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Rabemuer Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes I,SO Mk. Zeitung MUMM,SkiskMrs) Sleill- u. WM. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus wärtige Inserenten 1b Ps. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lnbau, Borlas, Spechtritz re. Nummer 152. s-r«sprech-r: «mt Deuben SILO Donnerstag, den 24. Dezember 1914. Fernsprecherr «mt Leube« 2120 27. Jahrgang. u. Wenn alle es essen, brauchen zn Gefangenen. — General der Kavallerie v. Mackensen ist zum Ge ¬ neralobersten ernannt worden. — Ein Zeppelinluftschiff hat Neueste Meldung Großes Hauptguartier, 23. Dezember. Kleine Notizen. — Ein großes Schadenfeuer ver Äußer Re n n e n k a mp ßkämpft. Die Lage in Südpolen hat sich nicht geändert. - ! Dresden. Kronprinz Georg hat nach beendeter Kur Diejenigen hiesigen Einwohner, die wegen in die Zeit von Anfang Oktober bis jetzt fallender Arbeits losigkeit nicht im Stande sind die am 3l. dies. Mo nates fällige Miete aus eigenen Mitteln voll zu entrichten und daher Anspruch auf Gewährung einer Mietbeihilfe der Stadtgemeiude erheben wollen, werden ersucht dies am 28. diefes Monates Vorm, von S bis 12 Uhr bei Herrn Friedensrichter Eduard Otto hier, Bismarckstr. Nr. 24 H, anzubringen. Es ist hierbei von jedem der Anspruch erhebt, ein von ihm selbst ausgestellter und unterschriebener Nachweis beizu bringen darüber, wie lange und bei welchem Arbeitgeber oder welchen Arbeitgebern er in der Zeit von Anfang Oktober bis jetzt gearbeitet hat. Etwaige, nicht der Wahrheit entsprechende Angaben ziehen mindestens den Verlust jeder weiteren Unterstützung nach sich. Rabenau, am 23. Dezember 1914. Der freiwillige Hilfsausfchuß. Für hiesige Arbeitslose. 15 bis 20 Arbeiter können am Montag, den 28. dieses Monates, früh, auf der Dresdner Straße hiesigen Ortes, bei der Weiterführung der Wasserleitung vom Stadt gut nach dem Gelfert'sichen Grundstück Beschäftigung finden. Rabenau, am 23. Dezember 1914. Der Stadtrat. Kirchennachrichten von Rabenau. Donnerstag, Heck. Abend): Nachm. 5 Uhr Christvesper. Großes Hauptquartier, 22. Dezember 1914 abends. Zwischen Nieuport und in der Gegend Ipern herrschte im allgemeinen Ruhe. Zur Wiedererlangung der am 20. Dezember verlorenen Stellungen bei Festubert und Givenchy machten Franzosen und Engländer gestern und heute Nacht verzweifelte Vorstöße, die zurückgewiesen wurden. In der Gegend Richebourg gelang es ihnen in ihren alten Stellungen wieder Fuß zu fassen. Die gestrigen Angriffe der Franzosen in der Gegend Albert, nordöstlich Compiegne, bei Souain und Perthes wurden unter schwersten Verlusten für sie abgeschlagen. Im Westteil der Argonnen nahmen wir einige Schützen gräben. Oestlich der Argonneu, westlich und nördlich Ver dun wurden die französischen Angriffe zum Teil unter schwersten Verlusten für die Franzosen leicht zurückgewiesen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist die Lage in Ost- und Westpreußen unverändert. In Polen stehen unsre Truppen in heftigen Kämpfen um die Bzura- und Rawka- Abschnitte. An vielen Stellen ist der llebergang über diese Abschnitte schon geschehen. Auf dem rechten Ufer der Pilica steht der Kampf der Verbündeten noch. Wir haben leider erst nach der Veröffentlichung fest gestellt, daß der gestern bekanntgcgebene Befehl des franzö sischen Generals Joffre vom 17. Dezember 1914 folgenden Nachsatz hatte: „Der Befehl ist heute abend allen Truppen bekanntzugeben und zu verhindern, daß er in die Presse gelangt." Großes Hauptquartier, 21. Dezember 19 l4, abends, i Fra n z ö s i s ch e Angriffe bei Nieuport wurden auch -Deutschland steht gegen eine Welt von F e in- gestern abgewicleu. Zwffchen Rlchclwu imd dem die es vernichten wollen. Es wird ihnen nicht gelingen, Donald Ane - La-Bnssa.