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Bad ächandau, Freitag, den 31. Januar 1941 85. Jahrgang Kundgebung deutscher Einheit branden durch den Saal Spontan erhoben sich die Massen.) Es sind jetzt acht Jahre hei. da versammelten sich nm diese Stunde in den Berliner Zentrums die Berliner , n- Kricgsberichtcr Heinz Elsner. Oie <ZHMe Elbzeltunq ericbeinl nn je-em wock'kntaF naclimittapo 4 ilßr. BrzttgopreiK: ,nennt't<i, frei Hauo USA NM. (eintt,l. Botengeld), für ^elbslnblwler monntl^i, 1.65 NM., durck die Bost 2.- NM , zuzüsil. Bestellgeld. Einzelnummer loNpf., mlt Ollustrlerter 15Npf. NiöNer^einen einzelnerNummern „.Beilagen infolge höherkr Gewalt, vctricbostörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur lNirzung -eo Bezugoprelseo oder zum Anspruch aus^eitungoliescrung u. Ersiillung von Anzeigenauftnigen. Anzeigenpreise: Oer Naum von 1 mm Höbe und 46 mm Brette kostet 7 Nps., im Gestell I mm Höhe und oo mm Breite 22,5 Nps. Ermäßigte Grundpreise. Nachlässe und VetlagengelMren lt Anzetgenpreioliste. Erstillungoort Bad Schandau. Zum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Dao Leben im Bild Ole Sächsische Elbze'tung enthält dle amtAGen Bekanntmachungen den Blirgermeistero zu Bad Schandau und deo Finanz amts Seonitz. Heimatzeitunq für Bad Schandau mit seinen »Ortotetlen Ostrau und postclwiy und dle Landgemeinden Altendorf Gohdorf mit ilohsmüble. Ulelngießbubel, Urippen, Lichtenbaln, Mlttelndorf, Porschdorf, Prossen, Batbmannadorf, T^einbardtodorf, Schmilka, Schöna. Oruck nnd Verlag: Sächsische Elbzeltung, Alma Hieke, Onh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zaukenstrabe1d4, §crnruf22. Postscheckkonto: Oreoden 55327. Girokonto: Bad Schandau 5412. volkobank Bad Schandau 620. Geschästozeit: wochentago 8—12 und 14—13 Zlbr. Annabmeschlus) fiir Anzeigen 16 Uhr, Zamlllenanzeigen 11 Zlkr vorm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und Wissen, Vas Unterhaltungsblatt Der achte Jahrestag der Machtübernahme sah den Führer und das deutsche Volk im Lntscheidungskampf gegen die englische Weltherrschaft. Stärker noch als in den Jahren zuvor ist uns seht gewiß geworden, daß der 30. Januar 1933 ein Tag der Schicksalswende für Europa ist. herausgesorderl von den Plutokraten Englands hat Deutschland nach der Vereitelung aller AusgleichsbLmühungen den Kamps ausgenommen, um seine Zukunft zu sichern und eine freie nationale Entwicklung, die allen Völkern Europas zugute kommen wird. Während der Kundgebung Im Berliner Sportpalast sah die ganze Nation auf den Führer, vernahmen das deutsche Volk und die Manner seiner Wehrmacht, die vom Nordkap bis nach den Pyrenäen gegen England an der Front stehen, die ausrüttelnden Worte Adolf Hitlers, die durchglüht waren von der Gewißheit des deutschen Sieges und getragen von dem Entschluß, England zu schlagen, wo immer die britische Mach» in Erscheinung tritt! Der haß der britischen plutokratie, das unterstrich der Führer immer wieder, gilt dem deutschen Volk und dem sozialen Staat, der in Deutschland Wirklichkeit geworden ist. Die Kraft dieses Staatswesens jedoch, die sich 1940 in grandiosen Siegen manifestiert hak, ist unerschütterlich. Erhebend waren die Kundgebungen, die dem Führer immer wieder bereitet wurden und ihren Höhepunkt erreichten, als Adolf Hitler feststellte, daß die deutsche Wehrmacht stärker denn je ist, daß die deutsche Staatsführung die Zeit genutzt, jede Möglichkeit« abgewogen und in Rechnung gestellt und so Vorsorge dafür getroffen Hal, daß am Ende