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1884 Dienstag, de« 2. Dezember Äezirksa^^ itz- Amtsblatt der LSmgl. Ämtshauptmannschast Flöha, des «önigl. Amtsgerichts mid bk« Stadtrat« M Frankenberg Ns t. pünkt- vom 1. td. M lt. er, «« ns t inäsn, inssra ß sechzig leiträge, Michael, lemann, r, Frau n bereit lis rt. , werden Lermines cre. Lieds e uoä en erschein! lägUeS Kit Ausnahme der Lonn- und Festtage, chend« sür den fol genden Tag. Preis OtertelWrlich I M. I>0 Pfg., monatlich 50 Pfg., «Njel-Nrn. 5 Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de« Tagc- blatteS an. HL 66,,, 10,« , nach besonder«» r°r«f. Inseraten, «na,g« W dl« Abend^inmmer M »ormittap» sonip. angeregt und veranlaßt hat, wie vor allem den Mit- wirkenden daran, welche durch ihr uneigennütziges Thun, wodurch sie den Zuhörern einen wahren Genuß bereiteten, auch beigetragen haben, ein Werk der Allgemeinheit uno Humanität zu fördern. Dem mehrfach genannten Fonds wird dadurch ein ansehnliches Erträgnis zufließen, denn die Bruttoeinnahme, von welcher nur wenige Kosten in Abzug kommen, betrug 285 M. Und doch kann für die geplante „Herberge zur Heimat" dieser schätzenswerte Beitrag nur ein kleiner Anfang genannt werden, denn um nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Lebens fähigkeit einer solchen zu sichern, sind größere Summen erforderlich und jenen Herren, welche für das Projekt zuerst eingetreten sind, wird zunächst darin eine große Aufgabe erwachsen, mit Unermüdlichkeit das öffentliche Interesse dafür wach zu erhallen und Fechtmeisterdienste zu üben, wo es nur rötlich erscheint! — Se. Maj. oer König ist gestern abend von Ber lin wieder nach Dresden zurückgekehrt, nachdem er im Laufe des Tage- dem Gottesdienste in der Hedwigskirche beigewohnl und der kronprinzlichcn Familie in Berlin, sowie der Erbprinzessin von Meiningen in Charlotten burg Besuche abgestattet, sodann aber am Familiendiner beim Kaiser teilgenommen hatte. Nach demselben verab schiedete König Albert sich herzlichst vom Kaiser, den Prinzen und Prinzessinnen und begab sich sodann, vom Kronprinzen begleitet, nach dem Anhalter Bahnhof. — Die Wahlen zum Stadtverordnetenkollcgium Dresdens, das durch seine Stellungnahme nach dem Eintritt des Baumeisters Hartwig und dessen Anhangs dem Stadtrate gegenüber die Aufmerksamkeit des Landes auf sich gelenkt hat, sind wiederum im Sinne der Gruppe Hartwig rc. ausgefallen. Der unter Leitung des Ge nannten stehende Hausbesitzerverein hatte sich mit dem konservativen Verein, dem Reformverem, dem christlich sozialen Verein und dem Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe über eine gemeinsame Liste aeeiniat. welche ausnahmslos durchging. — Die von dem Verein gegen Armennot und Bet' telet m Dresden im Frühjahre d. I. ins Leben ge. betrag so Pf>. «»mpNsttHeuadG» ., brL-rtsch« JnserM 4 ' -Fl Bekanntmachung die Veräußerung eines ßapessenantheiles in hiesiger Stadtkirche betreffend. Der zum Nachlasse weil. Augusten Ernestinen verw. Frau Posthalter Hubold, geb. Zieger, allhier gehörige vierte Theil der in hiesiger Stadtkirche, der Canzel ge genüber befindlichen Capelle H soll auf Antrag der betheiligten Erben veräußert werden. Etwaige Kaufsliebhaber werden daher aufgcfordert, bis zum IS. December d. IS. ihre