^griffen unsere Lruppei^ herrlichen Truppen niederzuringeu, aber sie wollen gen der Engländer und Wilder an. Die feindlichen schützen- wie eine belagerte Festung anshungern. Auch das wird graben wurden geM-M nicht glücken, denn wir haben genug Brotkorn im ff'' uu^ schweren Verlusten gewor en. Wir erbeuteten em «ande, F „„stre Bevölkerung bis znr nächsten Ernte zu Geschütz fünf Maschinengewehre ^sowie zwei Minenwerfer ^.ahren. Nur darf nicht vergeudet und die Brotfrucht nicht und nahmen 27 Engländer und ^nder, darunter 10 - fst- an das Vieh verfüttert werden. Haltet darum Haus mit dem M'e, gefangen. Der bei.rotre-Dame-la--ore^ 18. Brot, damit die Hoffnungen unserer Feinde zuschanden wer- Dezember an den Gegq,er verlorene Schützengraben ist zuruck- Seid ehrerbietig gegen das tägliche Brot, dann werdet erobert worden, ^n der Gegend ^ouM-Mastige-- (nordost- immer haben, mag der Krieg noch so lange dauern, ltch Chalons) griffen die Franzosen heftig an und drangen Erzieht dazu auch Eure Kinder. Verachtet kein Stück Brot, an emcr Stelle bis m unseren Borgraben vor. Ihre An- ^st es nicht mehr frisch ist. Schneidet kein Stück mehr ab, griffe brachen fedoch sämtlich rn unserem Feuer zusammen. Jh, „F. Denkt immer an unsere Soldaten im 4 Mf z ere und Z 1 0 M a n n l t c ß e n die r a n z o 1 e n Feld? die oft auf vorgeschobenen Posten glücklich wären, s!' FE große Anzahl gefallener Franzosen.^,, sie das Brot hätten, das Ihr verschwendet. Eßt Kriegs- iegt vor unseren Stellungen. brot; es ist durch den Buchstaben L kenntlich. Es sättigt ,... Ä den A r g o n n e n nahmen wir eine wichtige WaF ebensogut wie anderes. Wen.. »W es esst.., Hoh bei ^e-oonr-de-Panv, eroberten 3 l.iaschinengcwehre in Sorge zu sein, ob wir immer Brot haben nud eure Revolverkonone und machten 2 7 5 Franzosen werden. Wer die Kartoffeln erst schält und kocht, vergeudet zu esaugenen. viel. ^cht darum die Kartoffeln in der Schale, Ihr spart ^>e Mit gi0^ „eftigkeit geführten Augnffe der ^-rau- ^durch. Abfälle von Kartoffeln, Fleisch, Gemüse, die ihr zvfen nordwestlich er sckMerten gänzlich. Ficht verwerten könnt, werft nicht fort, sondern sammelt sie ckrmcebcfebl vom 1. Dez. 1014. Seit 3 Monaten sind als Futter für das Vieh, sie werden gern von den Land- d>e heftige., und ungezählten Angriffe Nicht imstande gewesen,> „Fu geholt werden. uns zu durchbrechen. Ueberall haben wir ihnen siegreich ------ — - - widerstanden. Der Augenblick ist gekommen, um die Schwäche! auszunützeu die sie uns bieten, nachdem wir uns verstärk^ Dezember auf Warschau 19 Bomben geworfen, wo- habeu an .Ncnfchen und ..(atenal. Die stunde de-.^ ckugr.sff, vci 2 Gebäude zerstört nud 90 Personell getötet worden scüst hat geschlagen. Nachdem wir die dcnt chen Kräfte in Schack, .... '..D der „Nürnberg" ist der Bruder des Oberförsters v. Schönberg in Naundorf bei Freiberg. — — Der Haager Mitarbeiter der „Leipz. N. N." meldet, den Times werde gekabelt, Kreuzer Dresden sei endgültig entkommen. Argentinien bestätige den Verlust von drei englischen Kreuzern bei den Falklandinseln. — Man ist in England darüber verstim m t, daß es trotz der gewaltigen Uebermacht dem Kreuzer „Dresden" anscheinend gelungen ist, sich dem Gesichtskreise der englisch- japanischen Flotte zu entziehen. Man befürchtet, daß es dem „Dresden" gelingen werde, nach Deutsch-Südwest afrika zu entkommen, wo seine Mannschaften eine willkommene Verstärkung der dort stehenden deutschen Streitkräfte bilden würden. — Ein Pariser Brief der „National-Ztg." bespricht den Kohlen mangel in Paris. Bei der leichten Bauart der Häuser