dieses Kampfes der deutsche Sieg steht. Am Ende Mt -er deutsche Steg! Der Führer brandmarkt dle Heuchelei der britischen Hasser und Neider / Deutschlands Wehrmacht stärker denn je / Wo England in Erscheinung tritt, wird es geschlagen! / Ml wirb das Fahr einer großen geschichtlichen Neuordnung u 2 6 versch isch, englisch, „ . . . ch, ungarisch, rumänisch, „ h, Portugiesisch, flämisch, chwedisch, norwegisch, türkisch, africaaus, ch, iranisch, hindostanisch nnd malaiisch. Gemeinschastsempfang unter Palmen Deutsche Soldaten hören den Führer in Sizilien Frankreich, jetzt als Soldaten im Angesicht des schneebedeckten' Aetna stehen. Und doch erfüllen uns die Worte des Führers mit neuem Stolz und neuer Zuversicht? Auszeichnungen am 30. Januar Verleihung des KricgSverdlenstkrcuzeS I. Klasse durch den Führer. Der Führer verlieh am Jahrestag der Machtübernahme dem Relchsorganisationsleiter Dr. Robert Lev, den Staats sekretären Dr. Friedrich Walter Land fried, Dr. Wilhelm Stuckart uud Erich Neumann, ferner den Gauleitern Joses Gohö und Friedrich Karl Florian sowie den Betriebs- kührcrn Dr. e. h. Friedrich Flick, Dr.-Jng. e. h. Albert Bögler. Professor Dr. Krauch, Koppcnberg, Dr. Manbach. Professor Messerschmitt, Professor Heinkel, Dr. Dornier. Ernst Poensgen. Dr. Paul Müller (Troisdorf! und Dr.-Jng. Erich Müller lEssen) in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste bei der Durchführung von Krlegöaufgabcn das Kriegsvcrdienst- kreuz I. Klasse. Ferner hat der Führer einer Anzahl verdienter Rüstungsarbeiter und anderen In der Kriegswirtschaft tätigen Männern sowie einer Reihe im wiedcrgewonnenen und besetzten Gebiet tätiger, besonders bewährter Beamten das-Kr l e g sv e rd i c n st kre a z ll. Klasse verliehen. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat anläßlich des Jahrestages der Machtübernahme das Kriegs- verdien st kreuz I. Klasse mit Schwertern ver liehen an: General der Flakartillerie Rüdel, General der Flak artillerie von Schröder, General der Flieger von Witzendori. Generalleutnant Gelb, Generalleutnant Bodenschatz. Vize admiral Patzig. Gcncralleuluant Kaslner-Ktrdors, Generalleut nant Gohrau, Vizeadmiral Fänger, Generalleutnant Doerst- ling, Generalmajor Frießner. Ministerialdirektor beim Ober kommando der Kriegsmarine Benda nnd Ministerialdirektor im Reichsministern»» für Luftfahrt Fisch Ferner hat der Führer dem ReichsarbeitSsührer Kon stantin Hierl und dem Rcichsstatthalter Gauleiter Arthur Greiser in Anerkennung ihrer besondere» Verdienste »in die militärische Kriegführung das Kriegövcrdienstkrcnz I. Klasse mit Schwertern verliehe». Außerdem habe» innerhalb der Wehrmacht weitere Ver leihungen im Namen des Führers und Obersten Befehls- Habers der Wehrmacht durch die Oberbefehlshaber der Wehr- machiteile und den Ches des Oberkommandos der Wehrmacht stattgefnndc» Außerdem übertrug der Deutsche Rundfunk mit seinen Sendern und Richtstrahlern die Rede in26verschi«denen Sprachen, und zwar in: italienisch, englisch, griechisch, serbisch, französisch, tschechisch, slowakisch bulgarisch, kroatisch, slowenisch, spanisch holländisch, dänisch chwedisch norwcgi arabisch, maghrebinisch, iranisch, hindo Männer und Frauen, »m abends von 7 bis nachts mn l Uhr! vor Ihnen, mein Führer, vorbcizumarschiercn. Damals haben wir Berliner die Ehre gehabt, Ihne» »amens des ganze» deutschen Volkes im Scheine der Fackeln, mein Führer, ein Gelöbnis abzulcgcn, nämlich: treu und unbeirrt, komme, was da kommen mag, hinter Ihnen zu stehen nnd hinter Ihnen