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4O.Iaftrq Nummer 10 Sonnabend/Sormkag, 11./12. Januar 1941 Cinslugversuch feindlicher Lagd- und Bombenflugzeuge ins befehle französische Gebiet abgewiesen Umfangreiche Brände in Portsmouth Ende » den !> > dos o-r i- 's, » tiir .die "IM ' Be Abgang >ni feil der Schuld!,Mm Astern erteil,, w.mn geslalle». Berlin, 11. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot, von dessen Unternehmung Teil ergebnisse bereits bekanntgcgcben sind, versenkte aus sei ner letzten Fernfahrt zusammen 52 »NN BRT. Damit hat das unter Führung von Korvettenkapitän Hans Gerret von Stock hausen stehende Unterseeboot insgesamt INI 5M BRT seind- llchen Handelsschisssraums vernichte« und autzerdem ein be- ivafsneteo feindliches Handelsschiff von «NNN BNIT so schwer beschädigt, datz mit seinem sicheren Verlust zu rechnen ist. Die Luftwaffe führte auch gestern bewaffnete Auf- Klärung durch und setzte das Verminen englischer Häsen fort. Der Versuch feindlicher Jagd- und Bombenflug zeuge, bei Tage in das besetzte französische (gebiet ein- tzm Halle von höherer Gewalt, verbot und Betriebs« Körungen hat der Bezieher oder Merbangtreibende dein« Ansprache, tag, die Heilung in beschränktem Umsonge, verspäte» oder nicht ertchein« — tkrtiillnnasor» Dresden LüchjWe Volkszeitung Verlagsort Dresden. Anzeigenpreise! die tspaltlg, SS mm breit, Heil« « Big. Für PlahwNnsch« können «l, dein, Gewähr lelfteq, Der Husarenstreich des itik. Torvedo)oo es .Vom, It. Zanuar. Zn der im vorgestrige» italienische» Aehrmachlsbericht gemeldeten Bersenlumg eines seiiidlichen it Bootes durch Nammstch; eines ilaiienischen Torpedobootes gibt ein Sonderberichterslatter der Apenzia Slejnui einen an schaulichen Bericht. Das unter Beseh! des Oberlentnaiil) zur See Nicola Niealini stehende italienische Torpedoboot fuhr am 20. Dezember in Geleltzugdeckung. Plötzlich wurde bei sehr schwerer See der Säsemmstreisen eines Torpedos, unmittelbar daraus der eines zweiten und drillen beolmchlet, die aber ihr Ziel versehllen. Zu ungefähr drei Seemeile» Entfernung tauchte das angreisende. durch den schnellen hiniereinander er folgten Abschuss der drei Torpedos plötzlich erleichierle seiiidli'lse ll Boot mit dem Bug knapp aus drm 'Wasser. Das ilaiienijäp! Torpedoboot fuhr in 21 Seemeile» Fahrt ans den Angreiser los. nm ihn, da weder Nrlilleriesener noch Torpeüofcimtz Erfolg ver sprachen zu ramme». Der Nammstotz, -er zwischen Bug und Turm erfolgte, hob das italienische Torpedoboot säst ans dein Wasser. Das feindliche Unterseeboot tanchle guerliegend unmit- tribar heran und erhielt sofort vier ans geringste Entfernung eingestellte Wasserbomben oersetzl, die es zusammen mit weite ren Wasserbomben vollständig vernichteten. tm Nahmen der gesetzlichen Bestimmungen schriftlich und mit der notwendigen Begründung ans der Meldestelle abzugeben. Solche Zurückstellungen oder 'Befreiungen sind nach genauer Prüfung des Einzelsalles möglich wegen ärztlich bescheinigter Untauglichkeit, ferner wegen ganz besonderer Verhältnisse im Elternhaus usw. oder wegen Zugehörigkeit zu einer fremden Volksgruppe. Es erfolgt im allgemeinen aber nur eine „vor läufige Zurückstellung". Zngendlicl>e. die z. Zt. wegen der er- meiterlen Kinderlandm'rschickung oder ans anderen Münden non ihrem Wohnort abwesend sind, sind am Wohnort durch den gesetzlichen Vertreter und am Nnsenthallsort durch den Iu- gendlichen selbst anznmelden. Anträge ans Zurückstellung und Befreiung sind für sie auf der 'Meldestelle des Wohnorts zu stellen. Zn den Neichsgauen der Ostmark und im Sudetcngan ist die Einführung der HI-Gesetzgebung demnächst zu erwarten. Am Vorabend des Geburtstages des Führers, am 