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für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, ——— MßW verlängert und nochmals darauf hingewiesen, daß -ei Vermeidung einer Geldstrafe, hi« Schwarzenberg, am 19. October 1878. ^gegebenen -Belehrung, welche werthvolle offeln, Mrwendung der kranken Kartoffeln, Hält, in Pkdcatform zugehen. Die Localgerichte das.- Bekanntmachung. 4 Länge, 5 Nvlhlz-Stämme Klötzer 3, Unterstärke 8—14 , 3 Stöcke, Lagesgrschtchte Werk, „DreSd. ui Welt- 3 219 7 5 1 50 261 450 cialistengesetz mit 221 gegen 149 Stimmen ange nommen wurde Dafür stimmten geschloffen und aus nahmslos : beide konservativ« Fraktionen, die National liberalen (Lasker hat sohin sein in dm EommissionSbera- »rten Mitteln «i- errschende Krank- ! wird hierdurch aufgehoben. Aue, den 19. Oktober 1878. Daö Erlöschen der Firma E. F Lauteullah» in Wildenfels ist in Folge Antrags vom 6. September 1878 auf Fol. 10 des Handelsregister« für den hiesigen Gerichtsamtsbezirk verlautbart worden. Wildenfels, am 17. Oktober 1878. Das Kömgllche Genchtsamt das. Geißler. Neef. 4,,» Hundert Nadelholz-Schlagreißig gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt ge macht werdenden Bedingungen versteigert werden. Die Cassen- und Revierverwaltung der Kirche zu Lößnitz. Marpert. Clemm. Erscheint täglich mit Ausnahme der Soun- und Feiertage. — Preis vierteljährlich^ Mark 80 Pfennige — JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — Jnsertion-annahme für die am Abende erscheinende Nummer bis Vormittag« 10 Uhr. Widerruf. Die auf den 30. dss. Mon., anberaumte Versteigerung eine Lusch«M»HV, 3,., Hundert „ Schlagreißig; deSgl. im Stsll'schen Gasthaus zu Oberpfann«»fti«l Freitag, den 25. October 1878, von Vormittags 9 Uhr an, die am Streitstück (Abth. 8), an den Schwalbcnwiesen (Abth. 11), an der R (Abth. 13), an den Zweibrückeln (Abth. 14) und ain Windmantel (Abth. 17) a tetcn Hölzer, als: 10 Nadelholz-Klötzer von 10. 21 cm. Oberstärke 3„ M. Länge, 280 „ Derbstangen von 8—9 cm. Unterstärke 6—9 M. L. 5 Rm. „ Klöppel, 218 „ „ Stöcke und Rutz- und Brennholz-Auetio« auf Lößnitzer Kirchenwald (Gotteswald). In der Kliker'schen Schankwirthschaft zu Dreihemt«« soll«, Donnerstag, den 24. October 1878, 10—19 23—29 33 Drrbstangen „ 13—15 „ „ 8—9 Reisstangen „ 3 Nadelholz-Scheite, „ Klöppel, thungen gegebenes Wort — nicht gehalten! was nicht Wunder nehmen darf,) die Gruppe Löwe, ferner einige nicht den Fractionen angehörige Liberale. Sofort nach der Schlußabstimmung erhebt sich der Reichskanzler, Fürst Bismarck und verliest die Botschaft de- Kaiser», die ihm zum Reichstagsschluffe ermächtigt. Darauf drückt er seine Befriedigung über das Zustandekommen des Gesetze- au« und fügt hinzu, daß die Bunde-regierungen entschlossen seien, mit den von diesem Gesetze gewiss - „ . neu aufrichtiaen Versuch zu machen, die I nun, nach Sanz gedrängter Darstellung der au- heit (den SocialdemokrätiSmu») zu Hs genblicklichen politischen Weltlage zu unserem I werde dieß in dritthalb Jahren gelingen, doch hofften läge im Osten. Es heißt dort: . „Ein herrliche-Werk, dieser Berliner Vertrag! Bosnien weigerte sich der Besetzung durch Oesterreich, die Albanesen