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m Nusik- chsten tze. ifch- ndern c ge- irze. gegen i ab da. » -r ,, Tageönachrichten. Sachsen. Wie das „Dr. I." nüttheilt, sind Ihre königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden am 1. Juni gegen Mittag zu einem Besuche am königl. Hofe in Dresden eingetroffen. Ihre Majestäten der König und die Königin empfingen Ihre königl. Hoheiten bei der Ankunft im Leipziger Bahnhofe und geleiteten Höchst- dieselben nach dem königl. Palais am Taschenberge, woselbst die hohen Gäste abgetreten sind. Jeder officielle Empfang war abgelehnt worden. Nachmittags '^5 Uhr fand bei Ihren königl. Majestäten in Strehlen Familientafel statt. Am 2. besuchten die hohen Gäste die hervorragendsten Kunstsammlungen Dresdens. Nach dem Diner gedachten Ihre königlichen Majestäten mit dem Großherzog und der Großherzogin eine Partie nach der Bastei zu unternehmen, in welchem Falle die auf den 2. Juni Abends festgesetzte Abreise Ihrer königl. Hoheiten nach Berlin erst am 3. früh stattfinden sollte. In einem an den Landtag gelaugten neuen Eisenbahn- Decret beantragt die Staatsregierung bezüglich der Linie Dresden-Wilsdruff-Leipzig, die Ständeversammlung wolle die Negierung ermächtigen, auf das Project einer direct von Dresden über Ostrau nach Leipzig zu führenden Eisen bahn saMmt Zweiglinien über Lommatzsch nach Meißen und nach Wilsdruff das Expropriationsgesetz anzuwenden. Man macht wiederholt darauf aufmerksam, daß die älteren deutschen Goldmünzen (Friedrichsd'or, Louisd'or, Dukaten und Goldkronen), wie auch verschiedene Silber münzen (Kronenthaler, Speciesthaler, ganze und halbe Conventionsgulden, sowie die im 20-Guldenfuße ausgepräg ten ganzen, halben und Viertel-Conventions - sSpecies-j Thaler) nur noch bis 30. Juni d. I. von der Finanz- Hauptkaffe zu Dresden in Zahlung angenommen oder um gewechselt werden. In einem Holzschlage in der Nähe von Altmannögrün bei Treuen hatte sich am 28. Mai Mittags ein Arbeiter ein Feuer angezündet und mit seinem vierjährigen Kinde daneben hingesetzt, jedenfalls, um kurze Zeit auszuruhen. Bald darauf fanden zwei Frauen, welche Holzlesen gingen, den Mann schlafend uud das Kind vom Feuer bedroht. Der Arbeiter, bei dessen Erwachen die Flammen bereits weit um sich gegriffen hatten, lief vollständig rathlos in seiner Angst davon und wurde zwei Stunden nach dem Brande, dem durch von mehreren Orten herbeigeeilte Hilfe in kurzer Zeit Einhalt gethan werden konnte, in einem nahe gelegenen Teiche als Leiche aufgefunden; er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Am Morgen des 2. Juni ist in der Elster bei Leipzig ein 19 Jahre alter Copist, welcher mit einem Grönländer boot umschlug, ertrunken, da er die in dem Fahrzeuge festsitzenden Beine nicht frei zu machen vermochte. Deutsches Reich. Der deutsche Reichskanzler hat eine Betheiligung an dem von Rußland angeregten inter nationalen Congreß über Fragen des Kriegsvölkerrechts zu gesagt, der, wie nunmehr festgestellt ist, am 27. Juli in Brüssel zusammentreten wird. Der „Corr. Stern" zufolge soll bei dem Congresse zwar die allgemeine Feststellung izelnen rffe. i- Ge- esden, -ück. Schaft sncen- egen. idester 2646 cesden ^gin SO. tvi» hteter, > ver- g der kann, alten; Arbeit stl. elfer Ar- wo? fragen wnen: rre. , gut t von sie. sofort 27. Lethen 112. einem en. rkt. »Kis