10. April, erfolgt im feierlicl>en Nahmen die Ausnnhmeuerpsiich- tung des neuen Jahrganges beim Standortappell Die Zu- gcndlichen können dann den Dicnstanzug des DZ bzw. die Bundestracht der ZM. tragen, das Fnhrtenmesser bzw. das Halstuch und Knoten aber erst nach bestandener Pimpfen- bzw. Zungmndel Probe. Diese Probe ist bis zum 1. Oktober tltil abzulegen E'latz des M chulialnes tiir do ser Krieg zu Ende ist? Werden die Amerikaner ein solches Ni- siko übernehmen? Wenn ja, gut; aber wenn nicht, was dann?" lieber die Wirtschaftslage der Achsenmächte meinte Fuller in erstaunlicher Ossenheit: „Wenn ich auch vielleicht unrecht hal>e. - ich glaube jedenfalls nicht, -atz die schwache Stelle in der Nüstung unseres Feindes eine wirtschaftliche ist. Es 'cheint mir, datz seine Nahrungsmitlellage jedenfalls besser ist als un sere eigene. Er ist zweifellos knapp an gewissen Rohstoffen; aber er besitzt heute ein so weites (gebiet, auf dem er sic sam meln kann, datz ein Mangel für die nächste Zeit jedenfalls nicht nustreten wird " Dann wendet sich Fuller den britischen strategischen Pro blemen zu. Mindestens einige von uns verfallen in den Zrrlum sich einzubilden, alles, was sie zu tun brauchten, wäre nur. Flng- zenae zu bauen, bis wir eine lieberlegenheil in der Prndnktian erreichen, Aber ist. Fabriken nnng der möalich? sollte. Autzerdem bat Deut'chland. wie hach auch immer unsere Produktion sein mag, itrateaiich die bessere Luslkriegslagc gegen uns als wir geaen Deutschland. Deutschland kann konzentrische Bombenangrisse von Ver ven bis 'Breit gegen »ns durchführen. -liniere Fabrikaliouszen- lren sind, aus einer verböilni'-mätzia kleinen Znsel konzentriert leicht zu erreichen van Büste liluapiäl',en. während Deutschlands Fabrik-,entren weit auseinanderoezoaen sind uno in weiter Ent- fernuna non uns liegen. Diese Tatsachen allein sollten uns zöaern lassen, allzu viel Vertrauen tn die Luslmacht zn setzen als alleiniges '.Mittel, den Krieg zu gewinnen. b'anz offenbar kann unsere Armee allein ihn auch nicht gewinnen. Es würde ein glatter Wahnsinn sein zu versuchen, -ie deutsche Armee ans irgendeinem Schlachtfeld in Westeuropa, sagen wir in Dentschland oder Frankreich, in 'Belgien oder Hol land, zu stellen und zu schlagen, weil wir niemals bassen kön nen, in dies--» (gegenden eine Ucberlegenheit der Kampfkraft zu erreichen." pürd '»! "ch -» i,kr ms -,,'jgplte !ml- um dauu Deutschland von der Bandkarte wegzupntzen. da Dentschland Henle mindestens drei 'stiertet der von Europa unter seiner Kontrolle hat. die Gewin- Neberlegenheil trotz aller amerikanische» Unterstützung Zeh hasse cs; aber ick sehe nicht, warum das so sein m v >' 've», i'-r. du- in die eulivre- Ll-VoolversenkteaufFemsahrtüber5ü000VM Zwei Kriegsschiffe von deutschen Fliegerverbänden im Mittelmeer mehrmals getroffen zusliegen, wurde durch Flakartillerie und Zäger abgciv le se n, bevor der Feind irgendeinen Erfolg erzielen konnte. Jagdflieger schossen zwei, Flakartillerie sechs feindliche Flug zeuge ab. Deutsche Fllegerverbände griffen am tO. 1. erst malig in den Kamps im Mittelmeerraum ein. Sie kannten hierbei auf zwei Kricgsschifssciuhcilen, darunter einen Flugzeugträger, mehrere Treffer erzielen. Zn der Nacht zum II. Zanuar griffen starke Flieger verbände Ziele In Siidcngland mit gutem Erfolg an. Bom bentreffer riesen besonders in Portsmouth umfangreiche Brände Hervar. Sechs eigene Flugzeuge kehrten vom Frindslug nicht zurück. «°""Nr » «», »Ml, und NOtS; GekchaNsstell«. Druck ». Verlag: Germania Buch. «- D Winkel, votierst,. 