würden viele frieren, die schon zu den Wohl habenden gehören. Die Arbeitslosigkeit halte an und stelle gewaltige Anforderungen an die Armenverwaltung, die täglich mehr als 60 000 Personen speise, und zwar nicht nur in den Arbeitervierteln. Tausende holten sich Unter stützungen, die sicher noch nie in ihrem Leben genötigt waren, sich etwas schenken zu lassen. —Der Mailänder „Advanti" meldet aus Rußland, daß dort eine außerordentlich strenge Reaktion gegen alle liberalen Elemente herrsche, namentlich auch gegen die Polen. Mit besonderer Strenge wird in Polen gegen die jüdischen Elemente, die deutschfreundlich seien, vorgegangen. Eine große Anzahl ist hingerichtet oder mit schwerem Kerker bestraft worden. Die jüdische Bevölkerung in Polen wird innerhalb 24 Stunden ausgewiesen. Ihre Besitztümer werden meist zerstört. Tausende von Frauen, Greisen und Kindern müssen wochenlang zu Fuß reisen. — Italienischen Berichten zufolge hat zwischen R u m ä- nien und Bulgarien unter Zustimmung Italiens eine E inigung stattgefunden. Tatsächlich scheint zuzutreffen, daß die Uebereinstimmung zwischen den beiden Ländern immer größer wird. Rumänien hat nach diesen Meldungen versichert, daß es neutral bleiben werde, auch wenn zwischen Griechen land und Bulgarien sich ein Zwischenfall ereignen sollte. Rumänien ließ ferner die Durchfuhr bestimmter Waren nach Bulgarien zu. — In England und Rußland ist man erregt über die Eroberung einer Kupfermine im Kaukasus in der Nähe von Batum durch die türkischen Truppen- Das Auswärtige Amt ist von der russ. Regierung verständigt worden, daß die Mi litärbehörden angewiesen sind, alles aufzu bieten, um wieder in den Besitz der Kupfermine zu gelangen. Das Eigentum der englischen Gesellschaft ist sehr bedeutend, und die durch schnittliche Ausbeute beträgt 24 000 Tonnen. — Im Kaukasus wurden mehrere russische Kavallerie- Regimenter fast völlig aufgerieben: den Oberbefehl führt Kriegsminister Enver Pascha selbst. — In Besprechung der großen russischen Niederlage sagt das Sofioter Blatt „Kambana": Die bloße Möglichkeit 'M" an Menschen und Material. Die Stunde dev Angriffs 2 Gebäude zerstört und 90 Personen getötet worden eilst eines Sieges Rußlands erregte ein Zittern bei allen N e u- ha tg^ Nachdem wir die dcnffchen - D e u t s ch e Wasserflugzeuge haben am SonntaFra l e n. Besonders B u l g a r i e n freue sich der russischen gehalten haben handelt e» sich darum, sie zu durchbrechen^ Calais und Dover Bomben geworfen. — England! Niederlage, weil nunmehr das größte Hindernis für die Ver- k F dcn Eindringlingen zu be-als Vergeltungsmaßregel für das Bombardement der wirklichung des Ideals des bulgarischen Volkes beseitigt F - Soldaten! Mehr als jemals reckM Frankreich auf Ostküste ern strengeres Vorgehen gegen die noch worden sei. A F Willen um Mn F^heit FFen Deutschen. - Der- deutsche Konsul Wien, 21. Dez. In den Karpathen machte unser An- FFF ' 9« 'c" der Marne an dlhlcrs, der in London wegen angeblichen Hochverrats zumFiff im oberen Flußgebiet der Latorcza gute Fortschritte, der ,>r, rn-vt raigen wurde auf freien Fuß gesetzt. Nordöstlich des Lubkower Passes, in der Front nördlich siegender stehen biv ^'"i schließlichen Triumph, ^offre . J„ Aegnpten sind alle englischen Staatsbürger ulistKrosno-Tuchow, und am unteren Dunajec wird heftig ge- - k F F FFiFF "F die Lage ünver-baffen ausgerüstet worden. — Außer Ren n e u la mp f kämpft. Die Lage in Südpolen hat sich nicht geändert, ändert, ^n P v en Fsichreiteu^ l n g ri ff gegen dre den 6 anderen Generalen werden noch 8 weitere russ. Dresden. Kronprinz Georg hat nach beendeter Kur Stellungen, m denen der 5-emd ^ront gemacht hat. Fener-ale vor ein