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September en van Auswahl itagt m h. -sellschaft^ h-Karcha, Aiegcr- Neneralver- zu habei^ istrspp den. Drl )eö Getü»' > un» ivrrllei" ivirU«^ ärnusst»' »nk «u^ vnvlxl^ Irsel!: heilnahia^ en unsere >LU 3ater 92. >SSNk9- jlsdr»^ äschlafe"^ bierdu^ ich H'" wabe d kam-r^ WenM für WW Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne I Nummem 10 Pf. ThmM, MD, Sitbtlllthn nnd die Umgegenden. ImtsßM Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forsirentamt zu Tharandt. No. 79. Freitag, den 39. September LS 1892. Bekanntmachung, Betriebs- (Fabrik ) Kraukerrkaffen betreffend. Unter Bezugnahme auf die unter dem 27. Juli dss. Js. erlassene Bekanntmachung werden die Kassenvorstände in Befolgung einer Verordnung der König!. Kreishauptmannschaft Dresden vom 14. dss. Mts. anderweit darauf hingewiesen, wie mit Rücksicht darauf, daß das Neichsgesetz vom 10. April dss. Js. über Abänderung des Gesetzes vom 15. Juni 1883, be- ikeffend die Krankenversicherung der Arbeiter, mit dem 1. Januar 1893 in Kraft tritt, die hiernach nothwendigen Abänderungen der seitherigen Statuten zu beschleunigen und hierbei zum Zwecke der wünschenswerthen Vereinfachung bei Prüfung und Genehmigung die in No. 2Y -es Lentralblattes für -as Deutsche Reich veröffentlichten Entwürfe von Uormalstatnten zum Anhalten zu nehmen sind. Es empfiehlt sich hierbei, Druckexemplare dieser Normalstatuten, wie solche unter anderen in der Verlagsbuchhandlung von Arthur Schönfeld in Dresden erschienen find, !» verwenden und die erforderlichen Einschaltungen, beziehendlich Streichungen handschriftlich darin vorzunehmen. Meißen, am 20. September 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. V. Kinvkbsvk. - - Bekanntmachung. Unter dem Viehbestände des Rittergutsgehöftes von Weistropp ist die Maul- und Klauenseuche ansgebrschen. Meißen, am 26. September 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Nirchbach. Bekanntmachung. Unter dem Viehbestände des Gutsgehöftes No. 32 von Blankenstein ist die Maul- und Nlauenseuche ausgebrochen. Meißen, am 27. September 1892. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Nirchbach. Zwangs-Versteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Narl Oskar Scbuster eingetragene, aus Wohnhaus, zwei Seitengebäuden, Scheune, Hofraum, Garten, Feld, Wiese, Hutung und ^lenniederwald bestehende Zweihufengut, No. 73 des Brand-Catasters, No. 42 a, 44 a, k, 1059, 1060, 1061, 1062, 1063, 1064, 1067 a, 1068, 1069, 1070, 1071 und 1419 des i^urbuchs und Folium 22 des Grundbuchs für Grumbach, vormals Nieöerreinsberger Antheil, mit 15540 Mk. Brandkasse nach 1197 Beitragseinheiten, nach dem Flurbuche 23 km 10,9 a — 41 Acker 226 s^Nnthen groß, mit 729,63 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 47,080 Mk., soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 1. November 1892, Bormittags 9 Uhr, als Anmel-etermin, nkner -er 19. November 1892, Vormittags 9 Uhr, als versteigernngstsrinin, wwie -er 39. November 1892, Vormittags 19 Uhr, als Termin zu Verkttn-ung -es Vertheilnngsplans beraumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstück lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine ^zumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstück lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts "»gesehen werden. Wilsdruff, am 24. September 1892. Königliches Amtsgericht. Idi Holzverstsigsrung. Vom Grillenbnraee Revier sollen Freitag, den 7. Oktober S. I., von Bormittags 9 Uhr an im Gasthanse zu Grillenburg !»den Abtheilungen 10, 16, 20, 25, 30, 32, 33, 39, 41, 42, 46, 54, 56 und 59 aufbereitete 50 harte und 2546 weiche Stämme, 21 harte und 86 weiche Klötzer, 385 weiche Derb- ^»gen, 25'/r Rm. fichtene Nutzknüppel, 3 Rm. harte und 292'/^ Nm. weiche Brennscheite, Knüppel und Aeste, 1,9 