17, Nu» 21012: vospckech iaoz- Emdtkonk Dre-Ken 04767 Geburtöjahraana M0/31 wird zur Zugend- dlenstpflicht erfaßt Einordnung der Zehnjährigen in den Ehrendienst am deutschen Volk. Berlin, 11. Ian. Im Rahmen der Iugenddienstpslicht werden 1941 alle zehnjährigen reichsangchörigen Jungen und Mädel, nämlich alle Jugendlichen, die zw!sci)en dem l. Juli ION) «nd dem N>- Juni geboren sind, zum Dienst in der HI erfasst. Nach den Anordnungen des Zugendführers des Deutschen Reiches erfolgt zunächst lediglich die Ersafsung des genannten Jahrganges, ein« listenmätzige Anmeldung, die noch nicht die eigentliche Heranziehung zum HZ-Dienst bedeutet. Die aus früheren Jahrgängen zuriickgestelllen Jugendlichen werden bei dieser Gelegenheit nochmals auf ihre Verwendung in der Iugcndd'ensipslicht übervriift Zn den Schulen werden HZ-Meldescheine ausgegeben, die für die Erfassung auszusüllen sind. Zwischen dem 20. und »1. Zanuar I»4l werden die HZ- Meldestellen eröffne». Hier sind die Zugendllchen anznmelden. Verantwortlich für die Anmeldung ist der gesetzliche Vertreter, sind im allgemeinen also die Eltern. , „ Zusammen mit dem HZ Meldeschein sind ctwatge Anträge em Zurückstellung oder Befreiung von der Iugenddienstpslicht Erscheint S mal wöchentlich. Monat«. Bezugsorrt« durch Träg«, «Inlchz »o bzw 4t> Plg Träaertokn 1.70: durch dl« Polt rlnlcht vostllberwellungsgebtthr, «uzügt »S Psg Vvst-Belteltgeld Etnzet-Nr IN Pta. tzonnabend. u F.lttag-Nr ,d Ptg Abbes,eüungen mllllen Ipätesten, eine Woche vor «blau» de, Bezugs ,«I» lchrlMtch beim Verlag etngegangen tetn Unter« Träger dürfen kein« Abbestellungen »ntgegrnnehmen. Mit dem neuen der 'Beginn des Schuliabres für das aes'w» <'> >" i einheitlich geregelt, und zwar an. de» H >! " i war db-sp Einl'eitlicklieit nickt vorb-mden ' den Herbslbeginn. Narddentkckbn'id d-n Oü e ü" jahres, und nackdew lü!-'- dn>ä' di.- »! stb-> " 'Beginn des Scknljnhres einb.-itl-b ml ''ü > - ' '' war, trat die Verb'" d. vhei! bei " li " ' und der anderen la i-ie'l' »osoit v' '' r ie b ' aber eine drin -ende '>i.'iv'.-ndi-k.'it dpi' d ' r das aesanite Neick einiieitlick ist und d -g -- neue Bestimmung erreicht morde r ? > in ganz Grotzdentscktgud lin'ltin '» v'- . st!' A b schnitt e z> ' sollen: l non A"s nm 2 " mb nachten 2 von Weihnachten b's O ter» ! n n- " i Juni mit einer kurzen lliämb' bium du ' d- Dis sind die drei protzen '.'s, l> -i>--ol>s- - 'klonalen Znij und An mst »».(> dem - '''.'ste d^. die protzen Ferien »»schli tzen, so datz A-> neue Schuljahr beginnen kann Selbstverständlich wird eine it e b e e g o u o oetr.n'ien, so datz für keine» O ' Z.rr rine -u . Scluil'.eil i»> Gaiize.i ei itritt Wer znw Oil rt Schule einaelreten ist wird sie ouck znw Oster: m- n»d autzerdem ist ooraelehe». datz diejeiim^^ das Beriisslebe» übertrete», ebe.iialls zn iter» chenden Schutzen piisse erholten, die tonst »mb d r "d-nr oelnng eilt im Tun! fällig wären Durch die langen ?n nme,imi , nnrd eine bessere Erboluno von Schülern »nd tz'-hrern. sonne '"i die Schüler eine bessere Erfassung durch die HZ und für die o-'»er eine erweiterte Gelegenheit zur Fortbildung ermöglicht 'Bor ollem aber werden die vielen Schwierigkeiten wev-vm die beim Ortswechsel einer Familie l'Bcrsei'nno eines Beomkms bisher für die schulpflichtigen Kinder entftande» Offene Worte eines Engländers Deutschlands Lleberleaenhelt vom englischen Generalmajor Fuller anerkannt Genf, 11. Zanuar. Der bekannte britische Milltärschrist- sleller Generalmajor Fuller, -er wegen seiner Offenheit bei -er englischen Führung nicht gerade sehr beliebt ist, führt im „Sitndan Pietoral" u. a. aus: Soweit wie möglich müsse das Volk dazu gebracht werden, -er Regierung zu vertrauen, weil Vertrauen die Basis der na tionalen wie militärischen Disziplin ist Das zweite, was man im Auge behalten mutz, ist: unser Empire, das fast ein Viertel