Bl. anzen iheres 96. Erscheinen: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. Abonnement: Vierteljährlich 10 Ngr. Großenhainer UuleriMngs- und AychML NmtSvlatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Jnseratenannahme: Bis Tags vorher spätestens früh 9 Uhr. Onsertionskietrage von auswärts find in Post marken beizufügen oder werden durch Postvorschuß erhoben. Redaction, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. .M. «S Donnerstag, den 4. Juni 1854 Bekanntmachung. Zur Wahl eines geistlichen Abgeordneten zur Lan-essyno-e an Stelle des durch Emeritirung ausgeschiedenen Herrn Superintendent Iw. Liebe zu Oschatz im Vlll. Wahlbezirk hat der unterzeichnete von dem königlichen Cultus - Ministerium zu Leitung dieser Wahl ernannte Commissar den 8. Juni dieses Jahres anberaumt. Die Herren Geistlichen und weltlichen Deputirten der Kirchenvorstände des VIII., aus den Ephorieen Oschatz und Großenhain bestehenden Wahlbezirks, welche Letztere nach § 38 Abs. 2 der Kirchenvorstands- und Synodal - Ordnung und der Bekanntmachung vom 3. Juni 1871 zu wählen sind, werden daher hiermit eingeladen, obigen Tags Bormittags V«12 Uhr in dem zum Wahllocal bestimmten Gasthof zum sächsischen Hof in Riesa in beschlußfähiger Anzahl zu erscheinen und die Wahl vorzunehmen. Großenhain, am 1. Juni 1874. Der Königliche Wahlcmnmissar des VIU. Wahlbezirks. Pechmann. Auf Grund der Anzeige vom 26. dieses Monats ist heute Herr Gottlob Reinhard Emil Buchwald zu Großenhain als Procurist der Firma Reinhard Buchwald zu Großen hain auf Fol. 43 des hiesigen Handelsregisters eingetragen worden. Großenhain, am 30. Mai 1874. Das Königliche Gerichtsamt. Pechmann. S. Bon dem unterzeichneten Gerichtsamte soll den IS. Juni 1874 das zu dem zum Vermögen des Kaufmanns Gustav Adolph Siering hier eröffneten Concurse gehörige Hausgruudstück Nr. 244 des Katasters und Nr. 223 des Grund- und Hypothekenbuchs für hiesige Stadt, welches Grundstück am 2. Januar 1874 ohne Berück sichtigung der Oblasten auf 2740 Thlr. —- —- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den an hiesiger Gerichtsstelle aus hängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Großenhain, am 23. März 1874. Königliches Gerichtsamt. i. v. Ass. v^Loeben. Braune. Gras -Anction. M- di-sjshng- Grasn « tznng auf der zum Königlichen Gohrischer Forstreviere gehörigen „Hoische" soll nach den durch Nummer-Pfähle bezeichneten einzelnen Plätzen den IO. Juni >874, Bormittags von 9 Uhr an, in dem Hüttenwerks-Gasthofe zu Gröditz öffentlich versteigert werden. Die Grasplätze können in den nächsten 8 Tagen vor der Auction auf Anmelden beim Waldwärter Pechfelder in Tiefenau in Ansicht genommen werden. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königl. Revierverwaltung zu Gohrisch, am 18. Mai 1874. Gras. Roch. Bekanntmachunq. Im Gasthose zu Gohrisch sollen den 11. Juni 1874, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Gohrischer Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: 145 Stück weiche Klötzer, von 15 bis 28 Centim. oberer Stärke,, Nr. 153 bis 231, i in den Schlägen: 15 „ „ Stangen, von 12 bis 14 Centim. unter. Stärke,! an der Lichtensee, Nr. 76 bis 78, Gohliser Grenze, 206 Raumcubikmeter weiche Scheite, 1 V Königsstand, 119 „ „ Rollen, s /sowie vereinzelt im 160 „ „ dürre dergl., Nr. 986 bis 1053, l Hirschlecken, 538 „ „ Stöcke, Nr. 159 bis 366, I Diebswinkelund 72,6 Wellenhundert weiches Abraumreißig, Nr. 855 bis 932, 1 Steinsbreite, 20,6 „ „ dürres dergl., Nr. 933 bis 992, / 2 Raumcubikmeter erlene Scheite, t 2 „ „ Rollen, i 4 „ „ Stöcke, ) auf der Hoische, 4,8 Wellenhundert hartes Reißig, l 0,8 „ weiches dergl., ) einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwalter zu Gohrisch zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königl. Revierverwaltung Gohrisch, am 18. Mai 1874. Eras^ Roch. Bekanntmachung. Im Gasthofe „zum blauen Hirsch" in Radeburg sollen den 13. und 16. Juni 1874, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Würschnitzer Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: den 13. Juni ». e. 128 Stück weiche Stämme, von 11 bis 31 Centim. Mittenstärke, l 117 - erlene Klötzer, von 16 bis 27 Centim. oberer Stärke und 1 4,s Meter Länge, ! 4 - aspene - von 23 bis 33 Centim. oberer Stärke uud f meist in 4,6 Meter Länge, > Abtheilung 904 - weiche - von 13 bis 48 Centim. oberer Stärke und i 27, 4,6 Meter Länge, 50 - - Stangen, von 5 Centim. unterer Stärke, l 40 - - - von 8 bis 10 Centim. unterer Stärke, / 84 Raumcubikmeter erlene Scheite, * 180 - weiche - j 21 - erlene Nollen, 1 11 - birkene - / 938 - weiche - / den 16. Juni ». e. l in den Abteilungen 27 3 Naumcubikmeter harte Zacken, und 28 aufbereitet, 30 - erlene Stöcke, i 121 - weiche - l 6,s Wellenhundert erleueö Reißig, I 49,z - weiches - I 6 Raumcubikmeter harte Aeste, 928 - weiche - einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter zeichneter Revierverwalter zu Würschnitz zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrcntamt Moritzburg und Königl. Revierverwaltung Würschnitz, am 23. Mai 1874. Gras. Werner. gemeinsamer Grundsätze des Kriegsvölkerrechts die Tages ordnung bilden, das Hauptinteresse jedoch der am Congreß betheiligten Mächte wird sich, da in den allgemeinen Fragen keine divergirenden Anschauungen existiren, auf die specielle Frage über die Behandlung der Kriegsgefangenen richten. Nichtsdestoweniger hält man in den betheiligten diploma tischen Kreisen den vom Fürsten Gortschakow vorgeschlagenen Termin, in Rücksicht auf die im deutsch-französischen Kriege hervorgetretenen Facta, für zu frühzeitig. Man befürchtet, daß die von dem französischen Heere in zahlreichen Fällen bewiesene Nichtachtung der Genfer Convention, die noch frisch im Gedächtniß Aller ist, zu unliebsamen Erörterungen führen wird, welche in jedem Falle einen gedeihlichen Ab schluß des Congresses erschweren würden. Fürst Bismarck ist am 31. Mai früh nach Varzin ab gereist, wo er drei Wochen bleiben und dann bestimmt zur Cur nach Kissingen gehen wird. Der König von Bayern hat bezüglich der Aufmerksamkeiten, Stellung der Equi pagen rc., welche er dem Fürsten für dessen Aufenthalt in Kissingen anbot und die der Fürst dankend ablehnen zu müssen glaubte, jetzt in freundlicher Weise erklärt, daß er auf diese Ablehnung keine Rücksicht nehmen könne. Oesterreich. Aus Wien wird die Meldung rheinischer Zeitungen von einer erneuten Drei-Kaiser-Zusammenkunst in Ems als jeder factischen Unterlage entbehrend bezeichnet. Zwischen dem österreichischen, deutschen und russischen Kaiser fanden keinerlei Verabredungen, auch, wie versichert wird, keine Correspondenzen statt, welche auf eine solche Zusammen kunft schließen lassen.