Gebote bei dem Zustandsvormunde des milbetheiligten geisteskranken Georg Paul Hubold, Herrn Amtsgerichtsrendanten Mörbitz allhier, mündlich anzubringen oder schriftlich einzureichen. Frankenberg, am 29. November 1884. Das Königliche Amtsgericht. Wiegand. Artliches nn- Sächsisches. Frankenberg, den 1. Dezember. -s Das gestern Abend im Roß abgehaltene Konzert zum Besten eines Fonds zur Begründung einer „Her berge zur Heimat" hatte so viele Zuhörer von Stadt und Land herbeigeführt, daß der Saal nicht ausreichte und viele wieder umkehrten, als die Unmöglichkeit, Platz zu finden, ihnen klar war. Die Borträge, welche samt und sonders in gediegenster Weise erfolgten, fanden un geteilten Beifall, sowohl die Pianofortepiöcen (Hr. Kan tor Richter und Frau Rosa Schiebler), als die Gesangs vorträge (letztgenannte und Frl. M. Ulich, sowie Herren Kantor Rief aus Reichenbach, Th. Morgenstern, Reiß mann jun., Alban Ulbricht und Vogelsang in Solo-, bez. Duett- und Quartcttsätzen) und der herrliche, auf die Zwecke des Unternehmens näher eingehende Prolog (gedichtet von Hrn. Lehrer Straßberger, gesprochen von Hrn. Albert Werner). — Der allgemeine Dank gebührt dem Vorstand des Arbeitervereins, daß er das Konzert * iasthauseS mng deS eins -Rotz". Neetze: geehrten Im Monat December sind zu bezahlen: die Gemeindeanlagen auf die 12. und letzte Rate bis zum 8., die Rentenbeiträge auf den 4. Termin bis zum 31., r-s Schulgeld. Sladtsteuereinnähme Frankenberg, am 1. December 1884. auf den Monat Dezember werden von uns, allen Postanstalten und den Zertungs- boten angenommen. Nach Orten außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreichs geschieht der Ver sand franko unter Kreuzband von unserer Expedition aus unter Portoansatz von 1 M. 50 Pf. per Vierteljahr. ckvs U Ausloosimg von Frankenberger Stadtschuldscheinen. Nachdem am 20. l. 'Mts. von den hiesigen Stadtanleih, n, und zwar: 1. von der 4 zigen Anleihe vom SV. Januar 1863 die Stadt schuldscheine Serie III 71, 90, 158, 20l, 205, 212, 268, 280, 287, 290, 292, 298, über je 100 Thlr. --- 300 Ak. — Pf-, Serie IV 2, 11, 40, 53, 104, 128, 153, 168 über je 50 Thlr. -- 150 M. — Pf., 2. von der 4z Aigen Anleihe vom 1. März 1878 die Stadtschuld- scheme Serie V 22, 69, 98, 120, 143, 151, 193, 215, 278, 396, über je 500 M. — Pf., Serie VI 121, 129, 201, 208, 209, 214, 224, 277, 397, 412, 445, 503, 518, 542, 718 über je 200 M. — Pf. ausgeloost worden sind, werden den Inhabern dieser Stadtschuldscheine die betreffenden Darlehnsbeträge hiermit dergestalt gekündigt, daß sie solche vom 20. December l. Js. an gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst dazu gehörigen Zinsleisten und Zinsscheinen bei der Stadtkasse allhier erheben können. Die Verzinsung der ausgeloostcn Stadtschuldscheine hört mit dem 31. December l. Js. auf. Hierbei wird der Inhaber des Stadtschuldscheins Serie III 184 wiederholt daraus aufmerksam gemacht, daß genannter Schein auf das Jahr 1883 ausgeloost wor den ist und die Verzinsung des betr. Kapitals mit dem Schluffe des gedachten Jahres aufgehört hat. Frankenberg i. S, den 24. Mai 1884. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. 