verweigern Landabtretung an Serbien und Montenegro, diese und Rumänien verweigern die Herausgabe der kürkischen Krieg-gefangenen, die Bewohner der Dobrudscha wei- gern sich, von Rumänien annektirt zu werden, die Türkei weigert sich GebictStheile an Griechenland ab zutreten und in Asien die englischen Reformen einzufüh- ren, Rußland weigert sich Ostrumelien zu räumen, die Insurgenten auf dem Rhodopegebirge weigern sich die Waffen niederzulegen und so verweigert alle Welt die Au-führung de- Berliner Frieden-. Sollten sich die Völker nicht zuletzt auch weigern, der Weisheit gewisser Diplomaten zu trauen?" Wochenschau. ! ....... Der Schwerpunkt der gegenwärtigen politischen Welt- . Dienstag und Mittw läge liegt immer und immer noch im Osten. ' " ten die Conferenzen, die im Sommer in Berlin stattfiw den, die durch den russisch-türkischen Krieg und den Frie- den-schluß von San Stefano im Osten hervorgernfenen Wirrnisse schlichten und beilegen; Allein Pie lieben Herren Diplomaten habe» die politische Lage in der That nicht verbessert, sondern wirklich ver—böser t. Alle Welt wei gert sich, die Abmachungen und Bestimmungen die in Berlin getroffen wurden, anzuerkennrn und ihnen nachzu kommen. Wirklich ganz treffend schildert deshalb em Ar tikel in der letzter» SonnabendSnumWr der Nachr." den augenblicklichen Stand de/ politisch Hausgrundstücksversteigerung.. Das von weil, dem Büchsenmacher EriM Herm«»« Ullrich hier hinter lassene, iu der Obergasse gelegene Haus allhier, Nr. 140 de» BrandcatasterS Fol. 120 des Grund- und Hypothekenbuchs für Schwarzenberg, soll auf Antrag der Erben, Lw LS. Oktober öffentlich, jedoch freiwillig versteigert werden. ErstehungSlustige werden daher hiermit vorgeladen, am gedachten Tage des Vormittags 10 Uhr im Erbhause sich einzufinden, die Verkaufsbedingungen entgegenzu nehmen, ihre Gebote zu eröffnen und des Weiteren sich zu gewärtigen. Schwarzenberg, an: 17. October 1878. Königliches Gerichtsamt. Hattaß. S. Bekanntmachung. Einer bei der Königlichen Amtshauptmannschaft hier erstatteten Anzeige zufolge ist am 10. October 1878 in Lauter ein der Tollwuth verdächtiger Hund getödtet, vom Hrn. Bezirköthierarzt Lippold hier untersucht und-als toll erklärt worden. ES wird daher die laut Bekanntmachung des unterzeichneten Stadtraths vom 30. Juli 1878 ungeordnete Hrrndesperre hierdurch bis zum 2. Januar 1879 Bundesregierungen nach den bisherigen Verhandlungen. auf weitere« Entgegenkommen deö Reichstages. Die Si tzung schließt alsdann mit einem dreimaligen Hoch auf de» Kaiser. Das Socialistengesetz tritt übrigen- sofort mit dem Tage, an dem es publieirt wird in Kraft, so daß es schon in Kraft getreten sein dürste, wenn der Leser dsese Mittheilung hier liest. — Da« Befinden de- Kaiser- ist fort und fort durchaus befriedi gend. Er wird im Octbr. noch in Koblenz und später in Wiesbaden verweilen. Berlin hatte dem Kaiser bei seinem Wiedereintreffen in Berlin einen höchst feierlichen Em pfang zuaedacht. Der Kaiser hat aber die ihm zugedach ten Empfangsfeierlichkeiten dankend abgelehnt, weil die vorgerückte« Jahreszeit in den Tagen der Rückkunft ihm bei längerem Vetweilrn im Freien die größte Vorsicht ge biete. — Die