zu marschieren. (Brausende und tosende Zustim mung der Massen.» Dieses Gelöbnis haben wir wahrgcmacht. Das deutsche Volk Hai Ihnen, mein Führer, in diesen acht Jahren alles das, was es an Liebe, an Gehorsam, an Treue in seinem Herzen trug, zur Verfügung gestellt. Und Sie haben dafür die Nation in acht Jahren harter Arbeit und schweren Kampfes von Sieg zu Sieg und von Triumph zu Triumph geführt. Waö wir damals gelobten, wollen wir heute erneuern. Wir wissen, daß schwere Wochen und Monate vor unS liegen, aber auf dieses Volk, mein Führer, können Sie sich verlasset. (Stürmische Ja-Rufe antworteten dem Gauleiter.) Wenn die britischen Plutokraten glauben, Ihnen dieses Volk nehmen zu können - das haben schon andere versuch« — und sind daran gescheitert " Bei diesen Worten Dr. Goebbels' erhoben sich die Mafien wie ein Mann und tosend hallte es durch den Raum: Nein, nein neiul Die ganze Welt hörte Ado!» Hitler 667 Sender übernahmen die Führerrcdc. Die Rede des Führers am 30. Januar wurde von 667 Sendern in folgenden Ländern übernommen: Deutsch, land, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, Norwegen Däne mark, Finnland, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Schweiz, Slowakei, Argentinien, Uruguay," Vereinigte Staaten von Nordamerika, Japan. „Einen S. November hat rS", so ries der Berliner Gau- teitcr zum Schluß aus, „nur einmal In der deutschen Gc- schichte gegeben nnd niemals wlcdcrl Die ganze Nation ist Zeuge dieses Gelöbnisses und stimmt In dieses Gelöbnis ein." Einem Sturmwind gleich brauste der Beisall bei diesen Worten Dr. Goebbels' durch die Niesenhalle. Alle Liebe und alles Vertrauen, das diese Tausende, ja das ganze deutsche Volk für den Führer und sein Werk besitzen, druckte der Jubel aus, der nunmehr erneut den Führer umbrandete, als er nun» mehr das Wort nahm. (Wortlaut der Führer-Rede auf Seiten 2, !> nnd 6.) DB , 31. Ja». (P.K.) Um die Lautsprecher geschart, hörte» wir de» Führer i» Pole» u»d m Frankreich, wir waren glücklich, wem: wir seine» Worten lauschen konnte», u»d Ive»» es auch »ur in. der einen Hälfte des Kopfhörers war, da jeder der Kameraden auch mithörcn wollte. Wieder spricht der Führer. Diesmal blaut der Himmel des Südens, um nnS ist der Duft von blühenden Akazien und Nelken, und drüben rauscht daS' Meer sein ewig gleiches Lied. Wir sitzen neben mannshohen Kakteen, neben Palmen und Zitronenbäumen und sind mit unseren Gedanken doch ganz wo anders. Dort, wo der Winter ein blendend Weißes Tuch über Berge und Wälder breitet, dort, wo unser« Frauen und Mütter im warmen Zimmer um die Lautsprecher sitzen, dort, wo die Millionenzahl unseres Volkes, dessen siegreiche Fahnen wir nun im sonnigen Märchen land des Südens aufpflanzten, den Worten unseres Führers lauscht. Es ist die gleiche Begeisterung wie immer, wen» der Führer spricht, und doch scheint cs fast, als hätte» seine Worte hier, viele tausend Kilometer von der Heimat entfernt, doppeltes Gewicht. „Wo wir England schlagen können, werden wir cL schlagen." Das gilt uns hier nute», den Flaksoldaten, deren Geschützrohre über Apfelsinen- und Zitroncnbänme ragen, uns Fliegern, oic donnernde Motoren deutscher Maschine» »ach Malta und über Wüsten bis zum Suezkanal trugen, nnd ihnen, deren Plätze seit den vielen Feindflüge» leer gebncbc» sind. Das gilt den Kame raden oben im Laud der Mitternachtssonne, au der Biscaha uud draußen auf den endlose» Weiten des Ozeans. Gewiß, wir wuß ten, warum wir nach Polen und Norwegen, nach Belgien und Stumm stehen die