erdende Reich in einem nenen blutigen Krieg z« verwüsten und wenn möglich zu vernichte«, hatte« es glücklich fertiggebracht, in Polen endlich de« Staat zu finde«, der als erster bereit war, für ihre Interesse« u«d Ziele das Schwert zu ziehe«. Alle mein« Versuche, gerade mit E«gla«d »u einer Verständigung, ja zu einer dauernden und freund schaftlichen Zusammenarbeit zu kommen, scheiterten damit an dem Wunsch und Willen einer kleinen Clique, die — sei es aus Haß oder au» materiellen Gesichtspunkten — jeden deut schen Vorschlag einer Verständigung mit dem nicht verhehlten Entschluß abtaten, den Krieg unter allen Umständen zu wollen. Der treibend« Mann diese» ebenso fanatischen wie teuf lischen Plane» — koste «s, was es »olle, einen Krieg zu bekommen — war schon damals Mister Ehnchill; seine Ge hilfen di« Männer, die zur Zeit die britische Regierung bilden. Die stärkste offene und versteckt« Förderung wurde diesen Bestrebungen zuteil aus den sogenannten großen Demokra tien" diesseits und jenseits de« Ozean». In einer Zeit stei- gender Unzufriedenheit der Völker mit ihren versagenden Regierungskünsten glaubten dort die verantwortlichen Männer am ehesten durch einen erfolgreichen Krieg der sonst doch nicht mehr lösbaren Problem« Herr werden zu können. Hinter ihnen stand da» große internationale jüdisch« Bank-, Börsen- und Rüstungskapstal, da» wieder wie schon einst die Möglich, keilen eine, wenn auch schmutzigen, so doch großen Geschäftes witterte. Und so wie früher «rar man ohne Skrupel bereit, zugunsten ihres Geldes da» Blut der Völker zu opfern. So nahm dieser Krieg seine« A«fa«gl Wenige Wochen später war der Staat, der sich als erster leichtfertig genug für vie Finanz- und Kapitalintereffen dieser Kriegshetzer einspannen ließ, geschlagen und vernichtet. Ich glaubte es unter diesen Umständen unserem eigenen deutschen Volk und zahllosen an sich ebenso anständigen wie unschuldigen Menschen einer anderen Welt schuldig zu sein, erneut ernen Appell an di« Einsicht und das Gewissen der anderen Staatsmänner zu richten. Am S. Oktober 1-39 stellte ich daher abermals fest, daß Deutschlcmd weder von England noch von Frankreich etwas verlangt h<cke, noch verlangen wolle, daß vie Fortsetzung des Krieges Wahnsinn sei, daß vor allem der Schrecken der modernen Kriegswaffen, so wie diese erst einmal in Tätigkeit treten würden, große Gebiete ver- nickten müßten. Ich warnt« vor dem Kampf der schweren und weittragenden Artillerie gegen zivile Ort« in . der Er kenntnis, daß daraus nur eine beiderseits« Zerstörung tiefer Landstrich« kommen könnt«. Ich wies vorallem davcnrf hin, daß der Einsatz der Luftwaffe mit ihrer Fernwkrkung zur Vernichtung ave« dessen führen würde, was jahrhunderte lang« Arbeit mühselig aufgebaut und In Europa als Kultur- wert« geschaffen haben. So wie aber schon mein Appell am 1. September 1989 vergeblich blieb, so verfiel auch der neu« einer geradezu entrüsteten Ablehnung. Die britische« Kriegshetzer «ad ihre jüdisch-kapitalistische« -i«termä«ner batten für meinen Appell der Menschlichkeit kein« ander« Erklärung al« die Annahme de« Vorhandensein« einer deutschen Schwäche. Man versicherte den Völkern in England und in Frankreich, daß Deutschland vor der Auseinandersetzung im Frühjahr 1940 zittere und