Socialdemokratie rüstet sich nach ällen Sei ten hin, dem kommenden Socialistengesetze die Spitze z« bieten. Die Blätter der Partei veröffentlichen einen Auf ruf, in welchem angezeigt wird, daß die bisherige einheit liche Parteiorganisation nicht mehr fortbestehen könne, jetzt müsse aber die persönliche Agitation in der Familie, der Werkstätte und im Freundeskreise desto eifriger betrieben und die vorhanhenen Schriften gelesen werden. Das Schreiben meint, „in den fünfzen Jahren ihrer Thätigkeit sei die Partei genug geschult worden, um alle Klippen schließlich überwinden zu können." Ob diese zuversichtliche Hoffnung in Erfüllung geht, dürfte abzuwarten sein. Wir theilen sie, Gott sei Dank, nicht. — Zur Beendigung de- deut schen „EulturkampseS" ist in der verflossenen Woche der Erzbischof vonBamperg in Rom eingetroffen u. ist auch bereit« vom Papst empfangen worden. Ob der Erzbischof Schwerlich I seinen Zweck erreicht, ist höchst ungewiß. — In poltti- hofften die > scher Beziehung dürfen wir nicht nnerwähnt lassen, daß von Vormittags 9 Uhr an, die in den Forstbezirken: Posamentirer (Abth. 1), Kutteubrücke (Abth. 2), Hirschhevg (Abth. 3) und an den Schwalbcnwiesen (Abth. 11) aufbereiteten Hölzer als: 5 Ndlhlz-Stämme von 10—17 cm. Mittenst. 10—17 M. Länge, Deutsche» Reiche. Auch in der verflossenen Woche war es immer noch einmal da« Socialistengesetz, ! das in allererster Linie da- Reich beschäftigte. Montag, scheu Welt- . Dienstag und Mittwoch fand die zweite Lesung desselben Zwar soll- ! statt. Ueber jede dieser Besitzungen haben wir in unse- lin stattfin- > rem Blatt unter „Deutschland" kurz berichtet. Donner- ' K-n Krie- ! swg, den 17. Octbr. fand aber keine Reichstagssitzung > statt, um den verschiedenen Fractionen Zeit zu lassen, sich auf die dritte Lesung vorzubereiten. Freitag und Sonn-. abend stand di« dritte Lesung auf der Tagesordnung. Am Sonnabend den 19^ Gctbr. mußten aber zwei Si tzungen stattfinden, weil da- Gesetz in dieser Woche noch zu Stande gebracht werden sollte, und weil viele Abge ordnete sich gewaltig nach der Heinrath sehnten. Bei der Nachmittagssitzung, der 17. Plenarsitzung, am Sonnabend den 19. Octbr., konnte das Hau- endlich zur Schlußab- ffimmung schreiten, und das Ergebniß war, daß das So- Weid au er, Bürgrmstr. E. Wllr. verlängert und nochmals darauf hingewiesen, daß -m Vermeidung einer Geldstrafe hi« ! zu 15 Mk. oder entsprechender Haft, bi« zu dieser Zeit jeder Hund einaesperrt zu Hal» oder nur mit einem gut constrmrten Maulkorb« versehen in« Freie gelafft» und Den Herren Gemeindevorständen des hiesigen Vcpwaltungsbezirkes werden in P» .öffentliche Lokalitäten gebracht werden darf, den nächsten Tagen Exemplare der vom Landesculturrathe anläßlich des Auftreten« der "" *— — «artoffelfäule im laufenden Jahre herausgegebe! " Rathschlägh Mer die Aufbewahrung der Karlos' Aufbewahrung der Saatkartoffeln u. s. w. ent. , , ...... Bei der hohen Wichtigkeit dieser Fragen werden die H«cren Gemeindevorstände veranlaßt, die gedachte Belehrung durch Anschlag an öffentlichen Orten zur Kenntuiß des Publikums zu bringen. Schwarzenberg, am 19. October 1878. K Königliche Amtshauptmannschaft. Arhr v. Wtrft«g. M.