des Eroballes bedeckt, bietet unle- ren Feinden »den angenblicklichen ebenso wie den noch mög lichen» den grössten Schatz an Beute, die jemals einer gierigen Welt geboten wnrde. Sollten sich irgendwie Zeichen eines Zer bröckelns zeigen, dann müssen wir sofort damit rechnen, datz die Geier sich sammeln. Solch ein Zeichen eines bevorstehenden Zusammenbruchs dark ans keinen Fall gegeben werden. Trotz dem wäre oles der Fall, wenn wir nicht innerhalb der nächsten sechs Monate ocn nach mögliche» Feinde» zeigen, datz wir v»e- uigslens angefanaen haben, den Krieg zn gewinnen. Wir müssen einen Erfolg haben, ganz gleich wo. irgendwo: «inen Eindruck machenden nnd dramaliscken Erfolg, wobei es gar nicht einmal nötig ist. das; es ein wirklich entscheidender Erfolg ist! Fnller betont dann die Wichtlakeit -er wirtschaft lichen Gruudlaae oes Krieges. „In -ielem Feldzna ist es unsere schwache Stelle, datz wir Infolge unserer Nachlässigkeit, unsere ciaene Nahrung zn er-enaen. Zabre hindurch gezwungen gewesen sind, für einige 400 Millionen Pstnid ein-,»führen, was wir mit unserer Ausfuhr und unseren ülu-rseeischen Investie rungen bezahlen. Sollte dieser Handel nicht aufrecht erhallen werde i können nnd sollten diese Investierungen verkanll wer- den. so würden ganz oisensicktlich die 'Nahrnngsmiitelpreise klettern. Halten dann die Preissteigerungen an. dann Kan» ein Zeitpunkt kommen, da sie eine Höhe erreichen, wo wir sie nicht zahlen können oder, was nenau so schlimm ist. datz die Erpor- leure der Nabrnnasmillel sick weigern, uns etwas zu verkaufe». Zn jedem Falle wäre der Zusammenbruch oder die Aushunge rung sicher. Das ist ielhstverttändlich. weil die Erportenr» der Nahrungsmittel Kaufleute sind nnd keine Philantrapen. Wäh lend wir -en Krieg führen, werden ole Amerikaner dafür be- zaklen. W-v'-en wir. da wir nach dem letzten Kriege unsere Schuld in llSA von einer Milliarde Pfund nickt bezahlen konn ten, das zehnfache dieser Summo bezahlen können, wenn die- Schulbeginn im Herbst Der Neichsminisler für Wissenschaft. Erziehung und Volks bildung hat durch einen Erlas; die Vereinheitlichung des bisher in Dentschland nneinheillichen Beginns des Schuljahres verfügt Das Schuljahr begann bisher im April, teils erst nach den Sommerserien Angesichts der Tat sache. datz der protze Einschnitt der Sommerserien sich im Zn- teresse eines mi'.ksamen Schnlbetriebes am besten an de» Schlutz eines Schuljahres anschlietzt nnd nicht, wie bisher »och zum Teil üblich, das ebeu beponnene neue Schuljahr wi. der unlerbricht, sieht der Erlas; des Neichsministers für Wip n- schaft. Erziehung und Bolkslnid'mp folgende Neuregelung vor- I. Das Schuljahr s ch l i e s; t für alle allgemein bild n- den Schulen (Volks-, Mittel- und höhere Schulens erst mit Be ginn der grotzen C o m m e r s e r i e n; das neue beainnt nach ihrer 'Beendigung. Die nächsten Versetzungen finden daher nicht zu Oster», sonder» zn 'Beginn der protzen Ferien statt; die Schulausnahmen erfolgen nach den Som- merserien. 2 Die gesetzlichen 'Bestimmungen über die Dauer der Schulpflicht ist Jahres werde» durch diele Bcvsüanug »ich! ge« ändert. Alle Kinder, die >ni April in die Schule eiugelrelen sind, werde» »ach Ablauf der Bjähriae» 'Bolksschulzeit zu Ostern aus der Schule eiil'asse» Eine Aeuderuiig des Reichsschul- pflichtgcselzes hinsichtlich des Begums der Schttlpsticht ist in di« Wege geleite!. :i. Für die Mittel nnd höhere Slmle gilt der Osteriermin für alle diejenigen als Abaa»oswrmm. die ui di sein tz 'lpmckt in die Mittel bzw. höhere Schnie eiugetrete» lind 'Bei emein diesen Schulen in das 'Berni I ben vor Di'B'lau- w:rd das Bertetz-mos; ii mB '' ' 'ril.- .ZU Führung und (.'eiltupp d ^chiilei - e»