au« Angst vor der ihm dabei bevorstehenden Vernichtung gern« Frieden schließen möchte. Man erklärt« aber, daß so ein Friede unter kÄnen Umständen kommen dürfte, bevor nicht da» Deutsche Reich zertrümmert und die deutschen Menschen so weit geschlagen und verelendet wären, bis sie endlich an den Feldküchen ihrrr Gegner anstehen würden, um sich dort etwa» Essen zu erbetteln. Schon damals begann, geblendet von den mit eiserner Stirn vorgetragenen Prophezeiungen Mister Churchills, die «orwegische Regierung mit dem Gedanken einer britischen Invasion zu spielen, um über den Weg ber Duldung einer Be. setzung norwegischer Häfen und des schwedischen Erzgebietes zur Vernichtung Deutschlands beizutragen. So sicher wurden endlich die Herren Churchill und Paul Reynaud des Erfolges ihres neuen Anschlags, daß sie — sei es au» Leichtsinn ober unter alkoholischem Einfluß, ihre Absichten glaubten nicht mehr verheimlichen zu müssen. Dieser Schwatzhaftigkeit der beiden Herren verdankte damals die deutsche Regierung die Kenntnis der gegen da» Reich geschmiedeten Pläne, das deutsch« Volk damit vielleicht ober seinen entscheidendsten Degerchieb in diesem Kriege. Denn der britische Anschlag MS» Norwegen war ohne Zweifel die Mr da» Reich bedrohlichste Aktion. Wenige Wochen darauf war diese Gefahr gebannt. El«« der kühnst«» Waffeutaten der Kriegsgeschichte aller Zette« ver eitelte den Angriff der englische« und französischen Armee« gegen die rechte Flanke ««serer Berteidigungsfront. Diese so überaus erfolgreiche deutsche Abwehr führte zu einer solchen Stärkung unserer europäischen Stellung, daß sie strategisch überhaupt nicht hoch genug bewertet werden kann. Sofort nach dem Versagen dieser Pläne setzte «in erhöhter Druck der englischen Kriegshetzer auf Belgien und Holland ein. Das Ziel war nunmehr — nachdem der Anschlag gegen die Erzzufuhr mißlungen war —, durch das Mitreißen der belgisch.hollSndiscken Staaten die Front an den Rhein vorzu tragen und damit die das Erz verarbeitenden Statten zu be- drohen und auszuschalten. Am 10. Mai des vergangenen Jahres begann ber denk würdigste Kampf vielleicht in unserer deutschen Geschichte über- Haupt. In wenigen Tagen wurden die feindlichen Fronten aufaebrochen und die Voraussetzung zu jener Operation ge- schaffen, die zu den größten Vernichtungsschlachten der Welt geschichte führte. So brach Frankreich nieder. Belgien und Holland «raren besetzt, die britischen Verbände verließen zu- sammengeschlagen und waffenlos in Trümmern den europäi- schen Kontinent. Jeder Appell an die Bermmft «ar vergeblich. Am 19. Juli 1949 rief ich daraufhin -um dritten Mal den Deutschen Reichstag zusammen zu jenem großen Rechenschafts, bericht, dessen Sie sich alle noch erinnern. Die Sitzung ver- schaffte mir die Möglichkeit, dem Dank der Nation an ihre Soloaten jenen Ausdruck zu verleihen, der der einmaligen Größe der Ereignisse entsprach. Ich habe aber auch diese Zu sammenkunft wahrgenommen, «m noch einmal die Welt z«m Frieden z« mah«en. Ich ließ keinen Zweifel darüber auf- kommen, daß meine Hoffnungen in dieser Richtung auf Grund der Erfahrungen nur geringe sein konnten^ Denn die Männer, die den Krieg gewollt hatten, handelten ja nicht aus irgend- einer idealen Ueberzeugung. Hinter ihnen stand als treibende