Kriegsgericht gestellt werden. — Die neue'Wiesbaden verlassen und sich wieder 4ns Feld begeben. — V-r« Minen gefahr an der englischen Küste hat sich nach einer Festlichkeiten am Königl. Sächs. Hofe finden in diesem Winter (ch Meldung aus Kopenhagen viel ernster gezeigt, als ursprüng- infolge des Krieges nicht statt. Rabenau, den 23. Dezember 1914. stich angenommen worden ist. — Die Zahl der beim Angriff — — — - — Die Krie g sm u st e r u n g der im Aushebung^auf die e ngli s ch e Ostküste getöteten und verwundeten Einst bezirke der Kgl. Amtshauptmannschaft Dresden-A. gestellungs- wohner wird jetzt von englischen Berichten mit 671 angegeben/ pflichtigen in den Jahren 1895, 1894, 1893 nnd früher ge- Kleine Notizen. — Ein großes Schadenfeuer ver- , . . . , , , Angriffe in den Dünen von Lombartzyde und südlich borcnen Mannschaften findet u. a. statt: für die Orte Coß- nichtete nachts das gesamte Anwesen des Wirtschaftsbesitzers Bixschoote wiesen unsere Truppen leicht ab. Bei Richebour manusdorf, Grillenburg, Hainsberg,Somsdorf, Tharandt, Dreßler in Rugis Walde bei Neustadt i. S. Große Ge- wurden die Engländer gestern wieder aus ihren Stellungen Dorfhain, Klingenberg, Mohorn, Kleinölsa, Lübau, Ober-streidevorräte sind hierbei vernichtet worden. Der Brand ist geworfen. Trotz verzweifelter Gegenangriffe wurden alle naundorf und Rabenau am 5. und 7. Januar 1915, auf Brandstiftung znrückzuführen. Der Besitzer steht im Felde, Stellungen, die zwischen Richebour und dem Kanal von vormittags einvicrtel 8 Uhr im Stadtbadhotel zu Tharandt, es erwächst ihm, da er nicht versichert hat, bedeutender Scha- D'Aire und Labasse von den Engländern entrissen waren, — Am Freitag, 1- Weihnachtsfeiertag, veranstaltet derben. — Der letzte Gruß vom Kreuzer „Nürnberg", der be-geholt und befestigt. Seit dem 20. Dezember sielen 750 Dramatische ,Verein „Frohsinn" hier im Saale der Albert-ckanntlich in der Seeschlacht bei den Falklandinseln unterging, Farbige und Engländer in unsere Hände, 5 Maschinengew., Höhe eine Thcatcraufführung, deren Reinertrag zum Besten ist jetzt in Nürnberg eingctroffen. Es ist eine Postkarte, die 4 Minenwerfer wurden erbeutet. In der Umgebung des der Kriegspflege verwendet werden soll. Im Interesse der vom Kommandanten des Kreuzers, Kapitän z. S. Schönberg, Lagers von Chalons entwickelt der Feind rege Tätigkeit, guten Sache ist zu wünschen, daß sich die Besucher rechtem 3. November an den Magistrat der Stadt Nürnberg in Angriffe nördlich Lillery wurden von uns zum Teil unter- zahlreich einfinden. Alles Nähere ist aus dem Inserat ersichtlich. Valparaiso aufgegeben wurde. Die Karte hat folgenden Wort- Verlusten für die Franzosen abgeschlagen. In Ost- u. West- — Ans den V er l u stli ste n: Ficke, Rich. Herm., Gefr. laut: Melde in Eile, daß S. M. S. „Nürnberg" am 1. Nov. Preußen ist die Lage unverändert. Die Kämpfe um den d. Res., Rabenau — bish. vermißt, bef. s. l. v. i. franz.'auf der Höhe von Coronel (Chile) in der Nacht den hava-Bzura- und Rawka-Abschnitt dauern fort. Auf dem Pilica» Gefgsch. Montdanphin (Hautes Alpes) — Gfr. Wehlte-Deuben,! rierten englischen Panzerkreuzer „Monmouth" zum Sinken Ufer ist die Lage unverändert. > (100) gest.— Höbelt-Saalhausen, (101) i. Laz. gest. — Gefr.^gebracht hat. Das Wetter war stürmisch, die Haltung der! Siede-Niederhäslich, (102) gefg. — Müller-Deuben, (104) i, ganzen Besatzung vorzüglich, keine Verluste. Oberleutnant z.! Laz. gest. — Kliemann-Tharandt, (87) P — Martin-Possen-'S. Eidam, das Kind Ihrer Stadt, hat vorzügliche Dienste' , dorf, (201) v. — Jakobi-Braunsdorf, (243) lv. !geleistet. v. Schönberg, Kapitän z. S. — Der Kommandeur Ms NÄCkstö vrsenemt U0NN6p8iag NSVNIMNag.