'fleisch, , wozu »old. vecbr. Bekanntmachung- Nachdem mit Genehmigung der Königlichen Ministerien des Innern und der Fi nanzen die Vertreter der Stadtgemeinde Frankenberg beschlossen haben, die von letzte rer unterm 1. März 1879 aufgenommene Anleihe von 500000 Mark, soweit dieselbe noch nicht zur AuSloosung gelangt ist, vom 1. Januar 1885 an aus einer 4^ Aigen in eine 4Aige umzuwandeln, kündigen wir hiermit denjenigen Inhabern von Schuld scheinen der gedachten Anleihe, welche dieselben unter so bewandten Umständen nicht mehr behalten wollen, die betreffenden Schuldbeträge dergestalt, daß mit dem 3l. De cember 1884 die 4z Aige Verzinsung derselben aufhört, inzwischen aber bis zum ge nannten Tage gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst Zinsbogcn die gekündigten Schuld beträge sammt Zinsen zu 4z A bis zum Tage der Rückzahlung bei der hiesigen Sparkasse baar in Empfang genommen werden können. Diejenigen Gläubiger dagegen, welche die Schuldscheine der gedachten 4z Aigen Anleihe ungeachtet ihrer Umwandlung in eine 4 Aige behalten wollen, ersuchen wir, die fraglichen Schuldscheine nebst Zinsbogen zur Abstempelung bez. zum Umtausch bis zum 31. December 1884 bei unserer Atadtkasse einzureichen. Die Abstempelung bez. der Umtausch kann auch bereits früher und zwar vom 1. Juli ds. Js. an erfolgen, in welchem Falle die Inhaber Der abzustempelnden Ttadtschuldscheine den am 2. Januar 1885 fäl ligen Zinsschein zurückzubehalten haben. Frankenberg, am 28. Mai 1884. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. Kr. Bekanntmachung. Nachdem unter heutigem Tage der Stadlkassenassistent Herr August Hermann Buchheim hier die Stelle des Controleurs bei der hiesigen städtischen Sparkasse übertragen er halten hat, ist zu gleicher Zeit der Lohnschreiber Herr Friedrich Wilhelm Böhme von hier als Expedient und Protokollant verpflichtet, sowie in die Stelle des Stadt kassenassistenten eingewiesen und der Lohnschrerber Rodert Max Metzler von hier als solcher bei unterzeichnetem Stadtrathe angestellt werden. Franksenberg, den 1. December 1884. Der Stadtrat h. - Kuhn, Brgrmstr. IL kdr.: 'röst Hage Bekanntmachung. Zur Vermeidungen von Irrungen machen wir darauf aufmerksam, ß j g versicherungspflichtigen Personen, welche auf Grund ihrer Z.ug'A'At M einer f Grund des Reichsgesetzes vom 7. April 1876 errrchteten eingeschriebenen HüfM sowie einer auf Grund landesrechtlicher Vorschriften errichteten H'^kaffe, für w^che ein Zwang zum Beitritte nicht besteht, ihre Befreiung von der Verpflichtung AM Bei- ,, tritt zur Gemeinde-Krankenversicherung zu einer Ortskrankenkasse oder zu einer Betriebs F. (Fabrik-)Krankenkasse behaupten, dem Stadtrath, beziehentlich dem Vor^ oder Betriebs-(Fabrik-)Krankenkaffe nachzuweisen haben, daß die Kasse, welcher ste an gehören, mindestens diejenigen Leistungen gewährt, welche hier nach Maßgabe von 8 6 des Reichsgesetzes vom 15. Juni 1883 von der Gemeinde-Krankenversicherung zu ge» währen sind. , - . Bis jetzt ist dies hier nur bei Einer Kasse der Fall, der laut Decrets der Kö niglichen Kreishauptmannschaft Zwickau vom 26. November 1884 zugelassenen Kranken- und Begräbnißkaffe zur „Freundschaft", eingeschriebene Hilfskasse, hier. Frankenberg, den 1. December 1884. . L DerStadtrath. Kuhn, Brgrmstr. Jns-r-t« werd« .. F fttr M s. / «eMten- ik»» «U« »erechpq., F.'tA ' ' ... lewster gnsrrat»»