Sizilianer um uns, auch sie wissen um den Sinn dieser Stunde. Und während im Sportpalast der Jubel kein Ende zu nehmen scheint, sind wir still geblieben, still nnd glücklich, Soldaten des Führers hier unten, fast vor den Toren des schwarzen Erdteils zu sein, Und dann bricht sich das Echo der Lieder der Deutschen an den hcllcrleuchtctcn Mauern unseres Castello, vor dem eine deutsche Kompanie zum Gemeinschastsemp fang der Führcrrcde angetrctcn war. Kurz spricht noch der Kompaniechef zu uuS. Er erinnert an das Gluck, Soldaten Adolf Hitlers zu sein, au die Auszeichnung, für die Fahnen seines von ihm geschaffenen Reiches jetzt im son nigen Süden kämpfen zu dürfe». Ermahnungen zu treuer Pflicht- erfüllung, Mahnuug zum Einsatz unserer ganzen Kraft und, wenn es sein muß, unseres Lebens, lind seine Worte. Und wie ein Schwur und Gelöbnis hallt unser „Sieg Heil" auf dcu Führer mw Obersten Befehlshaber der Wehrmacht über die engen Gassen und bunten Häuser eines kleinen sizilianischen Städtchens über znm blauen Mittelmeer. Stunden nachher aber noch müs cn wir immer wieder, so gnb es geht, unseren italienischen Freunden Auskunft geben, denn jeder möchte gern wissen: :,Was hat euer Führer gesagt'?" Inzwischen ist es Nacht geworden. In wunderbarer Klarheit wölbt sich der Sternenhimmel über uns, schemenhaft Huben sich die spitzen Palmcnblätter von Hellen Manern ab. Wir aber spre chen von daheim und denken au Kampf und Sieg. Sächsische Elbzeiümg TagMaLL für das GlbgeKLrge Der 30. Januar UNI Ivar kein Tag der Fahnen und der rauschende» Feste. Beflaggung und Ausschmückung der Städte und Dörfer waren unterblieben, die Arbeit für die Rüstung und den Einsatz im Kamps ruhten auch au diesem Tage nicht bis aus die Stunde, In der der Führer zum deutschen Volke uud zur Welt sprach Mit größerem Stolze sah das deulfchc Volk noch nie aus ein Jahr zurück, als aus dieses achte Jahr der Regierung Adolf Hitlers Viele Stunden schon vor dem Beginn der Kundgebung drängten sich die Volksgenossen vor dem Sportpalast, Männer und Frauen, von der Arbeit kommend, Männer Im braunen Kleid der Bewegung, alte Kämpfer, dle schon oft an dieser Stätte deö Kampfes erhebende stunde» erleb« haben, Soldaten im grauen Rock. Sic alle waren zu Tausenden und aber Tausenden gekommen, um an diesem Tage stolzer Rückschau dem Führer nahe zu sein. Würdig war der Schmuck des Ntcseuraumcö. Ucber den siegreiche» Fahne» der Bewegung, über dein Hohciiöadler leuchtet der Spruch, der in aller Herzen eingebrannt ist: „Mit unseren Fahnen ist der Sieg!" Freudig bewegte Stimmung erfüllte die traditionelle Knndgebungsstätle, Märsche nnd Lieder verkürzten die Zeit. Mit Begeisterung stimmten die Tanscndc die Kampflieder der Bewegung und kurz vor dem Einmarsch der Fahnen ' das Engcllandlied an. Siehcnd und mii erhobener Hand wur de» die alte», ehrwürdigen Kampfzeichen, die Fahnen und Standarten der Bewegung, gegrüßt Von Minnie zu Minuie uahm die Spannung zn. sie entlud sich in lauten Beisalls- kundgcbnngcn. als die führenden Männer von Staat und Partei, die Generalieldmaischälle der sieg reichen deutschen Wehrmacht den Sportpalast be- rraten. Ein Sturm der Begeisterung erhob sich, als dann der Führer unter den Klängen des Badenweiler Marsches zu sammen mit dem Gauleiter Berlins, Reichsminister Dr. Goebbels, im Sportpalast einiras. Dann nahm Dr. Goebbels das Wort. Er führte auS: „Am achten Jahrestag unserer nationalsozialistischen Revolution grüßen wir, Berliner Natio nalsozialisten, Sie. mein Führer (Die Wellen der Hejlnife