Wllh. hartes und 60,6 Wllh. weiches Brennreisig, 89 Rm. weiches vaufenreisig und 177 Rm. weiche Slöcke versteigert werden. Näheres enthalten die in Schankstätten und bei den Ortsbehörden der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltuttg Grilleuburg und Königl. Forftrentamt Tharandt, am 27. September 1892. Tagesgeschichte. . Potsdam 27.September. Das Befinden Ihrer Majestät Kaiserin und der neugeborenen Prinzessin ist andauernd M allerbeste. Wie gemeldet, hatte gestern die Hohe Frau das ssite Mal wieder das Bett auf einige Stunden verlassen, was 'hr vorzüglich bekommen ist. Heute Nachmittag treffen auch die dsti ältesten kaiserlichen Prinzen von Schloß Wilhelmshöhe Mr wieder ein und begeben sich von der Station Wildpark "ekt nach dem Neuen Palais, wo sie von heute ab schon Wohnung nehmen, während die jüngsten kaiserlichen Kinder "jk Ende des Monats Oktober zugleich mit den erlauchten MserüchenEltern vomMarmorpalaiö dorthinübersiedeln werden. Eintreffen der drei erstgenannten Prinzen begaben sich ^selben mit ihrem Gouverneur nach dem Marmorpalais, um M erlauchte Mama, die sich auch wieder außerhalb des Bettes zu begrüßen. .. Die „Sächsische landwirthscyaftliche Zeitschrift" veröffent- »ht den Bericht des Landeskulturrathes für das Königreich Wachsen über den Handelsvertrag mit Rußland. Wie schon ^"getheilt, hat die erwähnte Vertretung der sächsischen Land- wirthschaft sich gegen den Abschluß eines deutsch-russischen Handelsvertrages ausgesprochen. Aus der Begründung dieses Gutachtens ist hervorzuheben, daß die deutsche Landwirthschaft einen durch Aufgabe der Differentialzölle hervorgerufenen dauern den Niedergang der Preise weniger als früher vertragen könne, nachdem durch die soziale Reformgesetzgebung ihr weitere Leistungen auferlegt worden seien. Sei auch momentan, wo die Ernte Rußlands ungünstiger ausgefallen sei, als im deutschen Reiche selbst, nicht zu besorgen, daß die Herabminderung der Zollsätze eine stark vermehrte Einfuhr russischen Getreides ver anlassen werde, so beweise doch die Höhe der Zahlen des Ex portes gerade in diesem Nothstandsjahre, daß mit der russischen Einfuhr in normalen Zeiten ernstlich gerechnet werden müsse, da bei der ungeheuren zur Verfügung stehenden Kulturfläche und der relativ geringen Bevölkerungsziffer das Ausfuhrbe- dürfniß stets sehr groß sein werde. Außer dem Brodgetrewe seien aber auch noch andere landwirthschaftliche Produkte als: Flachs, Hanf, rohes und bearbeitetes Nutzholz, Mais, Hülsen früchte, Eier und Schweine als russische Ausfuhrartikel in Be tracht zu ziehen. Es könne aber nicht bezweifelt werden, daß die deutsche Landwirthschaft, wenn sie einen ihren Aufwendungen entsprechenden Preis für ihre Produkte erziele, ihre Produktion noch erheblich steigern könne; das beweise der Umstand, daß in den letzten drei Jahren die Gesammteinfuhr von Brotfrüchten sich annähernd auf der gleichen Höhe gehalten habe, selbst im Jahre 1891, in welchem die Ernte angeblich in Deutschland so schlecht ausgefallen sein sollte, daß von gewisser Seite be reits das Schreckbild einer in den nächsten Monaten bevor stehenden Hungersnoth vor Augen gestellt und hierdurch der Getreidepreis auf eine unverhältnißmäßige Höhe Hinaufgetrieben wurde. Es werde nicht in Abrede gestellt werden können, daß die wirthschaftliche Unabhängigkeit vom Auslande hinsichtlich der Brodfrüchte dem Vaterlande große Vortheile bereiten würde und erstrebenswerth sei; aber dieses Ziel sei nur erreichbar, wenn die einheimische sicher sei, ihre Erzeugnisse zu Preisen verwerthen zu können, die ihr ein gedeihliches Fortbestehen er möglichen. Sie vermöge aber Erfolge nur durch beharrliches Fortschreiten auf dem einmal betretenen und für richtig er kannten Wege zu erreichen und wenn sie nicht dazu gedrängt werde, immer neue für den Landwirth nicht sofort gangbare