Kraft der jüdisch-demokratische Kapitalismus, dem sie ver- pflichtet und damit verfallen waren. Die von diesen Kriegs- Interessenten aber schon festgelegten, weil investierten Mil- liardenkapitalien schrieen nach Verzinsung und Amortisation. Daher erschreckte sie auch die lange Dauer des Kriege» nicht nur nicht, sondern im Gegenteil, sie ist ihnen erwünscht. Denn dieses Kapital braucht in der Gestalt seiner Anlage in Fabriken und Maschinen Zeit zum Anlaufen und erst recht Zeit zur Ausschüttung der Gewinne. Diesen jüdisch-demokratische« Krieasinteressenten ist daher von vornherel« nicht« verhaßter al» d«r Gedanke, e» könnt« einem Appell an di« Bermmft der Völker vielleicht «och in letzter Minute gelingen, de« Krieg oh«e »eitere« Blutvergießen zu beenden und damit die Gewinne ihrer angelegten Militär- de« beschränke«. So wie ich es damals vorausahnte und vovhersagte, kam es. Mein Friedensangebot wurde als da» Zeichen der Angst und Feigheit hinaestellt. Es gelang den europäischen und aryerikaytschen Kriegshetzern,.die gesunde Bermmst/der breiten Massen, die keinen Gewinn yon diesem Krieg« Hecken können, abermals zu benebelns durch lügenhafte Darstellung neue Hoff ¬ nungen zu erwecken und damit endlich mittels der von ihrer Presse dirigierten öffentlichen Meinung die Völker aufs neue für eine Fortsetzung de« Kampfes zu verpflichten. Auch »ein« Warnung«« gegen dl« Amventmng de» von Herr« Churchill propagierte« Rachtbombenkriege« gegen di« ZioilLevölkerung «urde nur al» g«iche« d«r deutschen vhnmacht «»«gelegt. Dieser bluttgst« Dilettant der Geschichte aller Zeiten glaubt« im Ernst, die monatelange Zurückhaltung der deutschen Luftwaffe nur al» einen Beweis Mr ihre Unfähigkeit, in der Nacht zu Dee GKV.-Veeich/ pp« -eu/e befindet fichauf der 8. Seite de» Ha«ptblatte». Weder Waffengewalt «ach Zeit kö««e« ««» je beuge«. Der Präsident des Deutschen Reichstage» hatte die Abge- ordneten Großdeutschlands zu einer Sitzung am gestrigen Sonntag zusammenberufen. Auf der Tagesordnung steht als einziger Punkt di« Entgegennahme einer Erklärung der Rerchsregierung. Kurz vor 18 Uhr verließ der Führer di« Reichskanzlei und begab sich unter dem Mimischen Jubel der Berliner zur Krolloper. Vom Schützen bis zum hohen Offizier ist an diesem großen Tag« auf den Sitzen der Abgeordneten alle» vertreten. Auch auf den Rängen herrschen die Uniformen ber Wehrmacht vor. Doll besetzt sind auch die Diplomatenloge und die Plätze der Press«. Die Reichsregierung ist vollzählig vertreten, desgleichen sind anwesend di« Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile und der Chef de, Oberkommandos der Wehr macht. Punkt 18 Uhr betritt der Führer den Sitzungssaal. 8n seiner BVleitung sieht man u. a. Reichsmarschall Hermann Göring, Reichsminister Rudolf Heß, Reichsminister Frick und Reichsführer ss Himmler. Die Abgeordneten «rhÄen sich, all« Augen sind wie gebannt aus den Führer gerichtet, der nun seine engsten Mitarbeiter begrüßt. Der Präsident, Reichsmarschall Hermann Göring, eröffnet dann die Sitzung und gedenkt eingangs der verstorbenen 13 Abgeordneten, unter ihnen des Abg. Pillmayer, und des gefallenen Abg. Schwarz. Dann bittet der Reichsmarschall den Führer, das Wort zu ergreifen. Nun gibt du Führer folgend» ErklSruus der Reichsregrermts